Solche Tests bzw. Vergleiche sind doch eigentlich überflüssig.
Bei der kleinen Linse und dem winzigen Bildsensor gewinnt doch eher die Kamera (bzw. Smartphone), welche sowohl hardwaretechnisch potent als auch softwaretechnisch dem Betrachter zusagen. Die Grenzen der Physik greifen auch hier. Man kann nicht beliebig viele Bildpunkte auf einem baulich begrenzten Sensor aufbringen und bei dem kurzen Abstand Linse-Sensor kann man wirklich keine Wunder erwarten.
Beispiel mit einem Vergleich, der leicht hinkt, aber in die Thematik einführt: ein Bild im Raw-Format aus einer DSLR kann man keinem zumuten (blass, unscharf usw.). Würde man mit einer guten Smartphone-Kamera dasselbe Bild schießen, würden die meisten, die keine Ahnung von Fotographie haben, sofort behaupten, das aus dem Smartphone sei das "bessere" Bild. In Wirklichkeit ist die DSLR in der Regel bei weitem überlegen und mit gekonnten Nachbesserungen am Bild kann man da viel mehr bei herausholen. Ich hatte leider noch nicht das Vergnügen, mal ein Bild im Raw-Format aus einer Smartphone-Kamera zu sehen.
So ist es auch mit Smartphone-Kameras. Hardwaretechnisch werden die sich bei der baulich-begrenzten Größe nicht viel in Sachen Bildqualität tun (okay, ein Vergleich eines Siemens SL55 und einem iPhone 6 meine ich hier nicht, sondern welche, mit zeitgemäßer Hard- und Software).
Wirklich entscheidend ist die Software, die aus dem Daten ein Bild erstellt. Und da wird natürlich einiges am Bild geändert: Rauschunterdrückung, Farbsättigung, Schärfe usw.
Richtig sollte o. g. Frage nicht lauten "Beste Smartphone-Kamera: Apple oder Android?", sondern "Beste Kombination aus Kamera und Software, die das Bild bearbeitet: Apple oder Android?"
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