Corona-Warn-App: Smartphone-Nutzer zweifeln an positiven Wirkungen

Eine aktuelle Umfrage zur Corona-Warn-App zeigt sowohl die Hoffnungen als auch Enttäuschungen deutscher Internetnutzer. So zeigt sich zwar unter anderem eine steigende Akzeptanz, an der Wirksamkeit der App wird jedoch stark gezweifelt.
Die von der Initiative D21 und TU München veröffentlichte Umfrage befasst sich mit der seit einigen Monaten verfügbaren Corona-Warn-App. Befragt wurden sowohl im Juni als auch August jeweils rund 1.000 Personen in Deutschland, die über 18 Jahre alt sind und das Internet privat nutzen.
Im August sagten 51 Prozent der befragten Onliner, dass der Einsatz der App „nichts ändern“ werde. Im Juni waren die Befragten noch etwas optimistischer: Damals waren es 41 Prozent, die Zweifel an der Wirksamkeit der App hatten.
Gleichzeitig sanken auch die Hoffnungen, dass die App die Zahl der Neuinfektionen reduzieren könne. Im August stimmten nur noch 23 Prozent dieser Aussage zu, ein Minus von 6 Prozent. Ähnlich sah es aus bei der Frage, ob die App dabei helfen könne, das Leben wieder zu normalisieren. Hier waren es nur noch 19 Prozent, die hier zustimmten; im Juni waren es 22 Prozent.
Corona-Warn-App: Steigende Nutzerzahlen seit Juni
Die Macher der App dürfen sich trotz dieser Zweifel über einige Details freuen. So gaben 96 Prozent der Befragten mittlerweile an, dass ihnen die App bekannt ist. Im Juni bestätigten dies nur 88 Prozent.
Die aktiven Nutzerzahlen stiegen ebenfalls zwischen den beiden Monaten. Im Juni sagten nur 17 Prozent, dass sie die App auf jeden Fall nutzen würden. Im August waren es hingegen schon 29 Prozent, die sagten, dass sie die App bereits nutzen. Dies entspricht laut heise den rund 17,5 Millionen Nutzern, die sich die App auf ihr Smartphone geladen haben.
Gleichzeitig sagten aber auch mittlerweile 28 Prozent, dass sie die App auf keinen Fall nutzen wollen. Dies entspricht einem Anstieg um 9 Prozent im Vergleich zur früheren Befragung im Juni.
Im Hinblick der Bedenken der Befragten zeigt sich aber, dass die Sorgen rund um Datenschutz und Überwachung gesunken sind. 44 Prozent gaben an, dass sie sie zu „viel Überwachung durch den Staat“ befürchten. Im Juni waren es noch 57 Prozent.
51 statt zuvor 58 Prozent sagten, dass sie darum besorgt sind, dass die Daten aus der App „für andere Zwecke missbraucht werden“. 40 Prozent, 5 Prozent mehr als im Juni, stimmten der Aussage zu, dass ihre Daten in der aktuellen Lösung „gut aufgehoben“ sind.
Via: heise Quelle: Iniative D21
Die App könnte definitiv verbessert werden, aber trotzdem finde ich sollten sie so viele Menschen wiee möglich runter laden. Je besser man Kontaktketten nachvollziehen kann, desto besser kann man Reaktionsketten auch unterbrechen.
Ich glaube, die Corona-Warn-App hätte einen besseren Ruf gehabt, wenn diese von Anfang an transparent und klar funktioniert hätte und das auf den verschiedenste Android Versionen.
Mich würde es interessieren, ob es eine Statistik gibt, wie viele falsche oder richtige Meldungen die App gemacht hat. Ich finde die App (mittlerweile) super. Ich habe sie seit Veröffentlichung installiert, allerdings zwischendurch kurzzeitig deinstalliert, da sie auf meinem iPhone leider nicht nutzbar war. Ich bekam wiederholt Fehlermeldungen, die die App schlicht und einfach unbrauchbar machten. Das fande ich persönlich sehr sehr schade, vor allen Dingen, da die Fehler anscheinend erst nach 2-3 Wochen behoben wurden. Jetzt funktioniert sie tadellos und sie bleibt - selbstverständlich, wie ich finde - auch installiert.
Die Menschheit ist leicht beeinflussbar und glaubt fast alles wenn du vor einer Aussage die Worte „Laut einer Studie...“ am Anfang erwähnst.Laut Studie sind die meisten Studien falsch
Deswegen sollte man sich ja auch bei wichtigen Themen selbst einarbeiten, recherchieren und verschiedene Seiten der Argumentation betrachten. Stattdessen plappern viele nur nach, was sie beim Herumgoogeln irgendwo gefunden haben. Natürlich auch nur in der eigenen Filterblase, weil man nicht recherchiert hat, sondern nur Bestätigung gesucht hat.
Traurig aber wahr
Es ist nicht zu viel verlangt und ein guter Beitrag zum verfolgen der Infektionsketten.
Mir tun die ganzen Leute leid, die von Überwachung und sonstwas schwafeln. Muss schlimm sein, in einer Welt zu leben, wo man sich so verfolgt fühlt.
Die App benachrichtigt einen nur wenn man Bluetooth ausmacht dass sie dann nicht funktioniert. Sonst merkt man gar nicht, dass man sie hat.
Jeder der sie sich nicht installiert, ist meiner Meinung nach einfach ignorant. Wenn es nur ein Leben rettet, war es schon ein gerechtfertigter "Aufwand".
Auf den allermeisten Handys sollte dafür genug Platz sein.
Wenn die App 100 % funktionieren würde, dann könnte man eine Nutzung auch besser begründen. Ich nutze sie nicht und bin deshalb nicht "ignorant". Diese Bezeichnung könnte man ebenso für die Personen verwenden, die Gegenargumente einfach ausblenden.
"Ich nutze sie nicht und bin deshalb nicht "ignorant""
Das ist deine eigene Definition.
> Es ist nicht zu viel verlangt und ein guter Beitrag zum verfolgen der Infektionsketten.
Genau das kann die App nicht. Dann wäre sie auch nicht mehr so datenschutzfreundlich.
Theoretisch könnte der zentrale Server Infektionsketten verfolgen. Da es aber nur IDs gibt, ist dies nicht bis zu konkreten Personen möglich. Und weil die App keine Standortdaten speichert, ist das auch nicht örtlich möglich. Die Nachverfolgung von Infektionsketten ist weiterhin Aufgabe der Gesundheitsämter und denen stehen durch die App keine zusätzlichen Mittel zur Verfügung.
Die App hat drei Zwecke:
1. Sie soll die Nutzer der App warnen, wenn sie in den letzten 14 Tagen einen Kontakt zu einer oder mehreren Personen hatten, die nach dem Kontakt als infiziert gemeldet wurden. Dadurch kann die gewarnte Person früher als ohne App Maßnahmen ergreifen, um selbst keine weiteren Personen anzustecken. Sie kann aber bereits vor der Warnung andere angesteckt haben. Eigenverantwortung bleicbt also unerlässlich.
2. Sie verkürzt die Informationszeit. Jede Person wird innerhalb maximal 24 Stunden erreicht. Manuelle Kontaktaufnahme dauert mit zunhmender Anzahl der Kontakte wesentlich länger.
3. Während man beim Gesundheitsamt nur die Personen angeben kann, die man namentlich kennt, kann die App auch Zufallskontakte warnen, deren Identität man nicht kennt.
Durch diese drei Punkte verspricht man sich eine weniger schnelle Ausbreitung der Infektionen. Das wiederum bedeutet, mögliche Kapazitätsüberlastungen werden verringert und bei weniger Fällen kann man wirkungsvoller gegensteuern. Man wird nicht so leicht von der Verbreitungsgeschwindigkeit der Infektionen überrant.
Ich hatte sie auf dem Handy, irgendwann hat sie sogar die anzahl der versendeten schlüssel angezeigt, aber keine treffer, zum Glück. Aber da ich lediglich Einkaufen war, oder irgendwo im Freien an der Frischen Luft, wo es wohl kaum zu messbaren Kontakten kommen dürfte, hab ich sie wieder entfernt, sollte ich vorhaben mich irgendwo länger unter Menschen auf zu halten, kann ich sie ja wieder installieren, sonst läuft sie eh ins leere.
Für mich hat die App kein Nutzen. Wirst gezwungen dein Smartphone immer und überall dabei zu haben. Nö danke, von daher...🤷 nichts für ungut.
Nö, Du wirst von niemanden zu irgendwas gezwungen, schon gar nicht, Dein Smartphone immer mitzunehmen. Sinnvoll wäre es freilich. Du musst Dich auch nicht testen lassen, wenn Du einen Risikokontakt hattest. Auch das wäre allerdings dann sinnvoll.
Aber vielleicht hat sie für andere einen Nutzen wenn du dich ansteckst und sie darüber benachrichtet werden. Aber klar,nur nichts machen was anderen helfen könnte. Und wenn ich dann lese das man durch die App zu irgendwas gezwungen wird. Bitte informiere dich doch erst bevor du solche Sprüche raus haust.
Ich will nicht schlecht reden aber damit die App ein Nutzen voll entfalten kann bist solltest du eben dein Handy überall mitnehmen. Das ist indirekte Pflicht oder nicht?!
Indirekte Pflicht?? Man kann sich seine Ausreden aber auch ganz schön hinbiegen, wenn man keinen Bock hat 🙄
Sie sollte erst einmal funktionieren. Wenn ich im Radio höre, dass man bei einer Meldung selbst irgendwo anrufen muss, Mitarbeiter per Hand Name usw. notieren und es wieder eingeben, damit es im System landet (weil die App es nicht hin bekommt) ... Nein Danke.
Sorry, aber das sind doch völlig fadenscheinige Gründe. Dann brauch ich auch meinen Müll nicht mehr trennen, weil ich mich ja auch noch selbst darüber informieren muss, was in welche Tonne gehört. Skandal!
Mülltrennung ist ja wohl was anderes oder?
Ich spreche ja nicht von Mülltrennung sondern von deiner merkwürdigen Argumentation.