Update, 1. August: Derzeit funktionieren die Pokémon-Scanner nicht. 

So funktionieren die Pokémon-Scanner

Pokémon sind virtuelle Kreaturen. Die Scanner verwenden deswegen einen recht einfachen Weg, um an die nötigen Informationen heran zu kommen. Denn die Daten stammen von den Niantic-Servern – mithin den Betreibern von Pokémon GO. Es gibt ein API, aus dem die Scanner-Apps die Positionsdaten abfragen und Euch auf einer Karte die aktuell verfügbaren Pokémon anzeigen. Ob Niantic wirklich glücklich darüber ist, dass Drittanbieter-Apps die Server abfragen, sei einmal dahingestellt. Tatsache ist: Aktuell hat Niantic den Pokémon-Scanner-Apps den Zugang nicht vollständig abgeklemmt. Es kam in den vergangenen Tagen aber mehrfach zu Downtimes, also Zeiträumen, in denen eine oder mehrere dieser Apps nicht funktionierten.

Eine Warnung: Im Prinzip handelt es sich bei der Verwendung von Detektor-Apps um Cheating. Ob Niantic aktive Maßnahmen gegen Spieler ergreift, bleibt abzuwarten.

PokéNotify: Benachrichtigung über wilde Pokémon erhalten

Die App PokéNotify verspricht, Euch auch dann über Pokémon in Eurer Umgebung zu benachrichtigen, wenn Ihr Pokémon GO nicht geöffnet habt. Leider hält die App im Test nicht, was sie verspricht. Sie zeigt eine Benachrichtigung an, dass im Hintergrund gescannt werde. Aber obwohl ein Pokémon in der Nähe ist, erscheint keine Notification von PokéNotify. Trotzdem ist der Akkuverbrauch sehr hoch.

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PokeNotify / © Screenshots: nextpit Image source: Screenshots: NextPit

Die App hätte ein interessantes Feature: Ihr könnt nämlich die zu meldenden Pokémon filtern, sodass Ihr nicht über jedes Taubsi in der Nähe informiert werdet, oder ausschließlich über Taubsis – Eure Wahl. Allerdings sind die Pokémon-Namen in Englisch gehalten.

Fazit von Sophia und Hans-Georg: Finger weg! Obwohl die Filter-Funktion praktisch wäre, können wir diese App nicht empfehlen, denn sie funktioniert nicht.

Pokevision.com: Im mobilen Browser nach Pokémon suchen

Pokevision.com ist keine App, sondern eine Website, die Ihr über Euren Smartphone-Browser ansurfen könnt. Die Performance ist dabei mit Chrome auf einem Galaxy S7 und einem Nexus 5X gut. Zur Funktionalität: Auf der Karte sucht Ihr nach Eurem Standort oder lasst diesen via GPS ermitteln und schon erscheinen die in Eurer Gegend befindlichen Pokémon. Super: Zusätzlich seht Ihr, wie lange das Pokémon noch dort sein wird. Dieses Feature vermissen wir bei allen anderen Apps im Test.

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Pokevision / © Screenshots: nextpit Image source: Screenshots: NextPit

Pokevision.com war in unserem Test sehr zuverlässig. Obwohl wir in der Testphase mehrere App-übergreifende Downtimes hatten, war Pokevision.com am schnellsten wieder funktionstüchtig.

Fazit von Sophia und Hans-Georg: Pokevision funktioniert sehr gut und zeigt als einzige Option im Testfeld die Zeit an, wie lange Ihr noch das Pikachu jagen könnt.

PokeDetector: Die App mit dem Anmeldezwang

PokeDetector erfordert zunächst den Login mit Eurem Google-Konto. Das weckt schon ein ungutes Gefühl, denn so könnte es Niantic noch leichter fallen, Euch als Cheater zu entlarven. Wir haben die App mit einem Zweit-Account auf einem Zweit-Handy getestet, um unsere Pokémon-Trainer-Accounts mit Level 15 und Level 20 zu schützen. Auch erscheint der geforderte Zugriff auf das Google-Konto riskant.

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PokeDetector / © Screenshots: nextpit Image source: Screenshots: NextPit

Die Funktionalität war recht gut. Die App zeigte Pokémon in der Umgebung an, allerdings funktionierte die Benachrichtigung nicht, was aber eines der wichtigsten Features ist.

Fazit von Sophia und Hans-Georg: Wir sind zwiegespalten. Zwar zeigt die App Pokémon auf der Karte an, aber Benachrichtigungen erscheinen nicht. Empfehlen können wir die Installation nicht, denn der Konto-Zwang lässt uns befürchten, dass eine Sperre seitens Niantic hier besonders wahrscheinlich ist.

INSTALLIEREN (com.pokebase.pokedetector)

Pokemon Locator: Überzeugender Pokémon-Scanner

Pokemon Locator hat uns im Test unter den Apps am besten gefallen. Die App zeigt Pokémon zuverlässig an und sie erfordert keinen Login. Diesen gibt es zwar optional, aber der dient dazu, eigene Pokémon-Fänge auf der Karte einzutragen. Damit wollen die App-Entwickler verdeutlichen, ob bestimmte Regionen zum Beispiel Taubsis besonders anziehen. Nun ja.

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Pokemon Locator / © Screenshots: nextpit Image source: Screenshots: NextPit

Nach dem ersten Start ist die App nicht im Livemodus – den müsst Ihr erst im Seitenmenü aufrufen. Leider war Pokemon Locator mehrfach von Downtimes oder Sperrmaßnahmen des Niantic-APIs betroffen. 

Fazit von Sophia und Hans-Georg: In unserem Test hat sich PokeLocator meist als sehr zuverlässig erwiesen.

Hinweis: Kurz vor Veröffentlichung des Artikels wurde Pokemon Locator aus dem Play Store entfernt. Eine seriöse Download-Quelle gibt es derzeit nicht. Wir aktualisieren den Artikel, sobald wir eine neue Version der App ausfindig machen konnten.

Fazit: Pokémon-Scanner sind anfällig

In unserem Test haben wir mehrere Pokémon-Scanner ausprobiert – nicht alle funktionierten zuverlässig. Das größte Problem für die Pokémon-Scanner-Apps ist aber Niantic, denn die Firma ist wahrscheinlich „Not Amused“ über die Pokémon-Scanner. So lange sie noch funktionieren, ist Pokevision.com wohl die beste Option. Denn hier erfahrt Ihr, ob es sich lohnt, einen Sprint zu Pikachu einzulegen, oder nicht. Die mobile Karte überzeugte uns außerdem mit der höchsten Zuverlässigkeit. Pokemon Locator zeigte sich als App gut gerüstet für die Pokémon-Jagd.

Während unseres Tests konnten wir feststellen, dass neu erscheinende Pokémon erst nach rund 30 bis 60 Sekunden in den Detektoren erscheinen. Besser ist es mit Pokémon, deren Countdown abgelaufen ist: Diese verschwinden zeitgleich aus der Detector-App und der Pokémon-GO-App.

Werdet Ihr Eure Pokémon-Jagd mit einem Detektor auf eine ganz neue Stufe hieven? Oder macht Ihr einen großen Bogen um diese Apps? Schreibt Eure Meinungen in die Kommentare!


Dieser Artikel entstand als Zusammenarbeit von Sophia und Hans-Georg.