Pros des Samsung Galaxy Watch 7

  • Hübsches und schlichtes Gehäuse
  • Sehr gutes Display mit tollem Bedienkonzept
  • Einzigartige Tracking-Funktionen, die nochmal mehr bieten
  • Schöne Anbindung an Android-Smartphones

Contras des Samsung Galaxy Watch 7

  • Akkulaufzeit noch immer zu gering
  • Auto-Tracking zerstückelt Workouts arg
  • Einige Features Samsung-exklusiv
  • Nicht kompatibel zu Apple iOS

Zum Abschnitt:

Kurzfazit & Kaufen

Samsung hat letztes Jahr den Preis der GalaxyWatch-Smartphones angehoben. Und ein Jahr später folgen mit der Integration von Galaxy AI, erweiterten Tracking-Funktionen und einem neuen SoC endlich auch Gründe, mehr für die Smartwatch auszugeben. Die Akkulaufzeit bleibt dabei zu kurz und vor dem Kauf solltet Ihr Euch die neue Galaxy Watch Ultra (zum Test) anschauen. Davon ab ist die Watch 7 die beste Smartwatch für Samsung-Fans – und eine der besten Android-Smartwatches überhaupt.

Design, Display und Haltbarkeit

Während Samsung bei der Galaxy Watch Ultra mutige Akzente setzt, bleibt beim Basis-Modell fast alles beim Alten. Samsung behält die alten Gehäuse- und Displaygrößen bei, minimal gewachsen sind die beiden Varianten im Vergleich zum Vorjahr allerdings. Dank AMOLED-Technologie kommen wieder fantastische Displays zum Einsatz. Die Robustheit ist mit 5ATM und Saphirglas ebenfalls auf Oberklasse-Niveau.


Gefällt: 

  • Wunderbare Verarbeitungsqualität
  • Gestochen scharfe, helle Displays
  • Saphirglas in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich

Gefällt nicht: 

  • Wenig Veränderungen im Vergleich zum Vorjahr
  • Keine Verbesserungen beim Display
  • Digitale Lünette noch immer ein wenig fummelig

Das Feedback der Samsung-Kunden bezüglich des Designs der Galaxy Watch scheint auch im Jahr 2023 positiv gewesen zu sein. Denn Samsung hält an der Designlinie aus den letzten Jahren fest und führt mit dem grünen Modell lediglich eine neue Farbvariante ein. Während das für Technikjournalisten, die im letzten Jahr auch die Galaxy Watch 6 getestet haben, ein wenig langweilig ist, müssen Samsung-Fans sich nicht umgewöhnen.

Und ohnehin ist das minimalistische Design in Kombination mit Samsungs hochwertigen AMOLED-Panels auch im Jahr 2024 noch zeitgemäß. Die Galaxy Watch 7 lässt sich sowohl zum Trüffeldöner-Essen im Adlon als auch in der verrauchten Kneipe gut tragen. Die bunten Verzierungen am Standard-Armband sind Geschmackssache – wie Ihr auf meinen Fotos erkennen könnt, sind sie aber zumindest gut verarbeitet.

Nahaufnahme einer Samsung Galaxy Watch 7, die ihren seitlichen Knopf und elegantes Design zeigt.
Noch immer gibt’s zwei Knöpfe an der rechten Seite, die für die Messung der Körperzusammensetzung zuständig sind.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme einer Samsung Galaxy Watch 7, die Wetterinformationen mit Temperaturen von 24° und 25° anzeigt.
Der Rand dient auch in diesem Jahr als ‚digitale Lünette‘.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme des Armbands und der Schnalle einer Samsung Galaxy Watch 7.
Der Verschluss der Watch 7 hält sehr gut, sorgt aber für leichte Druckstellen.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme der Ladestation der Samsung Galaxy Watch 7 mit angeschlossenem Kabel.
Der Lade-Puck haftet magnetisch an der Unterseite der Galaxy Watch 7.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme einer Samsung Galaxy Watch 7 mit grauem Armband und blauen und orangefarbenen Akzenten.
Die Farbakzente des Standard-Armbandes sind ganz schick.
Quelle: nextpit

Diese Behauptung lässt sich auf das gesamte Gehäuse der Galaxy Watch 7 übertragen. Mit winzigen Spaltmaßen und einem Wasserschutz nach 5 ATM könnt Ihr sie sowohl beim Duschen als auch beim Schwimmen umlassen. Während Samsung auch im günstigsten Smartwatch-Modell dasselbe Saphirglas einsetzt wie im neuen Ultra-Modell, wartet dieses aber mit einer Wasserdichte von 10 ATM auf.

Eine weitere Besonderheit des Ultra-Modells ist die drehbare Krone, die man bereits von der Apple Watch kennt. Bei der Galaxy Watch 7 hält Samsung an der Bedienung über zwei Knöpfe an der rechten Gehäuseseite und an der digitalen Lünette fest. Dabei könnt Ihr außen um das kreisrunde Gehäuse streichen, um etwa durch Menüs zu scrollen. Das funktioniert im Alltag durchaus, ist aber weniger angenehm als eine „echte“ Bedienmöglichkeit.

Insgesamt gibt’s beim Design, dem Display und der Helligkeit gäääääähnau dasselbe. Ein bisschen langweilig, aber Samsungs Watch-Design ist und bleibt damit altbewährt!

Software & Kompatibilität

Unser Testgerät der Galaxy Watch läuft im September 2024 mit One UI 6 in der Watch-Version und wird durch den Sicherheits-Patch vom 1. Juni 2024 gesichert. Als große Neuerung bringt Samsung die KI-Engine „Galaxy AI“ auf die Smartwatch. Im Alltag bewährt sich das auf Googles WearOS basierende Betriebssystem aber vor allem aufgrund der hohen Erweiterbarkeit, sehr vielen Funktionen und einer intuitiven Menüführung.


Gefällt:

  • Hohe Erweiterbarkeit dank Wear-OS-Basis
  • Galaxy-AI-Integration als Neuerung
  • Intuitive Bedienung und klare Menüführung

Gefällt nicht:

  • Standardmäßig extrem viele Benachrichtigungen
  • Einige Funktionen nur in Kombination mit Samsung-Handys
  • Nicht kompatibel zu Apple iOS

Wie bei vielen Herstellern gilt bei Samsung im Jahr 2024: Wie kriegen wir „KI“ als Buzzword auf möglichst viele Produktverpackungen. Das Zauberwort heißt „Galaxy AI“ und ist eine der großen Neuerungen in OneUI 6.0 (zum Test). In der Watch-Version führt Samsung dabei vor allem neue KI-Fitnessfunktionen ein, auf die ich später noch ein wenig ausführlicher eingehe.

Ebenfalls optimiert hat man dabei die grafische Oberfläche des Betriebssystems. Und wie im letzten Jahr ist OneUI Watch eines der schönsten Smartwatch-Betriebssysteme. Was mir abseits der hübschen Menüs und Animationen aber besonders gut gefällt, ist das konsequente Bedienkonzept. Menüs lassen sich zu 90 Prozent auf dieselbe Weise schließen, Wischgesten bekommen in den Tiefen des Betriebssystems nicht plötzlich andere Funktionen und die Eingewöhnung geht wirklich schnell.

Samsung Galaxy Watch 7 mit rundem Interface, das einen hellblauen Hintergrund und einfache Zeiger zeigt.
Das erste Tile zeigt die Uhrzeit,
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Herzfrequenz und Aktivitätsmetriken an.
, wie bei Apple werden die Herzfrequenz und die Aktivität als Ringe angezeigt.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Aktivitätsoptionen: Gehen, Laufen, Radfahren, Mehr.
Workouts könnt Ihr direkt auf Tile 3 starten.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt auf dem Bildschirm u0027Verfolgen Sie weiterhin Ihren Zustand.u0027
Die Aktivitätsanzeige folgt als nächstes.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Fitnessmetriken: Schritte, Herzfrequenz und Energieniveau.
Eine Übersicht über Fitness-Funktionen findet Ihr ebenfalls als Tiles.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Wetterinformationen mit grünem Armband.
Ebenfalls wichtig beim Sport: Das Wetter!
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt einen Kalendereintrag: Treffen mit Cheyenne von 18:30 bis 23:00.
Verbindet Ihr Euer Handy mit Eurem Kalender, seht Ihr auch die neuesten Einträge.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Gesundheitsdaten mit grünen und roten Indikatoren.
Der Akkuladezustand Eurer Smartwatch, Eures Smartphones und weiteren Geräten seht Ihr hier ebenfalls.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt u0027Blutdrucku0027 auf dem Bildschirm an.
Über ein Tile könnt Ihr auch direkt bestimmte Tracking-Funktionen starten.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Wasserstandsmessung: 88-100%, Datum: Mittwoch.
Mein Blutsauerstoffgehalt sieht gut aus!
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt u0027AGEs indexu0027 auf dem Bildschirm.
Der AGE-Wert ist eine der Neuerungen in der Galaxy Watch 7.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt u0027Tiles hinzufügenu0027 auf dem Bildschirm.
Natürlich könnt Ihr auch neue Tiles hinzufügen und alte löschen!
Quelle: nextpit

Um meine Nutzungserfahrung zu optimieren, habe ich aber irgendwann die Benachrichtigungen beschränkt, die mich vor allem beim Sport genervt haben. Ich nutze seit längerer Zeit das Whoop 4.0 (zum Test), das im Alltag ja vor allem als regungsloses Armband überzeugt. Und ohne Anpassung hat mir die Galaxy Watch 7 viel zu viele Informationen aufs Handgelenk geschickt. Warum will ich wissen, dass ich jetzt schon vier Minuten Fahrrad gefahren bin? Nun …

Was ich im Test allerdings wieder sehr ärgerlich finde ist, dass auch die Galaxy Watch 7 nicht kompatibel zu Apple iOS ist. Und selbst mit einem Android-Smartphone bleiben einige Funktionen – etwa die Fernsteuerung der Kamera – exklusiv. In Samsungs Ökosystem zu bleiben, wird dadurch natürlich interessanter. Allerdings finde ich „Walled Garden“-Konzepte immer kritikwürdig.

Technik & Tracking

Pulsmessung, Temperaturmessung, Blutsauerstoffgehalt und sogar Blutmessung und ein EKG – mit seinem BioActive-Sensor bietet Samsung den höchsten Funktionsumfang in der Welt der Smartwatch-Sensoren an. Während es hier mit der AGE-Messung ein neues Feature gibt, rüstet Samsung auch technisch auf: Denn das verwendete SoC bietet mehr Leistung als im Vorgängermodell.


Gefällt:

  • Wahnsinnig viele Tracking-Funktionen
  • Große Fülle an Informationen in der Samsung-Health-App
  • LTE-Unterstützung und tolle Performance des SoCs

Gefällt nicht: 

  • Blutdruckmessung und EEG nur mit Samsung-Handys
  • Auto-Tracking zerstückelt Workouts teilweise extrem
  • Nicht kompatibel zu externen Sensoren

Bevor wir uns gemeinsam in die Tracking-Funktionen stürzen, möchte ich einmal auf die Hardware der Galaxy Watch 7 eingehen. Für meinen Test hat Samsung mir die LTE-Variante zur Verfügung gestellt. Für einen Aufpreis von 50 Euro könnt Ihr also eine eSIM einrichten und die Galaxy Watch dann unabhängig vom Smartphone betreiben.

Nahaufnahme der Unterseite einer Samsung Galaxy Watch 7, die Sensoren und Details zeigt.
Der BioActive-Sensor nutzt Lichtsignale, um verschiedene Metriken aufzuzeichnen. / © nextpit

In der siebten Galaxy-Watch-Generation arbeitet Samsungs hauseigenes Exynos-W1000-SoC, das im effektiven 3-nm-Verfahren gefertigt ist. Im Basis-Modell stehen diesem 2 GB Arbeitsspeicher zur Seite. Musik, Fotos und sonstige Daten könnt Ihr auf einem 32 GB großen internen Speicher parken, von dem effektiv aber nur 21,1 GB zur Verfügung stehen. Damit steht die Galaxy Watch 7 dem Ultra-Modell in keiner Eigenschaft nach – klasse!

Tracking-Funktionen beim Sport

Die Galaxy Watch 7 bietet über 100 verschiedene Workouts, die sich direkt am Handgelenk tracken lassen. Dabei kann die Smartwatch dank Dual-GPS-Modul zurückgelegte Strecken inklusive Pacing und Höhenänderungen protokollieren. Mindestens zeichnet sie dabei kontinuierlich die Herzfrequenz auf und ordnet diese anhand personalisierter Herzfrequenzzonen ein. Was für mich im Alltag wirklich praktisch ist, ist das Auto-Tracking.

Die Galaxy Watch 7 erkennt Aktivitäten automatisch und zeichnet so etwa auch die Fahrradfahrt ins Büro als Workout auf. Hierdurch entsteht ein guter Gesamteindruck aller Anstrengungen, die man in einem aktiven Alltag durchführt. Störend ist hierbei allerdings, dass die Uhr die automatischen Aufzeichnungen häufig zerstückelt und etwa ein Workout beendet und ein neues startet, wenn man an der Ampel steht. Das sorgt für Chaos in der Samsung-Health-App.

Drei Samsung Galaxy Watch 7-Bildschirme zeigen Laufstatistiken, Herzfrequenzzonen und wichtige Statistiken an.
Hier seht Ihr die Ergebnisse vom Whoop 4.0 (links und rechts) und die der Galaxy Watch 7 (Mitte) / © nextpit

Neben täglichem Radfahren habe ich die Galaxy Watch 7 vor allem zum Lauf-Tracking genutzt, da ich im Testzeitraum für einen Marathon trainiert habe. Hier weicht das interne GPS der Uhr ein wenig vom GPS meines iPhone 13 mini ab. Bei einem 30-km-Lauf wich die Uhr einen ganzen Kilometer ab – da aber sicher auch das GPS des iPhones Schwankungen unterliegt, würde ich das nicht als Kritikpunkt sehen.

Durchaus zuverlässig funktioniert das Aufzeichnen der Herzfrequenz. Hier gibt es nur kleine Unterschiede im Vergleich zu meinem Whoop 4.0, das ich während des Tests als Referenzwert genommen habe, bis es den Geist aufgegeben hat. Was Samsung zusätzlich bietet, sind Werte, die mich über mein Lauftechnik informieren. Kontaktzeiten zum Boden und Regelmäßigkeiten beim Laufen zu sehen, ist durchaus interessant. Für eine genaue Analyse würde ich aber externe Hardware empfehlen, die nicht am Handgelenk misst.

Samsung Galaxy Watch 7-Übungsprotokoll zeigt Rad- und Gehaktivitäten mit Zeiten und Entfernungen.
Die Workouts sind teilweise ziemlich zerstückelt, wenn man das Auto-Tracking nutzt.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 Bildschirm zeigt fortgeschrittene Laufmetriken: Asymmetrie, Kontaktzeit und Flugzeit.
Spannend: Die erweiterten Lauf-Metriken – hier seht Ihr den ersten Teil …
Quelle: nextpit
Anzeige der Samsung Galaxy Watch 7 mit erweiterten Laufmetriken: Flugzeit, Regelmäßigkeit und vertikale Statistiken.
… und hier den zweiten Teil der Lauf-Metriken.
Quelle: nextpit

Dass sich diese nicht mit der Galaxy Watch 7 oder der Samsung-Health-App verbinden lässt, ist ein großer Kritikpunkt bei Samsung. Das machen Garmin-Smartwatches etwa deutlich besser.

Schlaf-Tracking und Erholungs-Tracking

Nach dem Workout hört die Galaxy Watch 7 natürlich nicht auf, Werte über Euren Körper aufzuzeichnen. Hier bietet Samsung Alleinstellungsmerkmale wie die Messung der Körperzusammensetzung, Blutdruckmessung und neuerdings eine Einordnung der „Advanced Glycation Endproducts“. Letztere entstehen, wenn Kohlenhydrate mit körpereigenen Eiweißen reagieren und sollen Rückschlüsse über einen gesunden Lebensstil zulassen.

Diese Werte zu sehen, ist durchaus interessant. Und ich denke durchaus, dass sie zu einem aktiveren und gesunden Lebensstil motivieren können. Allerdings würde ich sie immer nur als Trend- oder Richtwerte sehen. Wenn Ihr Vorerkrankungen habt oder mit der Uhr Euren Blutdruck überwachen wollt, würde ich davon eher abraten. Hier bietet Huawei mit der Watch D (zum Test) ein Modell, das über eine integrierte Blutdruckmanschette verfügt – und selbst hier würde ich immer zu medizinischen Geräten raten.

Bildschirmanalyse des Schlafs der Samsung Galaxy Watch 7, zeigt 9h 42m Schlafzeit und eine Schlafbewertung von 79.
Das Schlaf-Tracking ist durchaus ausführlich und kann auch Schnarchen erkennen.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt die Benutzeroberfläche mit dem AGEs-Index und Gesundheitsinformationen.
Neu dazugekommen ist der AGE-Index – ein grober Richtwert darüber, wie unser Körper Essen verarbeitet.
Quelle: nextpit
Samsung Galaxy Watch 7 zeigt Blutsauerstoffwerte: 88-100%. Messschnittstelle mit einem u0027Messenu0027-Button.
Blutsauerstoff wird in der Regel nachts gemessen und kann etwa auf Schlafapnoe hinweisen.
Quelle: nextpit

Aber zurück zur Galaxy Watch 7! Zusammen mit den Entwicklern der App „Sleep Cycle“ bietet sie noch einen Mehrwert beim Schlaf-Tracking. Während sich die Schlafphasen und der Blutsauerstoffgehalt morgens bequem nachverfolgen lassen, kann Samsung auch gefährliche Schlafapnoe erkennen. Dabei legt man das Smartphone auf den Nachttisch und dieses erkennt über das Mikrofon, ob Ihr nachts Atemaussetzer durch Schnarchen erlebt.

Zwei Smartphone-Bildschirme zeigen Schlaftracking-Daten und Metriken.
Im Vergleich zeigen die Galaxy Watch 7 und der Whoop 4.0 unterschiedliche Werte – die Gewichtungen stimmen aber ungefähr überein. / © nextpit

Die Erholungs-Werte, zu denen Atemübungen, ein Stressmonitor und mehr dazukommen, bündelt Samsung im neuen „Energy Score“. Dieser gibt Euch die Erholung an und kann sehr hilfreich sein, wenn Ihr Workouts für den Tag plant. Derartige „Readiness“-Funktionen nutze ich als Whoop-User persönlich sehr gerne – bei der Galaxy Watch 7 gibt’s hier aber noch immer ein großes Problem …

Akku und Aufladen

… die Akkulaufzeit! Hier hielt die Galaxy Watch 7 im Test in der Regel nur etwa einen Tag lang durch. Ohne aktiviertes Always-On-Display sollen laut Herstellerangaben aber 40 Stunden und mit AOD 30 Stunden drin sein. Immerhin ist die Ladezeit mit etwa einer Stunde über den mitgelieferten Lade-Dongle kurz – dank Qi-Charging kann die Watch 7 auch kabellos geladen werden.

Gefällt:

  • Ladezeit von etwa einer Stunde ist alltagstauglich
  • Kabelloses Laden

Gefällt nicht:

  • Muss täglich aufgeladen werden, …
  • … was nahtloses Tracking einschränkt
  • Energiesparmodus nicht wirklich effektiv

Trotz effektiverer Prozessoren hängt Samsung bei einer eintägigen Akkulaufzeit in seinen Smartwatches fest. Bei meinem Nutzerverhalten mit täglichem Tracking von Workouts und einer eher geringen Nutzung der smarten Funktionen sind die Herstellerangaben von 30 bis 40 Stunden recht weit entfernt. Und obwohl das Aufladen dank magnetischem Ladepuck und Quick-Charging schnell und einfach ist, störte mich das im Test ungemein.

Denn bei einem Tag mit Tracking einiger beruflicher Radfahrten und abendlicher Aufzeichnung von 10 – 15 km Lauftraining ist die Galaxy Watch 7 abends auf jeden Fall leer. Dann abends auf einer Abendveranstaltung lachte mich Camila mit der Galaxy Watch Ultra am Handgelenk aus, dass mein Modell trotz Energiesparversuchen ausgegangen ist. Auch die Mobvoi TicWatch Pro 5 Enduro (zum Test) oder die Amazfit T-Rex 3 (zum Test) bieten längere Laufzeiten. Fürs Schlaf-Tracking müsste ich sie vorher aufladen und dafür müsste ich eine Stunde warten.

Heißt: Ich habe die Uhr häufiger mal über die Nacht geladen und dann fehlen wichtige Fitness-Informationen wie die Schlafqualität oder auch das neue AGE-Tracking. Natürlich bin ich an die viertägige Akkulaufzeit des Whoop 4.0 gewöhnt – ich find’s aber wirklich störend, eine Smartwatch täglich aufzuladen!

Samsung Galaxy Watch 7: Technische Daten

   
Produkt Galaxy Watch 7

Abschließendes Fazit

Samsung bewegt sich auch im Jahr 2024 auf einem sehr hohen Niveau, wenn es um Smartwatches geht. Dabei beweist der Hersteller, dass man mit dem Ultra-Modell durchaus auf aktuelle Trends in der Wearable-Welt reagiert. Umso löblicher ist es daher, dass sich bei der Galaxy Watch 7 nur wenig ändert. Samsungs Basis-Smartwatch ist noch immer schlicht, modisch und benötigt keine Umgewöhnung, wenn man von einem früheren Modell wechselt.

Und obwohl so viel gleich bleibt, nimmt Samsung intern einige Optimierungen vor. Ein neues SoC sorgt für eine bessere Energieeffizienz und eine wunderbar flüssige Nutzungserfahrung. Zu den ohnehin schon marktführenden Tracking-Funktionen kommen mit dem AGE-Wert und dem KI-gestützten „Energy Score“ neue Richtwerte hinzu, die einen aktiven und gesunden Alltag fördern. Auch wenn diese und alle anderen Werte der Galaxy Watch 7 eher als Richtwerte gesehen werden sollen, motivieren sie dazu gesünder zu essen und sich häufiger zu bewegen. Und genau dafür sollte man eine Smartwatch nutzen.

Was Samsung zukünftig aber unbedingt optimieren muss, ist die Akkulaufzeit seiner Smartwatches. Sowohl die neue Galaxy Watch Ultra als auch die Galaxy Watch 7 halten in der Praxis einen Tag lang durch. Und das wirkt sich negativ auf die „Lückenlosigkeit“ des Fitness-Trackings aus. Hier bietet die Konkurrenz mehr, wie Ihr in unserer großen Smartwatch-Übersicht sehen könnt.

Dennoch: die Watch 7 ist ein gelungenes Update. In gewisser Weise ist sie das, was Samsung schon letztes Jahr nach dem Preisanstieg hätte bieten sollen – das gibt 4,5 Sterne! 

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