Pros des Mobvoi TicWatch S2

  • Preis
  • Exzellentes Display
  • Perfekt für Sport
  • Verbesserte Akkulaufzeit

Contras des Mobvoi TicWatch S2

  • Keine NFC
  • Veraltete Hardware
  • Design

Zum Abschnitt:

Die größte Stärke ist der Preis

Mobvoi bietet die TicWatch S2 zum Preis von 179,99 Euro an. Ein attraktiver und wettbewerbsfähiger Preis, der im Vergleich zu TicWatch S, also dem entsprechenden Vorgängermodell, nur um 10 Euro angewachsen ist. Die Smartwatch ist vorerst aber nur in Schwarz erhältlich.

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Das Band ist breit und robust / © NextPit Image source: NextPit

Nicht geeignet für’s Gala-Dinner

Die TicWatch S2 besticht nicht durch ein elegantes Design oder hochwertige Materialien. Das Gehäuse ist nämlich komplett aus Kunststoff gefertigt und die Uhr wirkt am Handgelenk recht sperrig. Außerdem bin ich persönlich kein Fan von der kohlefaserartigen Textur, mit der Mobvoi den Displayrahmen verziert hat.

Auch das mitgelieferte 22-mm-Gummiband ist nicht das schickste, aber es ist langlebig und eignet sich dazu, bei den verschiedensten Tätigkeiten getragen zu werden. Also egal ob tagsüber im Büro, beim normalen Abendessen oder im Fitnessstudio während des Sports. Beim edlen Gala-Dinner passt die Uhr aber vielleicht nicht so rein.

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Das Schachbrettmuster auf der Lünette ist nicht das schickste. / © NextPit Image source: NextPit

Trotz allem ist die TicWatch S2 solide gebaut und hat einen sportlichen Outdoor-Look , wie er wahrscheinlich von der Zielgruppe, auf die Mobvoi mit der Smartwatch abzielt, gewünscht wird. Die Uhr ist nach der Norm MIL-STD-810 zertifiziert, was bedeutet, dass sie nachgewiesenerweise den schwierigsten Umweltsituationen standhält.

Der Qualitätssprung bei der Verarbeitung des Kunststoffs gegenüber dem Kunststoff der ersten Generation ist aber sichtbar und fühlbar. Dank der Wasserdichtigkeit bis zu einem Druck von 5ATM könnt Ihr die Smartwatch auch beim Schwimmen tragen.

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Die TicWatch S2 ist bereit, Euch überall hin zu begleiten – außer vielleicht auf ein schickes Dinner. / © NextPit Image source: NextPit

Viel Lob für das Display

Eines ist sicher: An der Displayqualität der TicWatch S2 gibt es nichts zu bemängeln. Und da der Bildschirm immerhin eines der wichtigsten Teile der Uhr ist, auf das Ihr ständig guckt und damit interagiert, ist der auch eine der größten Stärken von Smartwatch.

Beim Panel handelt es sich um ein kreisförmiges AMOLED mit einer Diagonale von 1,39″ und einer Auflösung von 400 x 400 Pixel (besser als die 360×360 Pixel von TicWatch C2). Der Schwarzwert ist entsprechend überragend und passt perfekt zur schwarzen Benutzeroberfläche von WearOS. Aber gleichzeitig sind die Farben hell und die Displayhelligkeit so hoch, dass die Ablesbarkeit in der Sonne ausgezeichnet ist.

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Das Display ist hervorragend und in der Sonne gut ablesbar. / © NextPit Image source: NextPit

Wenige, aber willkommene Neuerungen

Softwareseitig ist an Bord der Klassiker WearOS (damals Android Wear) in der Version 2.2 und basiert auf Android 8.0.0.0. Mobvoi hat das Betriebssystem in keiner Weise angepasst, außer durch die Installation neuer Zifferblätter, in denen Ihr verschiedene Themes und weitere Anzeigen (Schrittzahlen, Wetter, Batterie, etc….) auswählen könnt.

Die der Gesundheit des Trägers gewidmete Anwendung und der Schrittzähler, der über eine einzelne Wischgeste zugänglich ist, können ebenfalls vom Benutzer ausgewählt werden. So könnt Ihr im Moment die Fitness-App von Mobvoi oder die Google-Fit-App nutzen. Interessant ist auch die Möglichkeit, die Uhr mit dem Smartphone über die Mobvoi-App anstelle der Google-Anwendung für WearOS zu koppeln.

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WearOS hat seine guten und schlechten Seiten. / © NextPit Image source: NextPit

Das Unternehmen hat auch einige kleine Fitness-Apps wie TicExercise, TicRanking, Schwimmen und mehr hinzugefügt. Diese Apps sind gut gemacht und sind auf einfache, aber nützliche Funktionen heruntergebrochen.

INSTALLIEREN (com.mobvoi.companion.aw)

Hardware nicht auf der Höhe der Zeit

Die Navigation im System funktioniert reibungslos und zügig hier gibt es nichts zu beanstanden. Google hat gute Arbeit geleistet, um WearOS immer weiter zu optimieren und macht es leicht, zwischen den verschiedenen Bildschirmen vom Zifferblatt aus zu wechseln. Erste Probleme stellen sich aber ein, wenn man auf einige Apps zugreift oder den Google Assistant startet: Die TicWatch S2 lädt nach meiner Erfahrung zu lange oder hat sich da eher als wenig reaktionsfreudig erwiesen.

Ich kann es Mobvoi aber nur schwer verübeln, denn das sind die Probleme, die bei den meisten Uhren mit WearOS auftreten. Natürlich hätte auch neuere Hardware helfen können, aber für den Preis kann man wohl kaum mehr verlangen.  Den Qualcomm Snapdragon Wear 2100 anstelle des neueren Snapdragon Wear 3100 zu verwenden, um die Kosten zu senken, war wohl dennoch eine gute Wahl . Wirklich mehr Power liefert nämlich auch der neue Chip nicht.

  • Qualcomms neuer Smartwatch-Chip: Ist gut auch gut genug?
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Apps sind ein Problem / © NextPit Image source: NextPit

Die Ticwatch S2 verfügt über einen GPS-Chip für Fitnessaktivitäten und ermöglicht so die Navigation ohne das Smartphone. Was fehlt ist ein NFC-Chip, womit kontaktloses Bezahlen über Google Pay keine Option ist.

Wir konnten leider die Zuverlässigkeit des Pulsmessers auf der Rückseite des Geräts wegen eines Softwareproblems nicht testen. Das hätte unserer Meinung nach bereits am Tag der Veröffentlichung mit einem Update gelöst werden müssen, aber angesichts der guten Update-Historie des Unternehmens sind wir sicher, dass das bald nachgereicht wird. 

Zwei Tage Akkulaufzeit

Eine der wenigen Enttäuschungen bei der TicWatch S2 ist das Ladesystem. Wieder einmal hat sich Mobvoi für eine eigene Ladestation entschieden und wieder einmal lässt sich das USB-Kabel nicht von der Basis trennen. Geht eines von beiden Teilen kaputt, muss das ganze Teil ausgewechselt werden. Darüber hinaus ist es nicht möglich, Standard-Ladestationen mit Qi-Technologie zu verwenden, denn hier wird über die vier Pins geladen.

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Das proprietäre Ladegerät kann zu einem Problem werden. / © NextPit Image source: NextPit

Über die wirklich kurze Ladezeit und die Akkulaufzeit, die auch bei starker Nutzung 48 Stunden beträgt, können wir uns nicht beklagen. Mit aktivem GPS und vielen laufenden Apps sind die 24 Stunden dank der Vergrößerung des Akkus immer noch gut erreichbar. Die Akkukapazität ist von den 300 mAh des ersten Modells nun auf 415 mAh gestiegen.

Mobvoi TicWatch S2: Technische Daten

Eine großartige erste Smartwatch

Die TicWatch S2 muss sich vor den großen der Branche wie der Fossil nicht verstecken. Auf jeden Fall denke ich, dass die Uhr für ihren niedrigen Preis, ein ausgezeichneter Kandidat ist, um bei vielen Anwendern am Handgelenk zu landen, genau wie bei der ersten Generation. 

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Keine Überraschungen, aber auch keine Probleme. / © NextPit Image source: NextPit

Wenn Ihr auf der Suche nach einem Tech-Geschenk seid oder Ihr Euch Eure erste Smartwatch zulegen und kein Vermögen ausgeben wollt, ist die TicWatch S2 im Moment die beste Wahl. Wenn Euch die Ästhetik nicht zusagt, schlage ich vor, dass Ihr einen Blick auf den Zwillingsbruder TicWatch E2 werft, die es zu einem noch niedrigeren Preis und mit einem noch etwas schlichteren Design gibt.