Samsung Galaxy A53 und A33 im direkten Vergleich

Die neue Samsung-Mittelklasse ist da! Die Koreaner haben das Galaxy A33 und das Galaxy A53 enthüllt. Beide kommen mit einem brandneuen Exynos, OneUI 4.1, Super-AMOLED-Displays und 5G. NextPit stellt Euch die beiden neuen Smartphones vor und verrät Euch die Unterschiede.

Erneut präsentiert uns Samsung im noch recht jungen Jahr 2022 neue Smartphones. Dieses Mal handelt es sich um die schwer angesagte A-Klasse des Unternehmens. Wie immer gibt es zum Einstieg erst einmal unsere Übersicht mit den wichtigsten technischen Daten des Galaxy A53 und des Galaxy A33:
Alle Modelle sind ab heute vorbestellbar, ausgeliefert wird allerdings erst im April. Zeit genug also für uns, um vorher die Unterschiede zwischen den beiden Mittelklasse-Handsets anzuschauen.

Inhalt:
- Display und Gehäuse
- Leistung und Konnektivität
- Kameras
- Software
- Akku und Quick-Charging
- Preis und Verfügbarkeit
- Erste Einschätzung
Display und Gehäuse
Werfen wir einen Blick auf die beiden Smartphones, sehen sie zunächst einmal nahezu identisch aus. Samsung verbaut Corning Gorilla Glass 5 und orientiert sich bei beiden Modellen an der altbekannten Designsprache. Die Kamerainsel geht ins Gehäuse über, welches bei beiden Geräten IP67-zertifiziert ist.
Samsung selbst spricht von einem "schönen und zweckmäßigen" Design, eventuell könnte man es auch ein klein wenig langweilig nennen. Vorne nehmen wir dann aber doch einen Unterschied wahr: Nur das A53 besitzt ein Punch-Hole für die Selfie-Cam. Das A33 kommt mit klassischer Notch und hat unten auch ein für mein Empfinden zu langes Kinn.

Beim Display selbst geben sich die Koreaner weiterhin keine Blöße: Die fast gleich großen Panels (A33 mit 6,4 Zoll, A53 mit 6,5 Zoll) bieten eine FHD+-Auflösung und setzen auf die SuperAMOLED-Technologie. Das Display des A33 lässt Euch Bilder mit 90 Hertz wiederholen, das A53 schafft 120 Hertz. Leider ist die Bildwiederholrate nicht adaptiv, aber ihr könnt jeweils manuell auch auf 60 Hertz ausweichen, um Akku zu sparen. Die Helligkeit ist mit unter 500 Nits leider eher mau.
Die Koreaner haben sich ja Nachhaltigkeit in großen Lettern auf die Fahne geschrieben und wie bei der Galaxy-S22-Reihe merken wir das auch bei der A-Klasse bei ersten Bauteilen: Sowohl die Seitentasten als auch die SIM-Kartenfächer bestehen aus sogenannten "Post-Consumer-Materialien", sprich aus recyceltem Kunststoff.
Leistung und Konnektivität
Unter der Haube gibt es eine Premiere, denn der Exynos 1280 ist brandneu. So schön das ist, so wenig können wir auch bislang zur Performance dieses SoCs sagen. Testgeräte sind angefordert und in den Reviews können wir Euch dann mehr dazu berichten. Was wir bislang wissen: Der Exynos 1280 setzt auf acht Kerne, die mit bis zu 2,4 GHz takten und wird im 5-nm-Verfahren gefertigt.
Das Galaxy A33 kommt lediglich in einer einzigen Konfiguration mit 6 GB RAM und 128 GB erweiterbaren Speicher. Das A53 ist zusätzlich noch mit 8 GB RAM und 256 GB Speicher zu haben.
Bei der Konnektivität sind die beiden Geräte dann wieder absolute Zwillinge: Beide sind im 5G-Netz unterwegs und sind beim WLAN (noch kein Wi-Fi 6) und Bluetooth (nur 5.1) nicht ganz auf dem aktuellsten Stand.
Kameras
Wie so oft in der Mittelklasse heißt es auch bei Samsung Klotzen statt Kleckern, was die Zahl der Kamerasensoren angeht. Ihr bekommt also bei beiden Smartphones vier Kameras auf der Rückseite geboten – wie brauchbar die jeweils sind, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Beim A53 wird das Quartett von einer 64-MP-Knipse angeführt, beim A33 sind es 48 MP – in beiden Fällen mit optischer Bildstabilisierung.

Beide Kamera-Arrays bieten uns dann noch eine Ultraweitwinkel-Cam sowie Sensoren für Tiefe und Makro. Beim A53 sind das Shooter mit 12 und 2 x 5 MP, beim A33 müssen 8 MP, 2 MP und 5 MP reichen. Vorne gibt es zudem für Selfies eine 32-MP-Kamera beim A53, 13 MP beim A33.
Punkten möchte Samsung bei der Kamera jedoch vor allem mit neuen bzw. verbesserten Funktionen: So wurden sowohl der Nacht- als auch der Portraitmodus optimiert. Letzterer lässt Euch Effekte und Filter nutzen sowie den Hintergrund ändern. Das funktioniert gegenüber dem Vorgänger jetzt auch bei der Ultraweitwinkelkamera. Mit an Bord ist zudem ein Radierer, der unerwünschte Personen oder Objekte aus dem Hintergrund entfernen soll.
Software
Die Software hat sich zu Samsungs Paradedisziplin gemausert. Auch das A33 und das A53 kommen mit Android 12 und der beliebten OneUI 4.1. Vorbildlich ist Samsung aber vor allem, weil sie eine derzeit konkurrenzlose Update-Politik fahren. Auch die beiden günstigen A-Klasse-Handys profitieren davon und werden vier große Android-Generationen erhalten und Sicherheitsupdates für fünf Jahre.
Auch die Sicherheit spielt bei Samsung-Devices eine große Rolle und so kommen auch die beiden neuen Smartphones mit Samsung Know. Außerdem ist der "sichere Ordner" mit an Bord und mit "Private Share" kontrolliert Ihr, wer wie lange auf Eure Dateien zugreifen darf.
Akku und Quick-Charging
Das Wichtigste zuerst: Nein, die Charger sind nicht mit in der Box! Samsung verzichtet darauf, Euch die Ladestecker mit in die Packung zu stopfen. Das geschieht – so Samsung – aus dem Grund der Nachhaltigkeit und im Rahmen von Samsungs "Galaxy for the Planet"-Initiative. Können wir drüber diskutieren, aber Samsung erklärt dazu, dass es keinesfalls nur um die Ladegeräte an sich geht. Durch das Weglassen können die ebenfalls nachhaltigen Verpackungen deutlich verkleinert werden.
Bedeutet: Weniger Materialkosten und vor allem nehmen die Boxen auch deutlich weniger Platz weg, wenn die Dinger um die halbe Welt reisen. Stellt sich nur noch die Frage, wie viel Platz noch gespart wird, wenn auf dem nächsten Dampfer dann Millionen Ladegeräte hinterhergeschickt werden müssen.

Sonst noch was, was Ihr zu den Akkus wissen müsst? Ach ja: Beide kommen mit einer Kapazität von 5.000 mAh und können mit bis zu 25 Watt geladen werden. Dass Samsung das "Super-Schnellladefunktion" nennt, ist im Jahr 2022 natürlich fast ein bisschen witzig. Aber tatsächlich ist die Kombi aus großem Akku und 25-Watt-Laden eine, die Euch ganz geschmeidig durch den Alltag bringen sollte.
- Lest auch: Schadet Quick-Charging dem Akku?
Preis und Verfügbarkeit
So, jetzt wollt Ihr natürlich wissen, was Ihr für die beiden neuen Handys hinblättern müsst. Sollt Ihr wissen: Beim A33 gibt es nur eine Ausführung mit 128 GB Speicher und die kostet Euch 369 Euro (UVP). Beim größeren A53 müsst Ihr logischerweise ein wenig tiefer in die Tasche greifen: Das Modell mit 6 GB / 128 GB reißt ein 449 Euro großes Loch in die Kasse. Sollen es stattdessen 8 GB / 256 GB sein, werden 509 Euro fällig, also faire 60 Euro mehr. Damit orientiert sich Samsung preislich an der A52-Reihe aus dem letzten Jahr.
Vorbestellen könnt Ihr die Geräte ab sofort und Samsung möchte die Early Birds auch belohnen: Bestellt Ihr das neue Samsung Galaxy A53 bis zum 31. März 2022 im Samsung-Online-Shop vor, gibt es bei Eintausch eines Altgeräts 50 Euro Tauschprämie plus bis zu 180 Euro Altgerätewert auf die Hand. Außerdem werden die Galaxy Buds Live White als Gratiszugabe dazu gepackt.
Bis Ihr die Teile in Händen haltet, vergehen allerdings noch einige Wochen: Das Galaxy A53 ist ab dem 01. April erhältlich, das Galaxy A33 gibt es ab dem 22. April 2022 – in beiden Fällen sowohl im Samsung-Online-Shop als auch im deutschen Handel.

Erste Einschätzung
Auf dem Papier präsentiert sich die neue Mittelklasse eher als eine punktuelle statt signifikante Aktualisierung der Vorgängermodelle. Samsung verzichtet darauf, sowohl 4G- als auch 5G-Modelle anzubieten, was ich für richtig halte. Dass man auch auf die Ladegeräte verzichtet, finde ich hingegen weniger richtig, weil es auf mich auch wie eine Preiserhöhung durch die Hintertür wirkt.
Fairerweise muss man aber sagen, dass wir immerhin von neuen SoCs profitieren, der Akku größer ausfällt und uns zumindest laut Spec-Sheet auf verbesserte Kameras freuen dürfen. Preislich sind die beiden Smartphone etwas höher angesiedelt als so manche ähnlich ausgestattete China-Konkurrenz. Aber auch hier muss man fair sein und erwähnen, dass Samsung Geld für Posten wie die IP-Zertifizierung hinblättert, auf die andere gern verzichten.
Abschließend bewerten können wir die Phones eh erst, sobald wir sie ausführlich unter die Lupe nehmen können. Aber bis die Testgeräte bei uns in der Redaktion eintrudeln, könnt Ihr uns ja schon einmal in den Kommentaren verraten, was Ihr von Samsungs neuer A-Klasse haltet.
Guter Bericht.
Ja mit den Ladegeräten das ist so eine Sache.
Apple hat seid Einführung der Zubehör freien Phones 5 Milliarden € mehr rheingewinn gemacht.
Denke das ist die eigentliche Wahrheit die dahinter steckt.
Samsung sollte sich echt schämen, weil sich über Apple lustig gemacht wurde und die den selben Shit machen.
Die Unternehmen sind einfach dahinter gekommen das ein paar Milliarden mehr Gewinn schnell in ein paar Jahren zusammen kommen oben drauf kommt noch der Verkauf von neuen Ladegeräten 😉
So Preiswert und gut das Teil sein darf, das weglassen der Lader ist verarschung der Kunden und wie im Beitrag erwähnt fraglich, bedenkt man die Netzteile werden extra verpackt und verschickt.
Samsung hat sich mal in der Preispolitik positiv von Apple unterschieden, ist ja okay wenn Samsung gute Seite ( Software Support ) von Apple ab geguckt hat, aber es ist ein Trauerspiel wie besonders Apples finanziellen Tricks ( Kostspielige und zu kleine Speicheroptionen bei eh schon teuren Geräten.) übernommen werden.
Bin feste davon überzeugt die s21 Reihe wäre nicht gefloppt hätte die Serie einfach die Speicherkarte behalten.
Das s22 verkauft sich im Gegensatz zum s21 gut aber bin mir Sicher die Verkäufe wären mit Speicherkartenslot die besseren.
Samsung unterschätzt die Bestrafungen von Kunden.
Jeder Stammkunde kann sich nur noch verarscht vorkommen.
OK gefällt mir ganz gut für den Preis. Was ich nicht so schön finde ist die fehlende WiFi 6 Unterstützung.
Das Design beider Phones gefällt mir, aber ich könnte mich aktuell für keine Farbe entscheiden...
Wie sieht es eigentlich mit den unnötig fix vorinstallierten Apps aus? Bei Nokia sind das nur sehr wenige, welche man komplett entfernen darf. Ist dies bei Samsung auch so, oder darf man die höchstens nur deaktivieren?
Das allermeiste darf nur deaktiviert werden.
Mich ärgert dieser ganze Bloatwarekrempel zutiefst.
Vor vielen vielen Jahren hatte ich auch ein Samsung und da kann ich mich noch gut daran erinnern. Aber auch bei meinem Huawei darf ich nicht alles deinstallieren sondern muss es deaktivieren, was sich aber oft von alleine wieder aktiviert - durch Zauberhand. Nagut, dann wird es wohl wirklich lieber ein Nokia ;-)