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Honor 70 im Test: Ein Hauch von Huawei-Flaggschiff

NextPit Honor 70
© nextpit

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Das zur IFA 2022 gelaunchte Honor 70 hat es sich irgendwo zwischen gehobener Mittelklasse und Oberklasse gemütlich gemacht. Im ausführlichen NextPit-Test finden wir für Euch heraus, was von diesem Gerät zu halten ist. 

Honor 70

Pro

  • Schönes Design
  • Edel anmutendes Display
  • Leistungsstarke Hauptkamera
  • Ausreichende Performance

Contra

  • Mäßige Software-Politik
  • keine IP-Zertifizierung
  • Mono-Speaker
  • kein Wireless Charging
  • Etwas überteuert
Honor 70
Honor 70
Honor 70: Alle Angebote

Honor 70: Preis und Verfügbarkeit

Das Honor 70 ist hierzulande in den drei Farben Midnight Black, Emerald Green und Crystal Silver zu haben. Ihr habt dabei die Wahl zwischen den Speicherkonfigurationen 8/128 GB sowie 8/256 GB, für die Ihr nach einer Preissenkung offiziell nun 499,90 bzw. 545,90 Euro hinblättert.

Zum Verkaufsstart musstet Ihr noch bis zu 599 Euro zahlen, doch auch der derzeitige Preis wirkt ein wenig hoch angesetzt. Der Straßenpreis ist mittlerweile bei etwa 450 Euro angekommen – spätestens, wenn die 400-Euro-Marke geknackt wird, könnt Ihr bedenkenlos zuschlagen.

 

Design & Display

Schön sieht es aus, das Honor 70. Der Diamant-Look der Rückseite mit den zwei kreisförmigen Kamera-Inseln lässt es hochwertig erscheinen. Beim Display handelt es sich um ein 6,67 Zoll großes AMOLED-Panel mit Full-HD+-Auflösung (2400 x 1080 p) und einer Bildwiederholrate von 120 Hz.


Pro:

  • Hochwertige Optik
  • Tolle Haptik
  • Geringes Gewicht
  • Sehr ordentliches Display

Contra:

  • Keine IP-Kennzeichnung
  • Mono-Lautsprecher
  • kein microSD-Slot
  • keine Klinkenbuchse

Untere Rückseite des Honor 70
Das Diamant-Muster und die Reflexionen machen das Honor 70 zu einem echten Hingucker! / © NextPit

Optisch hat sich gar nicht so viel verändert, wenn wir uns den Test des Honor 50 aus dem letzten Jahr anschauen. Wie im letzten Jahr weckt auch das aktuelle Honor 70 Erinnerungen an glorreiche Huawei-Zeiten. Geständnis des Autors: Noch immer nutze ich u.a. ein Huawei P30 Pro (Test) und verdamme diese unsägliche Blockade-Politik, die Huawei nach wie vor das Leben schwer macht. 

Wer jedenfalls ebenso wie ich auf das Design der alten Huawei-Flaggschiffe steht, wird mit dem Honor 70 glücklich: Bei nur 178 Gramm Gewicht bekommt Ihr ein sehr formschönes Device, bei dem sowohl Displayglas als auch Glasrückseite an den Seiten abgerundet sind. Dadurch liegt es super schön in der Hand und fühlt sich schlanker an als die gemessenen 7,91 mm.

Blick von schräg unten aufs Honor 70
Nichts zu sehen von einer Klinkenbuchse ... / © NextPit

Ich habe die Version in der Farbe Crystal Silver testen können, die auf der Rückseite mit einem Diamant-Muster aufwartet und spannende Farbwechsel ermöglicht, wenn das Licht reflektiert. Abgerundet wird der Premium-Look durch die beiden untereinander angeordneten Kamera-Inseln.

In Sachen Hardware gibt es ein paar Punkte Abzug, denn Honor spendiert lediglich einen Mono-Speaker, der an der Unterseite sitzt – und auch Platz für eine microSD-Karte oder für eine Audiobuchse haben sich bis zum Ende meines Tests nicht am Gerät blicken lassen. Zudem fehlt diesem Smartphone-Hingucker leider auch die IP-Zertifizierung. 

Blick auf die obere Vorderseite und das Punch Hole des Honor 70
Wieder setzt Honor auf das Punch-Hole-Display, um die Selfie-Cam unterzubringen. / © NextPit

Das Display können wir getrost als gelungen, aber unauffällig bezeichnen. Es tut also das, was wir in der Preisklasse erwarten dürfen. Etwas konkreter bedeutet das, dass wir hier ein AMOLED-Display mit einer Bildschirmdiagonale von 6,67 Zoll und einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln vorfinden.

Dazu kommt eine fast schon obligatorische Bildwiederholrate von 120 Hertz, die mangels LTPO-2.0-Technologie leider nicht adaptiv ist. Es sieht zwar alles herrlich flüssig aus, aber denkt dran: Wenn Ihr 120 Hertz einstellt (alternativ geht auch 60 Hertz bzw. automatisch), verballert Ihr auch mächtig viel Energie und quält damit den Akku.

Was müsst Ihr noch zum Display wissen? Hell genug ist es, auch ohne überragenden Nits-Wert. Außerdem gibt es 10-Bit-Farbtiefe und HDR10+ wird ebenso unterstützt wie Widevine L1. Oben sitzt mittig ein Punch-Hole, das die Selfie-Cam beherbergt. Gegenüber am unteren Rand hingegen befindet sich der In-Display-Fingerabdrucksensor, der sowohl schnell als auch zuverlässig seinen Dienst verrichtet. 

Software: Android 12 mit EMUI äh Magic UI

Honor liefert das Honor 70 mit seiner Magic UI 6.1 aus, die auf Android 12 basiert. Gratis dazu gibt es ein wenig Bloatware und das Versprechen auf zwei große Android-Updates.


Pro

  • Zugang zum Play Store und den Google-Diensten
  • EMUI-Fans finden sich auf Anhieb zurecht

Contra

  • "Nur" zwei große Android-Updates und drei Jahre Sicherheits-Patches
  • Bloatware

Die große Huawei-Nostalgie-Show geht auch bei der Software weiter. Wer nämlich einen Blick auf Honors Overlay wirft, fühlt sich leicht an Huaweis EMUI erinnert. Optisch wie auch funktionell sind sich beide Interfaces erstaunlich ähnlich. Die Magic UI gibt es hier in Version 6.1 und sie basiert wie erwähnt auf Android 12.

Die Optik der EMUI bzw. die Overlays der meisten chinesischen Anbieter, die zumeist auf App-Drawer verzichten, sagen mir eigentlich gar nicht zu. Ich mag es schlicht, sodass mir pures Android lieber ist. Aber ich habe einige Funktionen besagter EMUI schätzen gelernt und freue mich darüber, dass ich sie auch bei Magic UI 6.1 nutzen kann. Als Beispiel sei die Screenshot-Funktion genannt, die Ihr auslöst, indem Ihr zweimal mit einem Fingerknöchel aufs Display klopft. 

Screenshots der Magic UI
Bloatware gibt es so einige, bei Sicherheitsupdates ist das Honor 70 zurückhaltender. / © NextPit

Ansonsten sei noch erwähnt, dass – wie schon beim Honor 50 – natürlich auch alle Google-Dienste mit von der Partie sind, inklusive vollem Zugriff auf den Google Play Store. Ich werde das Gefühl nicht los, dass so Mancher immer noch nicht auf dem Schirm hat, dass Honor und Huawei getrennte Wege gehen – daher erwähne ich besagte Google-Dienste also lieber nochmal. 

Apropos Google: Zwei große Android-Updates werden uns versprochen, sodass Ihr auf diesem Gerät auch noch Android 14 erleben könnt. Sicherheitsupdates soll es für drei Jahre garantiert geben. Anfang 2023 ist das allenfalls ein durchschnittlicher Software-Support – da dürfte Honor gerne nachbessern. Und da ich schon beim Herummäkeln bin: Wo bleiben eigentlich die Sicherheits-Patches, Honor? Der "aktuelle" Patch auf meinem Testgerät stammt noch von Juli 2022 – das muss flotter gehen!

Ansonsten ist wieder einiges an Bloatware vorinstalliert. Hätte man sich meiner Meinung nach auch verkneifen können. Oft wird als Erklärung für einen Berg vorinstallierter Software ja der Kostenfaktor angeführt: 

Honor 70: Performance

Das Honor 70 läuft auf einem "Snapdragon 778G Plus"-SoC von Qualcomm. der Chipsatz wirkt wie das Honor 70 selbst: Ein Mittelding, nicht ganz Flaggschiff, aber dennoch ein bisschen Premium. Auf jeden Fall verspricht er, weniger unter den Überhitzungsproblemen zu leiden, die den High-End-Chips von Qualcomm eigen sind.


Pro

  • Ausreichende Performance für nahezu alle Use-Cases
  • Läuft stabil und ohne übermäßige Hitzeentwicklung

Contra

  • Einige Schwächen bei der Konnektivität

Honor 70 von der Seite in einer Hand gehalten
Auch Gaming funktioniert zweifellos mit dem Honor 70 – wenn auch nicht auf Flaggschiff-Niveau / © NextPit

Beim Snapdragon 778G Plus merkt man dann spätestens doch wieder, dass wir es hier mit einem Mittelklasse-Device zu tun haben und nicht etwa mit einem Flaggschiff. Den Vorgänger lässt das Honor 70 knapp hinter sich, aber generell darf man in der 500-600-Euro-Liga schon ein flotteres SoC erwarten. Dem Mittelklasse-SoC hat Honor die "Adreno 642L"-GPU und 8 GB RAM zur Seite gestellt. 

Die Benchmark-Tests geben ein zwiegespaltenes Bild ab: Das Nothing Phone (1) kam im Test mit identischem SoC auf etwas bessere Werte bei den 3D-Mark-Tests – und auf etwas schlechtere beim Geekbench-5-Test. Den Exynos aus dem Samsung Galaxy A53 (Test) lässt der Chipsatz zwar hinter sich, dafür dreht der Dimensity 8100 aus dem ähnlich teuren Poco X4 GT (Test) Kreise um den Snapdragon 778G Plus. 

  Honor 70
Snapdragon 778G Plus
Samsung Galaxy A53
Exynos 1280
Nothing Phone (1)
Snapdragon 778G Plus
Xiaomi Poco X4 GT
Dimensity 8100
3D Mark Wild Life 2656 2280 2809 5848
3D Mark Wild Life Stress Test Bester Loop: 2664
Schlechtester Loop: 2625
Bester Loop: 2298
Schlechtester Loop: 2283
Bester Loop: 2832
Schlechtester Loop: 2816

Bester Loop: 5849
Schlechtester Loop: 3452

Geekbench 5 Single: 817
Multi: 2962
Single: 727
Multi: 1896
Single: 796
Multi: 2889

Single: 896
Multi: 3682

Besonders hohe Wärmeentwicklung konnte ich bei dem Hobel nicht feststellen. Zudem lief das SoC ziemlich stabil, ohne zwischendurch zu sehr einzuknicken. Alles, was Durchschnittsnutzer:innen im Normalfall mit dem Smartphone anstellen, wird spielend bewältigt und das flott und ohne Ruckler. Auch Gaming geht problemlos, es sei denn Ihr setzt auf anspruchsvollere Grafik-Kracher – bei denen geht dem Snapdragon 778G+ dann doch ein bisschen die Puste aus. 

Bei der Konnektivität hat Honor ein bisschen was liegenlassen, aber vermutlich ist das für die Mittelklasse noch im Rahmen: WiFi 6 statt 6e, Bluetooth 5.2 und auch nur ein USB-C-2.0-Anschluss. 

Honor 70: Kamera

Das Honor 70 will mit seiner Kamera Menschen ansprechen, die gerne Social-Media-Inhalte erstellen. Es gibt nicht nur eine Hauptkamera auf Flaggschiff-Niveau, sondern auch diverse interessante Videomodi.

Pro

  • Richtig gute Hauptkamera bei Tageslichtaufnahmen
  • Brauchbare Ultraweitwinkel-Kamera
  • Spannende Videomodi

Contra

  • Keine optische Bildstabilisierung
  • Schwächen bei Nachtfotos
  • Digitaler 10-fach-Zoom ist wenig überzeugend

Die Triple-Cam im Doppel-Ring-Design wird von einer 54-MP-Hauptkamera – auf Basis des Sony-IMX800-Sensors – angeführt, der mit 1/1,49 Zoll recht groß ausfällt. Diesen kombiniert Honor mit einer 50-MP-Ultraweitwinkelkamera mit 122° FOV und einem 2-MP-Tiefensensor. Bildgebend sind im Honor 70 also nur zwei Sensoren.

Gegenüber dem Honor 50 verkniff man sich zudem den wenig nützlichen 2-MP-Makro-Shooter. Gute Entscheidung, Honor! Den Makro-Job übernimmt übrigens die Ultraweitwinkel-Knipse. Die Selfie-Kamera vorne löst schließlich mit 32 MP auf.

Rückseite des Honor 70 mit Blick auf die Kamera-Inseln
Nicht nur das Design des Kamerasystems weiß beim Honor 70 zu überzeugen. / © NextPit

Die Hauptkamera hat mich sowohl bei guten Lichtbedingungen am Tag als auch – mit Abstrichen – bei den Nachtfotos überzeugen können. Wollt Ihr tatsächlich die volle Auflösung ausreizen, müsst Ihr den Modus bewusst auswählen. Tut Ihr das nicht, kommen die üblich gewordenen Pixel-Binning-Resultate zustande. Ganz ehrlich: Diese 12-MP-Fotos sind absolut ausreichend. Die Bilder werden knackig scharf, sind detailreich und die Farben wirken lebendig, aber noch im natürlichen Rahmen.

Schade finde ich allerdings, dass die Bilder nur elektronisch stabilisiert werden. Der gleiche Sony-Sensor sitzt auch im nagelneuen Xiaomi-Flaggschiff. Habt Ihr unser Hands-on zum Xiaomi 13 gelesen, wisst Ihr, dass dort optische Bildstabilisierung mit von der Partie ist.

Nachts baut der Sensor allerdings ein wenig ab. Hier seht Ihr deutlich mehr Bildrauschen und weniger Details. Auch der Nachtmodus kann es hier nicht immer rausreißen. Je näher das Motiv ist, desto besser gelingen auch nachts tolle Fotos, gerade im Nachtmodus. Aber ich habe am nächtlichen Teich eines Dortmunder Parks mit der Kamera draufgehalten und diese Ergebnisse sind deutlich schwächer. Die Bäume am Teich sehen doch sehr verrauscht und schwammig aus. Möglich, dass das auch ein Nebeneffekt der fehlenden optischen Bildstabilisierung ist und Bilder schlicht einfacher verwackeln.

Nichtsdestotrotz finde ich die Kamera auch für schlechtere Lichtbedingungen okay, wenn wir berücksichtigen, dass wir es hier mit einem Mittelklasse-Smartphone zu tun haben – und nicht mit einem ausgewiesenen Kamera-Smartphone der High-End-Klasse.

Etwas schwächer als die Hauptkamera präsentiert sich der Ultraweitwinkelsensor. Aber auch hier gelingen mit Leichtigkeit richtig schöne Fotos, wenn das Licht passt. An den Rändern findet sich allerdings die – gewohnte – Verzerrung. 

Auch hier beobachtete ich im Test, dass die Nachfotos deutlich schwächer ausfallen. In der Regel hielten sich die Farbunterschiede zwischen Hauptkamera und Ultraweitwinkel im erträglichen Rahmen. Aber auch hier gab es vereinzelt Ausnahmen, bei denen die Farben stärker voneinander abwichen. 

Porträts gelingen Euch sowohl mit der Hauptkamera als auch der Selfie-Cam spielend leicht. Beim Bokeh wird das Gesicht klar vom Hintergrund abgegrenzt. Was müsst Ihr noch wissen? Der Super-Makro-Modus lässt die Ultraweitwinkel-Kamera recht ordentliche Nahaufnahmen machen. Manchmal fehlt ihnen allerdings ein wenig die Schärfe. Videos nehmt Ihr in 4K mit maximal 30 FPS auf.

Honor will uns mit der Cam ja auch durch besondere Software-Features bei Laune halten. So könnt Ihr zum Beispiel eine Person aus der Menge oder aus einer Gruppe isolieren, um den Fokus auf ihr zu halten. Für Influencer (und die, die es werden wollen) gibt es mit dem Dual-Video-Streaming einen weiteren interessanten Videomodus, mit dem Ihr gleichzeitig mit dem vorderen und hinteren Kameramodul in 1080p filmt.

Akkulaufzeit

Das Honor 70 verfügt über einen Akku mit einer Ladekapazität von 4.800 mAh. Der ermöglicht kabelgebundenes Schnellladen mit einer Leistung von 66 Watt.


Pro

  • Gute Akkulaufzeit
  • 66-W-Quick-Charging
  • Ladegerät im Lieferumfang enthalten

 

Contra

  • Kein Wireless Charging

Immer wieder schön, wenn uns der Hersteller ein Ladegerät in die Box packt, das dann auch noch die maximale Ladegeschwindigkeit unterstützt. Beim Honor 70 sind das immerhin 66 Watt, wie schon beim Vorgänger. Eine Verbesserung gibt es diesbezüglich also nicht, was mir aber tatsächlich auch schrecklich Latte ist. 

Die Ladegeschwindigkeit ist für mich die optimale Mitte zwischen Schnellladen und Haltbarkeit des Akkus. In etwa 50-55 Minuten ist das Ding von 0 auf 100 Prozent Akku aufgeblasen. Und 100 Prozent bedeuten bei dem 4.800 mAh fassenden Akku, dass Ihr spielend über den Tag kommt – mit etwas Strecken sogar noch über den zweiten Tag. 

Nervig finde ich allerdings, dass induktives Laden nicht unterstützt wird. Schade, schade, Honor!

Honor 70: Technische Daten

  Spezifikationen des Honor 70
Produkt
Abbildung
Honor 70
Display 6,67 Zoll OLED "Super Curved Display", 2.400 x 1.080 Pixel,
120 Hz Bildwiederholrate, 20:9 Format
Abmessungen 161,4 x 73,3 x 7,91 mm (H x B x T)
Gewicht 178 g
SoC Snapdragon 778G Plus
Arbeitsspeicher 8 GB RAM
256 GB ROM
Software Android 12 mit Magic UI 6.1
Erweiterbarer Speicher
Hauptkamera 54-MP-IMX800 mit Super-Sensorik, (Blende f/1.9)
Ultraweitwinkel-/Makro-Kamera 50 MP, (Blende f/2.2)
Tiefenkamera 2 MP, (Blende f/2.4)
Selfie 32 MP, (Blende f/2.4)
Video 4K | 30 fps | EIS
Audio Mono-Speaker, keine 3,5-mm-Klinkenbuchse
Akku 4.800 mAh
Aufladen per Kabel 66 Watt
Drahtloses Aufladen (Qi)
IP-Zertifizierung
Konnektivität 802.11 a/b/g/n/ac/ax WiFi 6, 5G, NFC, Bluetooth 5.2, GPS
Farben Crystal Silver, Midnight Black, Emerald Green

Fazit

Honor baut erneut ein richtig starkes Mittelklasse-Smartphone, welches auf mich wie die logische Weiterentwicklung des Honor 50 wirkt. Es ist für mich sowas wie der Archetyp eines Midrangers: Es gibt keine wirklich entscheidenden Schwächen am Gerät für mein Empfinden. Vom ordentlichen Prozessor über die vor allem tagsüber starke Hauptkamera bis zur Akkulaufzeit kann das Honor 70 punkten. Überstrahlt wird das noch vom edel wirkenden und auffälligen Design. 

Honor 70 von vorne
Das Honor 70 ist ein sehr gelungenes und vielseitiges Mittelklasse-Smartphone. / © NextPit

Honor macht hier also sehr Vieles richtig, manches allerdings eben auch nicht. Gerade nachts haben die Kameras Luft nach oben, ich vermisse Wireless Charging, Klinkenbuchse und microSD-Slot – und wünschte, Honor hätte den Preis niedriger angesetzt. Gerade in diesem Preissegment gibt es einige echte Schwergewichte wie das Nothing Phone (1), das Google Pixel 6a oder, etwas darunter angesiedelt, das Samsung Galaxy A53

Der Straßenpreis liegt derzeit bei etwa 450 Euro und dafür bekommt Ihr ein schönes, sehr funktionelles und wirklich für fast alle Bereiche ausreichendes Smartphone. Mir gefällt sehr, dass es optisch und von der Handhabung ein wenig das Loch stopfen kann, das Huawei in mein Herz gerissen hat. Das Design atmet tatsächlich ein wenig Huawei-Flaggschiff-Luft, wenn Ihr mich fragt.

Wer ähnlich fühlt, kann bedenkenlos zugreifen. Allen anderen würde ich das Honor 70 ebenfalls nicht ausreden wollen, empfehle dennoch einen Blick auf die Mittelklasse-Konkurrenz.

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Zu den Kommentaren (1)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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  • 31
    Thorsten G. 12.01.2023 Link zum Kommentar

    Also de fakto nur einmal ein Update des OS, schließlich ist Android 13 aktuell. Letztendlich ist ein Smartphone ohne Wireless Charging auch nur Mittelklasse.

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