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Google Maps: So schaltet Ihr einen Blitzer-Warner ein

google maps blitzerwarner einbauen 1856
© nextpit

In Bulgarien oder Rumänien könnt Ihr in Google Maps direkt einen Blitzer-Warner aktivieren. In Deutschland ist dieses Feature jedoch nicht vorhanden. Es gibt aber dennoch eine Möglichkeit, Google Maps mit Blitzer-Warner zu nutzen. Und nebenbei kann Euch Google Maps auch die erlaubte Maximalgeschwindigkeit anzeigen – und das sogar nativ.

Ganz ehrlich: Wann hattet Ihr das letzte Mal einen Stadtplan in der Hand? Seit Google Maps im Februar 2005 erstmals online ging, hat der Dienst nach und nach erst analoge Karten und dann schließlich Navigationsgeräte ersetzt. Mehr als eine Milliarde Menschen sollen die App im Monat nutzen, um kostenlos interessante Orte zu finden und ans Ziel zu navigieren – ob mit dem Auto, Fahrrad oder zu Fuß. 

Wer die App allerdings schonmal im Ausland benutzt hat, weiß: In manchen Ländern bietet Google Maps mehr Features an als hierzulande. Google fürchtet sich nämlich vor den hiesigen Gesetzen und lässt lieber die Finger von Funktionen, die sich im gesetzlichen Graubereich befinden. Während sich die gerade erlaubte Maximalgeschwindigkeit inzwischen mit Bordmitteln anzeigen lässt, gibt es aber auch einen Trick, um einen Blitzer-Warner zu aktivieren.

So schnell aktiviert Ihr den Blitzer-Warner in Google Maps

Bestimmt habt Ihr schonmal von Blitzer-Warn-Apps gehört – oder selbst welche ausprobiert. Aber die meisten dieser Apps haben ein Problem: Während die App läuft, seht Ihr Google Maps nicht. Ihr müsst Euch also zwischen dem Blitzer-Warner und der Navigation entscheiden. Oder? Nicht ganz. Denn mit einem Trick könnt Ihr beides gleichzeitig nutzen. Ladet Euch dafür die App TomTom AmiGo aus dem Google Play Store herunter und installiert sie auf Eurem Smartphone. Beim ersten Start müsst Ihr Euch zunächst für eine Sprachausgabe entscheiden, und die App lädt die dazugehörigen Sprachdateien herunter. Die Zeit könnt Ihr aber direkt nutzen und unten links auf die drei Striche neben dem Suchfeld tippen. Im sich öffnenden Menü tippt Ihr jetzt auf "Einstellungen" und wischt nach unten bis zum "Überlagerungsmodus". Hier bestätigt Ihr nun mit "Ok", und habt schon die Hälfte geschafft.

Im nächsten Schritt kehrt Ihr zurück zur Karte. Tippt hier auf die Geschwindigkeitsanzeige, und die App fragt Euch, ob sie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit mitsamt Blitzer-Warner über anderen Apps anzeigen darf, als schwebendes Widget quasi. Stimmt Ihr AmiGo hier zu, dann wird das Widget künftig über Google Maps angezeigt. Und selbst wenn Ihr beim Autofahren kein Google Maps zur Navigation nutzt, dann zeigt Euch TomTom AmiGo den Blitzerwarner mitsamt maximal erlaubter Geschwindigkeit auf beispielsweise dem Homescreen an. Mit dem Finger könnt Ihr die Info-Box sogar auf eine beliebige Stelle Eures Smartphone-Displays schieben.

Eine Hand hält ein Smartphone, das Google Maps mit einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 20 km/h anzeigt.
So sieht Google Maps mit dem aktivieren Blitzer-Warner AmiGo aus. / © nextpit

Wenn es nicht klappt, dann liegt es womöglich an den App-Berechtigungen. Öffnet auf Eurem Smartphone die App-Einstellungen und sucht hier unter "Apps verwalten" die AmiGo-App. Je nach Handy-Hersteller heißen die Einstellungen etwas anders – sucht also nach einer Option, die "Popup-Fenster anzeigen" oder ähnlich heißt und erlaubt dies der AmiGo-App. iPhone-Nutzer schauen indes leider in die Röhre. Zwar bietet TomTom die AmiGo-Apps auch für iOS an, allerdings gibt es hier auch im Juni 2025 keine Möglichkeit, das Feature zur Überlagerung zu aktivieren.

Achtung, Bußgeld droht in Deutschland

In Deutschland ist die Nutzung eines Blitzer-Warners nicht erlaubt – und damit habt Ihr auch gleich den Grund, wieso Google Maps das Feature hierzulande nicht nativ anbietet. Wie unsere Kollegen von inside digital berichten, gilt das Blitzerwarner-Verbot seit Anfang 2023 sogar auch für Beifahrer. Laut Straßenverkehrsordnung sind Biltzer-Warn-Apps also nicht nur für die Fahrer verboten, auch andere Fahrzeuginsassen dürfen sie während der Fahrt nicht nutzen. Wer erwischt wird, muss mit 75 Euro Strafe und einem Punkt in Flensburg rechnen. 

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Zu den Kommentaren (14)
Blasius Kawalkowski

Blasius Kawalkowski
Redakteur

Blasius liebt Musik und Fotografie. Schon als Kind hörte er U2, Van Halen und Billy Idol auf einem Tonbandgerät. Dabei war er sowohl vom Rock der 80er als auch von der Bandmaschine fasziniert. Als er mit 6 Jahren die ersten Fotos mit einer Analog-Kamera machte, war der Weg zum Technikjournalisten eingeschlagen. Das verstärkte sich in seiner Lehre zum Kfz-Mechaniker und im Journalismus-Studium.

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14 Kommentare
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  • Martin Reiners 2
    Martin Reiners vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Am meisten profitieren von der Blitzerei eh die Stadtkämmerer, deren beste Melkkuh der/die/das Autofahrende/r darstellt.
    Anders kann ich mir die Aufstellung von gemeindeeigenen Blitzanhängern an allen möglichen, aber in der Regel selten an wirklich verkehrsgefährdeten Stellen erklären.
    Wir haben hier z.B. ein 3-spuriges Stück in der Stadt, früher mal 70, dann 60, inzwischen seit grüner Ratsbeteiligung "aus Umweltgründen" 50. Ohne jeglichen möglichen Fußgängerquerverkehr, separater, mit breitem Rasenstreifen abgetrennter, ebenfalls breiter Rad- und Fußweg. Quasi ein Stück Landstraße in der Stadt.
    Na, wo steht seit der Limitierung wohl ständig so ein Anhänger? Dort, und nicht wie es sinnvoll wäre: vor einer Schule, Kindergarten oder Altenheim...


    • 104
      Tenten vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      Grünenbashing und Opferrolle, sorry, dass mir da das Verständnis fehlt.
      Und dann besitzt der Stadtkämmerer auch noch die Frechheit, jemand bestrafen zu wollen, der das Gesetz bricht. Wo man es sich doch selbst so schön zurecht biegt, weils ja genau dort eigentlich ja gar kein Rechtsbruch sein kann, weil ja niemand gefährdet ist. Die Welt ist so ungerecht.


      • Martin Reiners 2
        Martin Reiners vor 1 Woche Link zum Kommentar

        Oh, einer von 11,6% Grünenwählern fühlt sich getriggert, dann hab ich ja alles richtig gemacht. Ja, ich feiere es, dass die jetzt (und hoffentlich noch die nächsten x Legislaturperioden) niemandem mehr Vorschriften zum richtigen Lebenswandel machen dürfen... :-D
        Zum Thema: vielleicht mal einfach den Kern meiner Aussage verstehen, statt sich nur auf den grünen Schlips getreten fühlen. Ich hätte die Blitzer sehr gern dort, wo sie wirklich etwas für die Verkehrssicherheit bewirken und habe null Mitleid mit Figuren die sich vor einer Schule o.ä. mit überhöhter Geschwindigkeit erwischen lassen. Gern auch mal einen oder mehr Monate zu Fuß gehen inklusive.
        Statt dessen wird aber lieber dort abgestellt, wo am meisten Kasse zu machen ist. Zweck verfehlt IMHO.
        Zur Opferrolle: in ca. 8- 900.000km und bald vierzig Jahren Führerschein bin ich maximal acht, vielleicht neun mal geblitzt worden, also einmal alle paar Jahre. Meist stationäre "Starenkästen" auf ner unbekannten Landstraße, im Kreis Olpe z.B. stehen die hinter jedem zweiten Baum :-)
        Immer nur mit Verwarngeld, nie vor Schule, Kindergarten etc.
        Mein Punktekonto ist sauber, sorry, das (be)trifft mich nicht ;-)

        engländer


      • 104
        Tenten vor 1 Woche Link zum Kommentar

        Betrifft dich nicht, natürlich. Und trotzdem jammerst du schon zwei Textwände lang, dass nicht dort geblitzt wird, wo du es für richtiger fändest. Sorry, aber es ist absolut nichts falsch daran, wenn Städte und Kommunen ihre leeren Kassen durch Strafen von Leuten füllen, die meinen, Gesetze gälten nur für andere. Das ist wesentlich besser, als wenn die zahlen müssten, die sich an Regeln halten. Es geht auch nicht darum, ob oder wie oft du selbst schon geblitzt wurdest, das interessiert niemanden. Es geht darum, dass das Narrativ das du verbreitest, einfach nur miese Ausrede und Whataboutism ist.


      • 40
        dieCrisa vor 1 Woche Link zum Kommentar

        "Wo man es sich doch selbst so schön zurecht biegt, weils ja genau dort eigentlich ja gar kein Rechtsbruch sein kann, weil ja niemand gefährdet ist."
        Aus welchen Worten Du das so sicher ableiten kannst, ist mir ein Rätsel. Im Kern hat Martin aber schon nicht Unrecht...

        Laut einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) waren an 40 Prozent der untersuchten Blitzeranlagen vor deren Einrichtung gar keine Unfälle im unmittelbaren Umfeld geschehen. Über 60% stehen an "neutralen" Streckenabschnitten, oft mit hohem Ertragspotenzial (z. B. Stadteinfahrten, abschüssige Straßen).

        In Hessen deckte der SPIEGEL (2019) auf, dass ein privater Dienstleister 80% der Messungen an ertragsstarken Landstraßen durchführte – anstatt primär an Unfallschwerpunkten wie Schulen oder Kindergärten. Da Dienstleister oft pro ausgewertetem Ticket vergütet werden, entsteht ein systemischer Anreiz zur übermäßigen Kontrolle lukrativer Standorte.

        Zwar ist jede (!) Geschwindigkeitsüberschreitung formal ein Rechtsverstoß, aber der vermeintliche Sicherheitsnutzen wird infrage gestellt, wenn Messstellen nicht unfallbezogen platziert werden - dann ist es reine Abzocke. Und irgendwie bekommt man das Gefühl, dass Du das prima findest.

        Martin Reiners


      • 40
        dieCrisa vor 1 Woche Link zum Kommentar

        "Sorry, aber es ist absolut nichts falsch daran, wenn Städte und Kommunen ihre leeren Kassen durch Strafen von Leuten füllen, die meinen, Gesetze gälten nur für andere."
        Es mag zwar verlockend sein, leere Kassen mit Bußgeldern zu füllen – aber genau das widerspricht dem eigentlichen Zweck von Geschwindigkeitskontrollen: der Verkehrssicherheit.

        In NRW z.B. sollen "Mobile Kontrollen nur mit Unfallbegründung" (Verwaltungsvorschrift vom 15.03.2021) vorgenommen werden und soll die Praxis der "Einnahmequellen" eindämmen. Das Bundesverwaltungsgericht sah und sieht das mit dem wichtigen Grundsatzurteil vom 11.12.2019 (Az. 3 C 21.18) ähnlich: "Blitzer dürfen nicht primär der Einnahmenerzielung dienen." - Standorte müssen nachvollziehbar dokumentiert werden (Unfalldaten, Verkehrsaufkommen).

        Wenn Du (und wir) fordern, dass Gesetze für alle gelten, dann auch für die Behörden – sie können und dürfen (!) sich nicht einfach über den Sicherheitsauftrag hinwegsetzen.

        Die leeren Kassen durch Einnahmeerzielung zu füllen ist genau das Gegenteil dessen, was gilt! Man mag gerne dafür Verständnis aufbringen - aber dennoch gelten Gesetze, Vorschriften und Regeln auch für die öffentliche Hand.

        Der Sicherheitszweck der Kontrollen ist immer das übergeordnete Ziel. Statt Blitzer-Warn-Apps zu verbieten, sollte man sie nutzen (dürfen), um die Sicherheit zu erhöhen. Wenn das Ziel wirklich Verkehrssicherheit und „angepasste Geschwindigkeit“ ist, dann sind Warn-Apps sogar hilfreich – und keine Bedrohung. Die Sicherheit gebietet es sogar, dass Behörden mit solchen Apps zusammenarbeiten.

        Wenn durch solche Apps über eine Milliarde nicht sinnlos verballert würden, sind die Ausfälle an Einnahmen wegen solcher Apps ein Tropfen auf dem heißen Stein.

        Dein Verständnis zur Abzocke steht im krassen Widerspruch zur Wissenschaft, Volkswirtschaft und der vielen unnötigen Toten und Verletzen. Aber das bisschen Kohle scheint Dir mehr Wert zu sein, als Leben, Recht und Sicherheit.

        Sorry - das finde ich erbärmlich.


  • 1
    Frank Ingendahl vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Blasius Kawalkowski das ist kein kein Trick, das ist eine eigenständige App. Was willst du uns dafür Blödsinn verkaufen?


  • 18
    Rainer S. vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Was soll dieser Quatsch mit AmiGo?
    Dann kann ich auch gleich mit AmiGo navigieren!


  • Conjo Man 52
    Conjo Man vor 2 Wochen Link zum Kommentar

    Welchen Sinn soll eine "verbotene" Blitzer App erfüllen?...richtig. Mir persönlich stellt sich die Frage, ob Autofahrer die aktiv solch eine App nutzen überhaupt die nötige Verantwortung im Strassenverkehr mitbringen...

    TentenKlaus E.Michael K.


    • User 22
      User vor 2 Wochen Link zum Kommentar

      Blödsinn, alle welch solch eine App nutzen unverantwortlich zu bezeichnen. Natürlich wird des auch ausgenutzt, aber eben nicht von Allen.


      • Klaus E. 27
        Klaus E. vor 2 Wochen Link zum Kommentar

        natürlich wird es von jedem ausgenutzt, der sie verwendet. Wer sich an die Geschwindigkeitsbeschränkung hält, braucht keine Blitzer App

        Conjo ManTenten


      • 40
        dieCrisa vor 2 Wochen Link zum Kommentar

        Moderne Verkehrswarnsysteme wie Blitzer-Apps erweisen sich als wertvolle Helfer für mehr Sicherheit auf unseren Straßen. Sie informieren Fahrer nicht nur über Geschwindigkeitskontrollen, sondern warnen auch vor besonderen Gefahrenstellen wie Unfallschwerpunkten, Baustellen und Staus. Diese umfassenden Warnungen ermöglichen ein vorausschauenderes Fahren, reduzieren riskante Bremsmanöver und erhöhen die Sensibilität für geltende Geschwindigkeitsbegrenzungen.

        Der seit Jahrzehnten praktizierte Verkehrsfunk im Radio beweist die Wirksamkeit solcher Warnmechanismen. Angesichts dieser Erfahrungswerte erscheint es nur konsequent, alle Warnsysteme nach gleichen Prinzipien zu bewerten - mit dem primären Ziel der Unfallvermeidung statt der Kontrolldurchsetzung.

        Gleichzeitig zeigen sich bei diesen Systemen gewisse Grenzen: Wer sich blind auf die gemeldeten Standorte verlässt, riskiert eine trügerische Sicherheit. Die unerwartete Konfrontation mit nicht angezeigten Kontrollen kann jedoch einen wichtigen erzieherischen Effekt haben und zu nachhaltig angepasstem Fahrverhalten führen.

        Die eigentliche Aufgabe besteht darin, Warnsysteme so zu konzipieren, dass sie über die reine Kontrollwarnung hinausgehen und eine kontinuierliche Geschwindigkeitsanpassung fördern. Jeder durch solche Systeme vermiedene Unfall - mit all seinen menschlichen Tragödien und wirtschaftlichen Folgen - wiegt ungleich schwerer als mögliche "zusätzliche" Einnahmen aus Geschwindigkeitsverstößen ohne Nutzung solcher Apps. Letztlich sollte die Verkehrssicherheit immer Vorrang haben vor finanziellen Aspekten der Verkehrsüberwachung.

        Olaf GutrunMartin Reiners


      • 40
        dieCrisa vor 2 Wochen Link zum Kommentar

        Ergänzung:

        Verkehrssicherheit durch Warn-Apps - Internationale Erfolge vs. deutsche Blockadehaltung:

        1. Wissenschaftlich belegte Sicherheitsvorteile zeigen eindeutig:
        - 32 % weniger Auffahrunfälle durch gleichmäßigeres Bremsverhalten vor Gefahrenstellen (UC Berkeley, 2017)
        - 18 % weniger Unfälle in Kurven und Baustellen dank Crowd-basierter Warnungen (EuroRAP, 2020)

        2. Das Connected Citizens Program von Waze demonstriert, wie Public-Private-Partnership Sicherheit erhöht:
        - Echtzeit-Datenaustausch mit über 1.000 Behörden weltweit
        - Rettungskräfte-Warnsystem:
        - Integration in Notfallfahrzeuge via "Safety Cloud"
        - Fahrer werden frühzeitig alarmiert → 40 % weniger Kollisionen mit Einsatzfahrzeugen
        - Beschleunigte Rettungseinsätze durch freiere Wege

        3. Volkswirtschaftlicher Schaden - durch Warn-Apps könnten Unfallkosten vermieden werden:
        - Direkte Unfallkosten 780 Mio. € (DEKRA/GDV)
        - Krankenkassenausgaben 450 Mio. € (Gesundheitsökonomische Studien)
        - Volkswirtschaftl. Folgekosten 270 Mio. € (BASt-Berichte)

        Nutzenausfall: Über 1,2 Mrd. €/Jahr durch vermiedene Unfallfolgen.

        Studien zeigen, dass Warn-Apps ca. 30 % weniger Blitzer-Erfassungen bewirken können (ADAC, 2022). Das macht ca. 255 Mio. aus. In Ländern wie den Niederlanden (wo Apps weit verbreitet sind) beträgt der Ausfall ~25 % (Flitsmeister-Report, 2023). Davon abgesehen erfassen Apps nur ~60 % der Kontrollen rechtzeitig (Auto Bild, 2023).

        Von den eingenommenen Bußgeldern gehen verloren durch:
        - Verwaltung (Bearbeitung, IT, Post)
        - Polizeieinsätze (Blitzer-Staffeln, Kontrollen)
        - Technik (Blitzer-Wartung, Kalibrierung)
        - Gerichts- & Vollzugskosten (Einspruchsverfahren)
        - Sonstiges (Schulungen, Infrastruktur)
        ...in Summe ca. 54 %
        (Quelle: Bundesrechnungshof, 2021; Statistisches Bundesamt, 2023)
        Somit verbleiben auf der "Einnahmenseite" ca. 120 Mio.

        Während andere Länder Leben retten, protegiert Deutschland sein Blitzer-Einnahmemodell – auf Kosten von Verkehrstoten und volkswirtschaftlichen Schäden.

        Wir halten uns dennoch an die Gesetze - auch wenn sie keinen Sinn machen; Obrigkeitshörigkeit. Solange Blitzer als Einnahmequelle statt als Sicherheitstool behandelt werden, bleibt Deutschland im Verkehrssteinzeitalter. Tatsächlich wirkt die deutsche Regelung zu Warn-Apps wie ein Paradebeispiel für eine veraltete, bürokratische Verkehrspolitik, die Kontrolllogik über Sicherheitsgewinn stellt.

        Olaf GutrunMartin Reiners


      • Olaf Gutrun 58
        Olaf Gutrun vor 1 Woche Link zum Kommentar

        Kann ich nur zustimmen, deshalb arbeiten z.b Niederländische Behörden mit Flitzmeister zusammen.

        Die Regierung bekommt die Daten und kann so die Verkehrsplanung verbessern. Schlechte Amoelschaltungen, bereiche welche Staus verursachen, die Regierung bekommt die echtzeitdaten und kann an den Straßen arbeiten ( was die auch tun.) Auch können sie sehen wo zu schnell gefahren wird, auch dann werden die Straßen meistens angepasst sodass langsamer gefahren wird.

        Extrem viele Niederländer nutzen die App, so sind Ansagen wie : Stau voraus, tiere auf der straße; unfall; extrme glätte, baustelle ja und auch Blitzer extrem zuverlässig. Die Sicherheit durch Warnungen wird zuverlässig erhöht.

        Kalkulationen über die dauer eines Staus extrem genau.

        Flitzmeister arbeitet in manchen Städten sogar mit Ampelschaltungen zusammen.

        Krankenwagen haben einen Transmitter, Autofahrer werden frühzeitig informiert das sich Einsatzfahrzeuge nähern. Polizei kann den Transmitter an oder aus schalten. ( Alle werden gewarnt.)

        In den so genannten Trajektkontrollen ( durchachnittsgeachwindigkeits messung ) hilft Flitzmeister und zeigt an wenn der Schnitt zu hoch ist, so kann man die Geschwindigkeit reduzieren.

        Flitzmeister beweist was dabei raus kommen kann wenn die Behörden sich nicht versperren sondern zusammen arbeiten mit dem Blitzer App Anbieter.

        Haben wir etwas vergleichbares?
        Nein, kein Anbieter hat eine vergleichbar hohe Nutzerzahl so wie Flitzmeister in den Niederlanden.

        Die App warnt sogar Andere vor verunfallten Autos, dem Ende eines Staus und sagt früh bescheid das man Einsatzfahrzeugen platz machen soll.

        Fährt man in einem Stau, gehört es zum feinen Ton, das die App daran erinnert eine Rettungsgasse zu bilden.


        Ich finde den Gedanken gut, das alle Fahrzeuge kommunizieren und andere warnen können, dem stehen unsere regularien im Weg.

        Ich hatte mal Nachts auf der Autobahn ohne Warnung ein unbeleuchtetes Unfallwrak in einer Kurve, ist doch super wenn wie in den Niederlanden die changen extrem hoch sind, das man vorher noch gewarnt werden kann.


        Die Niederländer haben auch Ki Kameras welche ein Handy in der Hand erkennen, diese Standorte gibt Flitzmeister übrigens nicht bekannt, davor wird man auch nicht gewarnt, finde ich gut. 👌

        Frank K.Martin Reiners

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