Ich versuche mal die Erklärungen meiner Vorgänger in einfache Worte zu fassen.
Wenn Du ein "normaler" Anwender bist, der ein ungerootetes Gerät mit den von Hersteller vorgesehenen Einschränkungen nutzt, brauchst Du Busybox vermutlich nicht. Wenn Du ein Gerät rootest, verschafft Du Dir Administratorrechte, und kannst auf einmal Sachen machen, die der Hersteller so nicht vorgesehen hat. Du kannst z.B. System Apps deinstallieren, und leistungsfähige Backupprogramme einsetzen und einiges mehr. Jetzt stösst Du aber auf eine neue Begrenzung, das installierte Android kennt nicht alle Befehle des zugrunde liegenden Linux, da die durch die von Hersteller vorgesehenen Beschränkungen vorher nicht nötig waren, und er so Speicher sparen konnte.
Auch können Befehle in ihren Möglichkeiten eingeschränkt sein.
BusyBox rüstet diese Befehle zu einem großen Teil nach, so dass Apps, die einen Root voraussetzen, noch viel mächtiger werden, weil sie Dinge machen können, die das eingeschränkte Android vorher nicht hätte machen können.
Es gibt Apps, die Rootrechte und Busybox benötigen, das eine, um die nötigen Rechte zu haben, das andere, um das Betriebssystem Aktionen ausführen zu lassen, für die es ohne Busybox gar nicht die nötigen Befehle hätte.
Warum die die nicht selber mitinstallieren, darfst Du mich allerdings auch nicht fragen.
Darüber hinaus kannst Du in einer Kommandozeilenshell auch Dinge machen die höchst riskant sind, z.B. Partitionen löschen, erstellen, in der Grösse verändern oder formatieren. Dadurch lässt sich ein Gerät schnell schrotten, weshalb die Hersteller auch nicht wollen, dass Leute, die nicht nicht genau wissen, was sie machen, warum sie es machen, und welche Folgen das haben kann, überhaupt die Möglichkeit dazu haben.
https://www.android-user.de/busybox-was-es-ist-und-wie-der-gnu-werkzeugkasten-auf-dein-handy-kommt/
Quelle: android-user.de
— geändert am 29.09.2018, 13:45:50
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