Topthemen

Verabschiedet sich nun auch Vivo vom deutschen Markt?

vivo x80 pro 02
© nextpit

Wir alle wurden Zeuge, wie im Fall Nokia versus Oppo der Patentstreit derart eskalierte, dass im Ergebnis die BBK-Tochter und auch OnePlus als jüngste Oppo-Tochter in Deutschland keine Smartphones mehr verkauft, da man sich auf keine Lizenzsumme mit Nokia einigen konnte. Nun scheint auch die ehemalige BBK-Tochter Vivo das gleiche Schicksal zu ereilen.

Droht jetzt auch Vivo der deutsche Verkaufsstopp?

Zu Zeiten der Feature-Phones war Nokia eine Größe, an der kein Hersteller vorbeikam. Dann begab sich das finnische Unternehmen unter dem Dach von Microsoft auf Glatteis – und fuhr gemeinsam mit Windows Phone an die Wand. Nach einer Smartphone-Pause für die Marke Nokia ging's dann unter den Fittichen von HMD Global weiter, diesmal mit Android. Auch dieses Unterfangen ist nicht von Erfolg geprägt: Nokia-Phones spielen heute nur im Einsteiger-Segment oder im Enterprise-Programm eine Rolle. Und das finnische Nokia hat mit alldem nichts mehr zu tun.

Nach der erfolgreichen Patentklage gegen Oppo (OnePlus) und infolgedessen dem deutschen Verkaufsstopp im Segment der Smartphones, macht Nokia fröhlich weiter: Wie bekannt wurde, hat Nokia nun vor dem Mannheimer Landgericht in erster Instanz auch eine Patentklage gegen Vivo gewonnen.

In einem offiziellen Statement des chinesischen Konzerns erkennt man das Urteil des Gerichts an, wird jedoch Berufung einlegen. Vivo ist der festen Überzeugung, dass die Nokia-Lizenzforderungen unangemessen seien und somit nicht den allgemeinen "FRAND"-Bestimmungen (fair, angemessen und nicht diskriminierend) entsprechen. Man sei aktuell noch mit Nokia im Gespräch, um eine für beide Seiten zufriedenstellende Einigung zu finden.

Gleichzeitig gibt Vivo Deutschland etwas gegensätzlich bekannt, einerseits sich auf einen Verkaufs- und Vermarktungs-Stopp in Deutschland vorzubereiten, aber auch weiterhin seine deutsche Präsenz aufrechtzuerhalten.

Was ist Eure Meinung zu den aktuellen Patentstreitigkeiten?

Die NextPit-Redaktion wird Euch natürlich über den aktuellen Stand der Dinge auf dem Laufenden halten. Doch was ist Eure Meinung zu der allgemeinen Situation: Dürfen chinesische Smartphone-Hersteller gern abdanken, wenn sie nicht bereit sind, die geforderten Lizenzsummen zu zahlen oder glaubt Ihr eher, Nokia ruft unverschämte Summen auf und versucht sich so auf Kosten anderer über Wasser zu halten? Der Kommentarbereich ist eröffnet.

Quelle: Vivo

Die besten Powerstations im Vergleich und Test 

  Sponsored Beste Powerstation bis 500 € Beste Powerstation bis 1.000 € Beste Powerstation bis 1.500 € Beste Powerstation ab 1.500 €
Produkt
Abbildung Oukitel P5000 Product Image Bluetti EB3A Product Image Ecoflow River 2 Pro Product Image Ecoflow Delta 2 Product Image Jackery Explorer 2000 Plus Product Image
Testbericht
Test: Oukitel P5000
Test: Bluetti EB3A
Test: Ecoflow River 2 Pro
Test: Ecoflow Delta 2
Test: Jackery Explorer 2000 Plus
Vorteile
  • Praktisches Rollkoffer-Design
  • Toller Bildschirm
  • Hohe Kapazität von 5,12 kWh
  • Überzeugende Effizienz
  • Bis zu 4.000 W Ausgangsleistung in der Spitze
  • Sehr kompaktes und praktisches Gehäuse
  • 600 Watt per AC und 100 Watt per USB-C
  • Wireless Charging auf der Oberseite
  • Taschenlampe mit SOS-Funktion
  • schickes Farb-Display
  • praktische App
    dient auch als USV
  • LiFePO4-Batterie verbaut
  • Schnellladefunktion
  • Gut gelungene EcoFlow-App
  • X-Boost ermöglicht kurzzeitige Leistungserhöhung von 800 W auf 1.600 W
  • automatische Notstromumschaltung
  • Netzteil im Gehäuse integriert
  • Sehr viele Power-Anschlüsse
  • App ist praktischer als gedacht
  • Henkel stehen seitlich ab und schützen Display und Ports
  • Inverter arbeitet sehr effizient
  • Mit Zusatzakku erweiterbar
  • Mobiler Transport dank zweier Reifen und Ausziehgriff
  • Benutzerfreundliche Jackery-App
    Kurzzeitige
  • Leistungserhöhung auf 6.000 W
  • Hohe Effizienz von 85 %
Nachteile
  • Keine unterstützende App
  • Tragegriff macht nicht den stabilsten Eindruck
  • Sehr laut im Betrieb
  • Bluetooth-
  • Verbindung ungesichert und nicht abschaltbar
  • teilweise lauter Lüfter
  • Keine Lampenfunktion
  • Anschlüsse haben keine Abdeckung
  • Ungünstiger Tragegriff für Transport
  • Henkel stehen seitlich ab und sind im Weg
  • Teurer als Konkurrenten mit gleicher Kapazität
  • Relativ laut bei maximaler Belastung
  • Hoher Preis
Ohne PV-Modul kaufen
Zum Angebot bei Oukitel*
Zum Angebot bei Bluetti*
Zum Angebot bei Ecoflow*
Zum Angebot bei Ecoflow*
Zum Angebot bei Jackery*
Mit PV-Modul kaufen
Zum Angebot bei Oukitel*
Zum Angebot bei Bluetti*
Zum Angebot bei Ecoflow*
Zum Angebot bei Ecoflow*
Zum Angebot bei Jackery*
Zu den Kommentaren (6)
Matthias Zellmer

Matthias Zellmer
Senior Editor

Mit dem Palm groß geworden und mit Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an Android OS bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (später GO2mobile), 2022 bei NextPit eine neue Heimat gefunden und freut sich nun auf Bestenlisten, News, Tests und Videos. Spezialagent für alles Kreative.

Zeige alle Artikel
Hat Dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!
Empfohlene Artikel
Neueste Artikel
Push-Benachrichtigungen Nächster Artikel
6 Kommentare
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!

  • Torsten 36
    Torsten 14.04.2023 Link zum Kommentar

    Wieso klagt Nokia eigentlich nur in Deutschland? Oder wurde über die anderen Länder nur nicht berichtet?


  • 11
    Christiano_ 14.04.2023 Link zum Kommentar

    Im Gegensatz zur erfolglosen (und abgetretenen) Smartphone-Sparte ist Nokia in der Entwicklung von 5G und 6G eine ordentliche Hausnummer in Europa.

    Diverse Hersteller im Smartphone-Sektor ließen sich von den Chinesen nach Strich & Faden ausnutzen. Durch Studenten-Austauschprogramme, Kooperationen oder klassischer Industriespionage. Und sind mittlerweile vom Markt verschwunden. Bestes Beispiel ist hierzu die Doku über Huawei.

    Von daher ist es wichtig und richtig, dass europäische Unternehmen ihre Entwicklungen schützen um am Markt weiter bestehen zu können.
    Wenn das zu einem weiteren fehlenden chinesischen Hersteller in Europa führt.... dann sei dem so.

    McTweetMatthias Zellmer


  • Tim 121
    Tim 13.04.2023 Link zum Kommentar

    Tja, wenn man sich eben einfach so an Patenten anderer bedient und dann nicht zahlen will, dann ist das eben so.

    McTweetChristiano_


  • 61
    René H. 13.04.2023 Link zum Kommentar

    So lichtet sich der Wald. 😁


  • Olaf 44
    Olaf 13.04.2023 Link zum Kommentar

    Was die Summen betrifft, die dort im Raum schweben: Nichts genaues weiß man nicht. Folglich auch nicht, ob nun BBK einfach keine Lust verspürt, Lizenzgebühren abzudrücken, oder ob Nokia als einzig erfolgreiches Geschäftsmodell ziemliche Mondpreise aufruft.

    So oder so, natürlich leidet auf diese Art und Weise die Modellvielfalt auf dem deutschen Markt - und somit auch der Innovationsschub für den Käufer, wenn interessante Geräte wie das Oppo Find X 6 Pro oder das Vivo 90 Pro + von vornherein ausgeklammert oder irgendwie importiert werden müssen.

    Bleibt zu hoffen, dass es dich noch auf eine Einigung der Kontrahenten hinaus läuft, denn sonst ist - wie so oft - am Ende schlicht der Konsument der Dumme.

    Torsten


    • 69
      Michael K. 13.04.2023 Link zum Kommentar

      Vermutlich sind es rein wirtschaftliche Gründe, die solche Entscheidungen begründen.

      Wie man aus diesem Artikel entnehmen kann:

      https://www.nextpit.de/oppo-und-oneplus-stehen-kurz-vor-verkaufsverbot-in-weiteren-laendern

      verkauft der BKK-Konzern in Deutschland eher kleine Stückzahlen seiner Geräte, müsste die verlangten Lizenzgebühren für Deutschland aber für jedes weltweit verkaufte Gerät entrichten. Da kann es attraktiver sein, den deutschen Markt aufzugeben, und weltweit dafür geringere Lizenzgebühren zu bezahlen.
      Dazu kommt, dass deutsche Gerichte den Ruf haben, besonders rechteinhaberfreundlich zu urteilen (also Ermessensspielraum, den sie bei der Urteilsfindung haben, zugunsten der Rechteinhaber anzuwenden) weshalb viele Klagen in solchen Fragen vor deutsche Gerichte getragen werden.
      In anderen Ländern können Gerichte durchaus anders urteilen, aber diese Märkte können auch viel interessanter als der deutsche Markt sein, so dass dort eben ggf. zähneknirschend die verlangte Lizenzgebühr bezahlt wird.

Neuen Kommentar schreiben:
Alle Änderungen werden gespeichert. Änderungen werden nicht gespeichert!
VG Wort Zählerpixel