Und so funktioniert der Blindtest: Wir haben uns basierend auf unseren Kommentar-Gesprächen mit Euch einen Tag lang mit fünf topaktuellen Smartphones unter 1.000 Euro durch Berlin Sehenswürdigkeiten geknipst, nämlich mit dem:
- Google Pixel 7 (zum Test)
- Apple iPhone 14 (zum Test)
- Xiaomi 13 (zum Test)
- Samsung Galaxy S23 (zum Test)
- OnePlus 11 (zum Test)
Vom Gegenlichtfoto und den schummrigen U-Bahnhof bis zum Telefoto und der Nachtaufnahme haben wir dabei alle Kamera-Aspekte der Smartphones ausgereizt. Wichtig noch zu wissen: Wir haben stets – soweit nicht anders vermerkt – mit den Standard-Einstellungen fotografiert. Außerdem haben wir die Bilder teilweise leicht zugeschnitten und allesamt auf 12 Megapixel skaliert, um die einzelnen Handys nicht durch ihre leicht unterschiedlichen Auflösungen zu verraten.
Und apropos verraten: Welches Bild von welchem Handy stammt, das bleibt bis zur Auflösung am 29. März geheim. Wir wollen ja schließlich nicht, dass Ihr voreingenommen an den Blindtest herangeht. Also los, Nase ran an den Monitor, in die Tasten geschlagen, und fleißig abgestimmt!
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Motiv 1: U-Bahnhof am Bundestag
Die im Herbst 2009 fertiggestellte Berliner U-Bahnstation "Bundestag" ist eine besonders architektonische Herausforderung für ein Kamera-Motiv. Der knapp 3000 Quadratmeter große und acht Meter hohe Bahnhof bietet einerseits eine gute Ausleuchtung, aber auch die totale Finsternis im Tunnel. Es sind bei einer guten Kamera, die Steine im Gleisbett zu zählen, als auch dominante Säulen ganz hinten im Bild zu erkennen.
Motiv 2: Brandenburger Tor
Kein Berlin-Besuch ohne ein Selfie vor dem Brandenburger Tor. Das hätten wir auf Nachfrage auch zu bieten, aber in unserem Blindtest geht es um die Hauptkameras auf der Rückseite und nicht der Frontkamera. Wer genau hinschaut, erkennt nicht nur einen Tourist der mich mit meinem auffälligen 5-fach-Kameragestell entdeckt hat, sondern dass das Brandenburger gerade so vor der Sonne steht. Das Motiv des Berliner Stadttors bietet alles, was sich der typische Fotograf wünscht: Blauer Himmel mit einigen Wolken und feine Stuckarbeiten gekrönt von der stolzen Quadriga. Welches Smartphone bietet mehr Details? Wo kann man die Straße des 17. Junis im Hintergrund noch deutlich erkennen, bevor es trotz Sonnenschein matschig wird? Entscheidet Ihr Euch – welches Bild ist Euer Favorit?
Motiv 3: Die Spree in Berlin
Noch vor dem Paul-Löbe-Haus direkt am Spreebogenpark, schauen wir auf diesem Motiv zwischen dem Berliner Hauptbahnhof und dem Charité-Universitätscampus auf die Spree und dem Humboldthafen. In Front ein paar Sonnenhungrige, welche die ersten Frühlingsstrahlen mit passender bunter Bekleidung zu begrüßen wissen. Und? Wer von Euch kann auf welchem Motiv noch die Glasfliesen des Hauptbahnhofes auf der linken Seite hinter der Brücke zählen?
Motiv 4: Der Brückendrache (Greif)
Die 78 Meter lange denkmalgeschützte Moltkebrücke bietet einige skurrile Skulpturen, von der wir uns für unser nächstes Fotomotiv für die Allegorie einer Greifskulptur entschieden haben. Die 1986 restaurierte rote Backsteinbrücke bietet ein durchaus interessantes Fotomotiv. Wer erkennt auf dem Familienwappen die Inschrift „Erst wägen, dann wagen“? Bei welchem Foto ist das Rot richtig satt und auf welchem blass? Welches unserer fünf Test-Kandidaten vermutet Ihr hinter welchem Foto?
Motiv 5: Am Reichstag
Um was es sich auf Motiv Nummer fünf handelt, brauch’ ich wohl nicht großartig zu erzählen. Architekt Paul Wallot hat sich hier bis 1894 verewigt. Die für Besucher zugängige Glaskuppel, bei der man den Abgeordneten des Deutschen Bundestages aufs Smartphone starren kann, wurde erst 1999 fertiggestellt. Und auch sie ist es, die auf unserem Fotomotiv den Unterschied macht. Wo sind die Konturen scharf, wo lässt sich unter Umständen die (traurigerweise) berühmte Reichstagstreppe besser erkennen und welches Smartphone macht aus den Wolken gleich eine schwarze Gewitterwolke?
Motiv 6: Fernsehturm Berlin
Auch das nächste Motiv ist eine klassische Berliner Sehenswürdigkeit: der Berliner Fernsehturm am Alexanderplatz. Doch gönnt Euch auch ruhig einen Blick in die rechts und links säumenden Bäume. Welche Kronen sind mit all Ihren Ästen zu erkennen und wo wird es eher ein wenig unruhig. Apropos unruhig: nicht auf jedem Foto sind die Turmflanken klar und scharf dargestellt. Welches Smartphone wird wohl hier brillieren?
Motiv 7: Rotes Rathaus (Hauptkamera)
Mit einer Höhe von 74 Metern muss sich das Rote Rathaus aber gleich ein paarmal hinter dem 368 Meter hohen Fernsehturm verstecken. Der 1871 fertiggestellte Regierungssitz der "noch" regierenden Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) und wird in unserem Smartphone-Kamera-Blindtest gleich zweimal herhalten. Einmal eine ganz normale Aufnahme mit der Hauptkamera, wo das Rathaus gar nicht komplett auf das Foto schafft, sodass eine Weitwinkel-Aufnahme zwingend hermusste.
Motiv 8: Rotes Rathaus (Ultraweitwinkel)
Und da ist sie auch schon! Die Senatskanzlei und Tagungsort des Senats von Berlin gibt mit den vielen Fenstern ebenfalls ein tolles Motiv her, wo Detailtreue und schlussendlich auch die Farbwiedergabe des Roten Rathauses unterschiedlich koloriert wird. Auf welchem Foto könnt Ihr die Uhrzeit der Turmuhr am besten erkennen. Das ist Euer Favorit, oder? Wie habt Ihr entschieden und warum? Der Kommentarbereich ist eröffnet!
Motiv 9: Cube Berlin mit der Hauptkamera
Bei dem nächsten Motiv, dem Cube Berlin handelt es sich um ein Gebäude, welches erst 2020 fertiggestellt wurde und auf so mancher Google-Maps-Karte gar nicht zu finden sein wird. Das zehnstöckige Gebäude bietet verspiegelte Scheiben und ist von daher schon kein einfaches Motiv für eine Smartphone-Kamera. Generell ist uns der Würfel aber ein bisschen weit weg.
Motiv 10: Cube Berlin mit 5x-Telezoom
Also zoomen wir uns doch ein wenig rein. Tatsächlich war hier das Apple iPhone 14 der Spielverderber. Denn während das Xiaomi 13 auch gern einmal mit seiner 75 mm äquivalenten Leica-Telezoom-Kamera eine 30-fache Vergrößerung bieten würde, will das iPhone 14 nur auf maximale 5-fache Vergrößerung.
Motiv 11: Berliner Weißensee bei Nacht
So Freunde des gepflegten Smartphone-Kamera-Fotos! Kommen wir zur Paradedisziplin: Nachtaufnahmen! Kaum, beziehungsweise wenig Licht für den Bildsensor, der Fotograf kann nicht lang genug die Luft anhalten und Bildteile mit viel Schwarzanteilen werden schnell zu einem Einheitsbrei. Nein, Smartphones sind auch im Jahr 2023 nicht für die Nachtfotografie geeignet. Aber welches der fünf Kandidaten hat diesen Part Eurer Meinung am besten gemeistert. Auf welchem Foto erkennt Ihr links noch den Baum, der in der Tat quer ins Wasser des Weißensee ragt? Auf welchem Bild ist die Nacht zu sehr zum Tag gemacht? Hinten erkennen wir auf manchen Bildern noch das Strandbad Weißensee und die beleuchten Buchstaben. Oder eher nicht?
Motiv 12: Testbild
Für alle diejenigen Leser unter Euch, die uns regelmäßig an unser Limit bringen und sich unter Umständen beschweren wollen, dass nicht jedes Motiv 1:1 identisch ist, haben wir noch den ultimativen Endgegner: eine Studioaufnahme, bei identischer Beleuchtung und garantiert das gleiche, ja sogar dasselbe Testbild. Auf dem befindet sich alles, was Ihr für eine ultimative Beurteilung benötigt.
Die Umfrage ist geschlossen!
Die Umfrage ist beendet und Ihr findet die Ergebnisse samt Sieger in dem folgenden Artikel:
- Ergebnis des Kamera-Blindtests: Eine Entscheidung zwischen Apple und Samsung!
Vielen Dank für Eure Teilnahme!
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