Der Übergang zwischen einem USB-Stick zu einem USB-Flashlaufwerk und schliesslich einer USB-SSD ist fließend. Alle drei verfolgen den selben Zweck, haben die selben Schnittstellen und verbauen meistens sehr ähnliche Schaltkreise. USB-SSDs stehen i.d.R. für viel Speicher und hohe Geschwindigkeit aber auch viel Stromverbrauch, USB-Sticks gibt es auch mit relativ wenig Speicher, die Geschwindigkeit ist oft bescheiden und der verbaute Flashspeicher hat die geringste in Flash-Laufwerken verbaute Qualität, was sich eben meisten in bescheidenen Geschwindigkeiten ausdrückt.
USB-Flashlaufwerk ist oft eine Bezeichnung für etwas bessere USB-Sticks.
Mit USB-Sticks, auch solchen, die als USB-Flashlaufwerk verkauft wurden, hatte ich auch am USB-Port von Smartphones noch nie Probleme, und wenn Du sie nur als Datenvehikel zwischen PC und Smartphone brauchst, reichen moderate Kapazitäten zwischen 64 und 128 GB i.d.R. völlig. Solche Sticks bekommst Du bei Amazon oder auf dem Wühltisch beim Discounter für um die 5 € und ihr Stromverbrauch ist normalerweise gering, unter 100 mA.
Der Vorteil eines geringen Stromverbrauchs geht also mit dem eines geringen Preises einher, auf Kosten geringer Kapazität und geringer Transfergeschwindigkeit. Wen Du nicht riesige Datenmengen transportieren willst, einige 100 MB sollten aber kein Problem sein, und das nicht in höchster Geschwindigkeit ablaufen muss, würde ich einen solchen günstigen Stick empfehlen, bevorzugt Markenware.
Wenn Deine Ansprüche höher sind, kannst Du auch in Richtung USB-SSD gehen, aber je schneller und hochkapazitiver solche Laufwerke sind, umso höher ist i.d.R. auch der Stromverbrauch und solche Laufwerke gehen schnell mal in die Richtung über 100 €. Und obwohl das gute Laufwerke sind, steigt halt schnell das Risiko, dass der USB-Port des Smartphones sie nicht mehr ausreichend mit Strom versorgen kann, und dann nutze sie für den vorgesehenen Zweck rein gar nichts.
Meine Empfehlung wäre also:
Wenn ein normaler USB-Stick mittlerer Kapazität reicht, dann sollte der funktionieren, Du machst nicht viel Geld kaputt, und gebrauchen lässt der sich immer für irgendwas.
Wenn Du ein schnelles Laufwerk höherer Kapazität zu einem höheren Preis willst, kaufe online oder bitte den Händler vor Ort, das Laufwerk am Smartphone testen zu dürfen. Manche solcher Sticks und Laufwerke sollen regelrecht heiss im Betrieb werden, und dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie zu viel Strom verbrauchen, und am Smartphone nicht funktionieren. In dem Fall schickst Du sie zurück oder lässt sie im Laden.
Geräte dieser Kategorie werden übrigens in der aktuellen c't getestet.
Du kannst übrigens ganz auf so einen Zwischenspeicher verzichten, und das Smartphone über ein normales USB-A nach USB-C Kabel auch direkt mit dem PC verbinden. Wenn das Smartphone nicht gleich von PC erkannt wird, oder es wird erkannt aber keiner seiner Speicher angezeigt, kann es hilfreich sein in der USB-Standardkonfiguration unter den Entwickleroptionen zwischen "Nur Laden" und "Übertragung von Dateien" (Samsung) hin und herzuschalten. Dann sparst Du einen Zwischenspeicherschritt, den Zwischenspeicher selber und hast die maximale mit der Anordnung mögliche Datenübertragungsgeschwindigkeit.
Ein besserer Dateimanager des Smartphones kann auch auf Windowsfreigaben zugreifen, die Verbindungsgeschwindigkeit hängt dann von WLAN-Ausführung und Verbindungsqualität ab, wird aber i.d.R. kleiner sein als bei einer direkten USB-Verbindung.
Auch über einen Netzwerkspeicher (NAS), das kann auch nur ein USB-Stick an einer Fritzbox sein, oder über Cloudspeicher ist ein drahtloser Datenaustausch möglich, in diesen Fällen natürlich wieder mit Zwischenspeicherung.
— geändert am 18.09.2023, 14:11:30
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