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Ihr seid gestresst? Langsames Arbeiten ist der Arbeitshack 2024!

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© DragonImages/Adobe Stock

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Arbeitet Ihr mit einem "busy bragger" zusammen? Ihr kennt diesen Typ bestimmt: immer hektisch, immer auf Zack, immer das Äußerste tun. Und immer, immer erzählen sie dem ganzen Büro davon.

Während der Pandemie haben die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer diese Art von Kolleginnen und Kollegen dankenswerterweise vergessen, denn die Home-Office-Kultur hatte den praktischen Nebeneffekt, dass sie nicht mehr viel von sich geben konnten. Aber jetzt, wo die Rückkehr ins Büro vorgeschrieben ist, können viele Beschäftigte nicht anders, als wieder mit dem Angeber im Büro zu interagieren.

Der Angeber kann in Meetings ausführlich damit prahlen, was er tut, wie er es tut und wie lange es dauert. Aber auch wenn die Empfänger:innen diese Angeber:innen ausblenden, kann es durchaus sein, dass etwas Größeres im Spiel ist.

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Eine aktuelle Studie des Pew Research Centers hat ergeben, dass 49 Prozent der erwerbstätigen Erwachsenen mit ihrem Job insgesamt unzufrieden sind und 38 Prozent sagen, dass sie das Gefühl haben, dass Ihr Beitrag bei der Arbeit nicht besonders geschätzt wird.

Angesichts der zunehmenden Besorgnis über die vielen Arbeitsplätze, die in der globalen Tech-Industrie verloren gehen, und der Ängste über die steigenden Lebenshaltungskosten ist es nicht schwer zu erkennen, warum manche Menschen das dringende Bedürfnis haben, der gesamten Belegschaft mitzuteilen, wie wertvoll sie sind.

Es ist zwar lästig, aber immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geben die Idee der Geschäftigkeit ganz auf. Stattdessen lehnen sie sich an die sogenannte "langsame Produktivität" an.

Das ist eine direkte Reaktion auf die von den Büroangestellten so geliebte Hektik-Kultur. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer nehmen den extremen Druck, immer härter zu arbeiten, um voranzukommen, nicht mehr so, wie es früher der Fall war. Tatsächlich geht diese Art zu arbeiten oft auf Kosten der Selbstfürsorge, ganz zu schweigen von der geistigen und körperlichen Gesundheit des Einzelnen.

Das größte Hindernis für die Produktivität

Viele Arbeitnehmer:innen finden, dass es eine große Herausforderung sein kann, ihre eigentliche Arbeit zu erledigen. Altassian, ein Hersteller von Produktivitäts- und Projektmanagement-Software wie Trello oder Jira, sagt, dass Meetings das größte Hindernis für die Produktivität sind.

Eine kürzlich von dem Unternehmen durchgeführte Studie ergab, dass Meetings in 72 Prozent der Fälle ineffektiv sind. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen, wie etwa die Tatsache, dass die meisten Teilnehmer:innen keinen Beitrag leisten und in jeder Besprechung die gleichen Stimmen dominieren.

Meetings haben oft keinen definierten Zweck oder keine Tagesordnung und hätten auch in einem Telefonat oder einer E-Mail enden können. Infolgedessen sagen 78 Prozent, dass es aufgrund der vielen Meetings, an denen sie teilnehmen müssen, schwerer fällt, die anfallende Arbeit zu erledigen.

76 Prozent der Befragten geben zudem an, dass sie sich an Tagen mit vielen Meetings ausgelaugt fühlen. Zudem sagen 54 Prozent der Arbeiter:innen, dass Meetings die Struktur des Tages bestimmen und nicht die eigentliche Arbeit, was bedeutet, dass die Stimmung gegen die Produktivität im Chat steigt.

Aber bei langsamer Produktivität geht es nicht darum, nichts zu tun. Vielmehr ist sie "eine Philosophie, um Wissensarbeit nachhaltig und sinnvoll zu organisieren", so Cal Newport, Autor von Slow Productivity: The Lost Art of Accomplishment Without Burnout, einem der führenden Bücher zu diesem Thema.

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Newport plädiert für eine Arbeit, bei der wir weniger Dinge tun, in einem natürlichen Tempo arbeiten und auf Qualität bedacht sind. Für viele Menschen klingt das nach einer willkommenen Idee, aber wie kann das in der Praxis funktionieren?

Die Überlastung durch Meetings ist nur ein Aspekt. Zu lernen, Prioritäten zu setzen, ist ein anderer. Wenn Arbeitnehmer:innen von einer Aufgabe zur nächsten gehetzt werden, kann es wirklich schwierig sein, etwas zu erreichen, was dazu führt, dass 51 Prozent der von Altassian Befragten mindestens ein paar Tage in der Woche Überstunden machen.

Das Setzen von Prioritäten kann helfen. Beginnt damit, Eure wichtigsten Aufgaben zu identifizieren und erledigt sie zuerst. Seht Euch an, was nicht in Euren direkten Aufgabenbereich fällt und delegiert es, wenn Ihr könnt. Überprüft auch die Projektfristen: Sind sie aufgrund der bisherigen Arbeit realistisch oder könnt Ihr mehr Zeit einplanen?

Achtet auch auf die Jahreszeit: Der Sommer bietet oft die Chance, die Fristen zu verlängern, weil die Leute dann eher frei haben und es länger dauern kann, bis die Dinge erledigt sind. Wenn Ihr die langsame Produktivität nutzen wollt, ist also jetzt die perfekte Zeit, um damit anzufangen.

Suchst Ihr nach Eurer nächsten Chance? Besucht noch heute die nextpit-Jobbörse. Dieser Artikel wurde von Kirstie McDermott geschrieben.

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