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Ugreen PowerRoam 2200 im Test: Powerstation für alles und überall

nextpit Ugreen PowerRoam 2200 Test X
© nextpit

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Der chinesische Hersteller Ugreen ist bekannt für Hochleistungstungs-Ladegeräte, wie das Nexode 300W (zum Test). Die PowerRoam 1200 (zum Test) war Ugreens erster Schritt in die Welt der Powerstations. Mit der PowerRoam 2200 bietet Ugreen nun seine bislang leistungsstärkste Powerstation mit einer erweiterbaren Kapazität von bis zu 12 kWh an. Erfahrt in diesem Testbericht von nextpit, wie ein Rollwagen für Begeisterung sorgt und warum Bluetti, Ecoflow und Jackery einen neuen Konkurrenten fürchten müssen.

Ugreen PowerRoam 2200

Pro

  • Erweiterbar auf 12 kWh
  • 16 Anschlüsse
  • Optional zum Rollwagen umfunktionierbar
  • Hocheffizientes Gerät

Contra

  • -
Ugreen PowerRoam 2200
Ugreen PowerRoam 2200
Ugreen PowerRoam 2200: Alle Angebote

Kurzes Fazit und Kaufen

Die Ugreen PowerRoam 2200 ist unseres Erachtens nach ein Musterbeispiel, wie einfach der Transport einer Powerstation sein sollte. Anstatt das Gerät selbst mit Rädern auszustatten, hat sich Ugreen dazu entschieden, einen Rollwagen in den Lieferumfang zu implementieren, womit die PowerRoam kaum mobiler nicht sein könnte – höchstens, wenn sie sich Flügel wachsen ließe.

Einziger Wehrmutstropfen ist die Tatsache, dass Ihr den gewonnenen Solarstrom aus der PowerRoam 2200 nicht in Euer Heimnetz einspeisen könnt. Abgesehen davon bietet die Ugreen-Powerstation so ziemlich alles, was man sich nur wünschen kann: eine hohe Effizienz, solide Ausgangsleistung und noch dazu die Option, die Kapazität der rollbaren Powerstation auf satte 12 kWh zu erhöhen.


Dieser Testbericht ist Teil einer Kooperation zwischen nextpit und Ugreen. Auf das Testergebnis und die redaktionelle Meinung von nextpit hat diese Zusammenarbeit keinen Einfluss.
 

Design und Anschlüsse

Die Ugreen PowerRoam 2200 ist eine einzigartige Powerstation. Unabhängig davon, ob Ihr die Powerstation für die Notstromversorgung in Eurer Wohnung platziert oder mit dem Rollwagen auf Eurem Welt-Trip durch die Gegend fahrt: die PowerRoam 2200 wird Euch vor keine Transportprobleme stellen.  


Gefällt:

  • 16 Anschlüsse
  • Rollwagen im Lieferumfang
  • Schlichtes, aber dennoch modernes Design

Gefällt nicht:

  • Keine Verstaumöglichkeit für Kabel

Das Auspacken der Ugreen PowerRoam 2200 hält so einige Überraschungen parat. Zum einen findet Ihr im riesengroßen Karton eine weitere große Verpackung, in der sich ein Rollwagen befindet. Nein, wir nehmen Euch nicht auf den Arm: Ugreen verbaut die Rollen nicht fest an der Powerstation, sondern packt einen Trolley mit dazu.

Ugreen PowerRoam 2200 Rollwagen
Nein, das ist kein Rollwagen, um Eure Wasserkisten zu transportieren. Ugreen kommt auf die smarte Idee, einen Trolley zu entwerfen, um den Transport der PowerRoam 2200 so einfach wie möglich zu gestalten. / © nextpit

nextpit hat in der jüngeren Vergangenheit bereits einige rollbare Powerstations wie die Fossibot F3600 (zum Test) oder Oukitel BP5000 (zum Test) ausgiebig unter die Lupe genommen. Was sich Ugreen bei der PowerRoam 2200 hat einfallen lassen, ist schlichtweg genial. Ihr setzt die Powerstation auf den Rollwagen und könnt den ausfahrbaren Tragegriff neigen, wie es für Euch am angenehmsten ist.

Ugreen PowerRoam 2200 Tragegriff-Vergleich
Nicht nur, dass Ihr die Powerstation vollkommen unkompliziert auf einem Rollwagen umherfahren könnt, nein: Ihr könnt sogar den ausfahrbaren Tragegriff ganz nach Eurer Vorstellung neigen, ohne dass der Griff herunterfällt. / © nextpit

Der Transport der Powerstation auf dem Rollwagen ist äußerst einfach. Die Ugreen PowerRoam 2200 bringt schlappe 22,5 kg auf die Waage. Transportiert Ihr die Powerstation mithilfe der Sackkarre, merkt Ihr nahezu nichts vom stattlichen Gewicht der 2-kWh-Powerstation. Der Vollständigkeit halber wollen wir Euch auch die Maße nicht vorenthalten – die PowerRoam 2200 misst 54 × 25 × 29 cm.

Das Design ist simpel gehalten, aber dennoch hochwertig. Wie schon bei der PowerRoam 1200, verpasst Ugreen auch der PowerRoam 2200 die identische schwarzgraue Farbgebung. Außerdem habt Ihr zwei Seitengriffe, wollt Ihr die Powerstation dann doch einmal auf den Speicher schleppen.

Ugreen PowerRoam 2200 Vogelperspektive
Die Ugreen PowerRoam 2200 hat kein auffälliges Design. Auffälliger ist dagegen der Bildschirm, den Ugreen in die Breite zieht. / © nextpit

An der Vorderseite der Stromkiste verbaut Ugreen einen Bildschirm, auf den wir im nächsten Abschnitt des Testberichts näher eingehen werden. Die Ugreen PowerRoam 2200 bietet Euch insgesamt 16 Anschlüsse:

  • 4x 120-V-Steckdosen
  • 2x USB-A-Anschlüsse mit jeweils 22,5 W
  • 4x USB-C-Ports mit maximal 140 W
  • 2x DC5521 mit 120 W
  • 1x RV/Anderson-Port mit 300 W
  • 1x Auto-Anschluss mit 120 W

Die Schuko-Steckdosen findet Ihr an der linken Seite der tragbaren Powerstation. Die Anschlüsse sind zudem mit Gummiabdeckungen geschützt. An der rechten Seite befinden sich sämtliche Anschlüsse, um die Powerstation mit neuer Energie zu betanken. Einen Anschluss für einen Zusatzakku findet Ihr auch hier.

Ein Fach für Kabel, wie wir im ausführlichen Test der Oukitel BP2000 bewundert haben, gibt es bei der PowerRoam 2200 nicht. Somit müsst Ihr notwendige Kabel auf Eurem Roadtrip separat transportieren.

Bildschirm und App

Die Steuerung und Überwachung der Ugreen PowerRoam 2200 ist denkbar einfach. Ihr bedient die Powerstation mithilfe des Tastenlayouts oder nutzt die übersichtliche Ugreen-App, um zahlreiche Einstellungen für die Powerstation vorzunehmen. 


Gefällt:

  • Übersichtliche App-Unterstützung
  • Breiter, informativer Bildschirm

Gefällt nicht:

  • -

Ugreen verbaut für die Lampenfunktion und jede Stromzufuhr jeweils eine Taste, um Wechsel- oder Gleichstrom fließen zu lassen. Die andere und wohl bequemere Steuerungsmöglichkeit ist mithilfe der Ugreen-App. Die Einrichtung wird Euch vor keine Probleme stellen: Ihr registriert Euch mit Eurer E-Mail und legt im Anschluss fest, ob Ihr eine WLAN-Verbindung herstellen wollt, oder Ihr die Bluetooth-Anbindung mit der Powerstation präferiert.

Ugreen PowerRoam 2200 Bildschirm
Der Bildschirm zeigt Euch viele wichtige Angaben zur PowerRoam 2200 in Echtzeit an. Neben dem Display gibt es eine Lampe, die Ihr optional über die Ugreen-App steuern könnt. / © nextpit

Die App gefällt mit Ihrer Übersichtlichkeit. Im Hauptmenü sehr Ihr den Restakkustand, die Eingangs- und Ausgangsleistung und wie lange die Powerstation angeschlossene Geräte noch mit Energie befüllen kann. Außerdem seht Ihr mit einem Blick, wie viel Zeit der Ladevorgang der PowerRoam 2200 noch in Anspruch nimmt.

Ugreen-App Angaben Leistung
Im Hauptmenü der Ugreen-App habt Ihr allesamt Informationen zur Eingangs- und Ausgangsleistung der PowerRoam 2200. / © nextpit

In den weiteren Einstellungen bietet Euch die Ugreen-App weitere Möglichkeiten, die Powerstation nach Euren Wünschen zu konfigurieren. Hier aktiviert Ihr mithilfe des Schiebereglers den sogenannten U-Turbo, um für einen ganz kurzen Moment die maximale Ausgangsleistung von 3.500 W herauszuholen.

Einstellungen für den Betrieb hat die App auch parat – hier bietet Euch Ugreen drei Einstellungsmöglichkeiten: Standard, Energie sparen und Immer an. Zu guter Letzt bietet Euch die App die Option festzulegen, dass die Powerstation beispielsweise bis maximal 90 Prozent geladen und minimal 10 Prozent Restakku behalten soll. Damit könnt Ihr einerseits den Akku schonen und andererseits für Notfälle eine Reserve behalten.

Ugreen-App weitere Einstellungen
In den weiteren Einstellungen nehmt Ihr Änderungen für den Betrieb und den Ladeprozess der Powerestation vor. / © nextpit

Akku und Leistung

Die PowerRoam 2200 besticht mit einer fast unschlagbar hohen Effizienz von 83 Prozent. Das Aufladen geht superschnell, ebenso das Entladen, denn die Ugreen-Kiste spuckt kurzzeitig sogar 3.500 W aus. Fehlt nur noch eine Erweiterungsmöglichkeit, oder? 


Gefällt:

  • Phänomenale Effizienz von 83 %
  • Auf 12 kWh erweiterbar
  • Leise im Betrieb

Gefällt nicht:

  • -

Ugreen gibt die Nennkapazität mit 2.048 Wh an. In der Praxis bekommen wir 2.215 Wh aus der PowerRoam 2200 heraus. Für die Stromversorgung Eurer Endverbraucher sind davon 1.828 Wh nutzbar, was einem Anteil von erstaunlichen 83 Prozent entspricht. Um das zu verdeutlichen: Nur die Jackery Explorer 2000 Plus (zum Test) weist eine höhere Effizienz auf (85 Prozent).

Die Ausgangsleistung ist ebenso überzeugend. Die PowerRoam 2200 haut konstant 2.300 W aus. Wenn nötig, wie für schweres Gerät, hebt die Powerstation die Leistung kurzzeitig auf 3.500 W an. Im Vollbetrieb wird die Powerstation zu keinem Unruhefaktor: Während unseres Praxis-Tests notieren wir eine Lautstärke von 51 db beim Entladen und 44 db beim Laden. Da wir uns bereits beim Thema Laden befinden: Für den gesamten Ladeprozess müsst Ihr gerade mal 1,5 Stunden einplanen.

Ugreen PowerRoam 2200 linke Seite
Die linke Seite der PowerRoam 2200 ist mit vier Schuko-Steckdosen bestückt. Jeder einzelne Anschluss ist mit einer Gummiabdeckung geschützt. Außerdem befinden sich auf dieser Seite die Lüftungen. / © nextpit

Gemessen an der Kapazität von 2 kWh ist das eine recht kurze Ladedauer. Grund dafür ist die Tatsache, dass die Ugreen-Powerstation mit 2.200 W aus der Steckdose lädt. Um die Thematik rund ums Laden abzuschließen, möchten wir Euch natürlich nicht vorenthalten, dass Ihr die Powerstation nicht nur an die Steckdose für neue Energie stecken müsst.

Ugreen PowerRoam 2200 rechte Seite
An der rechten Seite platziert Ugreen alle Anschlüsse, um die Powerstation mit frischer Energie aufzufüllen. Sämtliche Anschlüsse sind mit einer Schutz-Klappe geschützt. / © nextpit

Eine weitere Option ist das Auftanken mithilfe von Solarpanels: Ihr habt hierzu einen 1.200-W-Solareingang. Die letzte Möglichkeit ist der Anschluss ans Auto, um die rollbare Powerstation mit maximal 400 W aufzufüllen. 

Ugreen verbaut einen LiFePO4-Akku, der 80 Prozent der ursprünglichen Kapazität nach 3.000 Be- und Entladezyklen haben soll. Das ist aber noch nicht alles, denn Ihr könnt die Kapazität der PowerRoam 2200 auf irre 12 kWh aufstocken. Leider stand uns kein Zusatzakku für diesen Testbericht zur Verfügung.

Nichtsdestotrotz ist die Erweiterungsmöglichkeit ein klasse Feature, wenn Ihr beabsichtigt, die PowerRoam 2200 als Zwischenspeicher für Eure Inselanlage zu verwenden. Besonders praktisch ist zudem die Pass-Through-Charging-Möglichkeit der Powerstation. Zu guter ist die PowerRoam 2200 in der Lage, die Notstromversorgung automatisch zu übernehmen, sollte es bei Euch zu einem unerwarteten Stromausfall kommen.

Abschließendes Urteil

Die Ugreen PowerRoam 2200 ist eine fantastische Powerstation. Unabhängig davon, ob Ihr die Kiste als Zwischenspeicher in Eurem Heim nutzt oder bei Reisen durch die Gegend fahrt: Die PowerRoam 2200 erfüllt überall Ihren Zweck. In unserem Test haben wir vergeblich nach großen Schwächen gesucht. Ganz im Gegenteil: Wir können Euch gar nicht sagen, wie oft uns die PowerRoam 2200 aufs Neue überrascht hat, sei es bei der hohen Effizienz oder der Möglichkeit, die Kapazität auf satte 12 kWh aufzustocken.

Ugreen PowerRoam 2200 von der Seite
Die PowerRoam 2200 ist eine klasse Powerstation, mit der Ugreen gestandene Powerstation-Hersteller ordentlich ins Schwitzen bringt. / © nextpit

Allerdings ist uns die Transportmöglichkeit besonders im Gedächtnis hängen geblieben. Ugreen hat in unseren Augen mit dem Rollwagen noch einen drauf gesetzt und setzt hoffentlich einen neuen Transport-Standard, den sich andere Hersteller zu Herzen nehmen und übernehmen.

Wenn man etwas ankreiden möchte, dann wäre es die fehlende Möglichkeit, gewonnenen Strom ins Hausnetz einspeisen zu können. Das soll aber keineswegs von der sonst nahezu perfekten Ugreen PowerRoam 2200 ablenken. 

Zusammenfassend können wir Euch die 2-kWh-Powerstation ohne Bedenken ans Herz legen, wenn Ihr nach einer erweiterbaren und leicht transportierbaren Stromquelle sucht. Die Ugreen PowerRoam 2200 hat ein Preisschild von 1.999,99 Euro. Nutzt am besten den Gutschein-Code auf der Ugreen-Seite, um 400 Euro beim Kauf des Multitalents zu sparen.

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  • 2x Risen RSM40
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Wechselrichter
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Thomas Kern

Thomas Kern
Produkt-Tester

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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