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BYD Dolphin Surf im Check: So cool ist das neue City-E-Auto

byd dolphin surf fahrbericht
© Harald Dawo

BYD, der weltweit größte Hersteller von Elektroautos, bringt einen neuen City-Flitzer nach Deutschland! Der Dolphin Surf ist ab sofort erhältlich – in anderen Teilen der Welt kennt man ihn bereits seit einigen Monaten als BYD Seagull oder BYD Dolphin Mini. Wir hatten die Gelegenheit, ihn auszuprobieren – und haben ihn direkt durch Berlin gejagt! 

Kompakt, aber mit Style

Der Dolphin Surf sieht sportlich aus, aber täuscht Euch nicht – die Dynamik steckt eher im Design als in der Leistung. Je nach Modell gibt’s nämlich zwischen 88 PS und 156 PS, also keine Rennmaschine. Aber seien wir ehrlich: Für den Stadtverkehr braucht Ihr keinen Supersportwagen, sondern ein effizientes Auto, das Euch bequem und flott von A nach B bringt. Und genau das liefert BYD. Auch für regionale Fahrten im Pendelverkehr.

Reichweite? Überraschend gut!

Ihr habt die Wahl zwischen drei Versionen, die sich vordergründig durch die Batteriegröße unterscheiden:

  • Active: 30 kWh, bis zu 220 km Reichweite.
  • Boost: 44,9 kWh, schafft 507 km.
  • Comfort: 44,9 kWh, aber mit mehr Power – 460 km Reichweite
BYD Dolphin Surf in der Frontansicht.
BYD Dolphin Surf - LED-Tagfahrlichter sind Serie. / © Hayo Lücke / nextpit

Im Stadtverkehr haben wir im Test das offizielle WLTP-Verbrauchsziel von 15,5 bis 16 kWh pro 100 km ziemlich genau getroffen. Also: Effizient ist das neue E-Auto im Kleinwagen-Segment, wenn Ihr primär in der Stadt unterwegs seid. 

Laden in Rekordzeit

Schnell mal Strom nachfüllen? Kein Problem! An der Schnellladestation geht’s in nur 30 Minuten von 10 auf 80 Prozent. Maximal schafft der kleine Akku 65 kW Ladeleistung, die größere Variante kommt auf 85 kW. Zuhause an der Wallbox? Bis zu 11 kW sind drin, aber kein Upgrade auf 22 kW wird angeboten – da müsst Ihr also Kompromisse machen.

Coole Features, aber keine Wärmepumpe

Ihr könnt das Auto über den Ladeanschluss vorne rechts aber nicht nur laden, sondern über diesen Anschluss auch externe Geräte mit Strom versorgen – dank V2L-Technologie (Vehicle-to-Load). Praktisch für Camper oder DIY-Fans. Was leider fehlt? Eine Wärmepumpe. Bedeutet: Im Winter leidet (wahrscheinlich) die Effizienz.

BYD Dolphin Surf in der Seitenansicht.
Kompakt und ungemein sportlich: der BYD Dolphin Surf. / © Hayo Lücke / nextpit

Optik: Klein, aber oho! 

Die Front rockt mit LED-Tagfahrlichtern, die Ihr ab der Basisversion serienmäßig bekommt – ungewöhnlich für diese Klasse! Hinten gibt’s ein stylisches durchgehendes LED-Lichtband und einen markanten Dachkantenspoiler, der dem Wagen einen frechen Look verpasst. Besonders auffällig: Eine neongelbe Lackierung ist serienmäßig – Weiß und Schwarz gibt’s als Farbe nur gegen Aufpreis.

Innenraum: Modern, aber eng

Mit 3,99 Metern Länge und 1,72 Metern Breite ist der Dolphin Surf kompakt genug für jede Parklücke. Hier wird also genau das geliefert, was man sich von einem typischen Stadtauto erwartet. Aber: Der Radstand von nur 2,50 Metern macht’s innen etwas eng. Seid Ihr über 1,90 Meter groß? Dann könnte es vorn und hinten kuschelig werden. Kurzstrecken? Kein Problem! Wer täglich mit dem Auto pendelt, sollte vor dem Kauf aber eine Sitzprobe machen.

BYD Dolphin Surf Cockpit
Einfach und doch übersichtlich: das Cockpit im BYD Dolphin Surf. / © Hayo Lücke / nextpit

Der Kofferraum ist mit 308 Litern nicht gerade riesig – zwei kleine Reisetrolleys passen rein, aber für größere Einkäufe könnte es eng werden. Immerhin gibt’s einen Extra-Stauraum unterhalb des Bodens - zum Beispiel für ein Ladekabel.

Fahrgefühl? Überraschend komfortabel!

Ob Kopfsteinpflaster oder enge Kurven – der Dolphin Surf meistert die Stadt mit Bravour. Die Lenkung ist angenehm direkt, und auch die Fahrmodi (Eco, Normal, Sport, Snow) sind vielfältiger als bei vielen Kleinwagen. One-Pedal-Driving? Leider Fehlanzeige. Die Rekuperation insgesamt hätte für unseren Geschmack ruhig stärker ausfallen können – Ihr müsst also öfter selbst bremsen.

Technik: Kein Billig-Flair!

Trotz Kleinwagen-Kategorie ist die Verarbeitung im BYD Dolphin Surf richtig gut gelungen. Die Türen schließen sanft, und das digitale Kombiinstrument (7 Zoll) hinter dem Lenkrad gibt Euch alle wichtigen Infos, die es während der Fahrt benötigt. Das 10,1-Zoll-Touchscreen für Multimedia ist flott und sogar drehbar – perfekt für Navigation, wenn aus der horizontalen Ausrichtung auf die vertikale Ausrichtung gewechselt werden kann. Apple CarPlay & Android Auto? Natürlich an Bord! Das Smartphone-Verbinden ist also ganz leicht möglich.

BYD Dolphin Surf Heckansicht.
Am Heck des BYD Dolphin Surf ist ein Dachspoiler für sportlichen Look verbaut. / © Hayo Lücke / nextpit

Preis-Leistung? Wow!

Bis Ende Juni startet der Dolphin Surf bei 19.990 Euro – ein echtes Angebot! Dieser Preis gilt aber nur für die Active-Variante. Eine größere Batterie und eine besser Ausstattung kostet einen Aufpreis: 22.490 (Boost) respektive 24.990 Euro (Comfort). Ab Juli steigt der Preis auf bis zu 30.990 Euro für die Comfort-Variante. Das Basismodell wird zum Regelpreis in Höhe von 22.990 Euro vermarktet, die Boost-Variante für 26.990 Euro angeboten. Auch die Leasingraten könnten spannend werden.

Fazit: Ideal für die Stadt!

Der Dolphin Surf ist keine Rennmaschine, aber ein genialer City-Flitzer. Perfekt als Zweitwagen für Familien oder als erstes E-Auto fürs Pendeln. Gute Verarbeitung, modernes Design – und ein cooler Preis. Wer kleine Autos mag, sollte ihn sich unbedingt anschauen!

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Zu den Kommentaren (3)
Hayo Lücke

Hayo Lücke
Redakteur

Bereits 2002 startete Hayo im Technik-Journalismus durch. Aktuell testet er mit viel Leidenschaft die neuesten E-Autos und entführt Euch mit tagesaktuellen Nachrichten in die aufregende Welt der E-Mobilität. Privat gern mit dem Hund in der Natur unterwegs und seit 1989 leidenschaftlicher Anhänger von Preußen Münster.

Hayo Lücke kennt sich mit folgenden Themengebieten aus: Telefon-Tarife, Mobilität, Internet- und Energietarife, Verkehrsinfrastruktur, Wearables, E-Mobilität & Autos, Smartwatches.

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3 Kommentare
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  • 1
    Franz vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    Ich halte chinesische Autos, die so fleißig die Umgebung filmen wie BYD-Autos, für ein Risiko im Verteidigungsfall. Nicht unwahrscheinlich, dass einmal für bestimmte Bereiche Fahrverbote ausgesprochen werden (müssen).


    • 40
      dieCrisa vor 3 Wochen Link zum Kommentar

      Um die DSGVO zu erfüllen findet das in Friedenszeiten nicht statt. Im Ernstfall oder auch sonst kann eine Verbindung zum Internet deaktiviert werden.

      Auch von staatlicher Seite kann das Internet zu bestimmten Ländern unterbunden werden. China macht es selbst mit der "Great Firewall".


    • Klaus E. 27
      Klaus E. vor 3 Wochen Link zum Kommentar

      Falls wir uns gegen die Chinesen verteidigen müssen, haben wir ganz andere Probleme.

      Heinz D.

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