BYD Dolphin Surf: Ein E-Auto für unter 20.000 Euro - noch!


Es tut sich was bei den kleinen Flitzern im A-Segment! In den vergangenen Jahren sind Stadtautos immer seltener geworden – besonders, wenn es um vollelektrische Varianten geht. Klar, es gibt noch ein paar Optionen wie den Dacia Spring, den Fiat 500 Elektro oder den Leapmotor T03. Aber jetzt mischt auch BYD mit und bringt eine interessante Alternative nach Europa, die mal so richtig auffällt: den Dolphin Surf.
BYD Dolphin Surf: Lemongrüner City-Flitzer
Der BYD Dolphin Surf bringt mit seinen 3,99 Metern Länge und 1,59 Metern Höhe ein erfrischend stylishes Design mit. Die frech geformten LED-Scheinwerfer an der Front sorgen für einen modernen Look, während das Heck mit durchgehendem LED-Leuchtband und sportlichem Dachspoiler Dynamik versprüht. Und dann diese Farbe: serienmäßig kommt das Teil in einem knalligen Lemon-Grün daher. Wer lieber klassisch unterwegs sein will, kann gegen Aufpreis Schwarz, Weiß oder Blau nehmen.
Es gibt den BYD Dolphin Surf in drei Varianten: Active, Boost und Comfort. Alle Modelle haben die in Eigenregie entwickelte Blade Battery (LFP) an Bord, allerdings mit unterschiedlicher Kapazität. Das Active-Modell hat eine kleinere 30-kWh-Batterie, während die anderen beiden Varianten 43,2 kWh mitbringen. Dadurch unterscheiden sich auch die Ladeleistungen: Während das Basismodell mit maximal 65 kW an Schnellladesäulen lädt, schaffen Boost und Comfort bis zu 85 kW. Laut BYD geht eine Ladung von 10 auf 80 Prozent unter optimalen Bedingungen in nur 30 Minuten. An der Wallbox oder normalen Ladesäule sind bis zu 11 kW drin – und zwar über den CCS2-Anschluss vorne rechts.

Weniger gut für die Autobahn geeignet
Die Reichweite? Naja, mit den vergleichsweise kleinen Batterien ist sie nicht gigantisch. Nach WLTP-Norm kommt das Active-Modell mit seinen 15-Zoll-Stahlfelgen auf 220 Kilometer, die Boost-Variante mit 16-Zoll-Leichtmetallfelgen auf 322 Kilometer und das Comfort-Modell auf 310 Kilometer. Wer hauptsächlich in der Stadt unterwegs ist, kann durch die Energierückgewinnung (Rekuperation) ein paar Extra-Kilometer rausholen – BYD spricht von rund 150 Kilometern mehr. Bei der Deutschlandpremiere in Berlin haben wir mit der Comfort-Variante einen Verbrauch von etwa 15 kWh pro 100 Kilometer gemessen. Die Leistung? Active und Boost bringen es auf 65 kW (88 PS), das Comfort-Modell packt sogar 115 kW (156 PS). Und bei der Reisegeschwindigkeit ist bei 150 km/h Schluss.
Natürlich ist der Dolphin Surf mit seinen 1,7 Tonnen und 2,50 Metern Radstand kein Raumwunder. Große Fahrer merken es vorne und spätestens ab 1,90 Metern als Mitfahrer auch auf der Rückbank. Der Kofferraum? Mit 308 Litern eher überschaubar – zwei Trolleys gehen gerade so rein. Klappt ihr die Rücksitze um, steigt das Volumen immerhin auf 1.037 Liter.
Der Preis ist heiß
Trotzdem: Dieses E-Auto hat Potenzial. Nicht nur wegen des frischen Designs, sondern auch wegen des Preises. Bis zum 30. Juni 2025 gibt’s das Active-Modell für 19.990 Euro als Einstiegspreis. Boost und Comfort sind vorübergehend für 22.490 bzw. 24.990 Euro zu haben. Ab Juli gehen die Preise hoch auf 22.990, 26.990 und 30.990 Euro. Dafür gibt’s eine Menge Assistenzsysteme ab Werk – und innen wartet ein 10,1-Zoll-Touchscreen, der sich drehen lässt. Euer Smartphone könnt ihr über Apple CarPlay oder Android Auto mit dem Wagen verbinden.
Quelle: BYD
Noch immer schwerer als ein Passat Kombi. Puh...
Ps pro Kg sind schon mies.
Ich halte da z.b einen Toyota Aygo 1l 3 zykinder von 950kg vorallem bei wenig fahrern für nachhaltiger.
Verbraucht keine Energie beim herum stehen, bei 10.000km im Jahr sind da 30 Jahre Nuztungsdauer absolut möglich.
Diesem Wagen gebe ich wenn überhaupt Maximal 15 Jahre bis zur Verschrottung und das finde insbesondere wegen dem extremen Energieaufwand einer Neuproduktion + Entsorgung nicht nachhaltig gegenüber einem kleinen Verbrenner.
Hat mal jemand hoch gerechnet wieviel Energie so ein Auto benotigt beim herum stehen auf 15 Jahre?
Meiner Meinung nach ist das nicht unerheblich wenig, so bleiben meine Kritikpunkte zum Akku Auto weiter bestehen.
"Noch immer schwerer als ein Passat Kombi. Puh..."
Ein VW Passat B9 (Seit 2024) bringt es auf 1572–1855 kg - im Durchschnitt also auf 1713,5kg; und somit genauso viel wie der BYD Dolphin Surf.
Deine Behauptung ist falsch.
Ps pro Kg sind schon mies."
Ein VW Passat Variant 2.0 TDI Business DSG (ab 02/24) hat eine Leistung von 150PS. Der BYD Dolphin Surf als Comfort-Modell hat 6 Pferdchen mehr.
Deine Behauptung ist falsch.
Bei gleichem Gewicht und gleicher Leistung ist ein E-Auto in der Beschleunigung in aller Regel deutlich schneller. Ab der ersten Umdrehung steht das volle Drehmoment sofort zur Verfügung. Ein Verbrennungsmotor muss erst Drehzahlen aufbauen, um sein maximales Drehmoment zu erreichen. Zudem entfallen bei E-Autos in den meisten Fällen Schaltvorgänge, die bei Verbrennern zu kurzen Zugkraftunterbrechungen führen. Das E-Auto hat vom Start weg ein sofort verfügbares, hohes Drehmoment, was die überlegene Beschleunigung im unteren Geschwindigkeitsbereich erklärt.
Wenn, dann ist der Verbrenner mies.
Als Fachmann sollte Dir das eigentlich bekannt sein. Dennoch sagst Du hier die Unwahrheit. Warum?
Oder bist Du gar kein Fachmann und tust nur so?
"Hat mal jemand hoch gerechnet wieviel Energie so ein Auto benotigt beim herum stehen auf 15 Jahre?"
Ja:
Energieverlust pro Monat: 70kWh × 0.03 = 2.1kWh
Kosten pro Monat durch den Verlust: 2.1kWh × 0.40€/kWh = 0.84€
Gesamtkosten über 15 Jahre (180 Monate): 0.84€/Monat × 180Monate = 151.20€
Der CO2-Anteil am Literpreis von aktuell ca. 13-15 Cent (2025) könnte bis 2030 auf über 60-70 Cent pro Liter ansteigen. Darüber hinaus sind Prognosen kaum möglich, da niemand die Entwicklung im europäischen Emissionshandel voraussagen kann. Man darf aber annehmen, dass sich die Lage dann noch mehr zuspitzt. In 15 Jahren ist ein voller Tank Zeichen von Luxus...
151.20€ für den Energieverlust beim Rumstehen eines E-Autos ist dagegen echt lächerlich wenig.