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Casa Casi, Folge 5: WhatsApp und die AGB – wieso hauen wir nicht alle da ab?

NextPit CasaCasi
© nextpit

Wieso hauen eigentlich so wenige Leute bei WhatsApp ab oder anders gefragt: Wieso bekommen Fabi und Casi Ihre Freunde nur so schwer davon überzeugt, zu Signal und Co. zu wechseln, statt der Facebook-Tochter treu zu bleiben? Das und lauter anderes Zeug besprechen wir in der neuesten Folge der Casa Casi, unserem NextPit-Podcast. 

Meine Güte, was haben wir schon viel über WhatsApp gesprochen. Und damit meine ich gar nicht mal nur den Content, den wir hier auf NextPit rausgehauen haben, sondern so generell. Wie viele Shitstorms WhatsApp bzw. Konzern-Mama Facebook schon über sich ergehen lassen musste und wie oft in sozialen Medien angekündigt wurde, dass man sich jetzt "ganz sicher bald bei WhatsApp abmeldet, also diesmal ganz bestimmt, wirklich!"

WhatsApp, die unendliche Geschichte ...

Aber was ist dann danach tatsächlich passiert? Irgendwie nichts. Oder zumindest nicht viel. Der ein oder andere hat WhatsApp tatsächlich den Rücken gekehrt, aber der überwiegende Rest ist dort geblieben und lässt irgendwie jede AGB-Änderung geduldig über sich ergehen. Auch dieser aktuellen Änderung der AGB habe laut WhatsApp schon vorher der überwältigende Teil der Nutzer zugestimmt.

Dabei gibt es neben der AGB-Nummer genügend andere Gründe, die gegen WhatsApp sprechen und es ist ja nun auch wirklich nicht so, dass da draußen nicht reichlich Messenger-Alternativen zu finden sind. 

whatsapp-alternatives
Dieser gutausehende junge Mann weiß, dass es da draußen viel mehr gibt als nur WhatsApp!  / © NextPit

Dennoch schaffen es weder Fabi noch ich, unsere Leute von anderen Messengern zu überzeugen. Darüber haben wir uns in der heutigen Folge unseres wöchentlichen Tech-Auflaufs – Casa Casi – unterhalten. Dabei sind wir gar nicht mal tief in die Thematik eingetaucht, sondern haben uns viel mehr Gedanken darüber gemacht, was es genau sein könnte, was die Menschen davon abhält, bei WhatsApp in den Sack zu hauen. 

Okay, eigentlich ist es vielleicht doch ganz einfach, den Grund zu finden, wieso man dort bleibt: Die eigene Bubble ist halt dort. Was soll man bei Signal oder Threema, wenn dort niemand ist, mit dem man schreiben kann? Schwierige Sache, diese kritische Masse. Was sollen wir tun? Einfach (mit gutem Beispiel voran-) gehen?

Im Podcast sprechen wir auch darüber, dass wir unterschiedliche Ansätze wählen: Ich persönlich habe kein Problem damit, verschiedene Messenger nebeneinander zu nutzen. Das bedeutet, dass ich zwar gerne sehen würde, dass die Leute sich Alternativen zuwenden, die technisch mehr auf der Pfanne haben und zudem nicht mit Facebook verknüpft sind – aber ich sehe halt auch ein, dass ich meine Kontakte nicht davon überzeugt bekomme, jetzt zu wechseln. 

Fabi ist da viel rigoroser und konsequenter als ich. Er hat sich nämlich fest vorgenommen, WhatsApp tatsächlich vom Smartphone zu schmeißen und ganz ehrlich: Wenn ich darüber nachdenke, scheint mir das der richtigere Weg zu sein. Klar, man könnte sich sozial von vielen Personen abschotten, die partout nicht auf WhatsApp verzichten wollen und gar keine Alternativen nutzen.

Aber sollten erst mal genügend Nutzer dort ihren Hut nehmen und ähnlich konsequent wie Fabi weiterziehen, wäre es nur eine Frage der Zeit, wann entweder der WhatsApp-Exodus einsetzt, oder Facebook die Spielregeln so verändert, dass es keinen Grund mehr zum Abwandern gibt. 

Schwieriges Thema, bei dem wir binnen einer Pasta-Länge natürlich zu keiner Lösung gekommen sind. Vielleicht sollten wir einfach abwarten, bis WhatsApp möglicherweise die funktionellen Daumenschrauben anzieht – vielleicht verschwinden die Nutzer dann ganz von selbst. Sei es drum, wir hatten zumindest wieder ein köstliches Mahl und wissen nun auch, wie der jeweils andere seine WhatsApp-Strategie gestaltet. Ich bin mal gespannt, ob Fabi das tatsächlich durchzieht und falls ja: Welche Konsequenzen sich daraus für ihn ergeben. 

Es ist angerichtet: Casa Casi, Folge 5

Bis es da aber erste Ergebnisse zu erwarten gibt, dürfte noch ein wenig Zeit ins Land ziehen und bis dahin hoffen wir, dass Ihr uns auch weiterhin die Treue haltet, weiter zuhört, fleißig abonniert und teilt. Falls Ihr uns auch heute wieder zuhören wollt – hier sind die Links, die Ihr braucht. Und wenn Ihr uns Eure Meinung zum Themenkomplex WhatsApp und AGB-Änderungen mitteilen wollt, könnt Ihr das gerne hier in den Comments tun, aber gerne auch unter der weiter oben verlinkten Umfrage der Woche. 

 

 

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Zu den Kommentaren (109)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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109 Kommentare
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  • 42
    rolli.k 17.05.2021 Link zum Kommentar

    Ach ja, in den App Stores wimmelt es von Apps die auf alles mögliche Zugriff haben wollen. Wie haltet es ihr denn damit?


    • 61
      René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

      Darum geht es hier nicht.


      • 42
        rolli.k 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Du hast recht, darum geht es hier nicht.
        Ist aber trotzdem dasselbe in grün (ein u. dasselbe).


      • Fabien Röhlinger 72
        Fabien Röhlinger
        • Admin
        • Staff
        19.05.2021 Link zum Kommentar

        Es ist etwas Anderes: Wenn ich (unter iOS) diesen Apps eine Absage erteile, dann kann ich sie weiter nutzen. WhatsApp versucht den Datenaustausch zudem plattformübergreifend – also nicht nur für WhatsApp, sondern auch für Facebook und Instagram – zu organisieren. Die allermeisten Menschen werden das überhaupt nicht nachvollziehen und überhaupt merken können, was wirklich mit ihren Daten passiert.


    • 37
      HEB 17.05.2021 Link zum Kommentar

      Wie ich schon geschrieben habe, wenn ich was neues installiere schaue ich genau welche Berechtigungen verlangt werden, und wenn die zur Nutzung nicht notwendig sind schalte ich diese aus, oder nutze die App halt nicht. Man muss ja nicht jedem Hype nachlaufen (meine persönliche Meinung).


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Leider wird immer nur geschimpft und auf WhatsApp-Alternativen verwiesen. Fast nirgens wird mal geschrieben wie man WhatsApp Datenschutzkonform nutzen kann. Das ist nämlich möglich. Z.B. mit alternativen Kontakte-Apps (da gibt es auch Datenschutzkonforme). In die Standard-Kontakte kommen dann nur die die ohnehin bei WhatsApp/Facebook sind. Alle anderen kommen in eine alternative Kontakteliste. Auch wenn man dadurch ein wenig "Komfort" verliert (z.B. Namen werden bei Anrufen nur angezeigt wenn sie in der Standardliste stehen).

        Gelöschter Account


      • 90
        Gelöschter Account 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Was heißt "datenschutzkonform"?
        Wenn es um den datenrechtlichen Aspekt geht, betreibt WhatsApp datenschutzkonform, der WhatsApp rein privat nutzt. Die DSGVO gilt nämlich gar nicht für rein private Nutzung!

        Die "Informationalle Selbstbestimmung", die sich laut Bundesverfassungsgericht aus unserem Grundgesetz ergibt, mißachtet der rein private WhatsApp-Nutzer dennoch und ist damit zivilrechtlich durchaus belangbar. Das ist nur eine Frage, wie er beweisen kann, welchen Schaden aufgrund der WhatsApp-Nutzung der beklagten Person erlitten hat. Das macht das Vorgehen von WhatsApp so perfide!

        Wer WhatsApp auch nur ansatzweise beruflich/geschäftlich nutzt, der hat aufgrund der DSGVO einiges zusätzlich zu beachten. Beispielsweise benötigt er einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag mit WhatsApp und eventuell muss er auch eine Datenschutzfolgeabschätzung erstellen. Dann kommt er aber an einen weiten Punkt in den Nutzungsbedingungen: WhatsApp erlaubt die Nutzung von WhatsApp nur für die rein private Verwendung!

        Warum wohl? Aus den von mir genannten Gründen. Ich weiß aber, dass viele Kleinbetriebe weder einen Auftragsdatenverarbeitungsvertrag haben, noch eine Datenschutzfolgeanschätzung erstellt haben, aber WhatsApp dennoch nutzen um darüber Termine zu erstellen. Die wissen nicht einmal, dass sie das machen müssen und haben - genauso wie die meisten rein privaten Nutzer - die AGB nie gelesen.

        Es gibt aber noch WhatsApp Business. Wenn man wegen geschäftlicher Nutzung und eines Auftragsdatenverarbeitungsvertrages an WhatsApp herantritt, dann wird man darauf verwiesen. Ist WhatsApp Business eigentlich kostenlos? Ich weiß es nicht!

        Es gibt die Möglichkeit in Android, ein zweites Nutzerkonto anzulegen und WhatsApp dort zu installieren. In dem zweiten Nutzerkonto kann man die Telefonnummern verwalten, von denen man die geforderte Einwilligung eingeholt hat. Man büßt aber einen Gutteil Bequemlichkeit ein.

        Eine zweite Möglichkeit ist die Einrichtung eines geschützten Bereiches. Samsung liefert dazu eine Funktion mit, aber jeder kann Shelter nutzen. Shelter nutzt im Grunde Funktionen von Android, die Firmen mit ihren MDM-Systemen (Mobile Devicce Management) nutzen. Auch dann hat man die Kontakte-App zweimal und kann WhatsApp und die Kontakte, die ihre Einwilligung gegeben haben, im geschützen Bereich verwalten. Das ist deutlich komfortabler als ein zweites Nutzerkonto.

        Ich frage mich aber, warum soll ich so einen Aufwand berteiben, wenn es andere Anbieter gibt, für die ich solche Verrenkungen gar nicht erst machen muss? Wer von Otto Normal ist schon in der Lage, Shelter richtig zu nutzen?

        > Ach ja, in den App Stores wimmelt es von Apps die auf alles mögliche Zugriff haben wollen. Wie haltet es ihr denn damit?

        Ich prüfe jede App und überfliege jede Datenschutzerklärung mittlerweile. Mal eben eine App, die mir jemand genannt hat, installiere ich nicht mehr ungesehen. Denn der Hintergrund Deiner Frage ist prinzipiell berechtigt: Es ist nicht nur WhatsApp, die Daten in fragwürdiger Form auslesen. Oft gibt es zu den Apps nicht einmal Nutzungsbedingungen oder sie sind nicht in deutsch, was eigentlich nötig wäre. Auch diesbezüglich hat WhatsApp bereits die Steuerkassen verschiedener Länder aufgefüllt und dann deutsche Nutzungsbedingungen erstellt.

        Von mir findet man hier auch dazu seit Jahren Warnungen, nicht jede App ungeprüft zu installieren. Man kennt doch die Entwickler gar nicht und wie soll ich in Süd-Ost-Asien oder Dubai mein Recht einklagen? Das ist doch in Deutschland und der EU schon schwer und teuer genug. Wenn man sich die Problematik jedoch anhand der wohl am häufigsten installierten App, von einem Welt-Konzern, vor Augen führt, ergibt sich, meines Erachtens, für alle anderen Apps automatisch ein neuer Blickwinkel und mehr Eigen- und Fremdschutz.

        U Mürolli.kTenten


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        <<< Was heißt "datenschutzkonform"? >>>
        Kein Datenabfluß. Ja, solche Apps gibt es auch.

        <<< Man kennt doch die Entwickler gar nicht >>>
        Es gibt aber quelloffene Apps.


      • 90
        Gelöschter Account 17.05.2021 Link zum Kommentar

        > Kein Datenabfluß. Ja, solche Apps gibt es auch.
        Nein, die gibt es nicht. Ein Minimum an Metadaten ist immer erforderlich. Diesbezüglich ist Signal auch Vorreiter, denn sie verschlüsseln die Absenderdaten. Dennoch bekommen sie die Info, wann ein Account zuletzt online war und wann zuletzt von diesem etwas gesendet oder empfangen wurde. Ebenso gehören das Eröffnungdatum eines Accounts und die verknüpfte Telefonnummer zu den Metadaten.

        Signal hasht die Telefonnummern. Das ist etwas anderes als Verschlüsselung! Rein technisch ist Signal in der Lage, aus den Hashes wieder die Telefonnummer zu errechnen.

        Das ist keine Kritik an Signal! Im Gegenteil, Signal macht einiges verdammt gut. Da sist eher eine Erläuterung, damit verstanden wird, was unter den Schlagworten konkret zu verstehen ist und welche Grenzen es gibt.

        > Es gibt aber quelloffene Apps.
        Quelloffen bedeutet aber nicht, dass die APK, die man sich lädt und installiert auch der einsehbaren Quelle entspricht. Dafür müsste man die Binaries (bei Android in der APK enthalten) selbst aus den Quellen kompilieren.

        Signal wurde erst kürzlich dafür kritisiert, dass sie Ihren veröffentlichten Quellcode lange nicht aktualisiert haben. Soetwas geht nur bei bekannten Apps durch die Fach-Plattformen und nicht bei einem kleinen No-Name und schon gar nicht durch die Mainstream-Medien.

        Es ist auch ein Irrtum, Open Source könne vor Datenmißbrauch schützen. Damit kann er aber eher erkannt werden. Jedoch geht es bei WhatsApp doch schon um den Vertrag, der etwas erwartet, der im Grunde eine Frechheit und nicht wirklich einzuhalten ist. Da sind wir noch gar nicht an der Stelle, ob die Software geprüft werden kann, wirklich das zu tun, was propagiert wird.


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        <<< Ein Minimum an Metadaten ist immer erforderlich. >>>
        Aber nicht alle schicken das Telefonbuch irgendwohin ins Internet. Bei "Schlichte Kontakte Pro" z.B. bleibt alles lokal, und das ist wichtig.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        17.05.2021 Link zum Kommentar

        Ja und? Das können sich vielleicht eine Hand voll Leute so einrichten. Aber nicht die breite Masse, auf die es ankommt. Und bevor ich rumbasteln muss, bis etwas angeblich keine Metadaten mehr sendet, installiere ich gleich solch einen Messenger.


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Es gibt aber auch andere Apps die auf die Kontakte zugreifen (obwohl sie es nicht brauchen), vielleicht schon bevor man ihnen die Berechtigung erteilt, da kann man sich mit einer "Sicheren Kontakte-App" helfen. M.E. wird es Zeit, dass auch die Standard-App einen sicheren Bereich liefert, auf den keine App Zugriff hat. Man muss also nicht zwingend auf WhatsApp verzichten. Nur wie macht man anderen Anwendern das alles klar?


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        17.05.2021 Link zum Kommentar

        "Es gibt aber auch andere Apps die auf die Kontakte zugreifen (obwohl sie es nicht brauchen)..."

        Dann sollte man sich fragen, warum die App das will, und sie erst gar nicht installieren.

        "Man muss also nicht zwingend auf WhatsApp verzichten. Nur wie macht man anderen Anwendern das alles klar?"

        Wie macht man WhatsApp Anwendern klar, dass sie sich vielleicht nicht doch noch einen alternativen Messenger installieren, anstatt sich bockig zu stellen und zu sagen WhatsApp oder gar nichts? Wolltest Du mit mir in Kontakt treten, würde ich Dir ohne Probleme Threema-ID, Wire-Alias oder XMPP Nutzernamen nennen. Damit kannst Du alles machen, was WhatsApp auch kann.


      • 90
        Gelöschter Account 17.05.2021 Link zum Kommentar

        > Bei "Schlichte Kontakte Pro" z.B. bleibt alles lokal, und das ist wichtig.

        Das ist keine Besonderheit dieser App zu tun und geht auch mit der vorinstallierten Kontakte-App. Genauso kann Schlichte Kontakte mit dem Googlekonto oder anderen Konten synchronisieren.

        Die Kontakte sind nämlich immer lokal im sogenannten Kontaktespeicher auf den Geräten gespeichert. Erst ein sogenannter Connector synchronisiert diese mit cloudbasierten Konten. Der Kontaktespeicher ist einteilbar, so dass ein Teil mit Google synchronisiert wird, ein Teil mit einem anderen Anbieter und ein Teil mit niemandem.

        Die Kontakte-App (egal wie sie heißt), ist nur eine grafische Bedienoberfläche für den Kontaktespeicher.

        Vor dem Zugriff durch Apps mit der Berechtigung des Zugriffs auf die Kontakte (müsste eigentlich Kontaktespeicher heißen), schützt die Apps Schlichte Kontakte in keinster Weise. Damit bietet sie auch keinen Schutz vor WhatsApp.

        > M.E. wird es Zeit, dass auch die Standard-App einen sicheren Bereich liefert, auf den keine App Zugriff hat.

        Das gibt es bereits! Erteile einer App den Zugriff nicht, dann kann sie auch nicht zugreifen. Das ist auch keine Funktion einer App, sondern des Android-Systems.

        > vielleicht schon bevor man ihnen die Berechtigung erteilt

        Dazu müsste der Entwickler der ROM das Berechtigungssystem von Android lahm gelegt haben. Schlichte Kontakte schützt dann vor gar nicht!

        U Mü


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        <<< Damit bietet sie auch keinen Schutz vor WhatsApp. >>>
        Doch, tut sie. Bei mir hat WhatsApp keinen Zugriff auf diese App. Bei den Rufnummern steht "Nicht sichtbar für andere Apps". Mit Google lasse ich nichts synchronisieren.


      • C. F. 79
        C. F.
        • Admin
        17.05.2021 Link zum Kommentar

        Und wie will dann WhatsApp funktionieren, wenn es keinen Zugriff auf Telefonbuchdaten hat? Da kannst Du WhatsApp ja auch gleich den Zugriff auf Dein Telefonbuch verweigern.


      • 61
        René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Zuerst werden die Kontakte aus der Standard-Kontakte-App als VCF exportiert. Anschließend bereinigt man die Standard-Kontakte-App, man lässt nur die drin die in WhatsApp sind. In "Schlichte Kontakte" importiert man dann die VCF. Die Standard-Kontakte-App kann als Standard-Kontakte-App bleiben, da kann WhatsApp drauf zugreifen. Nachteil kann sein, dass man neue Kontakte in beide Apps einpflegen muss, sofern der neue Kontakt auch in WhatsApp ist und man ihn unbedingt per WhatsApp kontaktieren muss/möchte, sonst reicht der neue Kontakt in "Schlichte Kontakte". Auch wenn man keine Kontakte-App als Standard setzt greift WhatsApp auf den Standard-Speicher zu, "Schlichte Kontakte" hat einen eigenen Speicher.


  • 42
    rolli.k 17.05.2021 Link zum Kommentar

    Ich bitte um Aufklärung. Die Weitergabe einer Telefonnummer wird kritisiert, richtig?
    Nun, es gibt und gab auch schon lange Telefonbücher in gedruckter Form mit Klarnamen, Anschrift und Telefonnummer. Da natürlich nur die Festnetznummer, keine Handynummer. Und auch da wurde schon fleißig Handel getrieben mit diesen Daten, so what😉. In Köln der Grevens Adressbuchverlag, ob es den noch so gibt weiß ich nicht aber vielleicht hat der auch schon auf digital umgestellt.

    btw: Wie ich im Spiegel las, haben jetzt schon Hausgemeinschaften an ihrer Klingel und am Briefkasten ihre Namensschilder entfernt und durch Nummern ersetzt. Datenschutz halt, man wolle inkognito sein.
    Keine Ahnung wer so wohnt, Aluhutträger, Reichsbürger oder sonstwie Verpeilte🤪

    Gelöschter AccountDieselPure★Aqua ツ


    • 61
      René H. 17.05.2021 Link zum Kommentar

      Nur kannst Du dem Telefonbucheintrag widersprechen, m.W. muss sich der TK-Anbieter sogar die Genehmigung zum Eintrag einholen.


      • 37
        HEB 17.05.2021 Link zum Kommentar

        Genau richtig, dem Eintrag musste man immer aktiv zustimmen, das war schon immer so. Und ich habe mal den Test gemacht, wenn ich nach meinen Namen suche kommt im gesamten Internet nicht viel raus, keiner kann irgendwo meine Telefonnummer rausbekommen, und das finde ich persönlich gut. Was ich aber sehr gut finde, das genau diese Medien Kompetenz in den Schulen heute immer mehr zum Thema wird (jedenfalls an der Schule wo mein Junge ist) so das die Kinder jetzt schon mehr über Datenschutz wissen als so mancher der hier seine Kommentare ablässt.

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