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Cupra Tavascan VZ im Test: Jetzt wird es richtig sportlich

cupra tavascan vz test rueckseite
© Hayo Lücke / nextpit

SUV-Coupés sind voll im Trend – und Cupra mischt mit! Die Performance-Marke von Volkswagen hat mit dem Tavascan ein richtig stylisches E-Auto am Start. Ihr habt die Wahl zwischen dem Basismodell Endurance oder der kraftvollen VZ-Variante, die mit 340 PS ordentlich Leistung bietet; statt 286 PS beim Standardmodell. Optisch fällt der Tavascan definitiv auf: Innen und außen sorgen bronzefarbene Akzente – etwa am Lenkrad, den Türgriffen und den Felgen – für einen richtig edlen Look. Wir haben uns das Elektro-SUV geschnappt und ausführlich getestet, was das sportliche Elektroauto so draufhat!

Cupra Tavascan VZ

Pro

  • Innen und außen hochwertig verarbeitet
  • Komfortable Fahreigenschaften auf der Autobahn
  • Platzangebot auf den vorderen Plätzen sehr gut
  • Sicherheitsausstattung sehr umfangreich

Contra

  • Ladeeigenschaften eher durchschnittlich
  • hinten recht beengt - besonders für große Menschen
  • Langstreckenreichweite wenig überzeugend
  • Grundpreis fällt sehr hoch aus
Cupra Tavascan VZ
Cupra Tavascan VZ
Cupra Tavascan VZ: Alle Angebote

Cupra Tavascan VZ: Preis und Verfügbarkeit

Ihr wollt ein sportliches Elektro-SUV mit ordentlich Power? Der Cupra Tavascan VZ sollte definitiv auf Eurem Zettel stehen. Mit seinem Allradantrieb und satten 340 PS bringt er richtig Fahrspaß – aber klar, das hat seinen Preis. Aktuell geht’s bei 57.810 Euro los, was 4.570 Euro mehr sind als die Heckantriebs-Version mit 286 PS. Dafür gibt es von Cupra fünf Jahre Herstellergarantie (bis max. 150.000 km) und auf die Hochvoltbatterie gibt’s sogar acht Jahre Garantie (bis 160.000 km). Jetzt kommt das Beste: Mindestens bis zum 30. Juni 2025 gibt’s den sogenannten Tribe-Bonus – satte 5.000 Euro Rabatt! Bedeutet für Euch: Den Tavascan VZ könnt ihr schon ab 52.810 Euro kaufen.

Cupra Tavascan VZ in der Frontansicht
Cupra Tavascan VZ: Die Front ist sehr sportlich gehalten. / © Hayo Lücke / nextpit

Serienmäßig gibt’s übrigens schicke 20-Zoll-Leichtmetallräder (statt 19 Zoll beim Basismodell), für 21-Zöller müsst ihr draufzahlen. Falls Ihr eine Anhängevorrichtung benötigt, legt Ihr nochmal 1.350 Euro drauf – wobei die Anhängelast mit 1.200 kg nicht gerade beeindruckt. Gratis gibt’s zudem nur die Farbe Atacama Desert, alle anderen verfügbaren Farben kosten extra. In Zahlen ausgedrückt: zwischen 750 und stolzen 2.500 Euro mehr. Wer richtig was draufpacken will, kann sich fünf verschiedene Ausstattungspakete gönnen – von Winter Pack (1.500 Euro) bis zum Extreme Pack (7.165 Euro).

Cupra Tavasan im Leasing

Ihr wollt lieber leasen statt kaufen? Kein Ding! Cupra selbst bietet den Tavascan VZ ab 359 Euro pro Monat an. Über unseren Partner LeasingMarkt.de könnt ihr das Basismodell schon ab 285 Euro monatlich bekommen – die von uns getestete VZ-Variante startet dort bei 319 Euro.

Leistung & Fahreigenschaften

Ihr wollt Fahrspaß ohne Kompromisse? Dann ist der Cupra Tavascan VZ genau Euer Ding. Dank der serienmäßig verbauten adaptiven Fahrwerksregelung gleitet Ihr entspannt dahin – zumindest meistens. Im Stadtverkehr merkt man schon mal die sportliche Federung, wenn das Auto über Unebenheiten rumpelt. Aber keine Sorge, auf der Landstraße und Autobahn geht’s deutlich ruhiger zu. Besonders angenehm: die superleichtgängige und direkte Lenkung.

Was das Fahrgefühl im Vortrieb angeht, habt Ihr die Wahl zwischen dem D- und B-Modus. Das kennt man auch schon aus anderen E-Autos aus dem VW-Konzern. Im D-Modus segelt Ihr entspannt dahin, ohne große Verzögerungen. Im B-Modus sieht’s anders aus – sobald Ihr den Fuß vom Strompedal nehmt, bremst das Auto automatisch ordentlich ab. Und wenn Ihr selbst die Kontrolle über die Rekuperation haben wollt, könnt Ihr diese in drei Stufen manuell über sportliche Schaltwippen hinter dem Lenkrad einstellen.

Cupra Tavascan VZ - Cockpit
Sportlich präsentiert sich im Cupra Tavascan VZ auch das Cockpit. / © Hayo Lücke / nextpit

Das ist uns negativ aufgefallen

Ein paar kleine Macken sind uns im Test aber aufgefallen: Die Bremsen greifen erst relativ spät, die Lüftung pfeift bei höheren Geschwindigkeiten und ab etwa 100 km/h hört man leichte Windgeräusche an den Seitenfenstern. Kann sein, dass das alles nur an unserem Testfahrzeug lag – aber es fiel eben auf.

Design und Verarbeitung

Was im Innenraum des SUV-Coupés sofort auffällt: Der Cupra Tavascan VZ bietet ein sehr sportlich gehaltenes Cockpit. Das Interieur erinnert an der Mittelkonsole ein wenig an das Halo-System aus der Formel 1. Dazu kommt eine schicke Karbon-Optik, die für einen hochwertigen Look sorgt. Cupra hält die Mittelkonsole zudem angenehm aufgeräumt: Hier gibt es keine Knopf-Flut, sondern nur einen Schalter für die Warnblinkanlage.

Mittelkonsole im Cupra Tavascan VZ
Aufgeräumt und futuristisch: die Mittelkonsole im Cupra Tavascan VZ. / © Hayo Lücke / nextpit

Licht und Schatten beim Lenkrad

Das Multifunktionslenkrad ist im Kern leicht zu bedienen und hat einige smarte Features. Eine Daumentaste bringt euch direkt zu den sechs Drive-Modi (Range, Comfort, Performance, Cupra, Individual, Traktion). Und über eine zweite Taste könnt ihr blitzschnell zwischen dem zuletzt genutzten Fahrmodus und dem Cupra-Modus für maximale Leistung wechseln. Ideal, wenn auf der Landstraße mal ein Überholvorgang ansteht. Was hingegen die von VW bekannten Sensortasten am Lenkrad angeht – nun ja, darüber kann man streiten. Manche finden sie praktisch, andere weniger. Unter dem Center-Touchscreen gibt’s weitere Sensortasten für die Temperatureinstellung und die Regulierung der Lautstärke. Und nach ein bisschen Eingewöhnung klappt die Bedienung hier richtig gut.

Apropos Touchscreen: Der ist im Cupra Tavascan VZ satte 15 Zoll groß, reagiert schnell und macht die Bedienung des Infotainmentsystems angenehm unkompliziert. Hinter dem Lenkrad gibt es ein 5,3-Zoll-Digitalcockpit mit allen wichtigen Fahrdaten. Ein Head-up-Display mit hilfreichen AR-Infos gibt’s leider nur gegen Aufpreis – genauso wie das Panorama-Glasdach mit elektrischem Sonnenschutzrollo. Dafür überzeugt das Navi mit praktischen Logo-Icons für Ladesäulen von IONITY und Aral Pulse und einer auch sonst sehr übersichtlichen Anzeige.

Ein kleiner Wermutstropfen: Die Sicht nach hinten ist vom Fahrersitz aus durch das schmale Heckfenster und die breiten C-Säulen nicht gerade optimal. Aber eine Rückfahrkamera gehört zur Serienausstattung. Wer es noch besser haben will, kann sich gegen Aufpreis eine sogenannte Top-View-Kamera gönnen, die das Auto von oben zeigt – super praktisch während des Einparkens.

Platzangebot und Kofferraum

Im Cupra Tavascan VZ sitzt Ihr richtig bequem – zumindest vorne! Fahrer und Beifahrer können sich über jede Menge Platz freuen, sei es für die Beine oder den Kopf. Auch größere Menschen haben hier nichts zu meckern. Hinten sieht die Sache etwas anders aus: Wer über 1,90 Meter groß ist, stößt mit dem Kopf schnell ans flach abfallende Dach. Die Beinfreiheit ist auch eher begrenzt – bei 2,77 Metern Radstand aber kein großes Wunder.

Dafür gibt’s im Kofferraum ordentlich Platz: 540 Liter Ladevolumen verspricht Cupra, und fünf Getränkekisten mitzunehmen ist kein Problem. Besonders gut: Das Be- und Entladen läuft richtig einfach ab, da keine hohe Laderampe im Weg ist. Ihr wollt das AC-Ladekabel verstauen? Kein Ding, dafür gibt’s ein Extra-Fach im Kofferraumboden. Gibt es denn auch einen Frunk unter der Motorhaube? Leider nein!

Falls Ihr Wert auf eine elektrische Heckklappe legt, müsst Ihr übrigens draufzahlen – die gibt’s nur gegen Aufpreis. Fazit: Vorne top, hinten eher für kleinere Passagiere – aber der Kofferraum macht einiges wett.

Verbrauch

Natürlich haben wir uns nicht nur das Platzangebot und die Fahreigenschaften des Cupra Tavascan VZ angeschaut, sondern auch, wie viel er verbraucht und wie weit Ihr mit dem sportlichen E-Auto kommt – vor allem auf der Autobahn!

In der Stadt effizient, auf der Autobahn weniger

In der Stadt ist der Wagen mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 16,4 kWh pro 100 km ziemlich effizient unterwegs. Auf der Landstraße steigt der Verbrauch leicht auf im Schnitt 18,2 kWh pro 100 km. Aber auf der Autobahn zieht der Tavascan VZ ordentlich Energie – hier lag der Verbrauch im Test bei durchschnittlich 25,3 kWh pro 100 km. Das liegt unter anderem am hohen Leergewicht von 2.178 kg, dem Allradantrieb und den großen Rädern.

Sportliche Heckleuchten am Cupra Tavascan VZ.
Sportliche Heckleuchten am Cupra Tavascan VZ. / © Hayo Lücke / inside digital

Cupra gibt für die VZ-Variante eine WLTP-Reichweite von 522 km an, aber auf der Langstrecke sind solche Werte unmöglich zu erreichen. In unserem Test, bei frischen Temperaturen und ständig laufender Klimaanlage, kamen wir auf knapp 290 km Autobahn-Reichweite am Stück – dabei sind wir kaum schneller als 130 km/h gefahren. Wenn Ihr Gas gebt, schafft der Tavascan aber eine Reisegeschwindigkeit von bis zu 180 km/h, und auf dem Digitaltacho waren im Rahmen unseres Tests sogar 186 km/h drin! Und für alle, die einen schnellen Ampelstart lieben: Von 0 auf 100 km/h geht’s in nur 5,5 Sekunden!

Der Tavascan VZ kombiniert ordentlich Power mit anständiger Reichweite im Cityverkehr. Aber auf der Autobahn solltet ihr die Verbrauchszahlen im Blick behalten und im Zweifel lieber den Fuß vom Strompedal nehmen.

Ladeleistung

Laden könnt Ihr den Cupra Tavascan ganz einfach an einer Wallbox oder einer Normalladesäule mit bis zu 11 kW AC-Ladeleistung. Der passende Ladeanschluss ist hinten rechts am Wagen zu finden. Schade: Ein Upgrade auf 22 kW gibt’s leider nicht. Aber dafür könnt Ihr an einer Schnellladesäule mit bis zu 135 kW laden. Keine Spitzenwerte, aber für den Alltag reicht’s allemal.

30 Minuten an der Ladesäule reichen in der Regel aus

In unserem Test haben wir nach einer Autobahnfahrt bei 10 Grad Außentemperatur von 13 auf 80 Prozent in 29 Minuten geladen – dabei waren maximal 134 kW abrufbar. Also ziemlich genau das, was Cupra auch in Aussicht stellt. Das weitere Laden auf 90 Prozent SoC dauerte im Test insgesamt 41 Minuten. Aber Achtung: Ab 80 Prozent fällt die Ladeleistung auf rund 60 kW und sinkt dann weiter.

Cupra Tavascan VZ steht an einer Schnellladesäule.
Die Schnellladefähigkeit des Cupra Tavascan VZ ist leider weniger flott als erhofft. / © Hayo Lücke / nextpit

Ein Pluspunkt: Das Navigationssystem plant automatisch die nötigen Ladestopps auf eurer Route mit ein – richtig praktisch, wenn Ihr längere Strecken fahrt! Unter dem Strich ist der Cupra Tavascan VZ zwar kein Lade-Wunder, aber für den Alltag gut nutzbar – und mit cleverer Routenführung seid Ihr jederzeit entspannt unterwegs.

Abschließendes Urteil

Ihr seid auf der Suche nach einem sportlichen Elektro-SUV? Dann solltet Ihr den Cupra Tavascan VZ unbedingt auf dem Schirm haben! Klar, der Skoda Enyaq Coupe RS und der VW ID.5 GTX sind starke Konkurrenten aus dem gleichen Konzern, aber der Tavascan bringt richtig Power mit und hat einen Style, der definitiv Blicke auf sich zieht.

Er basiert, wie seine Schwestermodelle, auf der MEB-Plattform des VW-Konzerns und kommt mit einem sportlichen SUV-Coupé-Design daher. Preislich startet er bei 57.810 Euro – nicht gerade ein Schnäppchen, aber immerhin günstiger als der VW ID.5 GTX (ab 58.755 Euro) und der Skoda Enyaq Coupe RS (ab 60.850 Euro).

Cupra Tavascan VZ in der Seitenansicht.
Typisches SUV-Coupé: der Cupra Tavascan VZ. / © Hayo Lücke / nextpit

Klar, das flach nach hinten abfallende Dach ist Geschmackssache, aber wer auf das dynamische Design steht, bekommt ein E-Auto mit besonders vorne jeder Menge Platz und richtig guten Fahreigenschaften. Nicht ganz so top ist die Ladeleistung – die 400-Volt-Technik bringt hier leider keine Rekorde. Aber keine Sorge: alltagstauglich ist das Ganze trotzdem! Falls Ihr auf eine Wärmepumpe Wert legt, müsst Ihr allerdings nochmal 1.500 Euro drauflegen. Die ist Teil des Winter Packs, das auch eine beheizbare Frontscheibe und Sitzheizung für die Vordersitze beinhaltet.

Wenn Ihr ein sportliches Elektro-SUV mit stylischem Look sucht, solltet Ihr den Cupra Tavascan VZ definitiv nicht unterschätzen.

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Hayo Lücke

Hayo Lücke
Redakteur

Bereits 2002 startete Hayo im Technik-Journalismus durch. Aktuell testet er mit viel Leidenschaft die neuesten E-Autos und entführt Euch mit tagesaktuellen Nachrichten in die aufregende Welt der E-Mobilität. Privat gern mit dem Hund in der Natur unterwegs und seit 1989 leidenschaftlicher Anhänger von Preußen Münster.

Hayo Lücke kennt sich mit folgenden Themengebieten aus: Telefon-Tarife, Mobilität, Internet- und Energietarife, Verkehrsinfrastruktur, Wearables, E-Mobilität & Autos, Smartwatches.

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