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Sorry, Samsung: Ihr könnt fürs Galaxy S23 nicht Apple-Preise verlangen

NextPit samsung galaxy s23 hands on cmd7
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Das Galaxy S23, Galaxy S23+ und Galaxy S23 Ultra sind die teuersten Handys, die Samsung je verkauft hat – abgesehen von seinen faltbaren Smartphones. Die Preise nähern sich dieses Jahr denen des iPhone 14. Aber kann Samsung wirklich einfach so, seelenruhig Preise wie Apple aufrufen? NEIN!

In diesem Jahr beginnen die Basisvarianten der neuen Samsung-Flaggschiffe alle mit 256 GB Speicherplatz, mit Ausnahme des Galaxy S23, das die 128-GB-Option beibehält. Aber alle, ohne Ausnahme, haben auch deutlich höhere Preise im Vergleich zu den Vorjahresmodellen.

Aber Samsung hält im Gegensatz zu Apple und seiner dominanten Position nicht den gesamten Android-Markt. Der Hersteller spielt ein gefährliches Spiel, das darin besteht, die Preise in die Höhe zu treiben, während sein Katalog mehr und mehr stagniert. Was denkt sich Samsung dabei, seine Kund:innen so zu übervorteilen?

Samsung-Smartphones bald so teuer wie Apples iPhones?

Die Basisversionen des Galaxy S23 (128 GB) und Galaxy S23+ (256 GB) sind 100 Euro teurer als die entsprechenden Versionen des Galaxy S22 und Galaxy S22+. Die Basisversion des Galaxy S23 Ultra (256 GB) ist 50 Euro teurer als die 256 GB große Version des Galaxy S22 Ultra im letzten Jahr.

  Galaxy S22/ Galaxy S23 Galaxy S22+/ Galaxy S23+ Galaxy S22 Ultra/ Galaxy S23 Ultra
Preis bei Markteinführung 849 €/ 949 € (128 GB Versionen) 1.099 €/ 1.199 € (256 GB Versionen) 1349 €/ 1399 € (256 GB Versionen)
Preisunterschied +100 € +100 € +50 €

Wir reden hier also nicht von ein paar Euro, sondern von einem deutlichen Preisanstieg, den Samsung initiierte. Dennoch ist Samsung nicht so sehr im Missbrauch begriffen wie Apple, zumindest noch nicht.

Wenn man sich den Preisunterschied zwischen den Modellen des iPhone 13 und des iPhone 14 ansieht, sind die Preiserhöhungen bei Apple mindestens doppelt so hoch. Das iPhone 14 Pro Max kostet z. B. 200 Euro mehr als das iPhone 13 Pro Max aus dem letzten Jahr. Und das, obwohl Apple im Gegensatz zu Samsung auch in diesem Jahr noch 128-GB-Versionen aller iPhones anbietet.

  iPhone 13 mini/ iPhone 14 iPhone 13/ iPhone 14 Plus iPhone 13 Pro/ iPhone 14 Pro iPhone 13 Pro Max/ iPhone 14 Pro Max
Preis bei Markteinführung 799 €/ 999 € (128 GB Versionen) 899 €/ 1149 € (128 GB Versionen) 1149 €/ 1249 (128 GB Versionen) 1249 €/ 1449 (128 GB Versionen)
Preisunterschied +200 € +150 € +100 € +200 €

Samsung-Smartphones verlieren im Gegensatz zum iPhone zu viel an Wert

Samsung hat also noch Luft nach oben, bevor es mit der stratosphärischen Preispolitik der Marke mit dem Apfel gleichzieht. Aber ich bin immer noch der Meinung, dass die Preise des südkoreanischen Herstellers übers Ziel hinausschießen. Vor allem, da Samsung-Smartphones im Laufe der Zeit viel mehr an Wert verlieren als iPhones.

Laut einer Studie von SellCell, einer bekannten An- und Verkaufsseite für Smartphones, hat das Samsung Galaxy S22 seit seiner Einführung drei Mal so viel an Wert verloren wie das iPhone 13.

Tabelle zeigt den Wertverfall zwischen iPhone, Samsung und Pixel
Das iPhone verliert beim Wiederverkauf viel weniger von seinem Wert als Samsung-Smartphones. / © SellCell

Es ist kein Zufall, dass Samsung über sein Trade-In-Programm bessere Rabatte für die Inzahlungnahme eines iPhones als für eines seiner eigenen Smartphones anbietet.

Wenn wir die obige Studie heranziehen, stellen wir fest, dass das Samsung Galaxy S22 mit 51,1 % nach ein oder zwei Monaten im Durchschnitt am meisten an Wert verloren hat, während das iPhone 13 nur 16,4 % verlor.

Also zugegeben, der Kauf eines Smartphones ist keine Investition. Ein Smartphone ist kein Vermögenswert. Aber es ist immer noch weniger frustrierend, 1.000 Euro für ein iPhone 14 zu bezahlen als für ein Galaxy S22, da letzteres zwei Monate später nur noch die Hälfte wert sein wird.

Manche mögen denken, dass dies eine gute Sache ist. Dass die geduldigsten Käufer so die Möglichkeit haben, die günstigeren Samsung-Smartphones zu kaufen. Aber wollt Ihr das Handy ein Jahr später wieder verkaufen, um den Kauf des neuen Modells zu finanzieren, ist das natürlich ein Verlustgeschäft.

Die jüngsten Bemühungen des Herstellers um Software-Updates dürften immerhin dazu beitragen, dass die Smartphones länger attraktiv bleiben. Das wird die Zukunft zeigen.

Hat Samsung wirklich das Zeug dazu, das Apple-Pendant für Android zu werden?

In meinem Hands-on mit dem Galaxy S23 Ultra bemängelte ich, dass Samsung zu sehr versucht, Apple-mäßig zu sein. Die Tatsache, dass der Hersteller bei allen drei Flaggschiffmodellen das gleiche Design verwendet hat, spricht Bände.

Diese von Samsung als "One Galaxy"-Design bezeichnete Strategie erinnert stark an Apple. Ein iPhone ist optisch auf den ersten Blick erkennbar. Die neuesten Modelle haben alle mehr oder weniger das gleiche Aussehen.

Aber wo Apple es geschafft hat, seine iPhones untrennbar mit seinem gesamten Ökosystem von Produkten und Dienstleistungen zu verbinden, ist das bei Samsung noch nicht der Fall.

Denken wir an Android oder an Android-Smartphones, denken wir wahrscheinlich an Samsung, aber eben nicht nur. Ich bin überzeugt, dass Samsung für viele normale Nutzer:innen, die nicht unbedingt technisch versiert sind, nicht gleichbedeutend mit Android ist. Xiaomi ist in dieser Hinsicht sicherlich genauso repräsentativ.

Was ich damit sagen will, ist, dass Samsung nicht die gleiche dominante Position wie Apple auf seinem eigenen Markt innehat. Es gibt zu viele Alternativen, zu viele Konkurrenten.

Galaxy S23, S23+ und S23 Ultra liegen nebeneinander auf dem Tisch
"One Design to rule them all", würde Tolkien schreiben. / © NextPit

Samsung-Smartphones werden immer hochwertiger, aber für wen eigentlich?

Ich sehe die Kommentare unter diesem Artikel schon vor mir: "Hör auf, Antoine – nerv nicht! Wenn du nicht zufrieden bist, dann kaufe einfach ein Galaxy A, das ist billiger". Okay, ich stimme zu, Samsung hat zumindest den Vorteil, dass sie mir auch für den nicht so prall gefüllten Geldbeutel viele Alternativen bieten. Das ist bei Apple nicht der Fall.

Aber ich bin wieder bei der gleichen Feststellung wie in meinem Rant zu den Preisen des iPhone 14: An wen richtet sich das Galaxy S23?

In seinen Finanzergebnissen für das letzte Quartal 2022 macht Samsung deutlich, dass es seine Marktanteile im Premiumsegment ausbauen will.

Der Hersteller ist davon überzeugt, dass die Verbraucher immer teurere Smartphones kaufen wollen. Er rechnet sogar damit, dass die Verkäufe des Galaxy S23 Ultra in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Verkäufe seiner gesamten Flaggschiffreihe ausmachen werden.

Aber wo will Samsung all diese Kunden finden? Weiß Samsung, dass in Deutschland laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft ein Viertel der Vollzeitbeschäftigten weniger als 1.600 Euro netto im Monat verdient? Diejenigen, die 4000 Euro und mehr netto im Monat verdienen, machen nur 10 % aus.

Wen spricht Samsung also wirklich an, wenn der Konzern die Preise für Smartphones erhöht, die in Massen produziert und dann irgendwie auch an Massen verkauft werden sollen? Wie will Samsung sowas wie das Apple von Android werden, wenn seine Smartphones für den Großteil der Android-Nutzer:innen unerreichbar sind?

Nein, ernsthaft – ich frage Euch, weil ich die Antwort nicht weiß. Ich muss jetzt einen Testbericht über ein 1.399 Euro teures Smartphone schreiben, den niemand lesen wird, weil kaum jemand das Gerät kaufen kann.

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Zu den Kommentaren (25)
Antoine Engels

Antoine Engels
Head of Editorial nextpit France

Schwarzer Gürtel beim Lesen von Datenblättern. OnePlus-Fanboy in der Remission. Durchschnittliche Lesezeit für meine Artikel: 48 Minuten. Fact-Checker für Tech-Tipps in seiner Freizeit. Hasst es, von sich selbst in der dritten Person zu sprechen. Wäre in einem früheren Leben gerne JV-Journalist gewesen. Versteht keine Ironie. Head of Editorial bei NextPit France.

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25 Kommentare
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  • Olaf Gutrun 57
    Olaf Gutrun 12.02.2023 Link zum Kommentar

    Hmm also beim Trade in bekam ich zum preis von 256gb nun 512gb Speicher und zwar den neusten Ufs der unter anderem weniger Strom verbraucht als Ufs 3.1.

    Ich stimme dir aber zu das das kleinste Galaxy mit 128gb zu klein dimensiniert ist und gerade dieses hat auch nicht den neuen tollen Festspeicher.

    Beim Ultra finde ich die Preise teils noch vertretbar in anbetracht von dem was geboten wird.


  • M.E.0815 40
    M.E.0815 06.02.2023 Link zum Kommentar

    "Es ist kein Zufall, dass Samsung über sein Trade-In-Programm bessere Rabatte für die Inzahlungnahme eines iPhones als für eines seiner eigenen Smartphones anbietet."

    Das sogenannte Trade In Programm ist auch eine einzige Veräpplung. Aktuell bietet Samsung einen Umtauschrabatt I.H.v. 150 Euro an. Wenn man sein altes iPhone 12 Pro Max dann angibt, wird einem ein Umtauschbetrag von etwas über 400 Euro angezeigt aber dreist gesagt, dass der Rabatt im Restwert des Gerätes enthalten ist. Das ist in meinen Augen eine echte Frechheit.
    Gerade Samsung hatte in den letzten Jahren mit seinen Akkus und Prozessoren immer mal wieder etwas gut zu machen.
    Schade Samsung....


  • 33
    Gelöschter Account 06.02.2023 Link zum Kommentar

    Angebot und Nachfrage: So lange Samsung seine Geräte an den Markt bringt und auch bisher die Kunden Samsung die Geräte aus der Hand reißen, kann Samsung auch seine Preise verlangen.

    Zudem: wer A sagt, muss auch B sagen. Sprich wer lange Updategarantien und die teureren Qualcomm Prozessoren haben will, muss nun auch mit den höheren Preisen leben.

    Und um die Kaufkraft in Deutschland muss man sich wohl echt keine Sorgen machen. Man muss sich nur anschauen was auf den Straßen so rumfährt. Und dann pro Familie 2-3 Autos. Zumal die Handys meist über einen 2 Jahersvertrag verteilt werden. Es zahlt nahezu niemand den vollen Preis Bar. Bei Firmenhandys schon mal gar nicht.

    Es wird zwar auch bezüglich der steigenden Inflation immer wieder an Beispielen zu Geringverdienern argumentiert, und es ist ja auch gut das diese Unterstüzugun bekommen, diese sind aber bei weitem nicht die Zielgruppe für ein Galaxy S.. Ultra. Deutschland hat immer noch einen verdammt "dicken Bauch" an Mittelschicht + X die sich solche Geräte problemlos leisten.


    • M.E.0815 40
      M.E.0815 06.02.2023 Link zum Kommentar

      Ach egal.


  • Jones- E 1
    Jones- E 06.02.2023 Link zum Kommentar

    Finde den Artikel sehr einseitig. Habe beim S23+ bei einem sehr guten Angebot vob Samsung selber zugeschlagen. Ja die Preise sind mittlerweile hoch, aber Samsung bietet im Gegensatz zu Apple gute Zugaben wie bei mir einen guten Preis für mein altes Smartphone, 512 GB zum Preis von 256 GB, einen Gutschein für den Galaxy Shop und Galaxy Buds 2 Pro geschenkt. Ich denke, Samsung kalkuliert diese Zugaben in den vermeintlich hohen Preis ein, weil hohe Rabatte nicht zum Premiumanspruch von Samsung passen würden, das pure Gerät ist dann aber bei genauerer Betrachtung nochmal günstiger. Ich hätte mir finanziell gesehen auch ein iPhone holen können aber ich habe erstaunlicherweise keinen Bock auf den Apple Kosmos. Android bietet mir Freiheiten und fühle mich eher bei Google und Microsoft zuhause, wozu Samsung sehr gute Schnittstellen eingerichtet hat. Verstehe nicht dass einige Leute so tun als dürfe man sich ab einem bestimmten Einkommen ab 800 Euro nur noch iPhones kaufen. Selbst wenn ich morgen eine Millionen auf dem Konto hätte, würde ich bei Samsung Smartphones bleiben. Meiner Meinung nach sind die S22 (+) und S23 (+) derzeit die schönsten Geräte am Markt. Und das übliche Argument bei Apple mit dem höheren Widerverkaufswert neben dem höheren Preis sehe ich skeptisch. Der "Aufpreis" zum iPhone ist zunächst mal beim Kauf als liquides Mittel weg und kommt erst wieder wenn das Gerät verkauft wird. Dass Samsung höhere Preise für iPhones zur Inzahlungnahme gezahlt hat, hängt auch damit zusammen, dass man natürlich neue Kunden dazugewinnen möchte.


  • Michael H. 19
    Michael H. 05.02.2023 Link zum Kommentar

    Der Vergleich mit den Preissteigerungen bei Apple stimmt so nicht. Man muss schon ein iPhone 14 mit einem iPhone 13 vergleichen und nicht mit einem 13 mini. Dann sind es da "nur" 100€. Ich finde iPhones auch sehr teuer, aber dafür bekommt man auch nach 5 Jahren noch das aktuellste Betriebssystem und das für alle qualifizierten Geräte gleichzeitig, weitere Jahre Sicherheitsupdates, so weit ist Samsung noch nicht.
    Ansonsten wird es der Markt regeln. Wer nicht bereit ist so viel Geld auszugeben, der wird sicher bei anderen Geräten oder Herstellern fündig, es wird ja keiner gezwungen ein Galaxy oder ein iPhone zu kaufen...

    Gelöschter AccountAl Bundy II.Tenten


    • 39
      dieCrisa 05.02.2023 Link zum Kommentar

      Offensichtlich wurden jeweils 4 Modelle der Reihe 13 bzw. 14 miteinander verglichen. Ein iPhone 13 Plus gibt es nicht, dafür gibt es kein 14 mini. Demnach wurden diese jeweils 4 Geräte einer Reihe in preislich aufsteigender Reihenfolge "paarweise" mit einander verglichen. Das macht wenig, aber immerhin etwas Sinn.

      "Dann sind es überall "nur" 100€."
      Nein. Nach der Tabelle oben sind es 200€ Unterschied vom iPhone 13 Pro Max zum iPhone 14 Pro Max, jeweils in 128 GB Version.

      Bisher übersehen wurde jedoch, dass z.B. das iPhone 14 Pro nicht wie dort angegeben 1249€ sondern tatsächlich 1299€ kostet - wie man auf der Apple-Seite unschwer feststellen kann. Somit beträgt der Unterschied nicht wie angegeben 100€ sondern 150€.

      Wenn schon Äpfel mit Samsung Galaxy verglichen wird, dann fällt auf, dass ein Vergleich nicht wirklich möglich ist, aber dann doch etwas vergleichbarer hätte ausfallen können:
      Wenn wir mit 256GB Geräten vergleichen, dann fällt z.B. beim 14 Pro Max zum 13 Pro Max der Unterschied noch größer aus. Dann sind es 210€ Unterschied vom 14 Pro Max zum 13 Pro Max bzw. obendrein zum Galaxy S23 Ultra 180€ mehr (welches zum Vorgängermodell aber nur um 50€ teurer wurde). Gut, der Vergleich hinkt: beim iPhone gibt es da nur UFS 3.1, beim Galaxy UFS 4.0.


      • Michael H. 19
        Michael H. 05.02.2023 Link zum Kommentar

        Danke für den Hinweis, habe das "überall" gegen "da" ausgetauscht.


    • 62
      René H. 06.02.2023 Link zum Kommentar

      Bei Apple ist doch überall das selbe BS drin, oder nicht? Das macht es Apple auch leichter, so lange Updates anzubieten. Die Android-Hersteller dagegen machen für jedes Smartphone ein eigenes BS, obwohl es vielleicht auch einfacher ginge.


    • Olaf Gutrun 57
      Olaf Gutrun 12.02.2023 Link zum Kommentar

      Falsch Samsung verspricht beim s23 mindestens 5 Große Updates also 5 Jahre. Und danach noch Socherheitsupdates.


      • Michael H. 19
        Michael H. 12.02.2023 Link zum Kommentar

        "so weit ist Samsung noch nicht" habe ich geschrieben. Versprochen haben verschiedene Hersteller schon einiges. Wenn dann also in 5 Jahren auf dem S23 Android 18 läuft können sich die Besitzer freuen.


  • 31
    Thorsten G. 04.02.2023 Link zum Kommentar

    Bitte verratet mir doch, wo ich in 4 Wochen ein S23+ zum halben Preis, also rund 640€ in "wie neu" Zustand kaufen kann. Bis dahin kann ich die Tabelle nur für Bullshit halten.

    Reginald BarclayHeroes


  • 39
    dieCrisa 04.02.2023 Link zum Kommentar

    Manchmal habe ich Zweifel, ob ihr wisst, was ihr da schreibt – habe ich vor 2 Tagen zum Artikel „Samsung Galaxy S23(+) im ersten Test: außen Ultra, innen S22“ geschrieben. Und da ging es überhaupt nicht um den Preis. Dieser Eindruck verfestigt sich nicht nur in diesem Artikel, er verdichtet sich zur Tatsache.

    Es wird gegen die neuen Preise im Vergleich zu iPhones gebasht. Und leider auch mit absurden Behauptungen und Unwahrheiten…

    Bald so teuer wie iPhones? Angeblich ja, in Anbetracht des „deutlichen Preisanstiegs“. Allerdings wird dieses Argument gleich selbst widerlegt. Denn die Preiserhöhung bei Apple ist „mindestens doppelt so hoch“. Seltsame „Logik“. Wie kann ein Galaxy S bald so teuer wie ein iPhone werden, wenn der Abstand aber größer wird? Ein mathematisches Wunder (muss dazu her)!

    Dann wird die Glaskugel bemüht. Anhand des S22 wird „bewiesen“, dass der Wertverlust des S23 nach nur 1-2 Monaten ebenso hoch ausfallen wird. Sehr interessant – denn wir wissen alle, dass überraschend viele Nutzer ihr Galaxy (S23) oder iPhone nach nur 1 oder 2 Monaten verkaufen. Diese Zahlen an Wertverlust sind schlagkräftige Argumente. Wo wir gerade bei Zahlen sind: damit wird es nicht so genau genommen – obwohl die Zahlen mit einer Nachkommastelle eigentlich sehr präzise sein müssten….
    Allerdings unterscheiden sich diese Zahlen von Diagramm zum Text: aus 46,8% wird im Text 51,1%. Beim iPhone aber stimmen sie überein. Zufall? Flüchtigkeitsfehler? Ach, egal!

    „Hat Samsung wirklich das Zeug dazu, das Apple-Pendant für Android zu werden?“
    Berechtigte Frage. Wenn man (Samsung oder potentielle Käufer) es denn überhaupt will. Es wird bemängelt, dass man bei „Android“ nicht nur an Samsung denke. Dieser angebliche Nachteil ist in Wahrheit aber ein Vorteil! Wozu sollte ein zweites Monopol denn gut sein? Konkurrenz zwischen Systemen ist gut. Gleichzeitige Konkurrenz innerhalb Systemen noch besser!

    Hat Dell, HP, Acer, Lenovo, Asus, Toshiba, … die gleiche dominante Position bei Windows wie Apple bei macOS? Wäre es denn sinnvoll und somit gewünscht, dass Dell alle anderen Windows-PC-Hersteller aus dem Markt verdrängt? Laut „Logik“ des Autors müsste das erstrebenswert sein. Wozu? Bei allem Respekt, aber da kann ich nur fassungslos mit dem Kopf schütteln! Gerade die Diversität der Realität belegt doch extrem eindeutig, dass der Mensch es so will! Warum nur? Weil´s besser so ist!

    Wäre es nicht tatsächlich besser, wenn andere Hersteller iOS in gleichem Maß und gleicher Qualität wie Apple nutzen könnte? Wäre es nicht besser, wenn auch von extern ein pedantischer Zugriff auf den Kosmos Apple möglich wäre? Das wäre ein echter Konkurrenzkampf zum Vorteil ALLER Kunden!

    Wozu soll es gut sein, wenn es nur noch Apple (mit iOS) und Samsung (Android) gibt? Ach, damit am Ende nur noch Apple übrig bleibt, weil ja Samsung so teuer (und sowieso technisch unterlegen) ist? Was für irre Fantasien! Ein feuchter Traum…. Da müsste es sogar aus dem Apple-Lager Widerspruch geben. Ein totales Monopol kann auch nicht in deren Interesse sein.

    Der Höhepunkt aber kommt zum Schluss. Wie selbstverständlich wird dargelegt, dass nur Apple-Kunden finanziell potent genug sind, Preise von um die 1000 Euro und mehr problemlos begleichen zu können. Es wird suggeriert, dass Samsung die Preise senken muss, damit auch arme Schweine sich ein High-End-Gerät leisten können. So, so – Samsung für die Armen, Apple für die Reichen.

    Wäre es nicht sinnvoller zu fordern, Apple müsse die Preise senken? Andere Hersteller (nicht nur Samsung) müssten sich (preislich) anpassen. Zum Vorteil ALLER (auch Apple) Kunden!

    Sind nicht sogar S-Käufer finanziell potenter, wenn sie sich einen derart hohen Wertverlust leisten? Nein, nein, auf keinen Fall. Das sind (spätestens) anschließend minderbemittelte (geistig wie finanziell?), arme Schweine. Auweia, das ist ein ganz schöner Schlag ins Gesicht...

    Sorry… Dieser Artikel erinnert irgendwie an Putin. Mythen und Legenden werden gepflegt und ins Uferlose ausgeschmückt, Wahrheiten verdreht, Menschen und Dinge diskreditiert – Propaganda und Gehirnwäsche ohne jede Scham. Hier hat man sich gekonnt selbst ausgedribbelt und ein grandioses Eigentor geschossen! Manchmal, nein, immer öfter habe ich Zweifel, ob ihr wisst, was ihr da schreibt…

    BMG 1900MarcelHeroesTorsten Hoffmann


  • Al Bundy II. 20
    Al Bundy II. 04.02.2023 Link zum Kommentar

    Also ich finde, dass Samsung für seine Top-Modelle mit der Ausstattung durchaus solche Preise aufrufen „darf“. Was ich schon eher äußerst bezweifle bei Ü1000€-Modellen von Huawei ohne Google-Dienste und 5G oder einem Oppo, welches dann vielleicht knappe 2 Jahre Android-Updates erhält und man zusätzlich noch vom Onkel Xi beaufsichtigt wird.

    MarcelHeroesThorsten G.Jade BryanUlrich H.Tim


  • Conjo Man 52
    Conjo Man 04.02.2023 Link zum Kommentar

    Ich persönlich sehe die Preis Staffelung von Samsung für sich selbst - ohne Vergleich zu Apple - und stelle mir dann die Frage:
    "Was bekomme ich für den jeweiligen Kaufpreis des neuen Modells an Gegenwert"?

    Da muss ich sagen...ja es ist ein hochwertiges Smartphone mit enormer Performance vom SoC,
    ja das Kamera Setup mit den Sensoren verspricht tolle Bilder,
    die Software ist mit Sicherheit gut abgestimmt, der Akku wird ausdauernd sein, weil er wieder etwas mehr Ah bietet und im Zusammenspiel mit der Software ausdauernder sein wird,
    das Panel samsung-gewohnt das Beste sein wird, das es gibt.
    Dazu das Samsung Update Versprechen...

    ...aber letztlich ist es mir persönlich zu kostspielig für ein Smartphone das verlangte Geld (hier von Samsung) auszugeben, weil ich bei DIESEM Tech Produkt (aufgrund nun über 25 Jahren Handy Nutzer Erfahrung) nicht das Beste vom Besten benötige. Früher habe ich mir auch mehr Geld ausgegeben für das S2 und auch S3 - da war es für mich persönlich noch gerechtfertigter die Preise zu bezahlen (zumindest dachte ich das seinerzeit).

    Was mache ich heute damit? Surfen, Banking, WA, Musik hören, Schnappschüsse mal hier und da, Anrufe - das war's. Für mich reicht mir dafür auch alles andere als Premium Oberklasse. Ich schaue da in der guten Mittelklasse. Samsung macht halt auch global extrem teure Werbekampagnen - das Geld muss über den VK auch wieder reinkommen und das würde ich bei Samsung Preisen halt mitbezahlen - vom Statussymbol mal abgesehen.
    Verstehe dazu auch jegliche Argumentation pro/contra teures Smartphone, da ich selber - wenn ich den Blickwinkel etwas verändere - viel Geld für Fernseher ausgebe, wo viele in meinem Umfeld sagen, mir reicht da ein TV für den und den Preis.

    Aber hey, jeder Mensch hat unterschiedliche Bedürfnisse, alles wird teurer und jeder so wie er mag (ich gender nicht sorry) und es der Geldbeutel hergibt.
    UND es sind eh UVP Preise. Der Markt reguliert hier mit der Zeit und nach einigen Monaten sehen wir hier bei Nextpit ja wieder gute Angebote rund um die S23 Modelle ;-)

    McTweetOlaf


    • 62
      René H. 04.02.2023 Link zum Kommentar

      <<< vom Statussymbol mal abgesehen >>>
      Ein Smartphone ist kein Statussymbol mehr. Es könnte sogar das Gegenteil bewirken. Wenn man z.B. zu einem Bewerbungsgespräch muss, lässt man besser Smartphone, Smartwatch und Goldschmuck zuhause, und legt eine schlicht wirkende Armanduhr an. Und ich erkenne den Hersteller eh erst wenn ich genauer hinschaue, die Smartphones sehen alle ähnlich aus.


      • 36
        Tobias G. 04.02.2023 Link zum Kommentar

        Hm, dem kann ich nicht wirklich zustimmen. Das würde ja im Umkehrschluss bedeuten, dass man nur Dinge "Statussymbol" nennen darf, die man auch bei einem Bewerbungsgespräch bedenkenlos mitnehmen kann.
        Also seine Vita und einen schicken Anzug? So herum funktioniert das argumentativ nicht.

        Man muss bei einem Bewerbungsgespräch keine Statussymbole heraushängen lassen. Vor 20 Jahren ist man sicher auch nicht mit seinem getunten Golf vorgefahren und hat Donuts auf den Unternehmensparkplatz gepinselt. Trotzdem waren Autos anno dazumal ein Statussymbol.


    • McTweet 25
      McTweet 04.02.2023 Link zum Kommentar

      Mir würde theoretisch auch ein Mittelklasse Handy reichen und ich würde mir auch eins kaufen, wenn es die Maße vom S22/S23 hätte. Alles andere ist mir einfach zu groß. Mein S21 ist absolute Schmerzgrenze für mich. Das A54 mit diesen Maßen und ich würde es mir sofort kaufen (sobald es zu haben wäre). Aber bei Samsung habe ich nur die Wahl, mir das kleinste S Klasse Model zu kaufen. Das Xperia 10 IV gibt es noch, aber der Updatesupport von Sony ist mir zu wenig. Das Pixel 6a ist leider größer als mein S21.


  • 39
    Reginald Barclay 03.02.2023 Link zum Kommentar

    "...da letzteres zwei Monate später nur noch die Hälfte wert sein wird. ..."

    Das Argument ist nur relevant, wenn man das Teil sowieso nach zwei Monaten verhökern will. Dann liegt man aber auch mit seiner privaten Ökonomie weit über dem Durchschnitt. Das Telefon selbst, verliert nicht an Wert. Man kann es genausogut gebrauchen, wie am ersten Tag oder nach 'nem halben Jahr.

    Ich habe letztens eines meiner Note20U verkauft und bin es nach wenigen Minuten für einen richtig guten Preis losgeworden.
    Mein iPhone 12 mini in top Zustand will bisher keiner, obwohl mein Angebot das billigste unter den derzeitigen Inseraten ist.

    Also immer und stetig zu behaupten, der Wert eines Apple hielte sich länger, ist wie eine Binsenweisheit, die man verbreitet, ganz unabhängig davon, ob es wirklich noch stimmt oder nicht.

    MarcelHeroesThorsten G.


  • 36
    Tobias G. 03.02.2023 Link zum Kommentar

    Apple-User können sich solche Anschaffungen also locker leisten, während die Android-Nutzer eher weniger verdienen und günstigere Smartphones brauchen? Auweia, zum Glück steht das ganz am Ende des Artikels :D Das ist ein ganz schöner Schlag ins Gesicht...
    Dass Samsung die komplette Preisspanne bedient - im Gegensatz zu Apple - scheint sich wider erwarten nicht positiv für Samsung auszuwirken. Wenn Apple gerne in seinem Kosmos bleiben möchte, dann sollen sie halt demnächst 2000€ und mehr verlangen. Scheint ja dem Netto-Einkommen der Apple-User nicht entgegen zu stehen. Oh man....mir fehlen da echt die Worte, aber das ist so entsetzlich abwertend geschrieben, unfassbar.

    Und ja, Samsung kann solche Preise verlangen. Die Menschen kaufen es doch. Genauso, wie sie die überteuerten Apple-Produkte in Scharen kaufen. Solange es funktioniert wird es kein wirtschaftlich denkendes Unternehmen anders machen. Ich finde es sogar toll, dass es die Geräte irgendwann günstiger gibt. Gebrauchtware ist nix für mich. Aber ich gebe auch nicht gerne 500+€ für ein Smartphone aus. Es ist ein Smartphone, heutzutage leider Statussymbol und deswegen so arrogant teuer.

    Und wie soll Samsung bei Android jemals den gleichen Marktanteil wie Apple bei iPhones bekommen?

    MarcelHeroesThorsten G.Torsten HoffmannTimUserMichael K.

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