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Funklöcher an Top-Campsites: Digitales Ärgernis 2025!

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© ChatGPT

Campsites punkten mit idyllischer Abgeschiedenheit – doch genau hier wird’s zur technischen Herausforderung. Wenn Ihr auf zuverlässige Mobilfunk- oder WLAN-Verbindung angewiesen seid, habt Ihr oft das Nachsehen. Eine aktuelle Analyse von Verivox verdeutlicht, dass auf mehr als der Hälfte der beliebtesten 50 deutschen Campingplätze Lücken in der Netzversorgung lauern.

Netzabdeckung im Check: Nur halbwegs gut?

Von 50 untersuchten Plätzen bieten lediglich 24 durchweg stabiles LTE und 5G bei allen drei großen Anbietern (Telekom, Vodafone, O2). Der Rest weist deutliche Versorgungslücken auf. Gerade in topografisch anspruchsvollen Gegenden – Allgäu, Schwarzwald, Pfälzer Bergland – sind die Verbindungen oft brüchig oder ganz weg. Das Risiko: Ganz ohne Netz gibts auch keine Notrufe.

Regionale Unterschiede machen den Unterschied

Die Ostsee- oder Nordsee-Camps schneiden meist besser ab – die Küstenregionen sind digital freundlicher. Im Süden hingegen patzt das Netz häufiger, vor allem in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz. Die Ursache: Gelände, Wald und Berge sorgen für Abschattung, während Ausbau-Strategien sich vorrangig auf Ballungsgebiete konzentrieren.

WLAN vor Ort – oft mit Wenn und Aber

Rund 42 von 50 Plätzen bieten WLAN – allerdings meist nur an Rezeption oder Gemeinschaftsflächen. Sieben verlangen extra Gebühren (bis zu 15 € pro Woche/Device), ein Platz bietet gar kein WLAN mehr.

Und selbst wenn vorhanden: In der Hauptsaison kommt das Netz oft ins Stocken. Moderne Wohnmobile mit Alu-Beschichtung verschärfen das Problem – Innenräume fungieren als faradayscher Käfig. Mobile LTE/5G-Router mit Außenantennen schaffen gezielt Empfang dort, wo das Handy per Innenantenne versagt.

Technische Lösungen – so bleibt Ihr online

Ihr nutzt oft Campingplätze oder habt einen Dauerstellplatz? Dann lohnt sich eine konkrete Strategie:

  • Router & Antenne: Ein mobiler Router mit Außenantenne (z. B. TP-Link M8550) verbessert den Empfang erheblich.
  • Separate Internetverträge: LTE- oder 5G-Router-Tarife ohne DSL-Anschluss ermöglichen flexiblen Zugang unabhängig vom Handyvertrag.
  • SIM-Auswahl: Zwei oder drei SIM-Karten von verschiedenen Anbietern parat haben – vergrößert die Chance auf Netzverbindung.

Was bedeutet das für Euch?

Wenn Ihr im Urlaub arbeitet, streamt oder einfach erreichbar sein möchtet, reicht die Auswahl des Campingplatzes nach Stellplatz und Freizeitfaktor nicht aus. Ihr braucht einen Netz-Check im Vorfeld: Welche Anbieter decken im Zielgebiet ab? Gibt‘s dort stabile LTE/5G-Flächen? Wie funktioniert die WLAN-Infrastruktur?

Ideal wäre ein kombiniertes Setup: WLAN am Platz (wenn vorhanden) plus ein starker, mobiler Router mit externer Antenne – mit oder ohne Zweit-SIM.

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Thorsten Neuhetzki

Thorsten Neuhetzki
Redakteur

Als "alter Hase" in der Branche schreibt Thorsten am liebsten über alles, was mit Breitband, Netzen und Tarifen zu tun hat. Dabei spielt es keine Rolle, ob es um Super Vectoring, Glasfaser, DOCSIS 3.1 oder 5G geht - schnelles Internet ist für Thorsten und seine Berichterstattung das A und O. Aber auch Verbraucherthemen rund um Strom, Gas und die Bahn liegen ihm am Herzen. Seine berufliche Laufbahn begann im Lokalen als Freier Mitarbeiter beim Westfalen Blatt und führte ihn über die Redaktion von teltarif letztlich zu inside digital und damit auch zu nextpit.

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