Nein, das hat mit Faulheit nichts zu tun, eher mit strukturellen Problemen und/oder Wirtschaftlichkeitsüberlegungen.
ABER:
Microsoft liefert monatlich Updates für Windows und die Komplexität der unterstützten Hardware dürfte weitaus größer sein, als bei Geräten aus dem eigenen Haus. Auch bei Microsoft treten vermehrt Probleme nach der Veröffentlichung auf, aber sie schaffen innerhalb weniger Tage einen Workaround.
Bei Linux (darauf basiert Android ja) sind sogar Rolling-Releases möglich.
Ferner sitzt HTC in der Android Handset Alliance und dürfte damit weitaus früher von bevorstehenden Updates wissen und Zugriff sowie Einfluß auf den Quellcode, als zum Veröffentlichungstermin durch Google.
Nicht zuletzt ist die Smartphonesparte doch von Google gekauft worden? Das sollte nochmals Vorteile gegenüber anderen Herstellern bringen, die in der Praxis schneller reagieren und dabei nicht nur das Patchlevel-Datum verändern.
Was für nahezu alle Hersteller gilt: Wir sind im Jahre 2018 und Smart Devices sind leistungsfähiger als mancher PC zur Jahrtausendwende. Die Welt ist heutzutage viel stärker vernetzt - gerade durch die Smart Devices - was das Risiko, Ziel eines Angriffs zu werden, wesentlich erhöht. Deshalb gehören Security-Patches unverzüglich zur Verfügung gestellt und müssten von den Herstellern mit Prio 1 bearbeitet werden. Auch wenn sich dadurch die Veröffentlichung neuer Produkte verzögert. Hier muss gelten, die Sicherheit der Kunden hat Vorrang vor wirtschaftflichen Interessen des Unternehmens.
— geändert am 22.05.2018, 14:44:48
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