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Lenovo Tab P11 Pro im Hands-On: 120% mehr Leistung!

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© nextpit

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Ein gute Display, Unterstützung für Lenovos Precision Pen und eine ordentliche Akkukapazität – all das bietet das Lenovo Tab P11 Pro. Das Mittelklasse-Tablet wurde auf der IFA 2022 angekündigt und bietet ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Wir hatten die Gelegenheit, uns das neue Tablet anzuschauen und verraten Euch im Hands-On unsere ersten Eindrücke.

Lenovo Tab P11 Pro

Pro

  • 120 Hertz OLED-Display
  • Stylus-Unterstützung
  • Mindestens zwei Jahre lang Android-Updates
  • Erschwinglicher Preis

Contra

  • Generisches Design
  • Geringe Qualität der Kamera
Lenovo Tab P11 Pro
Lenovo Tab P11 Pro
Lenovo Tab P11 Pro: Alle Angebote

Preis & Verfügbarkeit

Lenovo nutzte die IFA 2022, um die neue Generation der Tab P11 Tablets vorzustellen. Allerdings kommen sie erst im Oktober 2022 in die Läden. Während das Lenovo Tab P11 Pro (2. Generation) einen empfohlenen Preis von 499 Euro hat, ist das Lenovo Tab P11 (2. Generation) bereits ab 299 Euro erhältlich.

Das Unternehmen bietet die Pro-Variante auch in einem speziellen Bundle mit dem Lenovo Precision Pen 3, einer Folio-Tasche und einer Full-Size-Tastatur mit integriertem Trackpad für 599 Euro an.

Standarddesign mit 120-Hz-Display

Das Lenovo Tab P11 Pro der zweiten Generation verfügt über ein OLED-Display mit einer Diagonale von 11,2 Zoll, HDR10+-Unterstützung und einer Auflösung von 2,5K (2560 x 1536 Pixel). Mit einer Spitzenleistung von 600 nits und einer Bildwiederholfrequenz von 120 Hz wird das Betrachten von Inhalten auf diesem Tablet kein Problem sein.

Ein weiterer Punkt, der mir auffiel, war das Vier-Lautsprecher-System von JBL und Dolby Atmos, das räumlichen Klang liefert. Auf dem Papier sprechen mich diese Spezifikationen an, aber da ich während des Launch-Events in einem Hands-On-Raum war, kann ich aufgrund der Umgebungsbedingungen nicht viel über die Audioqualität sagen.

Das Lenovo Tab P11 Pro von der Seite.
Im Tab P11 Pro schlummert ein Lautsprechersystem mit vier Speakern von JBL / © NextPit

Während die Größe und die Qualität des Bildschirms auf den ersten Blick auffallen, gehört das Design nicht zu den Stärken des Tab P11 Pro. Das Gerät hat ein eher generisches optisches Design und die Ränder des Bildschirms sind sehr dick. Außerdem sammelt sich auf dem Außenmaterial eine Menge Fingerabdrücke an, wenn Ihr das Gerät nutzt. Was die Farben angeht, so ist das P11 Pro in Storm Grey und Oat erhältlich.

Wirklich nützlich ist der Magnet auf der Rückseite, mit dem Ihr den Precision Pen 3 magnetisch befestigen (und mitnehmen) könnt. Gleichzeitig bietet er eine Reihe an Funktionen zum Zeichnen und Bearbeiten. Ideal für die Verwendung des Tablets zum Arbeiten und Lernen! Außerdem können wir Peripheriegeräte wie die abnehmbare ThinkPad inspirierte Tastatur mit integriertem Trackpad verwenden.

Lenovo Tab P11 Pro mit Precision Pen 3.
Hier ist der Precision Pen 3 an der Rückseite befestigt. / © NextPit

Leistung per MediaTek SoC

Nach Angaben des Herstellers hat das neue Tab P11 Pro 120 % mehr Leistung als die vorherige Generation, was an sich schon ein Upgrade wert ist. Auf dem Papier ist die zweite Generation dieses Geräts mit dem Octa-Core-Prozessor MediaTek Kompanio 1300T ausgestattet und arbeitet mit 4, 6 oder 8 GB RAM. Für den internen Speicher gibt es nur zwei Optionen: 128 und 256 GB.

Ein weiteres wichtiges Merkmal dieses Premium-Mittelklasse-Tablets ist die Wi-Fi 6-Zertifizierung, aber im Gegensatz zur Vanilla-Version fehlt hier die 3,5-mm-Audiobuchse.

Das Lenovo Tab P11 Pro mit angesteckter Tastatur.
Das Lenovo Tab P11 Pro mit angesteckter Tastatur. / © NextPit

Was die Software angeht, so verlässt das Pro-Modell das Werk leider mit Android 12 statt mit Android 12L, einer Anpassung des Betriebssystems für große Bildschirme. Nach Angaben des Herstellers wird diese Version jedoch bereits getestet und sollte die Modelle bald erreichen.

Lenovo garantiert außerdem, dass das Tab P11 Pro bis zu zwei Jahre lang Android-Updates erhalten wird, was bedeutet, dass das Tablet sowohl Android 13 als auch Android 14 erhalten wird. Das ist ehrlich gesagt nicht viel für diese Art von Gerät, wenn man bedenkt, dass es eine längere Nutzungszeit als Smartphones hat – also mehr als zwei Jahre.

Um herauszufinden, was die wichtigsten Funktionen der installierten Software sind, schaut Euch am besten unseren Testbericht zu Android 12 an. Als Highlights gibt es Funktionen wie die Dynamic Themes und das Privacy Dashboard .

Außerdem bietet das Tablet Unterstützung für die Lenovo Freestyle Software – früher bekannt als Project Unity – eine Anwendung, mit der Ihr das Tablet an Euren Windows-PC anschließen könnt und so einen tragbaren zweiten Bildschirm habt.

Um das Ganze mit Strom zu versorgen, hat Lenovo einen 8.000-mAh-Akku eingebaut. Leider hat der Hersteller nicht mitgeteilt, wie hoch die Ladeleistung ist oder ob er für dieses Modell eine Schnellladetechnologie anbietet.

Schlechtes Kamera-Setup

Wenn es um ein Tablet geht, sind Kameras eigentlich kein Verkaufsargument. Aber im Zeitalter von Home-Office und Videotelefonie ist eine gute Kamera eine Grundvoraussetzung. Die Frontkamera des Tab P11 Pro liefert jedoch nur bei guten Lichtverhältnissen passable Ergebnisse . Die Qualität der Rückkamera blieb dagegen weit hinter den Erwartungen zurück, die wir bei unserem Praxistest hatten.

Das Lenovo Tab P11 Pro von der Seite.
Trotz der guten Qualität des Bildschirms sind die Kameras des P11 Pro minderwertig. / © NextPit

Vorläufiges Fazit

Das Lenovo Tab P11 Pro ist ein Premium-Tablet der Mittelklasse zu einem sehr günstigen Preis. Im Vergleich zur Vorgängergeneration liefert der Hersteller mehr als die doppelte Leistung und die Eigenschaften des Displays – allen voran 120 Hertz – machen das Erlebnis noch flüssiger. In unserem Schnelltest fallen viele der Funktionen des Tab P11 Pro ins Auge, aber leider konnten wir sie nicht auf die Probe stellen. Auf den ersten Blick scheint dieses Tablet die Investition also durchaus wert zu sein.

Die Tatsache, dass wir das Tablet zusammen mit dem PC als zweite Anzeigeoption nutzen können, ist ein positiver Punkt des P11 Pro. Das Kameraset und das Standarddesign sind jedoch Punkte, die eher unangenehm sind.

Schließlich ist noch anzumerken, dass Eingabegeräte wie der Precision Pen 3 und die Tastatur mit integriertem Trackpad optional erhältlich sind.

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Zu den Kommentaren (4)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit mehr als zehn Jahren Erfahrung im Testen von Smartphones und Wearables hat mich vor kurzem die Smart-Home-Sucht gepackt. Und obwohl ich vor zwei Jahren ins Apple-Ökosystem eingetaucht bin, bleibt Android eine meiner Leidenschaften. Zuvor war ich Chefredakteurin von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien, jetzt schreibe ich für den US-Markt. Ich liebe meine Schallplatten und bin überzeugt, dass man neue Orte am besten übers Essen kennenlernt.

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4 Kommentare
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  • 69
    Michael K. 01.09.2022 Link zum Kommentar

    "Lenovo garantiert außerdem, dass das Tab P11 Pro bis zu zwei Jahre lang Android-Updates erhalten wird, was bedeutet, dass das Tablet sowohl Android 13 als auch Android 14 erhalten wird."

    Wenn das tatsächlich so formuliert ist, dann bedeutet das nicht sicher, dass Upgrades auf Android 13 und 14 erfolgen, denn "bis zu zwei Jahre" bedeutet "maximal" 2 Jahre, kann aber auch weniger bedeuten, und wäre auch schon bei nur einem Monat erfüllt.
    Eine vernünftige Upgrade-Garantie müsste schon "mindestens" zwei Jahre Upgrades sicherstellen, was mehr nicht ausschließt, aber eben auch nicht verspricht.
    Auch das wäre allerdings für ein Tablet, und angesichts der Entwicklung bei den Smartphones, nicht gerade üppig, wie auch im Text beschrieben.

    Antiappler


    • 27
      Antiappler 01.09.2022 Link zum Kommentar

      Lenovo ist nicht gerade als updatefreudig bekannt. Ich persönlich würde mir nichts von Lenovo kaufen, wenn ich mein Gerät, speziell Tablet, mehrere Jahre nutzen möchte.

      Michael K.


  • 61
    René H. 01.09.2022 Link zum Kommentar

    MediaTek-SoC? Damit fällt es für mich schon mal weg. Und die Kamera interessiert mich bei Tablets nicht, damit fotografiere ich nicht.


  • 25
    Thomas Oppenheim 01.09.2022 Link zum Kommentar

    Was mich immer wieder erstaunt ist, dass das Gewicht dieser Geräte offenbar keine Rolle spielt. Ich hatte vor einigen Jahren ein Sony-Tablet mit etwa 10"-Display das extrem leicht war und dennoch eine tolle Laufzeit bot. So etwas sucht man heute leider vergeblich.

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