Kaufberatung: So findet Ihr das beste faltbare Solarpanel
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Ob beim Camping oder als Notstrom: Mit einem faltbaren Solarpanel wird jede Powerstation zum Solargenerator. Doch welches Solarpanel ist überhaupt das richtige? Wir haben für Euch fünf Solarpanels ausgewählt und zeigen Euch, welche Unterschiede es gibt und auf welche technischen Daten Ihr achten müsst.
Vier faltbare Solarpanel im Vergleich
Produkt | ||||
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Abbildung |
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Preis | 499,99 Euro | |||
Nennleistung | 200 W | 200 W | 200 W | 220 W |
Umwandlungsrate | 24,3 % | 23,4 % | 22 % | 23 % |
Solarzellen | ETFE | Monokristallines Silizium | Monokristallines Silizium | Monokristallines Silizium |
IP-Zertifizierung | IP67 | IP65 | IP65 | IP68 |
Gewicht | 8 Kg | 7,3 Kg | 8,2 Kg | 9,5 Kg |
Abmessungen | 54 × 232 cm | 59 × 226,5 cm | 68,9 x 230 cm | 82 x 183 cm |
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In den vergangenen Monaten haben wir uns bei NextPit häufiger mit Powerstations (zum Vergleich) auseinandergesetzt. Wir haben die dazugehörigen Solarpanels über die Wintermonate zwar immer mal wieder ausprobiert, mangels Sonne aber noch nicht im Detail testen können. Das werden wir in den kommenden Wochen nachholen und dann diese Bestenliste für Euch aktualisieren.
Ein Hinweis noch: Die obigen Solarpanel entstammen in der Regel einer Serie. Das heißt, Ihr bekommt die Panel auch mit mehr oder weniger Leistung – für mehr oder weniger Geld und dann natürlich auch in größer oder kleiner. Wir haben uns für diesen Vergleich auf die Modelle mit 200 W Solarleistung fokussiert.
Inhaltsverzeichnis:
- Kaufberatung: Was ist bei Solarpanels wichtig?
- Fünf beliebte faltbare Solarpanel im Detail
Kaufberatung: Das ist bei faltbaren Solarpanels wichtig
Bei der Wahl des richtigen faltbaren Solarpanels gibt es ein paar Punkte zu beachten. Hier lest Ihr, worauf Ihr beim Kauf eines portablen Solarpanels achten solltet.
Größe und Gewicht
Zuallererst müsst Ihr Euch darüber im Klaren sein, wie groß Euer Solarpanel überhaupt sein darf. Möchtet Ihr das Panel in der Bahn mitnehmen zum Camping? Oder habt Ihr massig Platz im Bus dafür? Auch wenn Ihr das Panel zu Hause irgendwo aufstellen möchtet, solltet Ihr auf passende Maße achten, um es beispielsweise sinnvoll am Balkon befestigen zu können.
Ebenfalls wichtig für unterwegs: Wie bequem der Transport Eures Solarpanels ist. So haben auch viele Solarpanels bereits Tragegriffe und/oder eine Tasche für den Transport. Zusätzlich bringen Hersteller oft kleine Taschen direkt am Solarpanel oder an der Tasche des Panels an, um die Kabel zu verstauen.
Leistung und Effizienz
Der nächste Punkt ist die Leistung. Kurzum gilt hier natürlich die Devise: Je mehr, desto besser. Allerdings ist das mit der Leistung doch recht unberechenbar bei Solarpanels, denn Ihr seid auf optimale Wetterbedingungen angewiesen. Die Umwandlungsrate, die wir Euch prozentual für jedes Solarpanel nennen, sagt aus, welchen Anteil des Sonnenlichts das Solarpanel in Solarenergie umwandeln kann. Ein effizienteres Panel holt also auch aus weniger Licht mehr Energie heraus.
Zum anderen gibt es die Nennleistung. Die Nennleistung ist der Indikator, wie schnell Ihr bei optimalen Bedingungen Eure angeschlossene Powerstation mit Eurem Solarpanel aufladen könnt. Gerade bei stärkeren Solarpanels solltet Ihr darauf achten, dass Eure Powerstation auch wirklich mit die entsprechende Solarleistung unterstützt.
Anschlüsse und Kompatibilität
Schließlich ist die Kompatibilität mit Eurer Powerstation wichtig. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir Euch, das Panel direkt beim Hersteller Eurer Powerstation zu kaufen. Damit seid Ihr auf der sicheren Seite, dass Ihr hinterher keinen Adapter braucht.
Falls Ihr gerade ein absolutes Sonderangebot findet und das Panel hier nicht vom Hersteller Eurer Powerstation stammt, dann achtet auf die richtigen Stecker. Der Branchenstandard bei vor allem großen Solarpanels sind MC4-Stecker, häufig findet Ihr aber auch Anderson-Stecker oder XT60-Stecker. Bei den meisten Powerstations sind entsprechende Adapter im Lieferumfang enthalten, ansonsten bekommt Ihr diese für wenige Euro im Netz.
Material und Qualität
Ein wichtiger Punkt für Euren persönlichen Einsatzzweck: Solarpanels haben unterschiedliche IP-Zertifizierungen. In unserer Übersicht haben wir Euch Solarpanels aufgelistet, die IP65-, IP67- oder IP68-zertifiziert sind. Ein Solarpanel mit einer IP65-Zertifizierung ist etwa vor Wasserspritzern geschützt. Dann haben wir noch Solarpanels mit einer IP67-Zertifizierung in unserer Übersicht. Ist ein Solarpanel IP67-zertifiziert, braucht Ihr Euch um keine Gedanken um die Wetterbedingungen machen, denn besonders Regen oder schlechte Wetterbedingungen machen diesem Solarpanel nichts aus. Ihr könnt es also auch im Regen draußen stehen lassen. Solarpanels mit IP68 sind wasserdicht und staubfest, wie das bifaziale 220-W-Solarpanel von EcoFlow.
Gerade wenn Ihr das Panel an Euren Balkon hängen oder unter widrigen Bedingungen nutzen möchtet, sind Ösen am faltbaren Panel wichtig. So könnt Ihr das Panel aufhängen oder mit Heringen im Boden gegen das Davonfliegen sichern. Mit 7 bis 10 kg sind die faltbaren Solarpanel in diesem Vergleich allesamt nicht wahnsinnig schwer, mit der großen Fläche gleichzeitig aber windanfällig.
Preis
Gerade im Vergleich mit starren Solarpanels, wie sie bei Balkonkraftwerken zum Einsatz kommen, sind faltbare Solarpanel nicht gerade günstig. Dafür könnt Ihr sie aber eben auch zusammenfalten und habt sie im Urlaub oder beim mobilen Arbeiten (#vanlife) immer dabei. Und natürlich spricht auch nichts dagegen, die Panel bei einer entsprechenden IP-Zertifizierung als mobiles Balkonkraftwerk zu Hause aufzubauen, wenn der Urlaub vorbei ist. Bei faltbaren Solarpanels müsst Ihr ungefähr mit Kosten von 2,50 Euro bis 3,50 Euro pro Watt rechnen. So kostet beispielsweise das 200 W starke PV200 von Bluetti 499,00 Euro.
Fünf beliebte faltbare Solarpanel im Detail
Jackery SolarSaga 200

Das Solarpanel SolarSaga 200 von Jackery besticht vor allem durch angenehmen Komfort. Das Solarpanel wiegt 8 kg und hat einen für den Transport bequemen Tragegriff. Zudem gibt es eine Tasche für das Panel. Notwendige Kabel müsst Ihr anders transportieren, denn einen Beutel für weiteres Equipment gibt es leider nicht. Für einen zügigen Aufbau hat Jackery beim Solarpanel SolarSaga 200 drei Seitenstützen verbaut sowie magnetische Pads angebracht, um das Solarpanel ebenso fix wieder zusammenzuklappen. Apropos Aufbau: Das Solarpanel könnt Ihr problemlos ohne Hilfe einer weiteren Person aufbauen. Aufgeklappt macht das SolarSaga 200 einen stabilen Eindruck.
Mit einer Umwandlungsrate von 24,3 % ist das Solarpanel nicht nur effizient, sondern in Verbindung mit einer Spitzenleistung von 200 Watt auch leistungsstark. Das SolarSaga 200 besteht aus einem ETFE-laminierten Gehäuse und ist darüber hinaus IP67-zertifiziert, wodurch das Panel rauen und nassen Wetterbedingungen standhält. Mit einem Preis von 699,00 Euro ist die SolarSaga 200 nicht die günstigste Alternative in unserer Übersicht, aber dennoch eine vielversprechende Wahl.
Bluetti PV200

Eine weitere kompakte Option ist das Bluetti PV200. Das Solarpanel Bluetti PV200 hat einen angenehmen Tragegriff und gehört mit einem Gewicht von 7,3 Kilogramm zu den leichteren Alternativen aus unserer Übersicht. Praktisch für den Transport ist zudem der Beutel mit den notwendigen Kabeln, der sich direkt am Solarpanel befindet. Das PV200 lässt sich schnell und einfach aufstellen und hinterlässt ebenfalls einen stabilen Eindruck.
Die monokristallinen Solarzellen sind in der Lage, bis zu 23,4 % des Sonnenlichts in Solarenergie umzuwandeln. Schließlich verfügt das PV200 über eine IP65-Zertifizierung. Somit hält das Solarpanel Wasserspritzern und Kratzern stand. Vom Regen solltet Ihr das Solarpanel dennoch fernhalten. Mit einem Preis von 499,00 Euro reiht sich das Solarpanel PV200 zu den günstigeren Alternativen in unserer Übersicht ein.
Alpha ESS SP200

Das Alpha ESS SP200 Solarpanel ist die günstigste Option aus unserer Übersicht. Auch das Alpha ESS SP200 Solarpanel besitzt einen Tragegriff und ist mit einem Gewicht von 8,2 Kilogramm nur geringfügig schwerer als das SolarSaga 200 oder das PV200. Alpha ESS hat beim SP200 einen kleinen Beutel angebracht, um auch den Transport für die notwendigen Kabel so einfach wie möglich zu gestalten. Das Panel lässt sich sehr bequem ausklappen und hat zudem vier klappbare Standfüße, die für einen stabilen Halt sorgen.
Mit einer Umwandlungsrate von etwa 22 % reiht sich das SP200 in den Durchschnitt der hier aufgeführten Solarpanels ein. Die Solarzellen des SP200-Solarpanels bestehen aus monokristallinem Silizium. In der Spitze erreicht das Solarpanel eine Leistung von 200 W. Schließlich ist das Solarpanel IP65-zertifiziert. Das bedeutet, dass das Solarpanel vor Wasserspritzern geschützt ist – zumindest langfristig solltet Ihr es aber nicht unbedingt im Regen stehen lassen. Das Solarmodul SP200 kostet 459,00 Euro und stellt eine günstige Alternative dar.
EcoFlow 220W bifaziales Solarpanel

Zu guter Letzt kommen wir zum bifazialen 220 Watt Solarpanel von EcoFlow. Mit 9,5 Kilogramm stellt das bifaziale 220 Watt Solarpanel von EcoFlow nicht die leichteste Option dar, aber eine mit besonderen Features. Die Kabel sind bereits fest am Solarpanel angebracht und die Tasche fungiert als Ständer für das Solarpanel. Der Aufbau erweist sich als holprig, da das Panel etwas steif wirkt. Von daher empfehlen wir Euch hier, Euch Unterstützung beim Setup zu holen. Habt Ihr den Dreh aber einmal raus, ist es umso mehr ein toller Zusatz.
Die Solarzellen beim 220-W-Solarpanel bestehen aus gehärtetem Glas und monokristallinem Silizium. Mit der maximalen Spitzenleistung von 220 W gehört das Solarpanel von EcoFlow zu den leistungsstärkeren Optionen in unserer Übersicht. Darüber hinaus hat das Panel eine Umwandlungsrate von bis zu 23 Prozent. Zudem ist das Solarpanel wasserfest und staubdicht nach IP68. Allerdings hat die etwas höhere Leistungsfähigkeit auch Ihren Preis. Das bifaziale Solarpanel kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 599,00 Euro.
Hiermit sind wir durch mit unserer Liste der Solarpanels. Nennt uns in den Kommentaren gerne Euren Favoriten. Kennt Ihr Solarmodule, die Eurer Meinung nach den Weg in unsere Liste finden sollten? Habt Ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, Euch Solarpanels anzuschaffen? Wir freuen uns nun noch mehr auf schönes Wetter und Sonnenschein, damit wir die Solarpanels ausführlich für Euch testen können.
- Weiterlesen: Die besten Powerstations mit Solarpanel im Test
Das Problem dieser Teile ist derzeit die Amortisation. Der Strom-Preis ist derzeit einfach (noch) zu gering, als das diese Mini-Kraftwerke sich irgendwie rechnen würden. Da viele Menschen immer noch außer Haus arbeiten, braucht man eigentlich auch einen Speicher dazu. Und kommt so locker über 1000€ Anschaffungskosten. Und so hat man die investierte Kohle frühestens nach 15 bis 20 Jahren raus. Von einem "Gewinn" ist noch gar nicht zu sprechen. Dagegen sollte man sich nach der verstrichenen Zeit aber Gedanken machen, ob Teile des Kraftwerks mal ersetzt werden müssten. Was die Kalkulation wieder noch oben treibt.
Ich würde gerne einmal grundsätzlich festhalten wollen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Solar- und Photovoltaik Panels.
Solarpanels dienen zum Zwecke des Erwärmens von Flüssigkeiten z.B. Wasser zum Duschen. Mit Solarzellen gewinnt man jedoch keinen Strom.
Zur Stromerzeugung (Energiegewinnung) benötigt man Photovoltaik Panels.