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Droht das DeLorean-Schicksal? Cybertruck hat ein Edelstahl-Problem

tesla cybertruck action
© Tesla
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Die zwei auffälligsten Eigenschaften des Cybertrucks von Tesla sind dessen grundsätzliches Design sowie der Umstand, dass der futuristische Pickup nicht lackiert wird, sondern aus rostfreiem Edelstahl besteht. Das Metall bietet zwar besondere Widerstandsfähigkeit, hat aber auch Tücken.

Tesla und das berühmte Spaltmaß

Tesla hat eine unrühmliche "Tradition" von Qualitäts- bzw. Verarbeitungsproblemen, fairerweise muss man hier aber auch anmerken, dass das Unternehmen diese mit der Zeit in den Griff bekommt und bekommen hat. Der Cybertruck könnte sich aber als eine besonders harte Nuss herausstellen - im wahrsten Sinn des Wortes. Denn wie das Wall Street Journal berichtet, hat Tesla ziemlich große Probleme, den Edelstahl zu verarbeiten.

Denn das Material lässt sich schwer biegen und verarbeiten. Konkret hat Tesla einige Schwierigkeiten, es zu Karosserieteilen zu formen. Das hat zur Folge, dass es immer wieder Probleme beim Spaltmaß gibt. Der Edelstahl kann nur mit einiger Mühe verarbeitet werden und dabei kommt es immer wieder zu großen Lücken zwischen einzelnen Bauteilen.

Das Problem für Tesla ist, dass der größte Vorteil von Edelstahl und damit auch des Cybertrucks die Härte des Materials ist. Denn Edelstahl wird in Rollen geliefert, sogenannte Coils, die an riesige Klopapierrollen erinnern. Bei der Verarbeitung wird das Material ausgerollt und flach gewalzt, dennoch hat es eine gewisse Tendenz, in seine bisherige Form zurückzukehren.

Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass Tesla das Problem in den Griff bekommt. Es ist aber genauso denkbar, dass sich das als unüberwindbar herausstellt. Ein Hinweis darauf, dass es bei Tesla so manche Sorgenfalte geben könnte, ist, dass gerade bekannt wurde, dass Tesla zu seinem großen Delivery Event gerade einmal zehn Fahrzeuge liefern kann.

Der Cybertruck wäre nicht das erste "futuristische" Fahrzeug, das Probleme mit diesem Material bekommt und daran möglicherweise auch scheitert. Denn der legendäre DeLorean DMC-12 setzte ebenfalls auf dieses Material - konnte die Produktionsprobleme aber nie überwinden. Freilich ist Tesla eine ganz andere Nummer als die DeLorean Motor Company seinerzeit, dennoch kann man nicht von der Hand weisen, dass es seinen Grund hat, warum Edelstahl im Autobau bisher keine große Rolle spielte.

Zusammenfassung

  • Cybertruck von Tesla aus rostfreiem Edelstahl
  • Material bietet Widerstand, ist aber schwer zu biegen
  • Probleme bei Spaltmaßen und Verarbeitung
  • Edelstahl neigt zur Rückkehr in Ursprungsform
  • Tesla liefert nur zehn Fahrzeuge beim Launch-Event
  • DeLorean DMC-12 hatte ähnliche Produktionsprobleme
  • Edelstahl im Autobau bisher selten eingesetzt

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Zu den Kommentaren (4)

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4 Kommentare
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  • 43
    A. K.
    • Mod
    vor 4 Monaten Link zum Kommentar

    Also zum Einen finde ich die Zusammenfassung am Ende des Artikels sehr hilfreich. Auch wenn man den Artikel gelesen hat, kann man sich die Kernaussagen nochmal anschauen.

    Ich weiß nicht, ob Tesla sich mit dem Cybertruck nicht zu viel vorgenommen hat. Werde es aber gespannt beobachten.


  • Olaf Gutrun 56
    Olaf Gutrun vor 4 Monaten Link zum Kommentar

    Ganz ehrlich bin ex Kfz-Mechatroniker, habe sieben Jahre puren spezial Fahrzeugbau bei einem namnehaften Schwertransporter Hersteller in der Revision hinter mir, richtig viel habe ich seit ein oaar Jahren mit Edelstahl in unseren Anlagen zu tun.

    Ach ja und da wo die coils her kommen, da renne ich morgen mal wieder rum.


    Ich finde es absolut idiotisch Edelstahl zu wählen, mein Auto hat eine Federleichte Alu Motorhaube welche ich am kleinen yfinger halten kann.

    Zum einen können auf Edelstahl super fiese Effekte Auftreten, edelstahl mag Salz überhaupt nicht!

    Der Schwerpunkt vom Fahrzeug wird unnötig in die Höhe verlegt, Edelstahl is eigentlich weniger flexibel und es ist schwerer dort etwas aus zu beulen.


    Ich halte nicht viel von Tesla, die qualität im ganzen ist Grausam, die weichen einfach von so vielem ab, und das sind viele Dinge die von der gesamten Autoindsutrie in über 100 Jahren entwickelt wurde.

    Das beste Beispiel ist doch das Lenkrad mir nur zwei griffen, wo man gezwungener weise als Fahrer die Sittposition nahezu nicht verändern kann, oder das öffnen des Handschuhfaches via Bordcomputer, oder das verstellen des Wischerintervals via Toucscreen.

    Es sind ha nicht nur die Spaltmaße, die Lackierungen sehen schlecht aus, da haben viele andere yhersteller auch weitaus bessere Verfahren als Tesla.

    Tesla beweist immer wieder eine mangelnde Erfahrung im Fahrzeugbau zu haben , Edelstahl ist wirklich ein extrem ungünstiges Material für ein Kfz. 🤣


    • Thomas_S 22
      Thomas_S vor 4 Monaten Link zum Kommentar

      Perfekte Spaltmaße und Lackierungen gibt's im Segment eventuell bei Audi oder BMW, aber zu durchschnittlich 10k€ Aufpreis. Jeder muss halt für sich seine Prioritäten setzen.
      "Grausam" ist höchstens die obige Rechtschreibung.


    • 1
      Dennis H. vor 4 Monaten Link zum Kommentar

      Und sie scheinen sich schon eine ganze Weile nicht mehr mit Tesla beschäftigt zu haben, sonst wüssten sie, dass man zum Verstellen des Wischerintervalls den Touchscreen nicht mehr benötigt. In dem Augenblick, in dem man die Wischertaste am Blinkerhebel oder auf dem Lenkrad drückt geht das Wischermenü auf dem Touchscreen auf, und das KANN man auf dem Touchscreen bedienen, ja, aber mann kann es auch einfach mit der linken Rolle auf dem Lenkrad bedienen, ganz ohne die Hände vom Lenkrad zu nehmen. Einfach nach links oder rechts drücken, um die Einstellung zu ändern. Lange nach rechts sprigt auf "Automatik", lange nach links auf "Aus" oder "langsamer Intervall", je nach dem, ob man den Tempomaten oder die Spurführung an hat oder ob man manuell fährt.

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