Tesla kann kaum noch mithalten

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Tesla kann kaum noch mithalten
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Gute Nachrichten gibt es von Tesla derzeit eher wenige. Nicht nur in Deutschland kämpft der Hersteller von E-Autos mit einem rückläufigen Interesse, sondern in der ganzen EU. Woran das vor allem liegen könnte? Eine verbindliche Antwort gibt es auf diese Frage nicht. Viele munkeln, dass Elon Musks öffentliche Auftritte, die ja öfter mal für Diskussionen sorgen, eine große Rolle spielen.

Tesla verliert in Europa den Anschluss

Nach dem ersten Drittel des Jahres 2025 zeigt sich ein klarer Trend: Tesla kommt in Europa immer weniger vom Fleck. Der Herstellerverband ACEA hat ein paar beeindruckende Zahlen veröffentlicht, die das unterstreichen. Zwischen Januar und April sind die Neuzulassungen von Tesla-Fahrzeugen EU-weit um satte 46 Prozent eingebrochen. Noch schlechter lief's nur für Lancia/Chrysler (-71 Prozent), Smart (-68 Prozent) und Jaguar (-67 Prozent). Aber mal ehrlich, diese Marken verkaufen insgesamt viel weniger Autos als der US-amerikanische E-Auto-Pionier. Während Tesla immerhin noch knapp 42.000 Einheiten loswurde, waren es bei Lancia/Chrysler (4.857), Smart (2.910) und Jaguar (821) im gleichen Zeitraum deutlich weniger Autos.

Krasser Einbruch im April

Schaut man sich nur die Verkaufszahlen vom April an, hat Tesla in der EU massiv Boden verloren. Im vierten Monat dieses Jahres krachte der Tesla-Absatz im Vergleich zum April 2024 um fast 53 Prozent runter, auf nur noch knapp 5.500 Einheiten. Das bedeutet, das von Elon Musk geführte Unternehmen hatte gerade mal noch einen Marktanteil von 0,6 Prozent. Vor einem Jahr waren es noch 1,3 Prozent! Und im bisherigen Jahresverlauf ist der Marktanteil gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 2,1 auf 1,1 Prozent gesunken. Wenig zufriedenstellend!

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Wer profitiert vom Tesla-Rückgang?

Klar, wenn Tesla Marktanteile verliert, müssen andere Hersteller wachsen. Im April haben da vor allem Cupra (+51 Prozent), Mini (+46 Prozent) und Alfa Romeo (+39 Prozent) prozentual am stärksten zugelegt. Die Renault-Schwester Alpine ist – wenn auch auf niedrigem Niveau – sogar um 144 Prozent nach oben geschossen! Und SAIC Motors (+54 Prozent) nimmt auch ordentlich Fahrt auf, primär dank der Marke MG. Die haben ja erst kürzlich den MGS5 EV neu vorgestellt.

BYD überholt Tesla in Europa

Interessant ist auch der aufstrebende chinesische Hersteller BYD. Die haben ja kürzlich den BYD Dolphin Surf präsentiert und wollen damit E-Autos bezahlbar machen. Der ACEA weist deren Zahlen zwar nicht aus, aber laut den neuesten Daten von Jato Dynamics (die 28 Länder inklusive Großbritannien umfassen) hat BYD seinen Wettbewerber Tesla in Europa im April überholt! Demnach wurden im April europaweit 7.231 Autos von BYD zugelassen, während es bei Tesla nur 7.165 Modelle waren.

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Die Großen bleiben oben

Unangefochtener Marktführer in der EU ist im bisherigen Jahresverlauf übrigens die Volkswagen Gruppe. Mit Marken wie VW, Skoda, Audi und Cupra kommt der Konzern auf einen Marktanteil von 27,1 Prozent – das sind 1,6 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Stellantis, die unter anderem Peugeot, Citroën, Fiat und Opel unter ihrem Dach haben, kommt auf 16,5 Prozent Marktanteil, hat aber gegenüber dem Vorjahr 1,9 Prozentpunkte verloren. Und die Renault-Gruppe (mit Dacia und Alpine) hat sich um 0,9 Prozentpunkte auf 11,4 Prozent Marktanteil verbessert.

Was meint ihr, kriegt Tesla die Kurve wieder? Oder ist das Kind in Euren Augen bereits in den Brunnen gefallen und ein Comeback ausgeschlossen? Spielt vielleicht sogar die in die Jahre gekommene Modellpolitik von Tesla eine Rolle für das nachlassende Interesse? Die Kommentar-Funktion ist geöffnet.

Quelle: ACEA, Jato

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