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CES 2023 Roundup: Das sind die Highlights der Tech-Messe

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© Shutterstock / RYO Alexandre

Das Technik-Jahr 2023 beginnt wie eigentlich immer: Mit der gerade zu Ende gegangenen CES in Las Vegas! Welche Highlights gab es, welche Trends konnten wir beobachten? Das erfahrt Ihr hier in unserem NextPit-Roundup zur Consumer Electronics Show 2023!

Starten wir mit etwas Real Talk: Für diejenigen, die hauptsächlich auf neue Smartphones, Headsets und smarte Uhren hoffen, hat die CES über die letzten Jahre an Relevanz verloren. Die Hersteller schielen mit ihren Neuvorstellungen da lieber auf den Mobile World Congress in Barcelona, oder fokussieren sich auf eigene Events.

Schauen wir aber über den Tellerrand, gibt es dennoch eine Menge spannendes und teils kurioses Zeug zu bestaunen. Das NextPit-Team hat natürlich auch genau hingeschaut, was dort in Nevada präsentiert wurde. Hier haben wir die Highlights des ersten großen Tech-Events für Euch aufgelistet.

Inhalt:

Die besten Smartphones der CES

Wie oben angesprochen, ist die CES beileibe nicht der wichtigste Termin im Kalender von Apple, Samsung, Xiaomi und Co. Dennoch kommen auch hier immer wieder neue Geräte an. Das größte Momentum gehörte dabei wohl einem Smartphone aus China. Damit meinen wir aber nicht einen der üblichen Verdächtigen wie Xiaomi, Realme, oder OnePlus, sondern Lenovo. 

Das Unternehmen ist immer mit einem ganzen Füllhorn an Produkten in Vegas und hat dieses Mal unter anderem das ThinkPhone mit Motorola-Branding mitgebracht. Dabei handelt es sich um ein B2B-Smartphone (Business-to-Business), welches sich also an ein professionelles Zielpublikum richtet. Wir haben Euch das besonders sichere und robuste Smartphone in einem eigenen Artikel vorgestellt. Werft also einen Blick auf unsere Launch-News zum Lenovo ThinkPhone by Motorola.

Lenovo ThinkPhone by Motorola
Das Lenovo ThinkPhone by Motorola ist für den B2B-Bereich vorgesehen. / © Lenovo

Samsung ist einer der ganz großen Namen, der seine Smartphones auch lieber im Rahmen seiner Galaxy-Unpacked-Events ankündigt. Für die Vorstellung des Galaxy A14 5G war die CES aber augenscheinlich gut genug. Dabei handelt es sich um ein günstiges Modell, welches es im April auch nach Deutschland schaffen wird.

Die besten Wearables der CES

Headsets, smarte Ringe und vieles mehr gab es zu sehen, aber für mein Empfinden kommt das spannendste Wearable der CES aus dem Bereich der VR-Brillen. HTC zeigte die Vive XR Elite ein All-in-One-Headset, welches technisch absolut auf der Höhe der Zeit und gleichzeitig leicht und kompakt daherkommt. 

Die besten Fernseher der CES

Bei der CES bekommen wir stets die besten Smart-TVs des Jahres zu sehen und meistens spielen da die Unternehmen LG und Samsung die Hauptrolle. Das gilt auch für dieses Jahr: LG zeigte dabei ein herausragendes Stück Technik mit dem LG Signature OLED TV M3: Die 97 Zoll große Kiste setzt nämlich erstmals auf die Zero-Connect-Technologie – eine Wireless-Lösung, die kabellose Video- und Audioübertragung in Echtzeit mit bis zu 4K-Auflösung und 120 Hz ermöglicht! 

Verabschiedet Euch also von dem ganzen Kabel-Chaos, welches üblicherweise hinterm TV hervorlugt. Den Übertragungsstandard hat uns LG leider nicht verraten – ebenso wenig wie den Preis oder den Veröffentlichungstermin. Geht aber mal davon aus, dass Ihr hier mächtig tief in die Tasche greifen müsst, wenn das Ding in den Handel kommt.

Renderbild eines Wohnzimmers mit LG-TV an der Wand
Der Signature OLED TV M3 von LG kommt ohne lästige Kabel aus. / © LG

Die besten Smart-Home-Neuheiten der CES

Nicht erst seit dem offiziellen Start des Smart-Home-Standards Matter sehen wir auf der CES unzählige Gerätschaften fürs smarte Zuhause. Kein Wunder also, dass die Besucher:innen der CES mit Matter-tauglichen Devices förmlich zugeschüttet wurden. Spannender fand ich hingegen ein Device, dass man dort parkt, wo wir nicht als erstes ans Smart-Home denken: In der Toilette! 

Es handelt sich dabei um eine Art Urin-Labor, welches in Zusammenarbeit mit der App, Gesundheitswerte Eures Körpers ermitteln kann. Wollt Ihr mehr darüber wissen? Stefan hat Euch Withings U-Scan im Detail vorgestellt

Withings U-Scan in Toilette
Laut Withings passt U-Scan in die allermeisten Toiletten im "westlichen Stil". / © Withings

Neben Matter stand natürlich auch künstliche Intelligenz ganz oben auf der Buzzword-Liste der diesjährigen CES. Im Smart Home findet Ihr künstliche Intelligenz zum Beispiel in Küchen, in denen Samsungs neuer Backofen steht. Dieser "Samsung Bespoke AI Oven" kennt von Haus aus eine Menge Gerichte und Zutaten – und erkennt, wenn Euer Auflauf anzubrennen droht. 

In dem Fall bekommt Ihr eine entsprechende Nachricht aufs Handy, bestenfalls noch bevor Ihr den verkohlten Braten riecht. Neben Sensoren ist hier auch eine Cam an Bord. Damit könnt Ihr Euch nicht nur auf dem Handy anschauen, was sich gerade im Innern des Ofens tut – Ihr könnt den Spaß auch per Twitch streamen. Nicht zuletzt kann der Ofen dank seiner KI-Skills auch eigenständig die Zutaten im Kühlschrank analysieren und Euch verraten, was sich daraus Feines zubereiten lässt. 

Die schrägsten Neuheiten der CES

Ich überlege gerade, ob der eben erwähnte Ofen nicht auch besser in diese WTF-Kategorie gehört hätte. Was meint Ihr? Aber unabhängig davon gab es wieder haufenweise Zeug zu sehen, bei dem wir uns fragend am Kopf kratzen mussten. Manchmal sind das solche Produkte wie eben ein besonders pfiffiger Backofen oder Kühlschrank. Manchmal sind es Produkte, bei denen man erst an einen Aprilscherz glauben mag. 

Zum Beispiel, wenn L'Oreal ein smartes Gadget für Eure Augenbrauen vorstellt. Ich kann immer noch nicht ganz glauben, was ich jetzt schreibe, aber ja: Der L’Oréal Brow Magic ist ein Drucker für Augenbrauen! 2.400 winzige Düsen ballern Euch in Sekundenschnelle die perfekte Braue auf die Haut. Stellt es Euch vor wie die Schminkflinte von Homer Simpson eine nicht dauerhafte Tätowierung auf der Haut. 

Der letzte Schrei sind offensichtlich auch Autos, die ihre Farbe wechseln können. So eins präsentierte beispielsweise BMW. Das Konzeptfahrzeug "DEE" (Digital Emotional Experience) wechselt beliebig seine Farbe – ich wette, dass sowohl die Innung der Autolackierer als auch die Polizei hellauf begeistert ist: "Hey, folgt bitte dem blauen BMW Richtung ... oh, Moment. Folgt dem gelben BMW, der gerade ... was? Okay, vergesst es". 

Noch nicht schräg genug? Wie wäre es dann mit LGs Schuh-Gadgets? Beim den Produkten  LG Styler ShoeCare und LG Styler ShoeCase geht es darum, Eure Schuhe top in Schuss zu halten und sie ansprechend zu präsentieren. Muss ich mir dringend besorgen!


Natürlich hätten wir noch unzählige weitere Neuheiten aufzählen können und vermutlich haben wir das ein oder andere Gadget nicht berücksichtigt, welches Euer Messe-Favorit ist. Schreibt uns daher gern in die Kommentare, wie intensiv Ihr die CES verfolgt habt und was Euch dort am besten gefiel.

Die besten Smartphones unter 400 Euro auf einen Blick

  Tipp der Redaktion Beste Alternative Beste Kamera Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis Beste Akkulaufzeit Bestes Design
Produkt
Bild Samsung Galaxy A35 Product Image Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G Product Image Google Pixel 7a Product Image Xiaomi Redmi Note 12 Pro+ Product Image Nothing Phone (2a) Product Image Motorola Edge 40 Product Image
Bewertung
Test: Samsung Galaxy A35
Test: Xiaomi Redmi Note 13 Pro 5G
Test: Google Pixel 7a
Test: Xiaomi Redmi Note 12 Pro+
Test: Nothing Phone (2a)
Test: Motorola Edge 40
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Zu den Kommentaren (8)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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8 Kommentare
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  • 25
    Thomas Oppenheim 10.01.2023 Link zum Kommentar

    Was bin ich froh über mein BMW 3er Cabrio von 1994. Da bin ich konzentriert aufs Fahren.


  • 22
    Wohlgeboren 10.01.2023 Link zum Kommentar

    Zum Backofen folgendes Zitat:

    „Es werden Zeiten kommen, in denen die Menschen 5 km mit dem Auto zum Fitness Studio fahren werden um 2 km zu laufen.“

    Wäre es außerdem nicht sinnvoller, den Ofen sich automatisch abschalten zu lassen, statt nur eine Nachricht an den Backer zu senden?


    • 61
      René H. 10.01.2023 Link zum Kommentar

      M.E. sollten Haushaltsgeräte garnicht ohne Aufsicht laufen.


  • 61
    René H. 10.01.2023 Link zum Kommentar

    Mich interessieren solche Messen soviel wie ein umgefallener Sack Reis. Das meiste ist für mich persönlich überflüssiger Tinnef.

    Gelöschter AccountWohlgeboren


  • Olaf 44
    Olaf 09.01.2023 Link zum Kommentar

    Genau das dachte ich mir auch, als ich den ersten Bericht zu BMWs "Dee" gesehen habe: Ob nach Belieben wechselnde Farben in Deutschland jemals eine Zulassung bekommen? Umlackiert werden muss die Kiste jedenfalls nach Gebrauch als Fluchtwagen nicht mehr, abfackeln gehört auch der Vergangenheit an.

    Zudem hat die Kiste die Fähigkeit, VR auf die Windschutzscheibe zu projizieren, und dennoch fährt man währenddessen damit. Sensorik, Umrechnung der erfassten Außendaten in Echtzeit und viele Gimmicks mehr machen es möglich.

    Demnächst fahre ich also nicht ganz profan über die A100 in Berlin, sondern ich befinde mich währenddessen virtuell auf einem Super Mario Kart-Kurs. Wenn ich jetzt noch real grüne und rote Schildkrötenpanzer verschießen könnte .. 😁


    • 61
      René H. 10.01.2023 Link zum Kommentar

      <<< VR auf die Windschutzscheibe zu projizieren >>>
      Auf solchen Schwachsinn kommen die Autobauer. Aber auf die Idee, ab Werk ein Headup-Display zu verbauen, kommt wohl keiner. 😉

      Wohlgeboren


      • Olaf 44
        Olaf 10.01.2023 Link zum Kommentar

        Na ja, die Fahrtdaten wie Geschwindigkeit, Navi und Co. werden da schon angezeigt. Eigentlich ist die gesamte Frontscheibe ein einziges HUD. Bloß mit deutlich erweiterten Features und Möglichkeiten. Schau mal bei YouTube nach dem Dee und Alexi Bexi. Ist schon ziemlich... ja... abgefahren, die Kiste. 🙃


    • 69
      Michael K. 10.01.2023 Link zum Kommentar

      "Abfackeln" wird sich für Profigangster wahrscheinlich nicht mit Autos wie dem "Dee"erledigt haben, denn nach wie vor werden sie schon nach einmaliger Fahrt jede Menge beweisfähiger Spuren hinterlassen, von der DNA-haltigen Schuppe bis zu Kleidungsfasern. Und wirklich weg bekommt solche Spuren vermutlich nur ein ordentliches Feuer. Die modifizierbare Farbe dürfte gerade für solche Kunden ein echt cooles Feature sein.
      Noch reizvoller dürfte aber ein nach Belieben konfigurierbares Kraftfahrzeug-Kennzeichen sein, das das lästige Anschrauben erübrigt.

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