Die besten Akku-Wischsauger im Test und Vergleich
Ein Akku-Wischsauger saugt und wischt zur selben Zeit. Für Teppiche sind diese Geräte nicht geeignet. Nass-Trockensauger mit Akku haben erhebliche Unterschiede, wenn’s um randnahes Saugen, der Flexibilität und Handhabung sowie die Selbstreinigungsfunktionen der Station geht. In diesem Beitrag zeigt Euch nextpit, was Ihr beim Kauf eines Akku-Wischsaugers beachten müsst und welche Modelle Ihr unbedingt auf dem Zettel haben müsst.
Die besten Akku-Wischsauger im Vergleich
Der Dyson WashG1 ist der beste Akku-Wischsauger, den Ihr aktuell kaufen könnt. Dieses Gerät ist in vielerlei Hinsicht besonders. Das geht schon bei den Wasserbehältern los. Hier müsst Ihr immer beide Wassertanks zusammen entnehmen, wenn Ihr Wasser aus einem der Behälter entleeren wollt. Ob clever oder nicht könnt Ihr für Euch selbst festlegen – Fakt ist, Dyson bringt Euch immer dazu, den Schmutzwassertank zu leeren, wenn Ihr den Frischwassertank nachfüllen müsst.
Außerdem könnt Ihr den Akku des WashG1 wechseln. Etwas, was bei Wischsaugern nur selten der Fall ist. Ebenfalls einzigartig: Der Wischer hat gleich zwei Wischwalzen. Tatsächlich hat das Gerät keine Saugfunktion. Die Bürsten des Geräts entfernen den Schmutz von den Wischwalzen und leiten ihn in einen Auffangbehälter ab, der zwischen den Wischwalzen verbaut ist. Dyson-untypisch ist hingegen der Kaufpreis. Der WashG1 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 699 Euro.
Wischsauger mit Dampfreinigung: eufy Mach V1 Ultra
Der eufy Mach V1 Ultra ist ein wirklich heißes Eisen. Mit der vorhandenen Dampfreinigung verspricht der Hersteller, dass besonders eingetrocknete Flecken problemlos entfernt werden. Ungünstigerweise reinigt der eufy-Wischsauger nicht bis an den Rand. Dafür punktet der Mach V1 Ultra mit einem einzigartigen Design. Informationen gibt es von dem kleinen Display, das Euch die Saugstufe anzeigt.
Ein weiteres Feature ist die Desinfektion des Wassers im Frischwassertank. Hier wird die Desinfektion mittels aquatischem Ozon durchgeführt. Die Station macht den Mach V1 Ultra wartungsarm. Die Basis reinigt und trocknet die Bürste des Wischsaugers. Zusätzlich bietet der Hersteller eine App-Anbindung, mit der Ihr die Selbstreinigungsfunktionen nach Euren Wünschen einstellen könnt.
Der Kombi-Wischsauger: Tineco Floor One S7 Pro
Das nächste Gerät, das wir Euch ans Herz legen, ist der Floor One S7 von Tineco. Hierbei handelt es sich um ein Modell, das Ihr optional auch als Akku-Staubsauger nutzen könnt. Dieser Wischsauger hat einen integrierten Staub- und Schmutzsensor, der die Reinigungskraft entsprechend der Verschmutzungsstufe anpasst. Die motorisierten Räder vereinfachen zudem die Handhabung des Wischsaugers. Außerdem wird das Frischwasser im Behälter desinfiziert.
Dazu gibt es ein intuitives Touch-Display, das eine einfache Steuerung des Geräts bietet. So habt Ihr Zugriff auf verschiedene Reinigungsmodi und Einstellungen des Saugwischers. Dank des schlanken und ergonomischen Designs des Floor One S7 Pro ist das Gerät einfach zu steuern. So auch in Ecken und schwer erreichbaren Stellen. Für alle, die nach einem Kombi-Gerät suchen, ist das die optimale Option.
Das flexible Modell: Roborock Flexi Pro
Der Name ist Programm. Der Flexi Pro von Roborock gehört zu den flexibelsten akkubetriebenen Wischsaugern, die Ihr finden werdet. Besonders ist bei diesem Modell der App-Support. In der Software passt Ihr die Selbstreinigungsfunktionen nach Belieben an und seht, wann der Wischsauger wieder einsatzbereit ist.
Ausführlicher Test des Roborock Flexi Pro
Einziger Kritikpunkt im Test des Flexi Pro waren die vergleichsweise kleinen Wasserbehälter. Auch wenn die Akkulaufzeit solide ist, werdet Ihr bei längeren Putzeinheiten nicht wegen der mageren Ausdauer, sondern dem Wassermangel gezwungen sein, eine Pause einzulegen. Mit 730 ml für Frischwasser und gerade mal 450 ml für dreckiges Wasser, hat der Nass-Trockensauger Behälter mit geringem Fassungsvermögen.
Allerdings hat das auch etwas Gutes, da so das Gewicht des Roborock-Modells im Vergleich zur Konkurrenz geringer ausfällt. Der Roborock Flexi Pro wiegt 5 kg und ist das leichteste Modell aus unserer Liste. Der Flexi Pro wurde 2024 auf den Markt gebracht. Die UVP liegt bei 599 Euro. Allerdings gab es den Sauger bereits häufiger im Angebot.
Pro
- Erstklassiges Reinigungsergebnis
- Flexibel genug, um unter niedrige Möbel zu saugen
- Gute Akkulaufzeit
- Praktische Selbstreinigungsfunktionen
- Nützlicher App-Support
Contra
- Kleine Wasserbehälter
Beste Alternative: Dreame H13 Pro
Dreame, bekannt für Saugroboter der Extraklasse, wie dem neuen X40 Ultra (Test), hat 2024 mit dem H13 Pro sein Wischsauger-Portfolio erweitert. Die Reinigungsleistung bot im Test des Dreame H13 Pro keinen Raum für Kritik. Die Handhabung ist solide, nur die Flexibilität ist nicht auf dem Niveau eines Roborock Flexi Pro.
Ausführlicher Test des Dreame H13 Pro
Ansonsten übernimmt die kleine Station die Selbstreinigungsfunktion der Wischbürste und trocknet diese im Anschluss. Eine App-Anbindung gibt es nicht. Als Informationszentrale dient das kleine LED-Display am Griff. Hier passt Ihr die Saugstufe an und seht den Akkustand des Geräts. Wenn Ihr nicht vorhabt, primär unter flachen Möbeln zu saugen, wird dieses Gerät seinen Job bestens machen.
Pro
- Ladestation bietet viele Reinigungsfunktionen
- Zahlreiche Reinigungsmodi
- Bequeme Bedienung
- Praktische Sprachsteuerung
Contra
- Nicht das flexibelste Modell
- Selbstreinigung und Laden zur selben Zeit nicht möglich
Kaufberatung: Das müsst Ihr vor dem Kauf eines Akku-Wischsaugers beachten
Akku-Wischsauger haben ihre Stärken primär auf Hartböden wie Fliesen, Laminat, Parkett oder Vinyl. Wenn Ihr verschiedene Bodentypen in Eurer Wohnung habt, solltet Ihr Wert darauf legen, dass das Gerät sowohl für empfindliche Böden, wie Parkett, als auch für widerstandsfähigere Oberflächen geeignet ist. Außerdem empfehlen wir Euch, auf die folgenden Punkte zu achten.
Reinigungsleistung
Kabellose Wischsauger arbeiten mit einer Kombination aus Saugen, Wasseraufbereitung und Wischfunktion. Die Saugkraft wird in Pa (Pascal) angegeben. Logischerweise gilt: Je höher die Saugkraft, desto besser entfernt das Gerät Schmutz und Flüssigkeiten. Das Reinigungsergebnis hängt nicht nur von der Saugkraft, sondern auch von der Wischfunktion des Modells ab. Saugwischer mit rotierenden Walzen oder Bürsten bieten eine gründlichere Reinigung, da sie hartnäckigen Schmutz effektiv lösen. Im Idealfall bieten die Geräte die Möglichkeit, die Wasserdurchflussrate in der unterstützenden App anzupassen, damit Ihr empfindlichere Böden schützen könnt.
Ein bekannter Achillesvers der Wischsauger ist die Reinigung entlang der Bodenränder. Allerdings gibt es zahlreiche Modelle, die “offene” Bürstenrollen haben. Achtet beim Kauf eines Geräts, dass kein Freiraum neben der Bürste vorhanden ist.
Akkulaufzeit
Eines der größten Mankos der Akku-Wischsauger ist die Akkulaufzeit. Die meisten Modelle schaffen problemlos 20 bis 45 Minuten auf höchster Leistungsstufe. Die Ladezeit liegt hingegen bei drei bis fünf Stunden. Hier solltet Ihr Euch an Eurer Wohnfläche orientieren und dementsprechend einen Wischsauger mit mehr Durchhaltevermögen zulegen, um Euer 180m2-Loft zu reinigen.
Handhabung und Bedienung
In der Regel sind Akku-Wischsauger leicht manövrierbar und flexibel in der Handhabung. Beim Gewicht gibt es minimale Unterschiede zwischen Nass-Trockensaugern. Leichte Modelle wiegen drei Kilogramm. Andere Geräte bringen fünf Kilo auf die Waage.
Dafür unterscheiden sich die Geräte hinsichtlich der Flexibilität. Das wird so richtig relevant, wenn Ihr vorhabt, mit dem Nasssauger unter flachen Möbeln zu saugen. Mit dem Flexi Pro von Roborock gibt es ein megaflexibles Modell auf dem Markt, dass Ihr theoretisch ablegen könnt.
Ausstattung und smarte Funktionen
Nass- und Trockensauger haben ein Zwei-Tank-System. Diese besteht aus einem Tank für sauberes Wasser und einem Schmutzwasserbehälter. Dadurch bleibt das Wischwasser sauber, und Euer Wischsauger wischt stets mit frischem Wasser. Die Wasserbehälter haben in der Regel ein Fassungsvermögen von 300 bis 800 ml.
Die meisten Geräte haben ein LED-Display, das Euch die Reinigungsstufe und den Restakkustand anzeigt. Zusätzlich verbauen Hersteller eine LED-Lampe an der Bürste, damit Ihr Dreck und Schmutz in schwer erkennbaren Stellen erkennt beim Putzen. Die meisten Geräte haben zudem eine automatische Erkennung des Verschmutzungsgrads an Bord. Das sorgt dafür, dass die Wischer im Auto-Modus die Reinigungsleistung an den Verschmutzungsgrad anpassen.
Vereinzelte Geräte bekommen Unterstützung in Form einer App. Hier könnt Ihr die Selbstreinigungsfunktionen anpassen oder im besten Fall die Restlebensdauer der einzelnen Komponenten im Blick behalten.
So viel kosten Akku-Wischsauger
Kabellose Wischsauger sind in unterschiedlichen Preiskategorien erhältlich. Die günstigsten Modelle starten bei etwa 200 Euro, solide Modelle liegen bei 500 Euro. Wenn Ihr es auf eines der besten Geräte abgesehen habt, könnte Euch das bis zu 800 Euro kosten. Für gewöhnlich haben höherpreisige Wischsauger eine längere Akkulaufzeit und zusätzliche Funktionen.
Doch nicht von Akku-Wischsaugern überzeugt, dann schaut doch in unsere Liste der besten Saugroboter mit Wischfunktion rein! Habt Ihr noch Fragen zu Nass-Trockensaugern? Stellt sie gerne im Kommentarbereich!
Achtung zum Eufy Mach1:
da ich gerade einen Defekt mit meinem habe, Eufy vertreibt die Mach Serie nicht mehr. Es ist echt ein tolles System, wird aber nicht mehr supportet und es gibt bei Problemen auch keinen Ersatz mehr!
Hallo Dev Pod,
bitte entschuldige die späte Antwort – wir haben dazu beim Hersteller angefragt und werden Dich auf dem Laufenden halten. Meinem Verständnis nach ist die Mach-Serie jetzt einfach in eufy integriert worden, es sollte aber nach wie vor Support und Ersatzteile geben.
Beste Grüße