Was waren das für Daten-CDs?
Mit welcher Hardware wurden sie gebrannt?
Die Brenngeschwindigkeit hat früher einen erheblichen Einfluß auf die Haltbarkeitsdauer gehabt. Das wurde im Laufe der Jahre immer besser. Eine aktuell gebrannte BluRay ist Pi mal Daumen um den Faktor 5 länger haltbar, als eine CD-ROM. Wohlmöglich ist die CD-ROM vom Grabbeltisch im Supermarkt. Für professionellen Einsatz sollte man schon bei den Medien auf Qualität achten.
Ich würde heute die Daten in eine Cloud. Von Google über Microsoft, Strato und Telekom bieten alle etwas an. Dann sind die Daten schon mal vor Zerstörung durch Wasser, Feuer etc. geschützt. Man sollte dann aber die kostenpflichtigen Angebote nutzen und nicht einen kostenlosen Account, der eigentlich für Privatleute gedacht ist, buchen. Damit hat man wohlmöglich auch gleich ein fortlaufendes Backup, um bei versehentlich gelöschten Dateien wiederherstellen zu können.
Kombiniert man das Archiv mit einer kleinen Datenbank, behaupte ich, man findet die Dokumente auch eher als in einem Turnschuarchiv. Vor allem kann man gleich zugreifen. Zudem kann man er Benutzerverwaltung gleich einen Schreibschutz implementieren. Schreiben dürfen nur wenige Personen oder man legt sich selbst auf, nur wenn es nötig ist, den User mit Schreibrechten zu verwenden, normalerweise aber mit Nur-Lese-Rechten im Archiv zu stöbern.
Ich habe Ende der 90er die erste Archivierung in großem Stil mitgemacht. Damals wurden mehrere Millionen Verträge eingescannt. DIe kann man heute noch abfragen. JPEG und PDF sind für Langzeitarchivierung ausgelegt. Die Formate verschwinden nicht von heute auf morgen. Wenn sie verschwinden, geschieht das über einen ausreichend langen Zeitraum, so dass man die Daten konvertieren kann. Vor dem Problem steht dann nämlich nicht nur Förster Axel, sondern weltweit alle Konzerne.
Vor fünf Jahren habe ich selbst privat alles digitalisiert und seitdem fortgeführt. Dokumente mit Urkundencharakter liegen in einem Bankschließfach. So kann ich sofort nachsehen, was Sache ist. Wenn ich doch mal ein Original brauche, muss ich halt zur Bank. Das Backup habe ich auf DVDs, aber ich bin dabei, dieses in eine Cloud in einen verschlüsselten Container zu speichern.
Natürlich muss ich den elektronischen Schlüssel besser aufbewahren, als den für meine Haustür, denn für elektronisch verschlüsselte Daten gibt es keinen Schlüsseldienst den ich bezahlen könnte - wenn das überhaupt jemand entschlüsseln kann. Und es macht auch Sinn, den Schlüssel jemanden Vertrauten zu geben, der dann an die Daten kommen kann, wenn es mir nicht möglich sein sollte.
Analog muss man sich auch für berufliche Zwecke ein System überlegen. Aber dazu kann man sich auch beraten lassen.
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Deiner Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Mit Klick auf den oben stehenden Button erklärst Du Dich damit einverstanden, dass Dir externe Inhalte angezeigt werden dürfen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest Du in unserer Datenschutzerklärung.