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Android vs. iPhone - ein Erfahrungsbericht (Teil 3)

Android vs. iPhone - ein Erfahrungsbericht (Teil 3)

5. Einbindung meines präferierten E-Mail Accounts 

Na, erratet Ihr es schon? Rrrrrrichtig! Ich nutze meine E-Mails fast ausschließlich geschäftlich. IMAP und POP3 sind ja schön, aber was ist mit Exchange? Das gibt es leider (derzeit) nicht! Ich bin mir sicher, dass es aber irgendwann eingebaut, oder es zumindest eine gute (!) App geben wird, die dieses Problem löst. Beim iPhone war es immerhin auch so, dass es zunächst keine Exchange-Funktionalität gab. Wenn man sich aber mal an Push-Mails gewöhnt hat, will man es nicht mehr missen.

FAZIT: wieder geht der Punkt hier an das iPhone!

6. Widgets bzw. Tools

Auf den ersten Blick bieten beide Telefone diese Möglichkeit an. Gerade das iPhone kleistert den Desktop mit den Apps zu. Aber wie gesagt: auf den ersten Blick. Denn schaut man etwas genauer hin, merkt man, dass es sich beim iPhone gar nicht um echte Widgets bzw. Gadgets handelt. Vielmehr sind es Links zu den entsprechenden Apps, die man jedes Mal einzeln aufrufen muss.

Anders bei Android: die große Uhr, die auf dem Schreibtisch prangert verrät schon, dass es hier anders läuft. Widgets und Gadgets - so wie die Uhr - lassen sich problemlos und schnell auf den Desktop laden und sind dort direkt aktiv. Zudem hat Android die Möglichkeit mehrere Applikationen gleichzeitig laufen lassen zu können, um dann zwischen diesen Programmen schnell hin und her zu springen. Diese Möglichkeit bietet das iPhone (noch) gar nicht!

FAZIT: Klarer Punkt für Android!

7. Intuitive und effiziente Bedienung von Programmen

Wer (von uns Männern) kennt das Problem nicht: neues Produkt gekauft, eingesteckt, Bedienungsanleitung zum Anheizen der Grillkohle verwendet und dann einfach mal schön mit dem neuen Teil rumspielen. Wird schon irgendwie... Bis es dann völlig im Eimer ist. 

Ganz so schlimm ist es bei Telefonen in der Regel ja nicht. Aber ich kenne da ja schon so einige Geräte, die zwar alles bieten, bei denen man aber schon alleine 5 Knöpfe drücken muss um überhaupt zur Telefonfunktion zu kommen. Ganz zu schweigen vom Know-how, das man sich mühsam aufbauen muss, um überhaupt zu wissen welche Knöpfe man wie und wann drücken muss um überhaupt dorthin zu gelangen...

Kurz gesagt: die Nutzung sollte selbsterklärend sein!!

Das iPhone hat da wirklich Maßstäbe gesetzt. Immerhin hat das Telefon nur eine Taste (Home-Button), und beim Rest setzt man auf wenige, selbsterklärende Buttons. 

Android wirkt zunächst ein wenig komplizierter. Man muss schon ein bißchen rumprobieren, um zu verstehen, dass man "Menü" klicken muss um bestimmte Aktionen durchführen zu können. Hat man das System aber dann mal verinnerlicht - und das geht wirklich sehr schnell - fühlt es sich (aus meiner Sicht) besser an als das iPhone. 

Vor allem: wie oft vermisse ich beim iPhone mittlerweile den "Zurück"-Button!! Für das Ding sollte man Google fast schon einen Preis überreichen. 

FAZIT: beide Telefone sind wirklich gut, aber Android ist besser!

8. Musik / Mulitmedia auf dem Phone

Ich gehöre zu den Menschen die gerne Musik hören. Und ich bin ebenfalls jemand, der sein Telefon immer dabei hat. Steve Jobs hat irgendwie mein Leben verändert als er das Telefon auf so praktische Weise mit Walkman/iPod verschmolzen hat. Danke Steve! Musik laden und abspielen ist beim iPhone einfach kinderleicht. Und es funktioniert. 

Bei Android: naja! Es fängt schon mal damit an, dass man bei der Hardware verzweifelt nach einem Klinkenstecker für die Kopfhörer suchen muss, um dann irgendwann festzustellen: ich bin gar nicht blind, sondern es gibt einfach gar keine! Es ist natürlich nicht die Schuld von Google, dass HTC keine Kopfhörer vorgesehen hat. Aber trotzdem: alleine das Befüllen des Android-Phones mit Musik ist schon zu kompliziert. Immerhin muss man erst das Telefon zu einer externen Festplatte machen und dann die Musik manuell verschieben. 

FAZIT: Google, hier gibt es noch sehr viel zu tun! Klarer Gewinner ist hier das iPhone. 

9. Batterielaufzeit des Handys

Gerade eben, beim Schreiben, frage ich mich, warum ich ausgerechnet diesen Punkt an die letzte Stelle gesetzt habe. Es gibt wohl nichts Schlimmeres bei einem Handy, als dass man ein voll aufgeladenes Gerät in seiner Tasche hat, man sich für alles gewappnet fühlt, und dann aber vier Stunden später keinen Saft mehr hat. Natürlich passiert ein leerer Akku immer ausgerechnet dann, wenn man wirklich richtig dringend telefonieren will - oder muss. Und glaubt mir, es kommt absolut nicht gut an, wenn man sagt: "Mama, ich habe Dein Geburtstag nicht vergessen. Mein Akku ist nur ausgerechnet dann leer geworden, als ich Dich anrufen wollte. Und leider ist er auch leer geblieben." Aber das ist eine andere Geschichte...

Wie dem auch sei: Akkus sind wichtig! Gerade beim iPhone, weil man da ja bekanntlich keinen Akku austauschen kann (wer ist eigentlich auf die Idee gekommen das so zu bauen?).

Google hat Android extra im schicken Schwarz gehalten, um die Batterie zu schonen (hab ich mir zumindest sagen lassen). Genützt hat es nicht viel. Selbst mit Cupcake (Android 1.5) ist der Akku viel zu schnell leer. Es passiert natürlich nicht von jetzt auf gleich. Aber richtig überzeugend ist das beim G1 noch nicht. 

Fairerweise muss man dazu sagen, dass ich jetzt gleich Äpfel mit Birnen vergleiche. Immerhin ist das iPhone ja Software und Gerät in Einem, Android hingegen nur das Betriebssystem. 

Trotzdem ist es so, dass man als iPhone-Besitzer sehr viel länger entspannt bleiben kann. Die Batterie hält wirklich lange. Man kommt mit Musik hören, E-Mails checken (mit E-Mail Push angeschaltet!) und telefonieren locker über den Tag. Das schaffe ich mit dem G1 nicht!

Trotzdem ist der Akku des iPhones nicht überzeugend. Denn man merkt nach einiger Zeit, dass der Akku nachlässt. Nach ca. 12 Monaten habe ich deutliche Einbußen der Akkuzeit gespürt. Noch fieser ist aber, dass es scheinbar einen Bug gibt, der einem stundenlang einen vollen Akku vorgaukelt und man sich irgendwann verwundert die Augen reibt, wenn sich das Telefon von alleine ausschaltet, um dann nach mehr Strom zu schreien. Reproduzieren kann ich den Fehler nicht. Er tritt aber häufig auf!

FAZIT: Beide Geräte sind nicht gerade berauschend. Trotzdem gewinnt hier das iPhone. Und wer auf Nummer Sicher gehen will, der macht es wie ich: immer zwei Handys mitnehmen! Das schafft auch einen Mordseindruck, wenn man in der Kneipe all seine Telefone, Laptops und Notebooks auf den Tisch knallt und eine kleine Biertheke zu einer Kommandozentrale umgestaltet. Die Blicke sind einem dann sicher!

GESAMTFAZIT: ich bin wirklich froh die zwei coolsten Telefone zu haben! Das iPhone hat den Gesamtvergleich zwar gewonnen. Aber Android avanciert bei mir immer weiter nach oben. Wenn die Probleme E-Mail, Kalender- und Adressbuch Sync, sowie einfaches Laden von Musik gelöst sind, steht aber einer tiefen, innigen und leidenschaftlichen Liebe nichts mehr im Wege! Bis dass der Tod uns scheidet! Oder zumindest so lange bis die nächste (R)Evolution ansteht... 

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Zu den Kommentaren (3)
Fabien Röhlinger

Fabien Röhlinger
Co-Founder

Smartphones und ich – das ist seit 2007 eine echte Symbiose. Mobiltelefone haben mich an sich schon immer interessiert. Aber der Start des iPhones hat bei mir sowas wie einen Booster gezündet. Im Jahr 2009 habe ich dann AndroidPIT gegründet. Die Idee war, dass Android das Gegengewicht zu Apple und iOS schaffen würde. Aus AndroidPIT wurde dann im Jahr 2019 NextPit. Es gab tatsächlich noch keine Generation des iPhones, keine der Apple Watch oder des iPads, die ich ausgelassen hätte. Viele meiner Arbeitsprozesse basieren auf den vielen Möglichkeiten, die Apple-Geräte bieten.

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3 Kommentare
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  • Jörg W. 64
    Jörg W. 03.04.2016 Link zum Kommentar

    Guter Artikel


  • Fabien Röhlinger 72
    Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    16.08.2009 Link zum Kommentar

    Ich habe eben meinen eigenen Artikel nochmals gelesen und glaube, dass ich diesen nochmal mit dem Hero wiederholen müsste.. Hier würde das Ergebnis oft anders ausfallen - und zwar Pro Hero!


    • Michael Maier 34
      Michael Maier 16.08.2009 Link zum Kommentar

      Dann mach das ma.... ;-)

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