Samsung Galaxy A34 und Galaxy A54: Die neue Mittelklasse im Vergleich

Samsung hat seine neue Mittelklasse enthüllt. Mit dem Galaxy A54 und Galaxy A34 präsentieren uns die Südkoreaner die erwarteten Modelle, die das Galaxy A33 und das Galaxy A53 beerben sollen. NextPit stellt Euch beide Modelle vor, nennt Euch die wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede sowie alles Wichtige zu den Geräten inklusive Preis und Verfügbarkeit.
Samsungs Mittelklasse erhält die gewohnte jährliche Frischzellenkur in Form der beiden Nachfolger-Modelle. In den nächsten Tagen dürften die Testgeräte in die NextPit-Redaktion flattern, und werden dann natürlich ausführlichst von uns unter die Lupe genommen. Bis dahin wollen wir uns aber schon einmal einen Überblick verschaffen, indem wir die beiden Modelle auf Basis der technischen Daten gegenüberstellen. Los geht's:
Samsungs Galaxy-A-Klasse 2023 | ||
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Produkt | ||
Abbildung | ![]() |
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UVP | ab 389 € | ab 489 € |
Display | 6,6", Super AMOLED | 6,4", Super AMOLED |
2.340 x 1.080 px | ||
120 Hz Bildwiederholrate | ||
SoC | MediaTek Dimensity 1080 | Samsung Exynos 1380 |
Arbeitsspeicher | 6 / 8 GB RAM | 8 GB RAM |
Speicher | 128 / 256 GB | |
Speicher erweiterbar? | Ja, bis zu 1 TB erweiterbar | |
OS | OneUI 5.1 basierend auf Android 13 | |
Kamera | Hauptkamera: 48 MP, Blende f/1.8, OIS Ultraweitwinkel: 8 MP, Blende f/2.2 Makro: 5 MP, Blende f/2.4 |
Hauptkamera: 50 MP, Blende f/1.8, OIS Ultraweitwinkel: 12 MP, Blende f/2.2 Makro: 5 MP, Blende f/2.4 |
Selfie-Kamera | 13 MP, Blende f/2.2 | 32 MP, Blende f/2.2 |
Akku | 5.000 mAh Schnellladen mit 25 W |
|
Konnektivität | 5G / LTE / Wifi 6 / Wifi Direct / Bluetooth 5.3 / NFC | |
IP-Zertifizierung | IP67 | |
Farben | Awesome Lime, Awesome Graphite, Awesome Violet, Awesome Silver | Awesome Lime, Awesome Graphite, Awesome Violet, Awesome White |
Abmessungen und Gewicht | 161,3 x 78,1 x 8,2 mm, ca. 199 g | 158,2 x 76,7 x 8,2 mm, ca. 202 g |
Der Blick aufs Datenblatt verrät uns, dass sich das Galaxy A34 und das Galaxy A54 viele technische Daten miteinander teilen. Was die beiden Mittelklasse-Smartphones gemeinsam haben und was sie unterscheidet, gehen wir jetzt Punkt für Punkt durch. Sobald wir beide Modelle getestet haben, aktualisieren wir diesen Beitrag mit deutlich präziseren Beobachtungen als denen, die aufgrund des Spec-Sheets möglich sind.
Inhalt:
- Display und Gehäuse
- Leistung und Konnektivität
- Kameras
- Software
- Akku und Quick-Charging
- Preis und Verfügbarkeit
- Erste Einschätzung

Display und Gehäuse
Der Blick aufs Design offenbart direkt mal ein Kuriosum: Mit einer Bildschirmdiagonale von 6,6" ist das Modell mit der niedrigeren Modellbezeichnung – also das Galaxy A34 – das größere. Das A54 hingegen bietet 6,4". Erstaunlicherweise ist bei einer Dicke von je 8,2 mm das kleinere A54 aber auch drei Gramm schwerer.
Davon ab weisen beide Geräte vorn einen für mein Empfinden etwas antiquiert wirkenden breiten Displayrahmen auf. Das A54 bringt im Display, genauer gesagt im Punch-Hole, die Selfie-Cam unter. Beim A34 setzt Samsung auf eine tränenförmige Notch. Wir kennen das schon von den Vorgängern.
Der Blick auf die Rückseite offenbart jeweils die überarbeitete Kamerasektion, die sich optisch mit dem Verzicht auf Kamera-Inseln der Galaxy-S23-Reihe annähert. Die IP67-Zertifizierung ist dann aber wieder identisch wie bei den Modellen aus 2022.

Das Display bietet in beiden Fällen eine FHD+-Auflösung und das Wiederholen von Bildern mit 120 Hz. Zudem soll der "Vision Booster" dazu führen, dass sich die Geräte schneller wechselnden Lichtverhältnissen anpassen.
Leistung und Konnektivität
Beim Octa-Core-SoC im Galaxy A54 handelt es sich um den erst jüngst vorgestellten Exynos 1380. Wie beim Exynos 1280 setzt sich auch das neue SoC aus ARM-Cortex-A78-Kernen (bis zu 2,4 GHz) und Cortex-A55-Kernen (bis zu 2 GHz) zusammen. Im letztjährigen SoC fanden wir allerdings eine 2+6-Konfiguration vor, jetzt sind es je vier Kerne. Im A34 hingegen kommt – wie im Dezember in einem Leak vermutet – der Dimensity 1080 von MediaTek zu seinem Einsatz.
- Lest auch: Das sind 2023 die besten Samsung-Smartphones
Welchen Performance-Boost uns das beschert, werden wir dann im Test herausfinden. Zur Seite stehen den SoCs jeweils 128 oder 256 GB per microSD-Karte erweiterbarer Speicher. Dazu kommen 8 GB RAM, abgesehen vom "kleinen" A34, in dem die 128 GB mit 6 GB RAM gepaart werden. Neben Support für Bluetooth 5.3, NFC und WLAN funken natürlich auch beide Devices im 5G-Netz.
Kameras

Eins vorab: Es gibt keine 2-MP-Makro-Knipse mehr! Stattdessen gibt es bei beiden Geräten einen Makrosensor mit 5 MP. Spannender ist aber die Hauptkamera. Da präsentiert Samsung beim A54 einen 50-MP-Shooter, während es beim A34 48 MP sind. Beide Hauptkameras sind in der Lage, Bilder optisch zu stabilisieren. Auch beim Ultraweitwinkel (12 MP vs. 8 MP) hat das A54 leicht die Nase vorn. Bei der Selfie-Cam schließlich werdet Ihr beim A34 mit 12 MP abgefertigt, während Samsung der Selfie-Cam des A54 32 MP spendiert.
Die Nightography-Technologie sowie die verbesserte KI soll die Ergebnisse der Fotos verbessern, auch – oder gerade – bei Nacht. Wie gut das dann tatsächlich hinhaut, verraten wir Euch in den Testberichten.
Software
Nichts Neues gibt es aus der Software-Abteilung zu vermelden. Wieso auch – die Unterstützung sieht nach wie vor vier Android-Generationen vor sowie fünf Jahre Sicherheitsupdates. Allerdings frage ich mich, ob das Unternehmen letztes Jahr auch schon von "bis zu" vier bzw. fünf Upgrades sprach. Ausgeliefert wird der Spaß mit One UI 5.1, das auf Android 13 aufsetzt.
Weiterlesen:
- Hier gibt es über 30 Tipps für Euer Samsung-Handy mit One UI.
- Diese Samsung-Modelle erhalten das Update auf Android 13.
Akku und Quick-Charging
Auch die Akku-Front weiß nichts Neues zu vermelden: Weiterhin verbaut Samsung in seiner Mittelklasse 5.000 mAh fassende Akkus, verweigert Euch in der Verpackung das Ladegerät und lädt mit gemütlichen 25 W. Ob sich in Hinblick auf Effizienz und somit Akkulaufzeit, was getan hat? Das erfahren wir im ausführlichen Test!
Preis und Verfügbarkeit
Preislich hat Samsung im Vergleich zu den Geräten des letzten Jahres ein wenig was draufgeschlagen. Das A34 gibt es ab 389 Euro, was 20 Euro mehr sind als beim A33. Das Galaxy A54 schnappt Ihr Euch ab 489 Euro – 40 Euro mehr als beim Galaxy A53. Das sind grundsätzlich keine massiven Erhöhungen und angesichts der wirtschaftlichen Situation sogar auch nachvollziehbar. Allerdings gehören die Midranger von Samsung in einem sehr umkämpften Marktsegment ohnehin schon zu den teureren, was es fürs Unternehmen nicht leichter macht.
Die beiden Geräte erhaltet Ihr in insgesamt vier Konfigurationen. Zur Verfügbarkeit reichen wir Euch die präzisen Daten nach, sobald sie Samsung kommuniziert. Hier sind die ab Ende März verfügbaren Varianten:
Modell | RAM | Speicher | UVP |
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Galaxy A34 5G | 6 GB | 128 GB | 389 € |
Galaxy A34 5G | 8 GB | 256 GB | 459 € |
Galaxy A54 5G | 8 GB | 128 GB | 489 € |
Galaxy A54 5G | 8 GB | 256 GB | 539 € |
Farblich stehen Euch je Modell vier verschiedene Alternativen zur Verfügung: Sowohl das A54 als auch das A34 bietet Samsung in den Farben Awesome Lime, Awesome Graphite und Awesome Violet an. Dazu kommt noch je eine exklusive Farbe: Awesome Silver beim günstigeren Galaxy A34, während Ihr Euch beim Galaxy A54 für Awesome White entscheiden könnt.
Wer jetzt schon vorbestellt, kann wieder bares Geld sparen. Denn im Aktionszeitraum vom 15.03. bis zum 03.04. belohnt Samsung die Schnellentschlossenen – allerdings abhängig vom Modell:
Galaxy A34:
- Speicherupgrade auf 256 GB für 20 Euro
- Galaxy Buds2, Buds2 Pro oder Buds Live zum Aktionspreis
- Bis zu 200 Euro Trade-In-Prämie beim Tausch Eures Altgeräts
Galaxy A54:
- kostenloses Speicherupgrade auf 256 GB
- Galaxy Buds2, Buds2 Pro oder Buds Live zum Aktionspreis
- Bis zu 400 Euro Trade-In-Prämie beim Tausch Eures Altgeräts + 50 Euro Tauschprämie
Erste Einschätzung
Ich werde jetzt nicht in die Falle tappen und jammern, dass sich im Vergleich zum Vorjahr ja nur kaum was verändert habe. Lest mal Antoines Test des Galaxy S23 Ultra und Ihr wisst, was ich meine. Selbst ein leicht verbessertes SoC, eine frischere Software und eine vor allem dank KI verbesserte Kamera können die Experience deutlich verbessern, ohne dass sich das auf dem Datenblatt auf Anhieb bemerkbar macht.
Ganz unabhängig davon finde ich, dass Samsung das namentlich kleinere Modell die größeren Maße verpasst und das A34 zudem in vielen Punkten identisch ausstattet wie das A54, etwas merkwürdig. Das kann bedeuten, dass für einen sehr großen Teil der Nutzer:innen das günstigere Mittelklasse-Modell bereits völlig ausreichend ist, und gar nicht erst zum teureren Modell gegriffen werden muss.
Was die beiden neuen Samsung-Smartphones dann tatsächlich taugen, klären wir im ausführlichen Testbericht. Danach können wir dann schauen, ob sich das A34 vielleicht sogar für unsere Smartphone-Bestenliste bis 400 Euro qualifiziert – und vielleicht auch besser abschätzen, welche Chance die neuen Samsungs auf dem proppenvollen Mittelklasse-Markt haben.
Die Neuen haben schon wieder kein AUX mehr, für mich ein totales No-Go. Wobei es mich wundert, dass schon wieder neu A-Modelle kommen. Hab erst voriges Jahr das A52s gekauft, weil es AUX hat und das A53 links liegen gelassen. Das A52s ist immer noch sehr schnell und macht alles, was es soll - sogar Ladegerät war dabei und Kopfhöreranschluss.
Mein nächstes Phone wird dann wohl ein Nokia werden - ich mag das Design, die Farben und Kopfhöreranschluss. Einzig die gute Samsung Foto-Gallery-App fehlt dort, aber muss auch ne Alternative dafür geben.
Kann mir hier irgendjemand erklären, warum das Gerät in Österreich nicht erhältlich ist?
Es wirkt sogar so, als würde Samsung es absichtlich verstecken wollen. Besucht man samsung.de so wird groß dafür geworben, auf samsung.at existiert das A54 aber gar nicht. Auch die großen Händler wie Media Markt verschweigen das Gerät.
Auch spannend: Sucht man danach auf Google (in Österreich) so erhält man zwar einen Media Markt Treffer, dieser führt aber ins Nichts. Was ist da los?
Alleine der Umstand, dass die unsägliche 2 MP-Kartoffelknipse endlich in den verdienten Ruhestand geschickt wird, ist ein Upgrade für die Besitzer älterer Modelle wert.
Den expliziten Hinweis auf die Formulierung "Bis zu.... Jahre Updates" sollten potenzielle Interessenten jedoch unbedingt beachten. Nachteil Mittelklasse und damit einher gehender, etwas schwachbrüstigerer Prozessor: Womöglich reicht in zwei, drei Jahren schlicht die Leistung nicht mehr aus, um die dann aktuellste Android-Version noch mitzunehmen.
Bei der Updatefrage habe ich wenig Bedenken. Ähnlich wie bei PCs sind auch bei Smartphones die Fortschritte bei der Hardwareausstattung schneller zu verzeichnen, als die Anforderungen durch die Software dies erforderlich machen würden, und das ist eben nicht nur im High-End-Bereich so. Damit sind auch Mittelklassegeräte noch mehrere Jahre updatefägig, und das trifft erst Recht zu, wenn die Hersteller bei den ohnehin anzupassenden Updates eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Hardware berücksichtigen. So gehe ich davon aus, dass auch das Basis-Android einen Grad von Modularität besitzt, der eine Anpassung der gebotenen Funktionalität an die Möglichkeiten der Hardware zulässt. Wenn Microsoft und Apple das hinbekommen, dann Google auch. Und bei den verbreiteten Herstelleraufsätzen liegen solche modellspezifischen Anpassungen ohnehin in der Hand der Hersteller.
Mein Amazon Fire HD8, schon beim Kauf 2018 ein Einsteigergerät, hat am 11.02. dieses Jahres ein Update auf Version 7.3.2.7 bekommen. Ich gehe nicht davon aus, dass es das letzte war. Das Gerät wird seit dem Kauf kontinuierlich upgedatet, dass es dadurch langsamer läuft, konnte ich nicht registrieren.
Zwar dürfte es sich um ein reines Sicherheitsupdate handeln, neue Funktionen konnte ich nicht feststellen, aber mehr erwarte ich auch nicht. Anders als es hier in einem anderen Artikel den vermeintlich meisten Android-Nutzern unterstellt wird, giere ich aber auch nicht nach neuen Funktionen, sondern erwarte, dass ein Gerät über mehrere Jahre seine Eigenschaften beibehält, und das macht, wofür es gekauft wurde.
Wenn das Gerät beim Kauf sicher war, dann soll auch noch nach ein paar Jahren sicher sein, weshalb Sicherheitsupdates essentiell sind, aber wenn ich beim Kauf irgendwelchen Schnick-Schnack nicht vermisst habe, sollte ich das dann vier Jahre später tun, nur weil der zwischenzeitlich geschaffen wurde (was Funktionsupdates entbehrlicher macht)?
Und auch wenn das nicht repräsentativ ist, kenne ich niemanden, bei dem es anders wäre, der sich ein neues Gerät gekauft hätte, weil er neue Wischgesten oder sonstigen Firlefanz vermissen würde. Vielmehr updaten etliche nicht mal ihre Geräte obwohl sie das könnten. Der Grund ist einfach: sie interessieren sich nicht für die Betriebssystemversion, oder Funktionen, die sie bisher auch nicht vermisst haben, und leider allzu häufig nicht mal für die Sicherheit ihres Gerätes oder ihre Apps. Die wollen die Geräte für die immer selben Zwecke verwenden, und solange das funktioniert, ist es gut.
Im High-End-Bereich mag es anders sein, hier stellt der Kauf eines Smartphones ja ein bedeutenderes finanzielles Opfer dar, je nach Bonität des jeweiligen Käufers. Aber in der Mittelklasse und mehr noch im Einsteigerbereich denke ich, wird vom Markt einfach ein bestimmtes Maß an Funktionalität erwartet, das natürlich bedeutend unter den Erwartungen an High-End-Geräte liegt. Diese Erwartung zu erfüllen wird mit neuen Geräten, in denen High-End-Chips von vor zwei bis drei Jahren verbaut sind nicht nur einfacher, sondern solche Geräte, die nicht selten mit 64 oder 128 GB Speicher ausgestattete sind, über mehrere Jahre mit Updates zu versorgen eben auch.
Da mache ich mir keine Sorgen. Wir haben jetzt etwa 2 Jahre das A52 und A52s im Haushalt. Beide wurden ursprünglich noch mit Android 11 und One UI 4 ausgeliefert, nun laufen beide aktuell mit A13 und One UI 5.0 wobei 5.1 in den Startlöchern steht, und das absolut flüssig und fehlerfrei. Hier macht Samsung wirklich einen guten Job.
Bluetooth 5.3 wie in der Liste mit den Daten oder Bluetooth 5.2 wie im Absatz "Leistuung und Konnektivität"?
Ich hätte ja auch bock auf Smartphone aus der A5x Reihe, wenn diese kompakter wären.
Verdammte Axt :D Das gehört zu den Infos, die wir erst nach dem Launch erhalten haben. 5.3 ist richtig, ich ändere das im Text - besten Dank :) Und ja, ein bisschen kompakter dürften die Geräte ruhig sein – gerne auch mit schlankeren Rändern.
A34 und A54 stehen neben dem Pixel 7a bei mir ganz hoch im Kurs was mein nächstes Smartphone betrifft, da ich mein Altes dieses Jahr auf jeden Fall mal in Rente schicken muss. Daher bin ich sehr auf die Tests gespannt.
Ja, darauf bin ich auch gespannt. In den nächsten Tagen sollte das A54 bei mir hier in Dortmund aufschlagen :)
Da bin ich schon sehr gespannt. Haben im Haushalt A52 und A52s und beide laufen seit etwa 2 Jahren völlig problemlos. Das A54 könnte eines davon beerben im Laufe des Jahres.