Reolink Argus PT Ultra im Lesertest: So schlägt sich das Sicherheitssystem!


Vor einigen Wochen haben nextpit und inside digital zum Lesertest aufgerufen und Ihr habt uns mit zahlreichen Einsendungen erfreut. Aus dieser Vielzahl konnten wir fünf glückliche Tester ausmachen. Aufgabe war es, das kabellose Sicherheitssystem mit Argus PT Ultra auf Herz und Nieren zu prüfen. Die Highlights dieser Lesertests haben wir in diesem Artikel für Euch zusammengefasst.
Pro
- Einfache Einrichtung
- Gute Bildqualität bei Tag & Nacht
- Zwei-Wege-Audio funktioniert zuverlässig
- Keine Cloud-Abhängigkeit
- Home Hub als starke lokale Speicherlösung
- App bietet viele Funktionen
- Datenschutz durch Maskierung
Contra
- App etwas unübersichtlich
- Kein automatisches Tracking
- Audioausgabe an der Kamera etwas leise
- Integration mit älteren Geräten etwas eingeschränkt
- Sirene etwas zu leise

Reolink Argus PT Ultra System: Preis und Verfügbarkeit
Hattet Ihr dieses Mal kein Glück, beim Lesertest mitzumachen, müsst Ihr Euch keine Sorgen machen. Denn Ihr könnt Euch das gesamte Set ebenfalls im Online-Shop von Reolink* und bei Amazon* ergattern. Derzeit reduziert der Hersteller den Preis sogar um 15 Prozent, wodurch Ihr noch einmal ordentlich sparen könnt.
Design und Einrichtung
Zuerst haben sich die Lesertester das Design und die Einrichtung des Sicherheitssystems genauer angeschaut. Hier kam es durchweg zu guten Bewertungen. Wichtig war es natürlich zu wissen, wie schnell und einfach die Einrichtung klappt, ob das Design stimmig ist oder ob eine Integration ins Smart Home problemlos funktioniert.

Alle waren sich einig, dass die Einrichtung kein Problem darstellt. Tester Volker sagt sogar, dass er nicht einmal in die Anleitung schauen musste. Dementsprechend braucht Ihr hier auch keine Vorkenntnisse, um die Kamera einzurichten. Besonders einfach wird es durch die QR-Codes auf den Geräten.
"Die ganze Einrichtung der beiden Kameras in der REOLINK APP [sic] war wirklich einfach und ging insgesamt schnell von der Hand. Auch Dank der QR-Codes auf den Geräten muss man nicht ständig Informationen eintippen." - Lesertesterin Katrin
Tester Michel hingegen war vor allem von der Montage ohne Verschraubung angetan. Denn Reolink legt Schnellspanngurte in die Box, wodurch Ihr das gesamte System via "Mastmontage" anbringen könnt. Beim Design gab es ebenfalls nichts zu beanstanden. Hier also noch einmal eine redaktionelle Anmerkung: Bei den Kameras handelt es sich um Overhead-Modelle. Das heißt, Ihr habt nicht das klassische Sicherheitskamera-Design, das Ihr vielleicht aus Filmen kennt. Sie ähneln eher den "Supermarkt"-Kameras.
"Schicke Kameras mit einer tollen Alternativlösung zu den üblichen Cloudsystemen." - Lesertester Anonym
Das Mini-Solarpanel nimmt zudem nicht viel Platz weg und lässt sich problemlos neben den Überwachungskameras platzieren. Wichtig ist auch, dass die Reolink Argus PT Ultra für den Außengebrauch gedacht ist. Deshalb findet sich hier auch eine Zertifizierung nach IP64. Nach diesem kurzen Einschub, sollte allerdings noch eine Sache erwähnt werden: Die Einbindung älterer Systeme in den beiliegenden Home Hub war für unseren Tester Volker, trotz Update-Aufforderung, nicht möglich.

App & smarte Funktionen
Bei einem Sicherheitssystem ist natürlich auch die Bedienbarkeit ein wichtiger Faktor. Daher wollten wir alles rund um die Reolink-App wissen. Interessant ist ebenfalls, welche smarten Funktionen die Geräte bieten oder ob es einen Abonnement-Zwang gibt. In diesem Bereich gab es bei unseren Testern die größten Unstimmigkeiten.
Schauen wir uns allerdings erst einmal die positiven Aspekte an. Die App bietet zahlreiche Funktionen. Dadurch stehen Euch etwa drei verschiedene Szenen vorab zur Verfügung und Ihr könnt drei weitere frei erstellen. Auch Automationen, wie etwa Szenenwechsel bei GPS-Zonen, sind problemlos einstellbar. Eine Integration in Home Assistant verlief ebenfalls reibungslos.
- Auch spannend: Unser Test zur Reolink Altas PT Ultra
Spannend ist zudem, dass die Kamera im eigenen Netzwerk des Hubs arbeitet. Dadurch bleibt eine Verbindung beim Internetausfall bestehen, solange der Home Hub und die Kamera im selben Netzwerk sind. Ein weiterer Aspekt ist der Datenschutz. Dieser erhält durchweg positive Resonanz. So könnt Ihr beispielsweise Privatzonen ausschließen und sogar schwärzen – selbst im Livebild.
„Bis zu 8 Masken möglich – sehr sinnvoll für Datenschutz und öffentliche Bereiche.“ - Lesertesterin Andrea
Testerin Andrea sind auch die Privatsphäre-Masken aufgefallen. Dadurch könnt Ihr Kamerabilder mit "Masken" überdecken, was vor allem bei Aufnahmen im öffentlichen Bereich sinnvoll ist. Der Home Hub selbst ist zudem durch einen Benutzernamen und ein Passwort geschützt. Da hier allerdings ein eigenes Netzwerk zugange ist, sollten Hacker relativ große Probleme haben, an Eure Daten zu kommen.
„Reolink liefert mit dem Argus PT Ultra Kit ein durchdachtes Sicherheitskonzept.“ - Lesertester Volker
In diesem Punkt sollten wir auch noch etwas erwähnen, das uns in den Anforderungen an die Lesertester nicht auffiel. Es geht um die Netzwerktechnologie. Reolink wirbt mit 2,4 GHz- und 5-GHz-Kompatibilität. Während Tester Volker hier keine Probleme hatte und keine Unterschiede in der Stabilität feststellen konnte, gab es auch den Fall, dass eine Holzwand für den Verbindungsabbruch gesorgt hat. Hierbei kommt es wohl darauf an, welche Hindernisse zwischen der Kamera und dem Home Hub, der das Netzwerk erzeugt, stehen.
"Die Integration in Home Assistant erlaubt Automationen, z. B. automatisches Schwenken bei Personenerkennung." - Lesertester Volker
Schauen wir also noch kurz auf die genannten Nachteile. Obwohl die App als durchaus positiv zu bewerten war, gab es auch einige negative Stimmen. Hauptsächlich ist das Programm recht unübersichtlich gestaltet, wodurch man sich erst einmal mit den verschiedenen Funktionen genauer auseinandersetzen muss. Weiterer Nachteil ist, dass die Push-Benachrichtigungen teilweise zu spät kommen und Ereignisse sich nur via SD-Karte löschen lassen.
"Die Komplexität der App hat sich bei mir v. a. gezeigt, dass ich mehrere Tage gebraucht habe, bis die Push-Benachrichtigungen funktioniert haben." Lesertester Anonym
Allerdings sind das durchaus verkraftbare Nachteile, wenn Ihr Euch etwas mit dem System beschäftigt. Denn ein weiterer Vorteil ist die bereits genannte SD-Karte. Ihr habt also keinen Cloud-Zwang und könnt aufgenommene Videos lokal über den Home Hub speichern – und das dank Komprimierung mit dem H.265-Codec sogar recht platzsparend, meint Tester Michel.
Bildqualität & Audio
Neben den App-Funktionen, dürfen wir natürlich einen weiteren Punkt nicht unterschlagen. Denn was wäre eine Sicherheitskamera ohne entsprechende Bild- und Audioqualität? Und hier hat Reolink erneut den Nagel auf den Kopf getroffen. In dieser Kategorie haben unsere Lesertester nur Top-Noten verteilt. Doch warum eigentlich?
Die Kamera löst Bilder mit 8 Megapixeln auf und bietet eine 4K-Auflösung. Zudem werden zwei Nachtsichtmodi geboten. Einerseits eine Schwarzweiß-Ansicht, die mittels Infrarot erzeugt wird und andererseits eine Farbnachtsicht, die allerdings von den Lichtverhältnissen abhängig ist. In völliger Dunkelheit kann die Kamera also keine Farbe aus dem Nichts erzeugen. Allerdings sorgen die verbauten Spotlights bereits für genügend Licht.
Über die App könnt Ihr die Kamera zudem bis zu 355° schwenken und 140° neigen, um das maximale Blickfeld zu erhalten. Unser Tester Volker spricht beispielsweise davon, dass das Livebild selbst bei Bewegungen sehr stabil bleibt und Tester Michel bezeugt, dass die Bildqualität mit Zoom weiterhin gut ist, selbst wenn es dunkler wird. Insgesamt bietet die Kamera also eine gute bis sehr gute Bildqualität – bei Tag und Nacht.
„Die Qualität ist sehr gut. Die Videos sind scharf, und die Farben wirken natürlich.“ - Lesertesterin Andrea
Wichtig ist natürlich auch die hochgepriesene Bewegungserkennung. Hier haben günstigere Modelle häufig das Problem, dass sie grundlos Alarm schlagen und Euch Nachts aus dem Bett holen, obwohl nur die Katze vom Nachbarn durch das Bild huscht. Testerin Andrea hat das genauer unter die Lupe genommen und kann bestätigen, dass keine Fehlalarme trotz Bewegung ausgelöst wurden. Alles in allem kann die Reolink Argus PT Ultra zwischen Personen, Fahrzeugen und Tieren unterscheiden. Spannend ist auch, dass bei einer erfolgten Personenerkennung beide Kameras unabhängig voneinander arbeiten, um einen breiteren Bereich abzudecken.
„Gut funktioniert die Festsetzung der Nicht-Erkennungszone und das Auslösen der Bewegungserkennung. Das ist sogar noch untergliedert in Personen, Fahrzeuge und Tiere – sehr gute und ausführliche Technik.“ - Lesertesterin Katrin
Mit maximaler Auflösung ist das Bild detailgenau und die Farben natürlich. "Die Live-Ansicht läuft stabil mit 2.400 - 3.500 kbps", so Lesertester Volker. Dadurch sind selbst Bewegungen klar zu erkennen. Allerdings bemängelt er auch die farbige Nachtsicht, die bei den anderen Testern besser ankam. Um Euch den Zoom der Kamera noch einmal zu verdeutlichen, findet Ihr nachfolgend noch einige Bilder.
Bei der Audioqualität waren sich ebenfalls alle einig. Das verbaute Zwei-Wege-Audio funktioniert zuverlässig und die Stimmen sind klar zu erkennen. Lediglich die Audioausgabe war teilweise etwas zu leise. Selbst bei Windböen ist die Audioqualität zudem stabil. Einige Bildaufnahmen der Kameras haben wir Euch nachfolgend in Form einer Galerie eingefügt.
„So kann ich nun z. B. bei Personenerkennung in einer Kamera die zweite Kamera automatisch auf einen anderen Preset-Bereich schwenken lassen.“ - Lesertester Volker
Energieversorgung & Home Hub
Bevor wir zum Fazit kommen, sollten wir uns allerdings noch einmal die Energieversorgung des Systems anschauen. Denn im Paket sind auch kleine Solarpanels enthalten. Bieten diese überhaupt genug Saft für die Kameras? Die Antwort ist auch hier ein ziemlich einstimmiges: Ja!

Natürlich seid Ihr nicht auf die Mini-Solarmodule angewiesen und könnt die Kameras auch handelsüblich über die Steckdose betreiben. Das hat Testerin Katrin bei einer der Kameras auch getan. Das Fazit: Nach 5 Tagen Dauerbetrieb hatte die Sicherheitskamera ohne Panel noch immer 64 Prozent Akkuleistung. Bei Tester Michel waren es nach 9 Tagen sogar noch 69 Prozent – ziemlich beachtlich.
„Es ist verrückt, was mit so kleinen Solarpaneels bereits für Laufzeiten möglich sind.“ - Lesertester Michel
Nutzt Ihr allerdings die Panels, können die Kameras autark genutzt werden. Tester Michel hat den Akku auf 38 Prozent reduziert, und nach einem sonnigen Tag waren sie wieder voll aufgeladen. Insgesamt lässt sich die Energieversorgung also nur loben. Doch was ist eigentlich mit dem Home Hub?
„Die Kamera vorne am Haupteingang OHNE Solar Panel hatte nach 5 Tagen noch 64 % Akkuleistung – obwohl sie stark genutzt wurde.“ - Lesertesterin Katrin
Nur noch einmal zur Erinnerung: Hierbei handelt es sich um ein System, das ein privates Netzwerk erzeugt, die Videos speichert und alles miteinander verbindet. Habt Ihr den bisherigen Artikel gelesen, ist schnell klar, dass Reolink hier ein tolles System erschaffen hat. Der Home Hub kann auf ganzer Linie überzeugen und macht das Produkt erst zu einem echten Sicherheitssystem.
„Wenn ich überlege, was ich mich zuvor mit Drittanbietersoftware herumgeschlagen habe [...] der Hub hat mich einfach nur begeistert.“ - Lestertester Michel
Das Fazit unserer Lesertester
Kommen wir also zum krönenden Abschluss. Die Gesamtmeinung zum Reolink-System war durchweg positiv. Die Technik wusste zu überzeugen. Auch die Einrichtung klappte in allen Fällen problemlos, und durch die vielen Möglichkeiten der Anbringung konnten unsere Tester einen geeigneten Platz für die Kameras finden.
Gerade im wichtigen Aspekt der Bildqualität erhielt die Reolink Argus PT Ultra durchweg gute Noten und konnte mit vielen klaren Farben, einem scharfen Bild und einer richtig guten Farbnachtsicht glänzen. Die Audioqualität wurde ebenfalls als gut befunden, strauchelte nur etwas bei der Lautstärke.
„Die größten Pluspunkte waren definitiv die gute Bild- und Tonqualität und auch die sehr einfache Anbringung der Geräte.“ - Lesertester Anonym
Größter Minuspunkt war hier die Reolink-App. Die App ist einfach zu unübersichtlich und man benötigt etwas Zeit, um sich reinzufuchsen. Ist das geschafft, bietet sie allerhand Funktionen und die smarte Integration ist ebenfalls gut gelungen. Dank der Solarpanels laufen die Kameras autark und selbst ohne Sonnenenergie hält der Akku sehr lange durch. Auch beim Home Hub gab es nicht wirklich etwas zu beanstanden. Lediglich das teilweise wackelige 5-GHz-Netzwerk fiel ab und an auf.
„Empfehlung? Ganz klar: Ja. Für Smart-Home-Fans mit Faible für Automation ist die [Argus] PT Ultra ein echtes Highlight.“ - Lesertester Volker
Kommentare wie „Schicke Kameras mit einer tollen Alternativlösung zu den üblichen Cloudsystemen.“ oder „Der Test hat mir nicht nur einmal ein Lächeln ins Gesicht gezaubert.“ dürften belegen, dass wir hier ein richtig gutes Sicherheitssystem haben, das zwar einen gewissen Preis mitbringt, sich aber durchaus lohnt. Aus diesem Grund gibt's 4,5 von 5 möglichen Sternen.
Danke noch einmal an alle Lesertester. Wir hoffen, Ihr hattet Spaß bei dem Test. Was haltet Ihr von dem Sicherheitssystem? Ist es interessant für Euch? Wir freuen uns auf Eure Kommentare!
Dieser Artikel ist in einer Zusammenarbeit mit Reolink entstanden. Die Kooperation zwischen Reolink und nextpit hatte keinen Einfluss auf die redaktionelle Meinung.