Lesertest: Einrichtung/Setup - 3D-Mapping/Lidar/Sperrzonen

  • Antworten:5
Johanna Schmidt
  • Admin
  • Staff
  • Forum-Beiträge: 64

31.10.2022, 11:41:44 via Website

Beim ersten Durchlauf erfasst der Roborock Q7 Max+ Deine vier Wände. Wie gut klappt das mit dem PreciSense-LiDAR-Sensor? Wie akkurat sind die Karten? Wie zufrieden bist du mit den Karten-Optionen, beispielsweise zum Einrichten von Sperrzonen?
Kann sich der Q7 Max+ auch im Dunkeln orientieren? Zeig uns auf Screenshots, wie Du den Q7 Max+ eingerichtet hast.

...

Antworten
computerpitti
  • Forum-Beiträge: 11

10.11.2022, 14:27:00 via Website

Die Kartierung ist extrem einfach und ist mit 2 Modi machbar.

  1. schnelle Kartierung : Der Robi fährt mit dem LIDAR (Laser) die Bude 1x ab und scannt mit einer Durchfahrt. Das dauert bei ca 40 m² nur 2-3 Minuten. Die Genauigkeit ist die Selbe wie Methode 2.

  2. Kartierung mit Reinigung macht er das Selbe wie bei 1. aber er saugt dabei gleich die Bude.

Egal wie, unsere Katze war Stocksauer ! "diese sch. Dinger versteht sie nicht und brettert denen immer eine über":D
Das bedeutet, schon während der Kartierung steht sie dem Roboter ständig im Weg herum und vermöbelt tatzig denselben.
Das stört den Q7 Max allerdings in keinster Weise uns setzt ohne Fehler seine Kartierung fort, als wenn er unsere Katze einfach ignoriert.

Die Kartierung ist sehr genau oder besser Akurat ! Jedes einzelne Stuhlbein am Esszimmertisch wird kartiert. Er Eckt fast nicht an und berührt die Möbel nur Zart.

![image][1]

Die Kartierung verbraucht nur 1% Akku.

Kartenoptionen: sind ausgiebig und mehr als man braucht. Schön flexiebel ist man damit.

  • Kartendetails : Raumname, Bodentyp, Möbel sind auswählbar
  • Zonen: Unsichtbare Wand (Küchentür), Sperrzone (Bad), Wischfreie Zonen (Essraum)
  • Bearbeiten der Details: Kartendetails, Sperrzonen, Räume bearbeiten, Möbel bearbeiten, Bodentypen (Holz, Fliesen, Standard) , Reinigungsablauf (Reihenfolge der Räume).

image

Bei der Raumbearbeitung die man nach der Kartierung machen sollte, muß man mit einer Linie die Räume teilen. Dabei muß die Linie durch den gesamten Raum ziehen. Sonst gibts eine Fehlermeldung. Wer also einen RIR (Room in Room) erstellen möchte muß erst komplette Räume teilen um später die nichtgewollten Räume wieder zusammen zu fügen. So kann man den "Raum" Katzenklo erzeugen.

Ja, alles schön flexibel.

Automation:
auf das + in der App klicken und nach unten scrollen bis zur Automation.
mein Beispiel:
--> wenn Katzenklo öffnet (dort habe ich einen Türsensor von Xiaomi eingesetzt)
--> Dann Szene ausführen "Ein/Aus schalten verzögern 3 Minuten" damit sich die Katze nicht erschreckt und den Robi vermöbeln will...
--> Hinzufügen "Roborock Q7" Andocken/Pause/Reinigen = Reinigen wählen
** leider ist nicht viel mehr anwählbar wie welcher Raum und mit welcher Leistung
gesaugt werden soll. Das geht nur mit Tricksen, in dem man in der Karte den "Raum Katzenklo" als Raum 1 anwählt in der Reihenfolge angibt. Der Roboter saugt dann diesen immer zuerst.
--> Verzögern 8 Minuten (oder kürzer)
--> Roborock fahre zum Dock

Man kann jeden Raum eine eigene Wisch und Saugleistung hin zu fügen. Genial !
Möbel bearbeiten ist meiner Meinung nach Sinnfrei, da nur ganz begrenzte Möbel zur Auswahl stehen. Es sieht auf der Karte dann halt schöner aus, ist aber ohne Funktion.

Das ist alles....

Fazit, die Kartenbearbeitung ist die Beste, die ich bisher kenne... Sogar die Räume lassen sich mit eigenen Namen bennen - also auch Fantasiewörtern.

PS: Ich habe hierfür eine Menge Screenshots erstellt, die aber der Thread nicht angenommen hat. Daher leider mehr Text als Bild.....

User uploaded photo

— geändert am 16.11.2022, 12:11:05

Antworten
Johanna Schmidt
  • Admin
  • Staff
  • Forum-Beiträge: 64

16.11.2022, 13:58:48 via Website

Hey, vielen Dank für den spannenden Bericht!
Ich hoffe Deine Katze nimmt den neuen Mitbewohner bald als Familienmitglied an, und vermöbelt den Robi nicht weiterhin :)

...

Antworten
computerpitti
  • Forum-Beiträge: 11

16.11.2022, 14:10:02 via Website

(laughing)

Ne, der ist nicht ihr Freund !
Ist vielleicht auch besser so, wenn man sich nur vor stellt, sie bleibt sitzen, obwohl der Roboter kommt ? Das könnte weh tun :?

Und den Sauger als Katzentaxi ist auch nicht so gut, denn das LIDAR ist mit einem "oben-Stoß-Sensor" ausgestattet. Wenn sich das Katzentier da drauf setzen würde, würde es den Roboter ganz schön irretieren.

So gehen beide respektvoll miteinander um und gehen sich gegenseitig aus dem Weg (smug)

Antworten
sunmande
  • Forum-Beiträge: 19

19.11.2022, 16:46:46 via Website

Grundsätzlich funktioniert der PreciSense-LiDAR-Sensor sehr souverän, wenn man weiß, welche Stolpersteine gegebenenfalls eine detailgetreue Räumlichkeitendarstellung verhindern könn(t)en.
Die ersten beobachteten Minuten der Erfassungsfahrt bewerkstelligte der Roborock sehr präzise. Selbst ihm bewusst in den Weg gestellte Kartons bzw. versehentlich vergessene Alltagsgegenstände (z.B. Schuhe) erkannte der Robi zuverlässig, umfuhr diese und störten in nicht bei der weiteren Wohnungserfassung. Lediglich eine Stehlampe erwählte Rocky von Anfang an als seinen Sparringspartner aus, welche er leidenschaftlich dreimal bei der Kartographierung anboxte und auch bei späteren Fahrten als seinen Gegner ansah. Erst nach einer Matrixerfassung der Räumlichkeiten inkl. der Lampe ließ sich diese Fehde lösen. Wir vermuten das die Lampe zu wenig körperliches Volumen aufweist und die Kristallapplikationen den Lidarscanner reflektierten und in seiner Erfassung behinderten.

User uploaded photo

Nach den ersten Minuten ließen wir den Roborock seiner Arbeit nachkommen, die Wohnung zu kartographieren. Nach Beendigung seiner Arbeit fuhr er ordnungsgemäß in seine Ladestation und wir schauten uns ungeduldig das Endergebnis in der App an. Hierbei fiel uns auf, dass zwei Räume nicht komplett erfasst wurden, lediglich die vorderen Eingangsbereiche der Räumlichkeiten wurden erfasst (siehe Bild).

User uploaded photo

Die App hatte hierzu aber keinerlei Hinweise oder Fehlermeldung und auch der Q7 gab bei seiner Erkundungsfahrt keine akustischen Signalisierungen von sich. Erst bei einer sogenannten "Pin-To-Go"-Fahrt, also einer manuellen Anweisung an den o.g. Raum zu manövrieren, bemerkten wir des Fehlers Lösung. Der Roborock schaffte es trotz seiner Funktion, sich anzuheben, um über erhöhte Gegenstände zu fahren, nicht, über einen höheren Teppich im Flur zu fahren. Daher waren lediglich jene Bereiche erfasst, welche bis zu diesem Hindernispunkt vom Lidarscanner erfasst werden konnten. Nach Entfernung des Teppichs und einer erneuten Grunderfassung funktionierte die Kartographierung anstandslos. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass dies ein kleiner Wermutstropfen bzw. Abzug in der B-Note für den Roborock darstellt, da dies eine Komforteinbuße beinhaltet. Bei jeder automatisierten Reinigung nach erstelltem Wochenplan muss eine Vorarbeit damit geleistet werden oder der Teppich gänzlich entfernt werden.
Ein weiterer Tipp zur präziseren Erfassung der Räumlichkeiten ist, dass die erste Kartographierung bei Tageslicht und/oder eingeschalteten Lichtern (z.B. Gäste-WC) geschehen sollte, was eine effizientere Erfassung ermöglicht.

Sind alle Schwachstellen und möglichen Stolpersteine beseitigt, sind die Karten sehr akkurat und detailgetreu. Sie können nach Wunsch in den Zusatzoptionen der App mit Modellen von Möbelstücken vervollständigt werden. Auch die Bodenmaterialien und Bezeichnungen der verschiedenen Räumlichkeiten können hinzugefügt werden. Teppiche, Parkett und empfindliche Untergründe können wahlweise als wischfreie Zonen oder Sperrzonen deklariert werden. Zusätzlich können einzelne Bereiche, wie z.B. Treppenabgänge, mit unsichtbaren Wänden versehen werden, so dass der Roborock oder andere sensible Gegenstände zusätzlich geschützt werden. Diese Benutzervorgaben wurden bei unseren Tests zuverlässig vom Roboter berücksichtigt. In Dunkelheit hat sich der Roborock in unserer Wohnung nach Kartierung zuverlässig zurechtgefunden, so hat er beispielsweis im Flur und in Schlafzimmer seine Arbeit verrichtet, während wir im Wohnzimmer gewesen sind.
Die Karten können wahlweise in 2-D, 3-D oder Matrix-Ansichten dargestellt werden. Die Matrixfunktion hilft bei einer zusätzlichen Optimierung der Karte und der anschließenden Fahrten des Saugroboters. Hierbei wird über die Handykamera die eigenen vier Wände abgescannt.

User uploaded photo

https://www.youtube.com/shorts/0KidcgoHjW4

Zum Schluss beinhaltet die App die Funktion, die verschiedenen Räumlichkeiten manuell zu bearbeiten, in dem Räume zusammengefügt oder geteilt werden können (wie z.B. Wohnküche).
Abgerundet wird das Ganze durch die Möglichkeit den Ablauf der Reinigung durch manuelle oder smarte Nummerierung der Räume festzulegen.
Fazit vollständige exemplarische Karte:

User uploaded photo

— geändert am 19.11.2022, 16:53:17 durch Moderator

Antworten
elmo.elmoo
  • Forum-Beiträge: 7

19.11.2022, 18:09:45 via Website

Super coole Sache, ich muss tatsächlich eigentlich gar nichts machen, denn der Roborock richtet sich von ganz alleine ein.
Er fährt gemütlich durch die Gegend und scannt dabei alle Bereiche des Hauses ab. Selbst in den dunklen Ecken ist dies wirklich kein Problem, da der LiDAR Sensor auch auf Dunkelheit ausgerichtet ist. Die Karten sind relativ akkurat. Allerdings sieht es ein wenig seltsam aus, wenn auf der Karte bodentiefe Fenster nicht als solche erkannt werden, sondern es so aussieht, als würde die Etage dort noch nicht enden.

Ein ähnliches Phänomen habe ich auch bei unserem Bett, welches an einer Wand steht. Beim Einrichten wurde
Unser Schlafzimmer als zwei Räume erkannt. In der App konnte ich dies beheben und die Räume zusammenfügen. Die Sperrzonen sind in unserem Haus ein wichtiges Thema. Es gibt die ein oder andere verwinkelte Ecke, in der sich der Roborock nicht zurecht findet. Zusätzlich habe ich Sperrzonen bzw. unsichtbare Wände an der Treppe platziert, da ich einfach Angst habe, dass das Roboterchen sonst abstürzt und sich eventuell verletzt. Das wollen wir natürlich nicht.

Auf meinen Screenshots kann man die Aufteilung der Räume erkennen. Alles, was ein wenig ausgefächert wirkt, sind bodentiefen Fenster

imageimage

Antworten