Xiaomi 13 und 13 Pro: Xiaomis neue Flaggschiffe im direkten Vergleich

Update: Globaler Launch!

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© NextPit

Xiaomi hat im Rahmen des MWC seine beiden Flaggschiffe endlich auch für den globalen Markt präsentiert. Das Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro beerben damit die 12er-Reihe. Wir schauen auf die beiden Smartphones, nennen Euch in unserem NextPit-Vergleich die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede zwischen dem Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro.

Mittlerweile ist es fast schon eine Tradition, dass Xiaomi zum Jahresende seine neuen Highend-Handys für den chinesischen Markt aus dem Hut zaubert – und wenige Wochen später dann für den globalen Markt. Jetzt sind die beiden Smartphones endlich auch hierzulande im Handel erhältlich.

Vergleich: Xiaomi 13 vs. Xiaomi 13 Pro

  Die neuen Flagship-Phones von Xiaomi
Produkt
Abbildung
Xiaomi 13
Xiaomi 13 Pro
UVP 999,00 Euro 1.299,00 Euro
Display 6,36-Zoll OLED 2.400 x 1.080 Pixel
120 Hertz Bildwiederholfrequenz
6,73-Zoll OLED 3.200 x 1.440 Pixel
1-120 Hertz LTPO-Bildwiederholfrequenz
SoC Qualcomm Snapdragon 8+ Gen2 Qualcomm Snapdragon 8+ Gen2
Speicher 8 / 12 GB LPDDR5X RAM
128 / 256 / 512 GB UFS 4.0 ROM
8 / 12 GB LPDDR5X RAM
128 / 256 / 512 GB UFS 4.0 ROM
microSD
Software Android 13 | MIUI 14 Android 13 | MIUI 14
Kamera hinten  Hauptkamera: 50 MP, f/1.8, 1/1.49 Zoll Sony IMX800, OIS
Ultraweitwinkel: 12 MP, f/2.2
Telezoom: 10 MP, f/2.0, OIS, 3.2x Zoom

Hauptkamera: 50 MP, f/1.9, 1 Zoll Sony IMX989, OIS
Ultraweitwinkel: 50 MP, f/2.2
Telezoom: 50 MP, f/2.0, OIS, 3.2x Zoom

 Kamera vorne 32 MPf/2.0 32 MPf/2.0
 Akku 4.500 mAh
67 Watt Quick-Charging
50 Watt Wireless Charging
10 Watt Reverse Charging


4.820 mAh
120 Watt Quick-Charging
50 Watt Wireless Charging
10 Watt Reverse Charging


Konnektivität 5G, LTE, WLAN 802.11 a/b/g,
Wi-Fi Direct (2,4 GHz + 5 GHz), Bluetooth 5.3, NFC
5G, LTE, WLAN 802.11 a/b/g,
Wi-Fi Direct (2,4 GHz + 5 GHz), Bluetooth 5.3, NFC
IP-Zertifizierung IP68 IP68
Farben White, Black, Flora Green, Mountain Blue Ceramic White, Ceramic Black, Flora Green (Ceramic), Mountain Blue
Maße und Gewicht 152,8 x 71,5 x 8 mm 
185/189 g
163 x 74,6 x 8,38 mm
210/229 g
Zum Testbericht
Xiaomi 13 – zum Hands-on
Xiaomi 13 Pro – zum Test

Wir hatten bereits die Gelegenheit, die globale Version des Xiaomi 13 Pro ausführlich zu testen – und die chinesische Version ein paar Tage lang auszuprobieren. Sobald unsere Tests mit der globalen Version des Xiaomi 13 abgeschlossen sind, werden wir diesen Beitrag auf Basis unserer Testergebnisse aktualisieren.

Inhalt des Vergleichs:

Xiaomi 13 Pro Kamera-Modul
Das Kamera-Modul des Xiaomi 13 Pro nutzt den bombastischen 1-Zoll-Sensor aus dem Xiaomi 12S Ultra. / © NextPit

Display und Gehäuse

Sehr offensichtlich auf den ersten Blick: Das Xiaomi 13 und das Xiaomi 13 Pro unterscheiden sich bei der Größe des Displays. Einmal haben wir es mit einer Displaydiagonale von 6,36 Zoll zu tun, bei einer Auflösung von 2.400 x 1.080 Pixeln. Das Panel des Pro-Geräts misst in der Diagonale 6,73 Zoll und bietet eine höhere Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln.

Xiaomi lädt zum Release der Xiaomi-13-Serie ein.
Diese vier Farben sind für beide Modelle verfügbar – das blaue Modell kommt jedoch nicht nach Deutschland. / © Xiaomi

Weiterer Design-Unterschied: Das Basismodell besitzt ein flaches Panel, einen Metallrahmen und je nach Farbe eine Glas- oder "Nano Tech"-Rückseite. Letztere gibt es nur bei den blauen Ausführungen beider Modelle und die Beschichtung soll an Leder erinnern. Beim Pro hingegen gibt es – bis auf die Nano-Tech-Variante – Keramik und vorne ein gebogenes Display.

Erfreulicherweise sind beide Ausführungen aber jetzt IP68-zertifiziert. Das Xiaomi 13 misst 152,8 x 71,5 x 8 mm und ist 189 Gramm schwer bzw. ein paar Gramm leichter in der Variante mit Nano-Skin. Das Xiaomi 13 Pro fällt logischerweise mit 163 x 74,6 x 8,38 mm deutlich größer aus und wiegt (210 bzw. 229 Gramm) auch mehr. 

MaTT hält das Xiaomi 13 in seiner Hand.
Gefällt Euch das flache Display mit den glatten Kanten besser, dann ist das Xiaomi 13 das richtige Modell für Euch. / © NextPit

Das Display beherbergt oben jeweils die 32-MP-Selfie-Cam im Punch-Hole und im unteren Bereich den Fingerabdrucksensor. Beide sind mit einer Spitzenhelligkeit von 1.900 Nit sagenhaft hell und Bilder werden mit bis zu 120 Hertz wiederholt. Dank LTPO-Technologie ist dabei das Pro-Modell jedoch feiner anpassbar und damit energieeffizienter.

Beim Rest des Designs gleichen sich beide Varianten wie ein Ei dem anderen: Es gibt jeweils Stereolautsprecher, Lautstärkewippe und Power-Button rechts, sowie einen SIM-Karten-Schlitten, der zwei Nano-SIM-Karten aufnimmt. 

Xiaomi 13 wird von Wasser umspült
Beide Geräte haben die IP68-Zertifizierung erhalten. / © Xiaomi

Leistung und Konnektivität

Auch in Sachen Performance marschieren beide Devices im Gleichschritt. Angetrieben werden beide nämlich vom nagelneuen Snapdragon 8 Gen 2 von Qualcomm! Das SoC wird im 4nm-Verfahren gefertigt und verspricht einen ordentlichen Leistungsschub gegenüber dem Vorgänger. Gespannt dürfen wir wohl sein, was die Hitzeentwicklung bei diesem Flaggschiff-SoC angeht. 

Auch die Speichervarianten sind identisch: Es gibt wahlweise 8 oder 12 GB LPDDR5X RAM, sowie 128 / 256 / 512 GB UFS-4.0-Speicher, den Ihr nicht erweitern könnt. Wir haben also sowohl beim kleinen als auch dem großen Bruder der Reihe Handsets am Start, die vor Kraft kaum laufen können und die viel besser ausgestattet einfach nicht sein könnten. Wir dürfen auf die ersten Tests gespannt sein!

Bei der Konnektivität vermisse ich, wenn ich das richtig gesehen habe, den Support für das hierzulande wichtige LTE-Band 20. Bedenkt das, falls Ihr Gedanken an einen Import verschwendet. Da dürfte sich das Warten auf die globale Version lohnen. Ansonsten herrscht auch hier wieder traute Einigkeit: Beide unterstützen WiFi 6, NFC, Bluetooth 5.3 und bieten auch Support für die Codecs LDAC und LHDC.

Kameras und Bildqualität

Dass Xiaomi für genügend Distanz zwischen Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro sorgt, sehen wir dann auch wieder bei den verbauten Kameras. Jeweils finden wir ein Triple-Array auf der Rückseite, bestehend aus Hauptkamera, Ultraweitwinkel und Telezoom. Verbündet hat sich Xiaomi dafür erneut mit Leica.

Blick auf die Rückseite des Xiaomi 13 Pro
Bei der Kamera setzt Xiaomi erneut auf die Partnerschaft mit Leica. / © Xiaomi

Da hören die Gemeinsamkeiten dann aber auch auf. Während nämlich die 50-MP-Cam im Basismodell auf dem 1/1.49 Zoll großen Sony IMX800 basiert, kommt beim Pro der 1 Zoll große Sony-IMX989-Bildsensor zum Einsatz. Bilder werden bei beiden optisch stabilisiert, wie übrigens auch die 3,2x-Telezoom-Knipse in beiden Geräten.

Unterschied sind hier zumindest mal die verfügbaren Megapixel, wie auch beim Ultraweitwinkelsensor: 12 MP (Ultraweit) und 10 MP (Telezoom) sind es beim Xiaomi 13, während das große Modell jeweils 50 MP bietet. Zudem besitzt von allen sechs rückseitig verbauten Sensoren lediglich der Ultraweitwinkel im Basis-Gerät keinen Autofokus.

Wir sind auch hier wieder gespannt wie ein Flitzebogen, welche Unterschiede sich da in den ausführlichen Tests herauskristallisieren. Abschließend sei noch erwähnt, dass wir vorne jeweils einen Selfie-Shooter mit 32 MP vorfinden.

Software und Updates

In diesem Abschnitt geht es flott: Beide Handys werden mit Android 13 auf Basis von MIUI 14 ausgeliefert. Das bedeutet, dass bei Xiaomi MIUI 13 (Test) bald ausgedient hat, und wir uns mit einem neuen Overlay der Chinesen auseinandersetzen dürfen. Wir können also auf neue Features gespannt sein, vertrauen bis dahin aber erst einmal auf die Infos von Xiaomi: Demnach belegt MIUI 14 weniger Speicherplatz und die Zahl der nicht entfernbaren Apps wurde auf acht gedrosselt.

Die Software soll nicht so ressourcenhungrig sein wie der Vorgänger, es gibt neue Widgets und insgesamt eine flüssigere Performance. Das verspricht zumindest Xiaomi. Wir werden das später dann im Test persönlich abklopfen müssen, um das  bestätigen zu können. 

Was die Updates angeht, hält sich Xiaomi ja stets vornehm zurück. Aus der Vergangenheit wissen wir allerdings, dass das Unternehmen uns bei den Flaggschiffen zumindest drei Android-Versionen anbietet, Ihr also mit zwei großen Updates rechnen dürft. MIUI selbst erhält vier Updates und die Sicherheitspatches bekommt Ihr wenigstens für drei Jahre.

Akku und Quick-Charging

Bei den Größenunterschieden beider Geräte verwundert es nicht, dass Xiaomi ins Pro einen fetteren Akku einbaut. 4.820 mAh lautet die Kapazität, während sich im Xiaomi 13 ein Akku mit 4.500 mAh einfindet. Allerdings hat das Pro noch einen weiteren Vorteil, nämlich die Ladegeschwindigkeit .Die 67 Watt im Basismodell gehen echt klar, aber die 120 Watt beim Pro sind doch nochmal deutlich flotter. 

Identisch hingegen dann wieder die restlichen Akku-Specs: Beide beherrschen Reverse-Charging mit 10 Watt und auch kabelloses Laden mit jeweils 50 Watt. 

Preise und Verfügbarkeiten

Das Xiaomi 13 und Xiaomi 13 Pro sind ab 8. März im Handel erhältlich. Die Vorbesteller-Phase startet bereits mit dem globalen Launch am 26. Februar.

  Preie und Speichervarianten
 
8 GB + 256 GB 999,90 Euro -
12 GB + 256 GB - 1.299,90 Euro

In China gibt auch noch eine limitierte Edition des Xiaomi 13. Dabei handelt es sich lediglich um die größte Speichervariante mit 512 GB Speicher sowie 12 GB RAM. Im Gegensatz zu den "normalen" Modellen gibt es die Limited Edition in vier knalligen Farben.

Xiaomi lädt zum Release der Xiaomi-13-Serie ein.
Ist die Frage, ob diese Varianten besser aussehen als die "normalen" Xiaomi-13-Modelle, oder? / © Xiaomi

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Xiaomi hier sehr viel richtig gemacht hat. Das Unternehmen packt tatsächlich sehr viele spannende Komponenten in beide Geräte. Die Konkurrenz dürfte zumindest laut Papier daran erst einmal ordentlich zu knabbern haben bzw. muss selbstverständlich im neuen Jahr entsprechend nachlegen. 

Xiaomi macht aber dieses Mal nicht den Fehler, die Geräte zu ähnlich zu konfigurieren. Wer die beste Cam, den schnellsten Akku und das energieeffizientere Display wünscht, muss zum Pro greifen. Ist das alles nicht notwendig, reicht auch das Basismodell dicke für alles, was Ihr mit einem Smartphone anstellen könnt. 

NextPit erhält bei Einkäufen über die markierten Links eine Kommission. Dies hat keinen Einfluss auf die redaktionellen Inhalte, und für Euch entstehen dabei keine Kosten. Mehr darüber, wie wir Geld verdienen, erfahrt Ihr auf unserer Transparenzseite.
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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