Jörg W.
Ferner beträgt der CO2 Ausstoß in Deutschland nur 1,92 % des gesamten CO2 Ausstoßes weltweit .
Nur?
Es gibt etwa 7.750.000.000 Menschen auf der Erde.
Deutschland hat etwa 83.000.000 Einwohner.
Das ergibt einen Anteil von etwa 1,07 % an der Weltbevölkerung, aber wir haben 1,92 % Anteil am weltweiten CO2-Ausstoß.
Das bedeutet, wir erzeugen pro Kopf fast doppelt soviel CO2 wie der Durchschnitt.
Schon ist das "nur" als Nebelkerze entlarvt.
René H.
"Von dem Throne bis zur Mitte..." oder "Alle für einen, und alle zusammen"
Das ist vollkommen richtig, aber das geht nicht auf Kommando. Das geht nur, wenn jeder einzelne seinen CO2-Fußabdruck versucht zu senken. Ganz egal, ab sein Anteil alleine etwas bewirken würde. Denn nur die Summe bewirkt etwas. Wartet aber jeder auf den anderen, weil er meint, sein Anteil wäre unbedeutend, wird sich gar nichts ändern. Immerhin gibt es dieses Argument nicht nur von Privatpersonen, sondern auch von Konzernen und wie oben zitiert sogar auf Ebene der Staaten.
Vor allem, was ist die Alternative? Unseren Kindern und Enkeln die Lösung aufbürden? Oder wohlmöglich selbst noch die Konsequenzen tragen zu müssen? Der Klimawandel treibt heute schon Menschen zur Migration. Wenn die vor unseren Grenzen stehen (die meisten sind noch gar nicht auf dem Weg nach Europa), wollen wir das auch wieder nicht.
Es geht nicht darum, seinen drei Jahre alten SUV mit 4 Litern Hubraum und 350 PS abzuschaffen, sondern sich zu überlegen, ob das nächste Auto nicht auch mit 2 Litern Hubraum und 150 PS ausreichen würde. Egal, ob der Kauf jetzt oder in ein paar Jahren ansteht. Natürlich ist nicht geklärt, was mit den alten Autos passiert und wenn sie in Schwellen- oder Dritte-Welt-Ländern weiterfahren, stoßen sie weiterhin Dreck aus. Aber dort müssen auch Autos ersetzt werden und dort werden oft 30 Jahre alte Dreckschleudern gefahren.
Wir haben soviel elektrische Geräte im Haus und viele davon sind immer im Stand-by. Wenn die einzelnen auch wenig verbrauchen und wir es im Geldbeutel nicht wirklich merken, vielleicht kann das ein oder andere Gerät abgeschafft bzw. nicht erneuert werden?
Ich denke vor allem an IoT. Ist das wirklich immer nötig oder nicht doch häufig eine Spielerei, die schnell ihren Reiz verliert?
PCs mit leistungstartken Netzteilen können oft durch Notebooks ersetzt werden, die weit weniger Strom verbrauchen, aber leistungsfähig genug sein können. Die Raspberry PIs werden immer leistungsfähiger, benötigen aber vergleichsweise wenig Strom.
Aber auch unser Fleischverbrauch ist sehr hoch im weltweiten Durchschnitt. Inlandsflüge stellen oft keinen Zeitgewinn dar, wenn man Anreise und Abreise berücksichtigt. Die Ferienwohnung auf den Baleraren ist sicher toll, aber alle paar Wochen hinfliegen ist nicht sehr umweltfreundlich.
Ich schaue mir meinen gelben Sack schon länger an und denke, was für eine Verschwendung! Alles ist in Plastik. Früher war eine Glühbirne in einem Pappkarton, heute ist sie in Plastik verschweißt (um nur ein Beispiel zu nennen).
Das sind alles Ansätze. Eine App, die richtig rechnet, kann dabei helfen, die individuellen Ansatzpunkte identifizieren zu können. Bei allen von mir angesprochenen Punkten sehe ich übrigens bei mir selbst Ansätze, meinen Teil beitragen zu können.
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