Gemini für Kinder: Diese Rolle spielen die Eltern dabei


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Da der Wettbewerb in der KI-Landschaft immer härter wird, suchen große KI-Unternehmen nach neuen Wegen, um ein breiteres Publikum zu erreichen. Nachdem Google mit Gemini erweiterte Funktionen eingeführt hat, möchte es nun auch jüngeren Nutzerinnen und Nutzern den Zugang zu seinem Gemini-Chatbot ermöglichen und gleichzeitig betonen, dass die Eltern die volle Kontrolle und Aufsicht behalten.
Neben E-Mails an die Eltern gab Google gegenüber der New York Times bekannt, dass es plant, Gemini diese Woche für Kinder einzuführen. Dieser Zugang wird für Eltern mit elternverwalteten Google-Konten über Family Link verfügbar sein. Diese Integration ermöglicht es Eltern, die Grenzen ihrer Kinder zu kontrollieren und deren Nutzung zu überwachen. Family Link ist Googles Dienst zur elterlichen Kontrolle, der bereits die Verwaltung und Freigabe des Zugangs zu anderen Google-Produkten wie dem Play Store und YouTube für Familien unterstützt.
Mit Gemini für Kinder können jüngere Nutzer/innen unter 13 Jahren mit der KI im Internet oder über die Gemini-Mobil-App interagieren und um Hilfe bei Aufgaben wie dem Lösen von Hausaufgaben oder dem Erstellen von Geschichten bitten sowie allgemeine Fragen stellen, die auf ihre Altersgruppe zugeschnitten sind.
Was Eltern tun können, um ihre Kinder bei der Nutzung von Gemini anzuleiten
Obwohl Google die Sicherheitsvorkehrungen für diese Funktion betont hat, rät das Unternehmen den Eltern, ihre Kinder zu beaufsichtigen, da die KI gelegentlich Fehler machen kann. Außerdem wird empfohlen, dass Eltern ihr Kind darüber aufklären, was Gemini ist, und Richtlinien festlegen, welche Informationen es mit der KI teilen kann, z. B. dass es keine sensiblen persönlichen Daten preisgeben darf.
Die Family Link Kindersicherung ermöglicht es den Eltern auch, Benachrichtigungen zu erhalten, wenn ihre Kinder Gemini zum ersten Mal benutzen, sowie Nutzungsgrenzen festzulegen und den Interaktionsverlauf einzusehen. Schließlich können Eltern den Zugang zu Gemini über die Family Link-Schnittstelle ganz einfach abschalten. Ähnlich wie bei den Google Workspace-Diensten, die mit Family Link verknüpft sind, werden die Daten in Gemini für Kinder laut Google nicht für das KI-Training verwendet.
Der Gemini-Zugang für Kinder soll in dieser Woche über Family Link eingeführt werden und wird sowohl auf Android-Telefonen als auch auf iPhones und iPads kostenlos zur Verfügung stehen, wobei die Verfügbarkeit je nach Sprache und Land variieren wird.
Mit der jüngsten Ausweitung der Reichweite von Gemini ist Google dem ChatGPT von OpenAI voraus, denn ChatGPT ist nur für Nutzer/innen ab 13 Jahren verfügbar. Außerdem ist Gemini direkt in Googles Dienste wie Gmail und Docs integriert, ein Vorteil für Nutzer/innen, die in das Ökosystem des Unternehmens eingebunden sind.
Quelle: The New York Times