Whoop-Armband macht Probleme: Hersteller reagiert prompt


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Bei der neuesten Generation seiner intelligenten Armbänder stellt Whoop nach einer umfassenden Überarbeitung zahlreiche Verbesserungen in Aussicht. Doch ausgerechnet beim Top-Modell mehren sich die Beschwerden über Defekte nach kurzer Nutzungszeit.
Mit seinen smarten Armbändern möchte Whoop nicht nur Gesundheitsdaten erfassen, sondern die Gesundheit seiner Träger nachhaltig verbessern. Zuletzt präsentierte der Hersteller mit dem Whoop 5.0 und dem Whoop 5.0 MG eine neue Generation seines smarten Armbands. Mit zahlreichen Verbesserung bei Sensorik und Energiemanagement soll nicht nur hinsichtlich der Leistung um 60 Prozent zugelegt haben. Insbesondere der Umgang mit den Akkureserven wurde deutlich verbessert – die Energieeffizienz soll sich sogar um das Zehnfache gesteigert haben.
Doch bereits kurz nach dem Verkaufsstart gibt es zahlreiche Beschwerden. Käufer berichten auf Reddit, X sowie im Forum des Herstellers, dass die im Armband integrierten Sensoren bereits nach kurzer Zeit ausfallen.
Nach kurzer Nutzungsdauer kein Lebenszeichen mehr
Die beschriebenen Symptome ähneln sich: Demnach stellt das Whoop 5.0 MG, das mit seinen medizinischen Sensoren vor Herzrhythmusstörungen warnen und sowohl EKG-Daten als auch den Blutdruck am Handgelenk messen kann, völlig unvermittelt den Betrieb ein. Die LEDs bleiben dunkel, auch ein erneutes Koppeln mit der App des Herstellers oder ein vollständiges Aufladen bleibt demnach zufolge erfolglos. Einige Modelle sollen bereits nach sehr kurzer Nutzungsdauer – ein Betroffener spricht von nur einer halben Stunde – keinerlei Reaktion mehr gezeigt haben.
Die defekten Armbänder sorgen für besonders großen Ärger, da sie eng mit den individuellen Zielen der Nutzer in ihrem jeweiligen Alltag verknüpft sind. Unterstützt durch Abo-Modelle sollen sie etwa beim Erreichen sportlicher Ziele helfen (Whoop One), die Lebenszeit verlängern (Whoop Peak) oder eine dauerhafte medizinische Überwachung ermöglichen (Whoop Life). Das Modell Whoop 5.0 MG ist ausschließlich im Rahmen des teuersten Life-Abos erhältlich, das mit 399 Euro pro Jahr zu Buche schlägt.
Whoop spricht von Einzelfällen
Der Hersteller reagiert prompt und spricht in einer Stellungnahme gegenüber nextpit lediglich von Einzelfällen: "Die beschriebenen Szenarien sind selten und isoliert und betreffen nur eine kleine Anzahl von Mitgliedern. Diese Anekdoten spiegeln nicht die Erfahrungen der großen Mehrheit unserer Mitglieder wider."
Konkrete Details zu den Defekten werden nicht genannt. Indes bemüht sich Whoop offenbar um einen zügigen Austausch der defekten Geräte. "Bei der kleinen Gruppe von Mitgliedern, die seit der Einführung Leistungsprobleme gemeldet haben, haben wir die Geräte umgehend ersetzt. Sollte es mehr als einen Tag dauern, bis ein Ersatzgerät eintrifft, stellen wir sicher, dass dem Mitglied die Zeit ohne ein funktionierendes Gerät nicht in Rechnung gestellt wird."