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Ring-Revolution: Smarte Ringe sind die Zukunft der Gesundheit

DALL E nextpit cutting edge smart ring for health monitoring
© nextpit

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In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Wearable-Technologien sind Smarte Ringe bislang die Underdogs. Im Gegensatz zu den auffälligeren Smartwatches bieten Smart Rings einen subtileren, gezielteren Zugang zur Selbstkontrolle – ein Trend, auf den Mohit Kumar, CEO von Ultrahuman, setzt. "Unser Ring Air ist einer der dünnsten auf dem Markt, und sein Formfaktor ist für eine unauffällige, kontinuierliche Gesundheitsüberwachung unerlässlich", sagt Kumar und betont den schlanken Formfaktor und die speziellen Funktionen des Geräts.

Ich habe vor kurzem mit dem CEO von Ultrahuman über die jüngste Finanzierungsrunde in Höhe von 35 Millionen Dollar und jene Nachricht gesprochen, dass das Unternehmen binnen von sechs Monaten eine Fertigungsstätte in den USA eröffnen wird. Nach Angaben des Unternehmens wird dies das erste Mal sein, dass tragbare Ringe in den USA hergestellt werden. Noch mehr hat mich allerdings beeindruckt, mit welcher Gewissheit Kumar im intelligenten Ring die Zukunft der Gesundheit sieht.

Hier bei nextpit debattieren wir ständig über neue Technologien. Smarte Ringe sind hier ein relativ neuer Trend – der wohl gekommen ist, um zu bleiben. Jedes Mal, wenn wir Nachrichten zu diesem Thema veröffentlichen, schießen die Besucherzahlen nach oben, was für ein Smartphone-zentriertes Publikum nicht so üblich ist. Aber reicht das Interesse von CEOs und Lesern aus, um zu zeigen, dass dieser neue Formfaktor das neue Schwarz ist? 

Ein Paradigmenwechsel in der Gesundheitsüberwachung

Das Versprechen der smarten Ringe liegt in ihrer Fähigkeit, umfassende Gesundheitsdaten zu sammeln, ohne den "Ballast" oder die Ablenkung einer Smartwatch. Diese Geräte sind nicht einfach nur Zubehör, sondern öffnen die Tür zu einem tieferen Verständnis der eigenen Gesundheit und Verhaltensweisen.

Kumar weist darauf hin, dass das Fitness-Tracking bei Aktivitäten wie Schwimmen oder Gewichtheben zwar einige Herausforderungen mit sich bringt. Der Hauptwert von intelligenten Ringen wie dem Ultrahuman Ring Air liege aber in der Analyse der Gesundheitsdaten und nicht nur im Fitness-Tracking.

"Wir suchen nach Möglichkeiten, andere Geräte in den Ring zu integrieren, um das Ökosystem an Gesundheitsdaten zu bereichern und das Gesamtbild der Gesundheit einer Person zu verbessern", erklärt Kumar und deutet damit auf eine Zukunft hin, in der intelligente Ringe mit anderen Geräten zusammenarbeiten, um ein umfassenderes Bild der Gesundheit zu vermitteln.

Ultrahuman Ring Air
Für den CEO von Ultrahuman ist die Tatsache, dass der Ring Air einer der dünnsten Ringe auf dem Markt ist, schon jetzt ein entscheidender Faktor. / © Ultrahuman

Die strategischen Innovationen von Ultrahuman

Die Integration umfangreicher Investitionen in Forschung und Entwicklung und die strategische geografische Expansion markieren einen bedeutenden Wandel in der Landschaft der Gesundheitstechnologie. Die jüngste Expansion von Ultrahuman in den US-Markt ist nicht nur ein logistischer, sondern auch ein strategischer Schritt, um im Silicon Valley die Goldmine an technologischen Innovationen und Talenten anzuzapfen: "Durch unsere Präsenz in den USA können wir auf eine Fülle von Talenten und Ressourcen zurückgreifen, unsere Entwicklung beschleunigen und anspruchsvollere Gesundheitsüberwachungslösungen auf den Markt bringen", so Kumar.

Der Schritt, die intelligenten Ringe in Nordamerika zu produzieren, stehe außerdem im Einklang mit Ultrahumans Vision, eine robuste, effiziente Produktionslinie zu schaffen, die schnell auf die Anforderungen des westlichen Marktes reagieren könne. "Dieser Schritt verbessert nicht nur die Effizienz unserer Lieferkette, sondern bringt uns auch näher an einen unserer größten Märkte heran und stellt sicher, dass wir die Nachfrage der Verbraucher/innen besser bedienen können", fügt er hinzu.

Ultrahuman M1 App
Im Jahr 2022 haben wir den Blutzuckersensor Ultrahuman M1 getestet und hatten die Gelegenheit, das Ultrahuman-Ökosystem zu verstehen. Dieses Bild zeigt, ob Eure aktuelle Ernährung ein langes Leben fördert, zumindest was den Blutzuckerspiegel angeht. / © nextpit

Ein Blick in die Zukunft: Die Zukunft der Gesundheitstechnologien

Die Entwicklung der intelligenten Ringe ist bezeichnend für einen allgemeinen Trend zu integrierten, unauffälligen Lösungen zur Gesundheitsüberwachung. Da Unternehmen wie Ultrahuman weiterhin innovativ sind und ihre Produktpalette erweitern, wächst das Potenzial von Smart Rings, als zentrale Drehscheibe für Gesundheitsdaten zu dienen.

Kumar ist optimistisch, was diese Zukunft angeht, die durch das wachsende Interesse von Schwergewichten wie Samsung und die laufenden Innovationen in diesem Bereich gestärkt wird. Auf dem MWC konnten wir bereits den Galaxy Ring hinter Glas sehen, mit einem Launch dürfen wir wohl noch im Sommer rechnen.

Intelligente Ringe sind mehr als nur eine technische Innovation, sie sind eine Revolution des Lebensstils. Sie integrieren sich nahtlos in den Alltag und liefern 24/7 wichtige Gesundheitsinformationen. Nachts sind sie bequem zu tragen, und tagsüber lassen sie Euer Handgelenk für wahlweise eine klassische Armbanduhr oder eine stundenweise getragene Smartwatch frei, die Ihr ablegt, sobald Ihr nach Feierabend vor Notifications sicher sein wollt.

Die Erweiterung der Funktionen von Smart Rings und ihre Integration in ein breiteres Gesundheitsökosystem werden nicht nur das individuelle Gesundheitsmanagement verbessern, sondern auch unseren kollektiven Ansatz für Wellness verändern.

Was erwartet Ihr angesichts des Aufstiegs der Smart Rings von der Zukunft der Wearable Health Devices? Glaubt Ihr, dass sie zu einem unverzichtbaren Werkzeug für das tägliche Gesundheitsmanagement werden – oder laufen sie Gefahr, sich irgendwo zwischen 3D-Fernsehern und Google Plus auf dem Friedhof der gescheiterten Tech-Ideen wiederzufinden?

Sind smarte Ringe die Zukunft des Gesundheitstracking?
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Zu den Kommentaren (9)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung im Testen von Smartphones und Wearables hat mich vor kurzem die Smart-Home-Sucht gepackt. Und obwohl ich vor zwei Jahren ins Apple-Ökosystem eingetaucht bin, bleibt Android eine meiner Leidenschaften. Zuvor war ich Chefredakteurin von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien, jetzt schreibe ich für den US-Markt. Ich liebe meine Schallplatten und bin überzeugt, dass man neue Orte am besten übers Essen kennenlernt.

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9 Kommentare
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  • 27
    BuddyHoli vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Ich finde den Ansatz smarter Ringe, die unsere Lebenszeichen tracken, irgendwie deutlich langweiliger als smarte Ringe, auf denen ich Fernbedienungen (Auto, Garage, Zugangsdaten) oder Bezahlkarten oder ähnliches speichern kann. Ich finde Ringe immer dann extrem nervig, wenn ich meine Hände wirklich brauche (Sport, Arbeit). Und zudem verliert man Ringe doch auch relativ leicht.

    Oder kurz: Ich würde mir einen Ring, der NFC, WLAN und Bluetooth fähig ist, sofort kaufen, einen, der meine Gesundheit trackt dagegen aber nicht. Auch nicht von Samsung, weil ich von Samsung generell nichts mehr kaufe :P


  • C. F. 79
    C. F.
    • Admin
    vor 1 Woche Link zum Kommentar

    "Mein Schatz...."


  • Hiro010 20
    Hiro010 vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Solche Ringe werden sicher ihre Käufer finden, auch wenn ich noch nicht sicher weiß, wer es sein wird?

    Vielleicht für Menschen die keine Uhr tragen wollen und trotzdem Ihre Aktivitäten tracken wollen? Beim Schlafen sehe ich den Sinn auf jeden Fall! Meine Garmin trägt im Schlaf ganz schön auf.

    Sonst? Selbst wenn ich meine Frau nehme: Trägt keine Uhren, aber hat sich für ein günstiges Smartband begeistern lassen, da man so seine Benachrichtigungen mitbekommt ohne aufs Handy schauen zu müssen ^^


  • Olaf 45
    Olaf vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Bei smarten Ringen bin ich mir ziemlich sicher, dass diese sich durchsetzen werden. Spätestens, wenn Samsung seine Version eines Rings an den Start bringt, kommen diese Gadgets auch im Bewusstsein deutscher Käufer an. Insbesondere fürs Schlaftacking bietet sich ein Ring einfach an: Keine Smartwatch oder ein Band am Handgelenk, welche nachts stören könnten (oder es tun, da die Uhren mit wenigen Ausnahmenn doch recht groß dimensioniert sind). Wer einfach seine Gesundheitsdaten gesammelt wissen möchte und weder ein Display benötigt, noch seine Playlist beim Joggen dabei haben muss, der wird mit einem kleinen und auch unauffälligeren Ring am Finger sicherlich zufrieden sein. Und wer tagsüber dennoch einfach die Uhrzeit ablesen möchte, bei dem könnte die gute alte Analoguhr nach Jahren in der Schublade ein echtes Revival erleben. Eine Uhr, die man nicht ständig zwischen 18 Stunden und 14 Tagen aufladen muss... verrückt!

    frcs-nexDustin Porthroute 9


    • 27
      BuddyHoli vor 1 Woche Link zum Kommentar

      Genau das ist der Grund, warum Smartwatches für mich bisher kein Thema sind. Sie sind einfach nicht funktional. Du kannst sie tagsüber nutzen, musst aber dann Abends aufladen und kannst dann nicht tracken oder aber du nutzt sie für deine Sleep Cycle, musst sie aber für jedes Sport Tracking oder jede Route noch mal schnell laden. Einfach sinnlos und Lichtjahre von der Marktreife entfernt.


  • Thomas_S 22
    Thomas_S vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Genau so wenig wie eine Smartwatch meine heutige Armbanduhr ersetzen wird (ich habe seit +-15 Jahren eine Binary Watch, bei der man beim Ausrechnen der Uhrzeit ’smart' bleibt🙃), genauso wenig wird ein Smart Ring meinen wertigen Ehering ersetzen.
    Bei Gesundheitsproblemen suche ich meinen Hausarzt auf. Da sind meine Daten sicher. Hoffentlich.


  • Chris Romed 3
    Chris Romed vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Die smarten Ringe mögen zwar interessant sein, aber sie können auch nur das was moderne Fitnesstracker können nur eben ohne Display. Dafür sind sie a zu teuer und b bei einer SmartWatch oder Fitnesstracker kann ich das Armband für einen guten Tragekomfort immer Anpassen, die smarten Ringe sind starr.

    Michael K.


    • route 9 19
      route 9 vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      Ich finde so einen Ring a unauffälliger und b auf Dauer geruchsneutraler. Der Preis wird sich auch einpendeln, da bin ich überzeugt. Ich halte diese Technik, genau so wie Camila das im Header formuliert hat, zukunftsweisend. Armbänder sind ja bereits in der Gegenwart angekommen.

      Olaf


      • 27
        BuddyHoli vor 1 Woche Link zum Kommentar

        Geruchsneutraler? Stinkt es bei dir, wenn Du n Armband trägst?

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