Datensicherung über Smartphone mittels OTG auf meine NAS

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Rainer T.
  • Forum-Beiträge: 11

04.01.2020, 17:16:51 via Website

Hallo in die Kommunity!

Ich habe eine etwas komplexere Aufgabenstellung und hoffe mal, hier einige Anregungen oder sogar Lösungsvorschläge zu erhalten. Kann aber auch sein, dass ich mit meinem Anliegen hier in diesem Forum falsch bin.

meine Problemstellung:
Ich möchte wärend meines Urlaubs die Bilder meiner Digitalkamera über das Internet auf meine Synology-NAS sichern.
Dazu möchte ich mein OTG-fähiges Handy sowei ein USB-Kartenlesegerät, das ich mit meinem Handy verbinde, nutzen. Ich möchte dann auf meine Bilddaten zugreifen und diese mittels Datensyncronisation über mein Handy auf meine NAS transferieren (natürlich nur mit aktiver WLAN-Verbindung).

Klingt simpel, ist es aber leider nicht - jedenfalls habe ich noch keine funktionierende Lösung gefunden. Mir ist klar, das ein Teil der Lösung auf der NAS-Seite liegt, aber die Android-Seite macht mir im Moment mehr Probleme.

Was ich also suche ist eine OTG-App mit der ich nicht nur Zugriff auf den USB-Stick habe, sondern mit der ich auch eine Cloud-Verbindung (Webdav oder was auch immer) zu meiner NAS herstellen kann und so die Bilddaten unmittelbar vom USB-Stick auf meine NAS übertragen kann.

Eine Lösung in 2 Schritten habe ich schon realisiert:
1) kopieren der Bilddaten auf mein Smartphone
2) anschließend Synchronisation auf meine NAS

Aber das dauert mir zu lange und ich möchte die Bilddaten auch nicht auf meinem Handy haben.

Ich würde mich freuen, wenn ich hier einige Hinweise bzw. Anregungen bekomme, die mir weiterhelfen würden. Hat jemand eine Idee?

Vielen Dank für Eure Tipps und alles Gute für 2020!

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Pascal P.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 11.286

04.01.2020, 18:36:10 via Website

Hallo Rainer,
das sollte eigentlcih mit jedem guten Dateiexplorer für Andrioid gehen.
Damit allerdings nur kopieren und nicht automatisch synchronisieren (Dateien überspringen etc).
Probiere mal SolidExplorer oder TotalCommander (beide auf Dauer aber nicht kostenlos).

Ich habe die Erfahrung gemacht, das Wlan Hotspots egal ob öffentlich, oder von Hotels etc. leider zu wenig Upload Datenraten haben, sodass ich für eine Übertragung von 32GB (=1 SD Karte) ca 18 Stunden oder mehr benötige (in denen ich dann das Handy nicht mitnehmen oder nutzen kann).
Somit bin ich auf eine Kopierlösung mit USB Stick und Raspberry PI umgestiegen um Urlaubsbilder auch ohne Notebook an einer zweiten Stelle sichern zu können.

LG Pascal //It's not a bug, it's a feature. :) ;)

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Rainer T.
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Rainer T.
  • Forum-Beiträge: 11

05.01.2020, 15:37:30 via Website

Hallo Pascal, vielen Dank für Deinen Tipp!
Ich habe es tatsächlich mit dem TotalCommander und zwei notwendigen plugins hinbekommen: zum einen das usb-stick plugin, zum anderen das webdav plugin. Damit kann ich unmittelbar vom Stick auf meine NAS kopieren. Für 2GB in meinem Heimnetz habe ich ca. 15 Min gebraucht; das finde ich noch akzeptabel.
Dein Hinweis bezüglich der Transferraten von Hotspots oder Hotels ist natürlich berechtigt, die sind oftmals recht gruselig!
Mit dem Rasperry PI habe ich mich noch gar nicht beschäftigt; wie sieht da Deine Lösung im Detail aus?
VG Rainer

— geändert am 05.01.2020, 15:40:33

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Pascal P.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 11.286

05.01.2020, 18:43:53 via Website

Hallo Rainer,

für den RasPi kannst du eine schon vorhandene Lösung nutzen (nicht von mir):

https://github.com/dmpop/little-backup-box

Das lässt sich auf einem Raspbian recht gut installieren und funktioniert nach Konfiguration auch gut.

Ich habe noch ein kleines HDMI Display in größe der PI Platine dran hängen und somit den Autostart und das Skript so modifiziert, dass es die nötigen Infos auch auf dem Display anzeigt.

Jetzt kann ich den PI einfach starten, warten bis der Autostart greift und dann komplett ohne Eingabe erst den USB Stick einstecken und dann die SD Card. Das Skript kopiert dann alle Dateien von der SD die noch nicht auf dem Stick sind (sync) und dann schaltet sich der PI ab wenn fertig. Das ganze lässt sich auch ohne Display machen, da hast du halt kein Infos und nur eine LED die den Status anzeigt.

LG Pascal //It's not a bug, it's a feature. :) ;)

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

05.01.2020, 19:13:49 via Website

Die Frage ist dann aber, ob es nicht einfacher ist, anstatt dem Raspberry Pi einfach mehrere SD-Karten zu haben und diese auszutauschen, sobald voll.

Ich denke, es geht eher um die sofortige Speicherung an einem anderen Ort, so dass Verlust ausgeschlossen ist. Das langsame öffentliche WLAN wird auch mit einem Raspberry Pi nicht schneller.

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Pascal P.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 11.286

05.01.2020, 19:25:52 via Website

@Aries: Da hast du recht, das war auch nicht meine Intention.

Mit dem PI sicherst du die SD an einem 2. Ort und zwar auf einem großen USB Stick. (zusätzlich zur SD und nicht um diese wiederzuverwenden, je nachdem wie man will)
Einfach damit man die Bilder auf einem anderen Speichermedium hat.
Der PI interagiert dann nicht mit Cloud und NAS sondern nur mit lokalem Speicher.

— geändert am 05.01.2020, 19:28:37

LG Pascal //It's not a bug, it's a feature. :) ;)

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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

05.01.2020, 20:01:39 via Website

@Pascal: Deine Lösung habe ich verstanden, halte sie aber für zu aufwändig, denn wie Du schreibst, benötigst Du zusätzlich ein Display. Ein Netzteil hast Du noch nicht genannt. Vielleicht brauchst Du sogar ein zweites für das Display. Eine Tastatur und Maus ist eventuell auch nötig, wenn Du den RPi nicht remote steuerst oder kein Touch-Display hast.

Hinzukommt, dass SD-Karten und USB-Sticks auch einem gewissen Verlust-Risiko unterliegen. Daher habe ich ich vermutet, dass Rainer aus diesem Grund gleich auf sein NAS syncen will.

Ich persönlich gebe mein NAS aus diversen Gründen nicht mehr über das Internet frei. Stattdessen synce ich in die MagentaCLOUD. 10 GB sind für jedermann kostenlos und Telekom-Kunden haben sogar 25 GB kostenlos. Mit dieser synct meine Synology. Die MagentaCLOUD spricht WebDAV.

Nach dem Urlaub werden die Fotos auf dem NAS sortiert, gelöscht und verschoben und anschließend in der MagentaCLOUD gelöscht bzw. Fotos, die ich teilen möchte, über die MagentaCLOUD und entsprechende Freigaben verteilt.

— geändert am 05.01.2020, 20:04:37

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Pascal P.
  • Admin
  • Forum-Beiträge: 11.286

05.01.2020, 20:22:10 via Website

Wie gesagt wenn alles richtg konfiguriert ist, geht das ohne Display und mit 5V USB (sogar über eine Powerbank). Du hast allerdings recht, das es je nach dem wie viele extras man haben wiell (wie das Display) zusätzliche Aufwand hinzukommt. Der Aufwand zum kopieren bleibt aber der selbe.

LG Pascal //It's not a bug, it's a feature. :) ;)

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Rainer T.
  • Forum-Beiträge: 11

07.01.2020, 12:50:16 via Website

Hallo Pascal, hallo Aries,
vielen Dank für Eure konstruktiven Beiträge; sowohl was die RasPi-Lösung angeht als auch die Variante über die MagentaCloud werde ich mir noch mal im Detail anschauen.

Ich freue mich jedenfalls, dass ich für meine Problemstellung erstmal eine Lösung gefunden habe!

Bis zum nächsten Problem!

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Gelöschter AccountPascal P.
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Gelöschter Account
  • Forum-Beiträge: 21.034

07.01.2020, 13:07:59 via Website

Es gibt keine Probleme!
Nur Herausforderungen. :)

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