- Forum-Beiträge: 835
02.06.2014, 19:06:34 via App
02.06.2014 19:06:34 via App
In vielen Threads geht es darum, welches Handy das richtige, perfekte ist für ein bestimmtes Individuum, APit hat sogar eine eigene Kategorie für Kaufberatungen!
Jeder sucht sein Traumhandy und findet eines, das am ehesten seinen Vorstellungen entspricht und ist damit zufrieden. Vorerst.
Das wird Anfang 2015 ein Ende haben!
Project ARA kommt als Messias für alle Technik-Begeisterten unter uns, hier möchte ich euch das Konzept vorstellen, dass jedem User das Traumhandy verspricht und längst mehr als nur eine Vision ist!
Nach dieser vollmundigen Einführung kommen wir zum Thema:
Phonebloks ist ein imaginäres Projekt eines Youtubers, der ein einzigartiges Konzept vorstellte, das man so bisher nur von Desktop-PCs kannte:
Ein Smartphone, bei dem man einzelne Komponenten anbringen und tauschen kann, um so ein wahrhaft individuelles Nutzererlebnis zu schaffen. Und das kann jeder von uns für sich machen. Adaptiert von Motorola und überführt in Google wird die Idee nächstes Jahr wahr.
Codename: Project ARA.
Nieder mit der Diktatur der Hardware-Herrsteller!
Ihr wollt gerne den neuen Prozessor von Qualcomm, weil er mehr Kerne hat und sparsamer läuft? 2GB RAM werden knapp und der interne Speicher platzt aus allen Nähten?
Allerdings bietet nur Samsung das passende Handy für 600€ an und die Kamera ist schlecht, außerdem sehen Samsung-Smarties traditionell wie ekelhafte Bonbons aus...
Wie wäre es jetzt, ein Handy zu haben, bei dem ihr einfach einen kleinen viereckigen Block herausnehmt und einen anderen mit dem gewünschten Prozessor reinschiebt?
Kosten: 50-80 Euro (laienhafte Einschätzung)
Geil? Obergeil!
Genau das zeichnet ARA aus: kleine Blöcke, die es in sich haben: Prozessoren, Displays, Akkus, Kameras, Lautsprecher, Speicher- und Funkmodule, alle nach Belieben bestell- und kombinierbar.
Das ist nicht nur interessant für Leute, die immer das aktuellste haben wollen: Durch die Produktion kleiner Module wird die Umwelt entlastet. Man schmeißt keine alten Handys weg, sondern Module, die leichter zu recyceln sind oder verkauft sie auf EBay. Außerdem bekommt man bessere Hardware: Nikon baut großartige Kameras, Sanitas Geräte für Kranke, Nintendo Konsolen für Kinder, Qualcomm Prozessoren für Alle, Samsung Festplatten, aber gute Handys kann deshalb keiner von ihnen produzieren. Aber jeder kann ein entsprechendes Modul herstellen und verkaufen. Das heißt ihr bekommt die beste Hardware aus jedem Bereich, kleinere, spezialisierte Unternehmen haben eine Chance aufzusteigen und beleben den Markt. Ja, um weiterhin kompetitiv zu bleiben, müssen sogar große Hersteller ihre Fertigpreise senken.
Am Ende profitiert somit der Nutzer.
Nieder mit der Diktatur der Hardware-Designer!
Wie ihr den Bildern entnehmen könnt, sieht das ganze sehr technisch aus, allerdings wird es euch auch möglich sein, eurem Gerät einen persönlichen, ästhetischen Anstrich zu geben: Eine kunterbunte, expressionistische Rückseite oder lieber schlichtes Schwarz? Eine glatte Oberfläche, Sandpapier-Feeling oder ein genopptes LEGO-Muster?
Möglich ist das alles mithilfe des 3D-Druckverfahrens, das euch schnell und unaufwendig sogenannte "Shells" (= Rückseite der Module) druckt, die ihr dann einfach statt der alten auf das Teil clipt.
Somit sind unendlich viele Möglichkeiten gegeben, euer Gerät einzigartig zu machen und herauszustechen.
Wir funktioniert es?
Das Produkt von Project ARA sieht aus wie folgt:
Ein "Endoskeleton" genanntes Gestell hält vorderseitig einen Bildschirm und optional bis zu zwei Module, zum Beispiel eine Frontkamera, Lautsprecher, ein Mikrofon oder auch eine Tastatur. Auf der Rückseite gibt es mehr Möglichkeiten: Ein "Spine" (Rückgrat) und mehrere "Ribs" (Rippen) halten die Module an ihrem Platz, endgültig fixiert werden sie mithilfe von Elektropermanentmagneten, die sich mit wenig Stromaufwand an- und ausschalten lassen und das ganze bombenfest verankern. Die Übertragung erfolgt von Modul über Kontakte (mit Induktionskontakten vergleichbar) aufs Endoskeleton und so zu anderen Modulen.
Es werden folgende Modulgrößen unterstützt: 1x1 (20mm^2), 1x2 (20x43mm) und 2x2 (43mm^2).
Auch das Endoskeleton gibt es in drei Größen: klein mit 2x5 Einheiten (6 Steckplätze), medium mit 3x6 Einheiten (8 Plätze) und groß (Phablet) mit 4x7 Einheiten (9 Steckplätze). Das mittlere Endo unterstützt alle Modulgrößen, die anderen jeweils die zwei kleinen respektive großen Modultypen.
Der momentane Prototyp ist 9,7mm dick, unabhängig von der Größe
Nun wisst ihr das wichtigste und wir kommen zur elementaren Frage:
Seht ihr die Vorteile als groß genug für einen "Game-changer"?
Habt ihr bereits Pläne, euch ein solches Gerät zuzulegen? Auf mich trifft sicherlich beides zu.
Und weil dies hier ein Visionen-Forum ist, lasst uns doch wissen, was ihr mit Project ARA anfangen würdet
Ich würde mir ein normales Handy mit einem mittleren Endo zulegen und einen aktuellen Prozessor und eine gute Kamera einbauen.
Ein kleines Endo wäre drin, sobald ich mit Arbeiten anfange, es enthielte nur Bildschirm, Lautsprecher+Mikro zum Telefonieren, ein Funkmodul und ganz viele Akkus .
Das Beste daran wäre, dass ich das obligatorische Speichermodul mit allen Apps und Daten ganz einfach vom einem zum anderen Handy verschieben könnte, ohne irgendwas neu installieren oder eingeben zu müssen.
Was meint ihr?
Liebe Grüße
-Kai
— geändert am 02.06.2014, 20:01:01
Sony Ericsson Xperia X10 - nach langem Diesnt in Rente; verschenkt
Sony Xperia ZL (Odin) - gebrickt; repariert, meiner Mutter angedreht
Motorola Moto G 4G - endlich entsperrt & gerootet - verscherbelt
Nexus 4 - MultiROM mit SailfishOS, FirefoxOS & Ubuntu Touch - auf Arbeit ins Klo gefallen
Sony Xperia Z1 Compact - Cynogenmod 12.1
Innos D6000 - nicht rootbar
Momentan: Xiaomi Redmi 4X
Empfohlener redaktioneller Inhalt
Mit Deiner Zustimmung wird hier ein externer Inhalt geladen.
Mit Klick auf den oben stehenden Button erklärst Du Dich damit einverstanden, dass Dir externe Inhalte angezeigt werden dürfen. Dabei können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Mehr Infos dazu findest Du in unserer Datenschutzerklärung.