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Die besten faltbaren Solarpanels im Test und Vergleich

NextPit Solar Panel Test
© nextpit

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Ob beim Camping oder als Notstrom: Mit einem faltbaren Solarpanel wird jede Powerstation zum Solargenerator. Doch welches Solarpanel ist überhaupt das richtige? Wir haben für Euch die drei bekanntesten faltbaren Solarpanels getestet und miteinander vergleichen, und zeigen Euch, welche Unterschiede es gibt und auf welche technischen Daten Ihr achten müsst. 

Die besten faltbaren Solarpanels im Test und Vergleich

Ein Hinweis noch: Die obigen Solarpanels entstammen in der Regel einer Serie. Das heißt, Ihr bekommt die Paneele auch mit mehr oder weniger Leistung – für mehr oder weniger Geld und dann natürlich auch in größer oder kleiner. Wir haben uns für diesen Vergleich auf die Modelle mit 200 W Solarleistung fokussiert.

Kaufberatung: Das ist bei faltbaren Solarpanels wichtig

Größe und Gewicht

Zuallererst müsst Ihr Euch darüber im Klaren sein, wie groß Euer Solarpanel überhaupt sein darf. Möchtet Ihr das Panel in der Bahn mitnehmen zum Camping? Oder habt Ihr massig Platz im Bus dafür? Auch wenn Ihr das Panel zu Hause irgendwo aufstellen möchtet, solltet Ihr auf passende Maße achten, um es beispielsweise sinnvoll am Balkon befestigen zu können.

Ebenfalls wichtig für unterwegs: Wie bequem der Transport Eures Solarpanels ist. So haben auch viele Solarpanels bereits Tragegriffe und/oder eine Tasche für den Transport. Zusätzlich bringen Hersteller oft kleine Taschen direkt am Solarpanel oder an der Tasche des Panels an, um die Kabel zu verstauen.

Leistung und Effizienz

Der nächste Punkt ist die Leistung. Kurzum gilt hier natürlich die Devise: je mehr, desto besser. Allerdings ist das mit der Leistung doch recht unberechenbar bei Solarpanels, denn Ihr seid auf optimale Wetterbedingungen angewiesen. Die Umwandlungsrate, die wir Euch prozentual für jedes Solarpanel nennen, sagt aus, welchen Anteil des Sonnenlichts das Solarpanel in Solarenergie umwandeln kann. Ein effizienteres Panel holt also auch aus weniger Licht mehr Energie heraus.

Zum anderen gibt es die Nennleistung. Die Nennleistung ist der Indikator, wie schnell Ihr bei optimalen Bedingungen Eure angeschlossene Powerstation (Vergleich) mit Eurem Solarpanel aufladen könnt. Gerade bei stärkeren Solarpanels solltet Ihr darauf achten, dass Eure Powerstation auch wirklich mit der entsprechenden Solarleistung unterstützt.

Anschlüsse und Kompatibilität

Schließlich ist die Kompatibilität mit Eurer Powerstation wichtig. Um auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen wir Euch, das Panel direkt beim Hersteller Eurer Powerstation zu kaufen. Damit seid Ihr auf der sicheren Seite, dass Ihr hinterher keinen Adapter braucht.

Falls Ihr gerade ein absolutes Sonderangebot findet und das Panel hier nicht vom Hersteller Eurer Powerstation stammt, dann achtet auf die richtigen Stecker. Der Branchenstandard bei vor allem großen Solarpanels sind MC4-Stecker, häufig findet Ihr aber auch Anderson-Stecker oder XT60-Stecker. Bei den meisten Powerstations sind entsprechende Adapter im Lieferumfang enthalten, ansonsten bekommt Ihr diese für wenige Euro im Netz.

Blifaziale Module erklärt

Bifaziale Solarmodule erzeugen beidseitig Solarstrom. Das Panel fängt Licht ein, das am Modul vorbeigeht und auf die Rückseite reflektiert wird. Allerdings besitzt die Rückseite der bifazialen Module nicht die gleiche Nennleistung wie die Vorderseite. Die spezielle Bauweise hat außerdem ihren Preis, denn für bifaziale Module müsst Ihr etwas tiefer in die Tasche greifen.

Material und Qualität

Ein wichtiger Punkt für Euren persönlichen Einsatzzweck: Solarpanels haben unterschiedliche IP-Zertifizierungen. In unserer Übersicht haben wir Euch Solarpanels aufgelistet, die IP65-, IP67- oder IP68-zertifiziert sind. Ein Solarpanel mit einer IP65-Zertifizierung ist etwa vor Wasserspritzern geschützt. Dann haben wir noch Solarpanels mit einer IP67-Zertifizierung in unserer Übersicht.

Ist ein Solarpanel IP67-zertifiziert, braucht Ihr Euch um keine Gedanken um die Wetterbedingungen machen, denn besonders Regen oder schlechte Wetterbedingungen machen diesem Solarpanel nichts aus. Ihr könnt es also auch im Regen draußen stehen lassen. Solarpanels mit IP68 sind wasserdicht und staubfest, wie das bifaziale 220-W-Solarpanel von EcoFlow.

Gerade wenn Ihr das Panel an Euren Balkon hängen oder unter widrigen Bedingungen nutzen möchtet, sind Ösen am faltbaren Panel wichtig. So könnt Ihr das Panel aufhängen oder mit Heringen im Boden gegen das Davonfliegen sichern. Mit 7 bis 10 kg sind die faltbaren Solarpanel in diesem Vergleich allesamt nicht wahnsinnig schwer, mit der großen Fläche gleichzeitig aber windanfällig.

Preis

Gerade im Vergleich mit starren Solarpanels, wie sie bei Balkonkraftwerken zum Einsatz kommen, sind faltbare Solarpanel nicht gerade günstig. Dafür könnt Ihr sie aber eben auch zusammenfalten und habt sie im Urlaub oder beim mobilen Arbeiten (#vanlife) immer dabei. Und natürlich spricht auch nichts dagegen, die Panel bei einer entsprechenden IP-Zertifizierung als mobiles Balkonkraftwerk zu Hause aufzubauen, wenn der Urlaub vorbei ist. Bei faltbaren Solarpanels müsst Ihr ungefähr mit Kosten von 2,50 Euro bis 3,50 Euro pro Watt rechnen. So kostet beispielsweise das 200 W starke PV200 von Bluetti 499,00 Euro.

Die besten faltbaren Solarpanels im Test und Vergleich

Redaktionsempfehlung: Bluetti PV200 

Bluetti PV200 Solarpanel ausgeklappt.
Das Bluetti PV200 ist das beste faltbare Solarpanel mit einer Nennleistung von 200 W. Noch dazu hinterlässt das Panel einen stabilen Eindruck. / © nextpit

Das beste faltbare Solarpanel ist das Bluetti PV200. Neben einem angenehmen Tragegriff, gehört das 7,3 kg "schwere" Modell zu den leichteren Paneelen aus der 200-W-Kategorie. Zusätzlich gibt es einen fest angebrachten Beutel für alle notwendigen Kabel am Panel. Wenn wir schon bei Anschlüssen sind: Das Bluetti PV200 hat MC4-Anschlüsse. An der Rückseite verbaut Bluetti Standfüße, für die Ihr den Aufstellwinkel individuell einstellen könnt.

Apropos Bluetti: die besten Powerstations mit Zusatzakkus von Bluetti im Test

Die monokristallinen Solarzellen sind in der Lage, bis zu 23,4 Prozent des Sonnenlichts in Solarenergie umzuwandeln. Trotz durchwachsener Testbedingungen, haben wir im Praxis-Test 172 W in unsere Test-Powerstation, die Bluetti AC180 (Zum Test) gepumpt. Schließlich ist das PV200 IP65-zertifiziert. Somit hält das Solarpanel Wasserspritzern und Kratzern stand. Vom Regen solltet Ihr das Solarpanel dennoch fernhalten. Mit einem Preis von 499,00 Euro reiht sich das Solarpanel PV200 zu den günstigeren Alternativen in unserer Übersicht ein.

Ausführlicher Test des Bluetti PV200

Beste bifaziale Wahl: EcoFlow 220W bifaziales Solarpanel

Ecoflow bifaziales 220-W-Solarpanel
Das Design des 220-W-Solarpanels ist hochwertig. Bei der Leistung braucht sich das EcoFlow-Panel ebenso nicht verstecken. / © nextpit

Das bifaziale 220-W-Solarpanel von EcoFlow ist Eure Wahl, wenn Ihr nach einem bifazialen Solarpanel sucht. Das bifaziale EcoFlow-Panel wiegt 9,5 kg. Die Kabel sind fest am Panel angebracht. Die Tasche des faltbaren Solarpanels dient als Ständer. Der Aufbau dieses Modells ist etwas holprig, aber wenn Ihr den Dreh einmal raus habt, wird Euch das Setup des Panels keine Kopfschmerzen mehr bereiten.

Aufgeklappt misst das Solarmodul 82 × 182 × 25 cm. Wie schon erwähnt, ist dieses EcoFlow-Panel bifazial. Die Nennleistung der Vorderseite beträgt 220 W, an der Rückseite sind es 155 W. Im Test haben wir bei guten Testbedingungen bis zu 157 W dokumentiert – bei einer Zelleffizienz von 23 Prozent. Das Solarpanel ist nach IP68 wasserfest und staubdicht.

Ausführlicher Test des Ecoflow bifazialen 220-W-Solarpanel

Beste Alternative: Jackery SolarSaga 200

Solarpanel SolarSaga 200 von Jackery
Das Solarpanel SolarSaga 200 von Jackery überzeugt mit angenehmem Tragekomfort. In Sachen Leistung hat es dagegen das Nachsehen. / © nextpit

Wenn Ihr einen besonders angenhemen Transport haben wollt, sollte Eure Wahl auf das Solarpanel von Jackery fallen. Auch dieses Modell hat einen angenehmen Tragegriff. Außerdem gibt es eine Tasche für das Modul. Notwendige Kabel müsst Ihr anders transportieren, denn einen Beutel für weiteres Equipment gibt es leider nicht.

Im Test hält das Jackery-Panel nicht mit den anderen Empfehlungen der Bestenliste mit – 147 W dokumentieren wir im Praxis-Test bei guten Wetterbedingungen. Das SolarSaga 200 besteht aus einem ETFE-laminierten Gehäuse und ist darüber hinaus IP67-zertifiziert, wodurch das Panel rauen und nassen Wetterbedingungen standhält. 

Ausführlicher Test des Jackery SolarSaga 200


Hiermit sind wir durch mit unserer Liste der Solarpanels. Nennt uns in den Kommentaren gerne Euren Favoriten. Kennt Ihr Solarmodule, die Eurer Meinung nach den Weg in unsere Liste finden sollten? Habt Ihr schon mal mit dem Gedanken gespielt, Euch Solarpanels anzuschaffen? Wir freuen uns auf Eure Meinung!

Beste Balkonkraftwerke im Vergleich und Test

  Preis-Leistungs-Tipp Luxus-Balkonkraftwerk Alternativer Tipp Alternativer Tipp Alternativer Tipp
Produkt
Abbildung Yuma 820 Balkonkraftwerk Produktbild Anker Solix RS40P Balkonkraftwerk Produktbild Yuma 840 Bifazial Balkonkraftwerk Produktbild Anker Solix RS40 Balkonkraftwerk Produktbild Kleines Kraftwerk Balkonkraftwerk Produktbild
Testbericht
Zum Test: Yuma Flat (800) Pro
Zum Test: Anker Solix
Noch nicht getestet
Noch nicht getestet
Noch nicht getestet
Ohne Halterung
ab 589 €
ab 1.079 €
ab 699 €
ab 699 €
ab 549 €
Gitter-Balkone
ab 759 €
ab 1.249 €
ab 839 €
ab 799 €
ab 699 €
Wandmontage / Massivbalkon
ab 689 €
ab 1.249 €
ab 769 €
ab 799 €
ab 699 €
Flachdach / Freifläche
ab 709 €
ab 1.249 €
ab 789 €
ab 799 €
ab 699 €
PV-Module
  • 2x JaSolar JAM54S30-410/MR
    (2x 410 Wp)
  • 2x Anker A5501
    (2x 445 Wp)
  • 2x Yuma YU-420B-GG
    (2x 420 / 545 Wp) 
  • 2x Anker A5500
    (2x 415 Wp)
  • 2x Risen RSM40
    (2x 410 Wp)
Wechselrichter
  • Hoymiles HM-800 (800 W)
  • Anker MI80 (800 W)
  • Hoymiles HM-800 (800 W)
  • Anker MI80 (800 W)
  • Hoymiles HMS-800 (800 W)
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Zu den Kommentaren (2)
Thomas Kern

Thomas Kern
Produkt-Tester

Seit ich das erste Mal ein iPhone in der Hand hatte, bin ich nie wieder davon weggekommen. Seit Ende 2020 studiere ich Journalismus und bin seit 2023 Teil der nextpit-Familie. Wenn ich gerade nichts teste oder schreibe, bin ich wahrscheinlich im Fitnessstudio oder verzweifle am HSV.

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2 Kommentare
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  • 11
    Christiano_ vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Das Problem dieser Teile ist derzeit die Amortisation. Der Strom-Preis ist derzeit einfach (noch) zu gering, als das diese Mini-Kraftwerke sich irgendwie rechnen würden. Da viele Menschen immer noch außer Haus arbeiten, braucht man eigentlich auch einen Speicher dazu. Und kommt so locker über 1000€ Anschaffungskosten. Und so hat man die investierte Kohle frühestens nach 15 bis 20 Jahren raus. Von einem "Gewinn" ist noch gar nicht zu sprechen. Dagegen sollte man sich nach der verstrichenen Zeit aber Gedanken machen, ob Teile des Kraftwerks mal ersetzt werden müssten. Was die Kalkulation wieder noch oben treibt.


  • Conjo Man 52
    Conjo Man vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Ich würde gerne einmal grundsätzlich festhalten wollen, dass es einen Unterschied gibt zwischen Solar- und Photovoltaik Panels.

    Solarpanels dienen zum Zwecke des Erwärmens von Flüssigkeiten z.B. Wasser zum Duschen. Mit Solarzellen gewinnt man jedoch keinen Strom.

    Zur Stromerzeugung (Energiegewinnung) benötigt man Photovoltaik Panels.

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