Pros des Apple Watch SE 3

  • Mal wieder toll eingebunden ins Apple-Ökosystem
  • Stromsparmodus macht wirklich Sinn
  • 5G-Modul und Gestensteuerung bekommen
  • Zuverlässiges Tracking

Contras des Apple Watch SE 3

  • Akkulaufzeit noch immer zu kurz
  • Ohne EKG oder Blutdruck-Funktionen

Zum Abschnitt:

Preis und Verfügbarkeit

Beim Kauf der Apple Watch SE 3 habt Ihr sechs Möglichkeiten: Mitternacht oder Polarstern als Farben – 40 mm oder 44 mm als Gehäusegrößen – 5G oder lieber WiFi-only. Die Preise sehen wie folgt aus:

Apple Watch SE 3 Preisgestaltung

  WiFi / GPS 5G
40 mm 269 € 319 €
44 mm 299 € 349 €

Je nach Gusto könnt Ihr Euch dann noch Armbänder dazubuchen, die aus verschiedenen Materialien bestehen. Standardmäßig ist ein Band aus Gummi im Lieferumfang enthalten. Nutzt Ihr schon eine ältere Apple-Smartwatch, könnt Ihr diese natürlich auch eintauschen.

Design & Verarbeitung der Watch SE 3

Okay, auf den ersten Blick ist die Watch SE 3 nicht vom Vorgängermodell zu unterscheiden. Wer mit einer Apple Watch im Jahr 2025 protzen will, der greift zur riesigen Apple Watch Ultra 3, die Wearable-Expertin Camila schon für nextpit getestet hat! Die SE 3 gibt’s hingegen in den Größen 40 mm und 44 mm, für unseren Test schickte Apple uns das Modell mit 44 mm. Der Hersteller meint dabei aber nicht den Durchmesser der Uhr, sondern die vertikale Länge beim Draufschauen.

Das Gehäuse besteht dabei stets aus Aluminium, lackiert wird es in den Farben „Polarstern“ und „Mitternacht“. Viel bekommt man vom Gehäuse der Smartwatch aber nicht mit. Denn es wird jeweils komplett von einer Glasscheibe bedeckt, unter der zwei hochwertige OLED-Panels sitzen. Je nach Gehäusegröße unterscheiden sich natürlich auch die Displaygrößen. Schön zu sehen ist dabei aber, dass die Displayränder bei beiden Uhren schmal sind und die Pixeldichte jeweils bei 226 ppi liegt.

Einstellungen für Anzeige und Helligkeit der Apple Watch SE 3, einschließlich Helligkeitsregler, Textgröße und Weckoptionen.
Einstellungen nehmen wir am besten auf dem iPhone vor.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme der Seite einer Apple Watch SE 3, die die digitale Krone und Tasten zeigt.
Die digitale Krone gibt’s inzwischen bei vielen Smartwatches – Apple macht’s aber noch immer am besten.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt das 'Bewege' Ziel zum Verbrennen aktiver Kalorien.
Die SE 3 fordert uns regelmäßig dazu auf, uns zu bewegen.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme einer Apple Watch SE 3, die einen Passcode-Bildschirm anzeigt.
Die Pixeldichte ist hoch genug, dass man mit dem bloßen Auge keine Pixel erkennt.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt die Nachricht 'Stehen: Stehen Sie mindestens eine Minute pro Stunde auf.' an.
Regelmäßig erinnert einen die Apple Watch SE 3 daran, aufzustehen.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt 'Übung' mit einer Aufforderung, bei zügigem Gehen aktiv zu werden.
Trainings sind natürlich ein wichtiger Bestandteil für einen aktiveren Alltag.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt 'Aktivität' mit drei farbigen Ringen und motivierender Botschaft.
Wie auf dem iPhone gibt es drei Ringe, die für einen aktiveren Alltag sorgen sollen.
Quelle: nextpit

Einzelne Pixel lassen sich so nicht erkennen. Die LTPO-fähigen OLED-Panels erreichen zudem bis zu 1.000 Nits und lassen sich auch im Sonnenschein gut ablesen. Dank LTPO sinkt die Bildwiederholrate bei Nichtbenutzung so weit herunter, dass Apple einen Always-on-Modus anbietet. Dieser zeigt meist permanent die Uhrzeit, was im Alltag echt praktisch ist.

Diese Eigenschaften kennen wir aber soweit schon vom Vorgängermodell. Neu ist jedoch, dass Apple ein besonders hartes Ion-X Glas verwendet, das laut Herstellerangaben eine viermal bessere Bruchsicherheit bietet. Getestet haben wir das nicht – sonst gibt’s Ärger vom Hersteller.

Wenig Ärger gibt’s hingegen beim Bedienkonzept der Uhr. Denn wir haben eine ganz neue Art, mit der Smartwatch zu interagieren. Bestehen bleibt die digitale Krone, die wirklich wunderbar präzise ist. Clever ist jedoch, dass auch die günstigste Apple Watch nun zwei Gesten erkennen kann. Tippen wir Daumen und Mittelfinger zusammen, können wir Karten auf der Uhr durchschalten (dazu gleich mehr). Schütteln wir das Handgelenk, löschen wir Benachrichtigungen. Das geht bei Apple gut genug, als dass man die Funktion nutzt. Ein Mehrwert, bei der Xiaomi Watch S4 (zum Test) habe ich die Funktion weniger häufig genutzt.

Mit einem Gewicht von nur etwa 33 bzw. knapp 26 g sind beide Gehäusegrößen übrigens wunderbar leicht. Ich trage sonst eine 132 g schwere Scanwatch Nova von Withings und habe die Apple Watch beim Tragen sehr häufig vergessen. Standardmäßig legt Apple ein Armband aus Gummi dabei, das einen eher unkonventionellen Verschluss bietet. Dabei drückt man erst einen Pin durch ein Loch und schiebt das restliche Band durch eine Schnalle. Mir sind konventionelle Armbänder lieber – gibt’s aber für die Watch SE 3 auch zu kaufen.

Noch ein großes Lob an Apple: Der Vibrationsmotor der Watch SE 3 ist wirklich genial. Nach einiger Zeit erkennt man an der jeweiligen Vibration, welches Ereignis die Watch einem signalisieren will. Insgesamt ist und bleibt die SE 3 eine hochwertige und vor allem unauffällige Smartwatch. Die Bedienung wird im Jahr 2025 noch besser und Nachteile lassen sich nach mehreren Tagen im Test nicht verzeichnen. Klasse!

Apple Ökosystem-Ass

Wirklich einzigartig in der Welt der Smartwatch ist Apples Verbindung zwischen iPhone, Apple Watch, MacBook und Co. Denn Apple findet immer wieder kleine Kniffe, wie das Ökosystem aus Geräten miteinander kommunizieren kann. So kann Face-ID im iPhone etwa die Apple Watch entsperren oder alle Geräte schalten sich stumm, wenn man den Fokus-Modus auf dem MacBook aktiviert.

Die Apple Watch SE der dritten Generation profitiert zudem von WatchOS 26. Das neue Apple-Watch-Betriebssystem erstrahlt ebenfalls im Liquid-Glass-Design, das modern und durchaus mutig daherkommt. Apple schafft hier aber eine bessere Lesbarkeit als auf dem iPhone, da nicht ganz so viele Elemente in den Menüs durchsichtig sind.

Apple Watch SE 3 zeigt einen Yoga-Timer um 13:53 mit Play- und Pause-Tasten.
Der Startbildschirm für Workouts ist übersichtlich gestaltet.
Quelle: nextpit
Benutzeroberfläche der Apple Watch mit installierten Apps wie Wetter, Workout und Spotify.
Die vielen verfügbaren Apps zeichnen die Apple Watch SE 3 aus!
Quelle: nextpit
Einstellungen der Apple Watch mit Zifferblättern, Benachrichtigungen und Informationen zu AppleCare.
Watchfaces gibt’s viele – bei der SE 3 sind sie auch als AoDs verfügbar.
Quelle: nextpit

Die Bedienung der Apple Watch wird zudem maßgeblich von Apps und den „Smart Stapeln“ bestimmt, die man jeweils an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann. Apples neue „Smart Stapel“ verstehen ein wenig, welche Informationen man am Handgelenk gerade benötigt. Bin ich etwa unterwegs, zeigt mir die Watch automatisch die zurückgelegte Strecke via Google Maps an. Oder die Watch schlägt die Kamerafernbedienung vor, wenn ich mit meinem iPhone ein Foto mache.

Bevor ich nochmal kurz auf die Apps eingehe, empfehle ich Camillas Artikel mit den 10 Top-Features in WatchOS 26! Und nun zu den Apps: Es gibt meiner Erfahrung nach keine andere Smartwatch, die noch so viele Funktionen dazulernen kann. So finde ich Spotify als native App auf der Uhr, kann QR-Codes für Pakete in der DHL-App anzeigen lassen, meine Reiseroute im DB-Navigator checken und vieles mehr. Damit, und dank Smartphone-Unabhängigkeit dank 5G-Modul, wird die Apple Watch im Alltag wirklich nützlich. Das schaffen andere etablierte Hersteller längst nicht so gut.

Technik & Tracking

Überraschung: Die Watch SE 3 bekommt dasselbe SoC wie die Watch Ultra 3 (zum Test) und die Watch Series 11. Damit liegt sie leistungstechnisch mit den teureren Modellen aus diesem Jahr gleichauf. Im Vergleich zum Vorgängermodell erhöht Apple zudem die Speicherkapazität um das Doppelte. Wir bekommen 64 GB statt 32 GB. Speicher für Offline-Musik, Apps und Co. sollte uns also erstmal nicht ausgehen.

Weniger beeindruckend, aber solide, ist der Funktionsumfang der Watch. Wir bekommen den Herzfrequenzsensor der 2. Generation mit Temperaturmessung, dafür aber ohne EKG und Blutsauerstoffmessung. Dazu die Unfall- und Sturzerkennung, Apples Lärmüberwachung sowie über 25 native Trainingsmodi. Diese können wir via GPS tracken und bekommen Gesundheits-Features wie Zyklus-Tracking, Achtsamkeit, Atemübungen sowie eine bessere Schlafüberwachung inklusive Mitteilungen zu Schlafapnoe.

Bildschirm eines iPhones zeigt Gesundheitszusammenfassung und Checkliste für die Apple Watch.
Die meisten Daten der Watch SE 3 seht Ihr in der Gesundheits-Zusammenfassung.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 Herzfrequenzdaten mit einem Diagramm und Zonenaufteilung.
… und hier von einer Withings Scanwatch Nova.
Quelle: nextpit
Herzfrequenzmonitor zeigt einen durchschnittlichen Puls von 164 BPM und die Zeit in verschiedenen Herzfrequenzzonen an.
Hier sehen wir einmal die getrackte Herzfrequenz der Apple Watch …
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt einen Verfolgungsbildschirm für Post & DHL mit Lademeldung.
Genial: Selbst Anbieter wie DHL bieten Apps für die Apple Watch an.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme eines Apple Watch SE 3 Armbands, das gehalten wird und die Befestigungsstift und Einstelllöcher zeigt.
Der Verschluss ist okay aber ein wenig fummelig beim Zumachen.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt Fitnessdaten und Erinnerungen mit einem schwarzen Armband.
Die ‚Smart Cards‘ zeigen Informationen je nach Situation.
Quelle: nextpit
Nahaufnahme einer Apple Watch SE 3 mit dem Text 'APPLE WATCH SE'.
Die Watch SE 3 ist ein willkommenes Upgrade!
Quelle: nextpit

Die SE 3 liegt damit technisch hinter einigen Konkurrenten und auch hinter den Series 11 und dem Ultra-Modell. Gerade die Messung des Blutsauerstoffgehalts würde das Schlaf-Tracking unterstützen. Denn so muss Apple zur Erkennung von Schlafapnoe auf Mikrofone zurückgreifen – das sorgt für ein mulmiges Gefühl beim Schlafen. Aber schauen wir uns die drei zentralen Messpunkte „Herz“, „Schlaf“ und „Tracking“ nochmal genauer an.

Herzfrequenz und -gesundheit

Apple konnte ich in den USA eine Zulassung als medizinisches Produkt für die Apple Watch sichern. Das ist für viele Menschen ein Grund, sich Apple Watches für den Notfall – also Vorhofflimmern oder auffällige Veränderungen der Herzfrequenz – zuzulegen. Die Apple Watch warnt dann rechtzeitig und rät Nutzenden dazu, einen Arzt aufzusuchen. Die „großen“ Watch Modelle ab Series 9 und die Ultra 2 können diese Warnungen nun auch bei erhöhtem Blutdruck ausgeben. Ganz ohne anschwellende Manschette, wie sie etwa in der Huawei Watch D zu finden ist.

Zusammen mit der EKG-Funktion und einer Messung für den Blutsauerstoffgehalt fehlen der SE 3 also drei nützliche Funktionen für die Ermittlung der Herzgesundheit. Die aktuell günstigste Apple Watch zeigte sich bei der Überwachung der Herzfrequenz trotzdem sehr zuverlässig:

Apple Watch SE 3 zeigt Schlafdauer: 7h 23m im typischen Bereich.
Weiteres Vitalzeichen: Die Schlafdauer.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt die Atemfrequenz: 16,7 BrPM, im normalen Bereich.
Als zweiter Vitalwert misst die Watch nachts, welche Atemfrequenz wir haben.
Quelle: nextpit

Hier seht Ihr den Vergleich zur Withings Scanwatch Nova, die in meinem Test sehr nah an einen angelegten Brustgurt beim Joggen heranreichen konnte. Leichte Abweichungen sind hier normal –  für die meisten Menschen relevante Orientierung an den Herzfrequenzzonen taugt die günstigste Apple Watch auf jeden Fall aus.

Ganz interessant ist im Bereich „Herzgesundheit“ noch, dass Apple bisher keinen großen Fokus auf die HRV legt. Die Herzfrequenzvariabilität wird von Trackern wie dem Whoop 5.0 (zum Test) als zentrale Orientierung für die Erholung und für die Belastung beim Sport genutzt. Auch Withings hat die HRV über ein Update im Sommer 2025 nachgeliefert. Apple zeichnet die HRV ebenfalls auf, man muss in der Health-App allerdings ein wenig danach suchen. Wer mag, kann den Wert dann aber auf der Startseite der Health-App anpinnen.

Schlaf-Tracking

Ganz schön anstrengend, so viele Fachwörter! Lasst uns einen kleinen Mittagsschlaf machen und dabei die SE 3 zum Schlaf-Tracking nutzen. Erstmal positiv: Durch ihre Größe und das geringe Gewicht fällt die Watch SE 3 beim Schlafen kaum auf. Sie kann uns zudem auch über Vibrationen und Töne wecken, wodurch das Smartphone nicht mehr unbedingt im Schlafzimmer liegen muss. Die SE 3 beim Schlafen am Handgelenk zu tragen, hat zudem weitere Vorteile. 

Apple Watch SE 3 zeigt Schlafphasen mit Zeiten für Wach, REM, Core und Tief.
Schlafphasen misst die SE 3 auch.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 zeigt eine Zusammenfassung des Outdoor-Laufs am 6. Oktober.
Workouts können wir sowohl auf der Watch als auch auf dem Handy starten.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 Schlafhighlights zeigen wöchentliche und monatliche Schlafdaten.
Die Watch SE 3 ermöglicht detailliertes Schlaf-Tracking.
Quelle: nextpit
Apple Watch SE 3 Schrittverfolgungsbildschirm zeigt 630 Schritte für den 7. Oktober 2025.
Das Ziel für die zurückzulegenen Schritte können wir anpassen.
Quelle: nextpit

Denn die Smartwatch überwacht unseren Schlaf und erkennt Schlafphasen, gefährliche Schlafapnoe sowie die Ruheherzfrequenz. Dabei darf die SE 3 allerdings nicht im Batteriesparmodus sein, sonst zeichnet sie keine Schlafdaten auf. Mir bestätigte sie eine exzellente Schlafqualität, was noch vor wenigen Wochen mit den Ergebnissen meiner Scanwatch Nova übereinstimmte. Nach der Integration der HRV findet die Scanwatch meinen Schlaf allerdings nicht mehr so gut – ein Vergleich zur Apple Watch ist daher schwierig.

Tracking

Was mir bei der Watch SE 3 wirklich gut gefällt, ist, wie die Smartwatch mit sportlichen Aktivitäten umgeht. Beim Radfahren oder beim schnellen Laufen fragt mich die Uhr, ob ich aktuell trainiere und die Aktivität tracken möchte. Mit einem Tipp aufs Handgelenk kann ich so ein Training starten oder die Benachrichtigungen für den Rest des Tages stummschalten. Finde ich angenehmer als automatisches Tracking, da dabei sehr viel Nonsens in Fitness-Apps aufgezeichnet wird.

Beim Tracking zeigt mir die Uhr die aktuelle Herzfrequenz, die zurückgelegte Strecke beim Laufen und Radfahren sowie die aktuelle Herzfrequenzzone an. Zusätzlich sehe ich diese Info als Live-Benachrichtigung auf meinem iPhone und bekomme aktuelle Statistiken über meine Kopfhörer durchgesagt. Hier bleiben für mich keine Wünsche offen!

Insgesamt ist die Watch SE 3 zwar ein guter Begleiter beim Sport und im Alltag – der Smartwatch fehlen aber Tracking-Funktionen, die ich zu einem Preis von über 200 € erwarten würde. Apple will hier wohl Platz zu den teureren Modellen lassen. Hier gibt’s daher leider die größten Abstriche bei der „Special Edition“.

Wie lange hält die Watch SE 3 durch?

Im Alltag nutze ich eine Hybrid-Smartwatch, da ich sehr schlecht im Aufladen meiner Devices bin. Dementsprechend war ich ein wenig skeptisch, wie nervig ich die ein wenig berüchtigte Akkulaufzeit der Apple Watch finde. Apple gibt diese recht realistisch mit 18 Stunden an und bietet eine Schnellladefunktion an, wenn die Watch vor Workouts oder vorm Schlafen leer ist. Insgesamt würde ich die Batterie der SE 3 aber als „alltagstauglich, aber pflegeintensiv“ bezeichnen.

Apple Watch SE 3 wird auf einer Oberfläche mit einem schwarzen Armband und einem silbernen Ladegerät aufgeladen.
Aufgeladen wird über einen magnetischen Lade-Puck. / © nextpit

Denn bei einem aktiven Lebensstil – wir gehen mal von 1-2 Workouts am Tag aus, bei denen auch Radfahren zur Arbeit dazu gehören – müssen wir die Watch auf jeden Fall einmal am Tag aufladen. Dabei nimmt ein vollständiges Aufladen der Smartwatch ziemlich genau eine Stunde in Anspruch (Tabelle gibt’s weiter unten) und so lange kann man die Uhr eben nicht tragen. Wer die Uhr beim Schlafen lädt, muss auf das gute Schlaf-Tracking verzichten. Wer die Uhr tagsüber lädt, sollte sehr lange duschen oder einen Bürojob haben.

Ladezeiten Apple Watch SE 3

Akkustand Dauer
0 % 5:02 m
10 % 12:30 m
30 % 21:21 m
50 %

35:47 m

75 % 43:20 m
85 % 43:20 m
100 % 1h 04m

Das ist weniger eine Kritik an der SE 3, es ist eher ein Kompromiss, den man bei einer derart funktionsfähigen und leichten Smartwatch in Kauf nehmen muss. Andere Smartwatches mit Display halten länger durch, sie sind aber meist schwerer, können weniger und sind nicht so aktiv mit dem Smartphone und anderen Devices verbunden. Um sich ein wenig näher an andere Smartwatches anzunähern, integriert Apple zudem einen Stromsparmodus.

In diesem reduziert sich der Funktionsumfang der Uhr deutlich. Die Uhr schränkt dabei die Messung der Herzfrequenz im Hintergrund ein, erkennt keine Gesten mehr, deaktiviert das Always-on-Display und limitiert auch den Mobilfunk sowie das WLAN.

Auffällig: Nutzung der Apple Watch reduziert Laufzeit des iPhones

Kleine Sidenote will ich noch mit aufnehmen: Die ständige Verbindung zwischen der Apple Watch und meinem iPhone scheint dessen Akkulaufzeit deutlich zu reduzieren. Normalerweise komme ich mit meinem iPhone 16 Pro, dessen Ladekapazität ich auf 80 % begrenzt habe, den ganzen Tag aus. Seitdem ich die Watch SE 3 nutze, muss ich da aber häufiger gegen Abend nachladen. Nur, dass Ihr’s mal gehört habt!

Lohnt sich der Kauf der Watch SE 3?

Leistung auf Niveau der Watch Ultra 3, gleich die doppelte Speichermenge und Handgesten. Die Watch SE 3 ist im Jahr 2025 ein fettes Upgrade. Apple verbessert die Smartwatch dabei so sehr, dass fraglich wird, ob sie überhaupt noch ein Kompromiss ist. Wem dünnere Displayränder oder der Rugged-Look der Ultra nicht gefallen, findet hier eine fast gleichwertige Apple Watch mit nahezu allen Möglichkeiten.

Die anderen Modelle bieten allerdings immer ein bisschen mehr. Und für mich sind es vor allem die erweiterten Tracking-Funktionen, die ich bei einer Smartwatch im Jahr 2025 nicht missen will. Das liegt nicht unbedingt daran, dass Werte wie die Sauerstoffsättigung des Blutes essenziell im Alltag sind, es sind eher schlichtweg Standard-Features, die selbst günstige Fitness-Tracker bieten.

Das macht die Watch SE 3 aber keineswegs zu einem schlechteren Begleiter im Alltag. Die SE 3 ist definitiv ein Kauftipp, der aber auch Lust auf mehr macht. Und dann kauft man sich einige Wochen später die Series 11 – und dann die Ultra 3, weil die ja noch ein bisschen mehr kann. Einstiegsdroge, Ihr versteht?

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