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Volvo EX90 sorgt für eine böse Überraschung

volvo ex90 sorgt fuer eine boese ueberraschung
© Volvo

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Ihr wollt coole Fotos von Autos machen? Dann aufgepasst! Es gibt da eine fiese Falle, die zum Beispiel Eure Smartphone-Kamera ziemlich ruinieren kann – und der Volvo EX90 ist gerade das beste Beispiel dafür.

Volvo EX90: Lidar-Sensor kann für Smartphone-Kameras gefährlich sein

Stellt Euch vor: Ihr schnappt Euch Euer Handy, zoomt ran, um das neue E-Auto perfekt abzulichten, und zack – plötzlich zeigt Eure Kamera seltsame Flecken in Pink, Lila oder Blau. Klingt verrückt, oder? Aber dass genau das passieren kann, hat Volvo in einem britischen Support-Dokument auf seiner Homepage bestätigt.

Aber wie kann eine solch schwerwiegende Beschädigung überhaupt passieren? Ganz einfach: Der Volvo EX90 hat ein laserbasiertes Lidar-System verbaut, das ständig seine Umgebung scannt. Dieses System sendet Infrarotlichtwellen aus, die zurückgeworfen werden, sobald sie auf ein Objekt treffen. Die Lidar-Einheit sitzt beim Volvo EX90 direkt über der Windschutzscheibe und kann Eurer Smartphone-Kamera gefährlich werden, wenn ihr dem laserbasierten System zu nahe kommt.

Wenn ihr Euch vor oder neben das Auto stellt und es mit Zoom fotografiert, kann der Laser Eurer Handykamera gehörig zusetzen. Unter anderem Reddit und YouTube sind schon voll mit Berichten, die das Problem zeigen. Betroffene Nutzer berichten, dass ihre Kamera nach nur einer einzigen Aufnahme dauerhaft beschädigt war. Offenbar bündelt das Teleobjektiv das vom Lidar-System ausgehende Licht so stark, dass der Bildsensor dauerhaft Schaden nimmt.

Lidar-System am Volvo EX90
Das Lidar-System ist am Volvo EX90 oberhalb der Windschutzscheibe zu finden. / © Volvo

Tipp: Dem Lidar-Sensor mit der Handykamera nicht zu nahe kommen

Die gute Nachricht: Fotos aus größerer Entfernung sind dem Vernehmen nach unproblematisch. Aber wenn ihr eine Nahaufnahme des Lidar-Sensors aufnehmen wollt – besser nicht! Besonders heikel ist das Ganze, weil Volvo eine besonders hohe Wellenlänge von 1.550 Nanometern nutzt. Zum Vergleich: Andere Hersteller setzen meist nur auf 905 Nanometer.

Stellt sich abschließend noch die Frage: Sind Lidar-Sensoren eine Gefahr auch für das menschliche Auge? Nein, keine Sorge, für Eure Augen ist das Lidar-System nicht gefährlich – alle hierzulande zugelassenen Sensoren müssen Laserklasse 1 entsprechen. Trotzdem: Lange direkt in einen Lidar-Sensor schauen, wäre wohl auch nicht die beste Idee.

Also, liebe Auto-Fotografen: Lieber etwas Abstand halten, bevor Ihr Euer geliebtes Smartphone oder auch eine professionelle Kamera mit Tele- oder Zoomobjektiv versehentlich unwiderruflich beschädigt.

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Hayo Lücke

Hayo Lücke
Redakteur

Bereits 2002 startete Hayo im Technik-Journalismus durch. Aktuell testet er mit viel Leidenschaft die neuesten E-Autos und entführt Euch mit tagesaktuellen Nachrichten in die aufregende Welt der E-Mobilität. Privat gern mit dem Hund in der Natur unterwegs und seit 1989 leidenschaftlicher Anhänger von Preußen Münster.

Hayo Lücke kennt sich mit folgenden Themengebieten aus: Telefon-Tarife, Mobilität, Internet- und Energietarife, Verkehrsinfrastruktur, Wearables, E-Mobilität & Autos, Smartwatches.

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