FBI warnt: Viele Nutzer sollen ihre Router austauschen


In Deutschland gibt es mittlerweile kaum einen Haushalt ohne Internet – und damit kaum einen Haushalt ohne Router. Dutzende Millionen sind aktuell im Einsatz. Nun schlägt das FBI Alarm und fordert Verbraucher dazu auf, ihre Router auszutauschen.
Dass nicht nur der heimische Rechner, sondern auch das Smartphone im Internet geschützt werden sollte, ist auch in der Bevölkerung weitestgehend bekannt. Schließlich finden sich auf beiden Geräten sensible Informationen – von Kontakten, Nachrichten und Bildern bis hin zu Anmeldeinformationen und Banking-Zugängen. Doch nur die wenigsten dürften in diesem Zusammenhang an weitere, mit dem Internet verbundene Geräte denken. Allen voran: den Router. Und das kann zum Problem werden.
FBI warnt vor alten Routern
Anders als ein Smartphone oder ein Computer lässt sich der Router nicht einfach durch einen Antivirus schützen. Umso wichtiger sind Sicherheitsupdates, die Hersteller ausrollen, um Sicherheitslücken zu schließen. Denn ein Gerät, das an das Internet angeschlossen und dennoch absolut sicher ist, existiert nicht. Andererseits kosten Sicherheitsupdates Zeit und Geld. Heißt: Sie werden nur eine gewisse Zeit lang verteilt. Irgendwann ist Schluss; und die Geräte angreifbar.
Davor warnt aktuell das FBI. Demnach würden Cyberkriminelle Sicherheitslücken in „ausgelaufenen“ Routern nutzen, um Malware zu installieren und diese in ihr Botnetz einzugliedern. Anschließend können sie beispielsweise genutzt werden, um koordinierte Attacken auf Dritte zu starten. Oder aber die Täter verkaufen ihre Zugänge zu den Routern im Darknet – damit diese als Proxy-Server dienen. Dabei wird die Internetverbindung der Täter über geknackte Router geleitet und lässt sich auf diese Weise schwerer zurückverfolgen. Unterm Strich verwischen Cyberkriminelle auf diese Weise ihre Spuren. Andererseits sind betroffene Router dadurch in kriminelle Machenschaften verwickelt.
Laut den Informationen des FBI sind vor allem Router des US-amerikanischen Herstellers Linksys gefährdet. Zu den betroffenen Modellen gehören: E1200, E2500, E1000, E4200, E1500, E3000, E3200, WRT320N, E1550, WRT610N, M10 und WRT310N. Doch auch Verbraucher mit einem anderen Router sollten unbedingt darauf achten, dass dieser nach wie vor Sicherheitsupdates ausgeliefert bekommt.
Was sollen Internet-Nutzer tun?
Betroffen sind Router, die einerseits mit dem Internet verbunden sind. Andererseits muss der Fernzugriff eingeschaltet sein. Der Passwortschutz scheint indes wenig zu bringen, denn diesen können Kriminelle wohl überwinden. Die Nutzer selbst merken davon nichts.
Das FBI empfiehlt, nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgte und folglich potenziell kompromittierte Router durch neuere Modelle zu ersetzen. Alternativ sollte zumindest der Fernzugriff deaktiviert und das Gerät neu gestartet werden.
Schön wäre jetzt ein "An die Hand nehmen", wie man denn feststellt, ob der eigene Router noch Updates bekommt.
Und eine Fritzbox als Titelbild passt so gar nicht. Die sind so lange supported, da ist AVM für mich eher Vorbild. Warum müssen die zu so einer News ihre Fritzbox herhalten? Packt doch einen Linksys Router ins Titelbild. Um die geht es ja auch.