Xiaomi 13 Ultra im Test: Darf es etwas mehr sein?

Update: Kompletter Test der China-Version!

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NextPit Xiaomi 13 Ultra Test
© NextPit

Das Xiaomi 13 Ultra ist als ultimatives Kamera-Flaggschiff mit deutscher Leica-Kooperation im Heimatland China offiziell vorgestellt worden. Eigentlich sogar global und dann doch irgendwie nicht. Während wir hierzulande noch einem offiziellen Starttermin entgegensehen, der inzwischen als gesichert gilt, konnte Stefan bereits aus Peking ein Xiaomi 13 Ultra, samt Kamera-Kit und einer smarten "Pipi Lamp" (Test) mit nach Deutschland bringen. Hier ist der ausführliche Test des Xiaomi 13 Ultra in der chinesischen Ausführung.

Pro

  • Sehr gute und flexible Hauptkamera
  • Einzigartiges Design
  • Tolle Leistung mit Snapdragon 8 Gen 2
  • USB-Type-C in der Version 3.2

Contra

  • Bloatware in MIUI 14 (China)
  • Vermutlich sehr teuer

Kurzfazit und Kaufen

NextPit befindet sich in der exklusiven Situation, als einzige deutschsprachige Redaktion ein Xiaomi 13 Ultra in China überreicht bekommen zu haben und diese besondere Technik der Smartphone-Zunft ausführlich testen zu dürfen. Doch in diesem Test werden wir über einige Testkriterien vorerst hinwegsehen, da es sich "noch" um ein chinesisches Modell handelt. Das unterscheidet sich zu der globalen Version in einigen Merkmalen wie unter anderem der vorinstallierten Software und unterstützten LTE-Bändern. Leider wurde uns weder der Verkaufsstart noch der anvisierte globale Preis mitgeteilt.

Das Xiaomi 13 Pro kostet in Deutschland mit 256 GB Speicher 1.299 Euro. Entsprechend könnt Ihr wohl noch einmal mindestens 200 bis 400 Euro draufschlagen für das Ultra-Modell, zumal Xiaomi das 13 Ultra in Europa nur in der Speichervariante mit 512 GB auf den Markt bringen wird. Zumindest in China gibt es für 5.999 Yuan (knapp 800 Euro) auch noch 12/256 GB und 1 TB (7.299 Yuan/970 Euro) als Optionen. Die Version mit 16 GB RAM und 512 GB internen Programmspeicher kostet in China 6.400 Yuan (850 Euro). 

Apropos: Das Xiaomi 13 Ultra soll ab Frühsommer 2023 im Handel erhältlich sein. Wer scharf auf das Kamera-Smartphone ist, sollte nicht zu lange auf fallende Preise spekulieren: Aller Voraussicht nach wird es wie einst beim Xiaomi 11 Ultra (zum Test) nur eine recht limitierte Stückzahl geben. 

Xiaomi 13 Ultra
Günstig wird das ultimative Kamera-Smartphone – auch als  Xiaomi 13 Ultra bekannt – nicht! / © NextPit

Kurzfazit:

Das Xiaomi 13 Ultra ist ein rundum exzellentes Smartphone, das bei der Wahl an verbauter Technik keine Kompromisse eingegangen ist. Es gibt ein hervorragendes, 6,73 Zoll großes LTPO-AMOLED-Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.440 px. Der Antrieb ist mit dem Snapdragon 8 Gen 2 ebenfalls auf Maximum geeicht und wird mit dem aktuell leistungsstärksten Kamerasystem komplettiert.

Derartige Spitzentechnologie hat auch seinen Preis, den wir aber für deutsche Verkaufsregale noch nicht kennen. Ein finales Urteil steht also im Grunde noch aus, wenngleich für ein Apple iPhone auch Summen über 2.000 Euro über die Black Amex rutschen. Aber da ist der Wiederverkaufspreis auch deutlich stabiler.

Xiaomi 13 Ultra: Design und Verarbeitung

Das Xiaomi 13 Ultra knüpft mit dem stilisierten Riesenobjektiv auf der Rückseite an das Design des Xiaomi 12S Ultra an, wirkt gleichzeitig aber deutlich erwachsener. Das extreme Design ist und bleibt dennoch Geschmackssache. Eindeutig positiv: Trotz des riesigen Kameraelements auf der Oberseite ist das Handling noch gut gelungen.

Gefällt mir:

  • Markantes, extrovertiertes Design
  • Hochwertige Materialien und tolle Verarbeitung
  • Wasserdicht und Staubfest nach IP68

Gefällt mir nicht:

  • Keine Klinkenbuchse
  • Fehlender microSD-Support

Das Xiaomi 13 Ultra kommt beim Design nach seinem nur in China erhältlichen Vorgänger 12S Ultra, welchen wir dennoch getestet haben. Kamerabuckel mag man das riesige, kreisrunde Element schon gar nicht mehr nennen, das sich über die halbe Rückseite zieht und an ein großes Objektiv erinnert. Es wirkt wie eine Hommage an eine Zeit, in der man tatsächlich noch Objektive mit diesem Durchmesser mitschleppen musste. Heute sitzen in dem schwarzen Glaselement vier Kameras, die wir uns später noch im Detail ansehen.

Xiaomi 13 Ultra
Das Kamera-Setup auf der Rückseite braucht seinen Platz! / © NextPit

Das bisschen übrige Rückseite rund um das Kameraelement besteht aus der zweiten Generation von Xiaomis veganem Leder. Das griffige Material soll dank Nano-Beschichtung sogar antibakteriell wirken und fühlt sich auch noch recht hochwertig an. Der Smartphone-Rahmen ist breiter geworden als beim Xiaomi 12S Ultra. Zudem ist das ganze Kameraelement ein Stück weiter nach unten gerutscht, wodurch das Xiaomi 13 Ultra nicht mehr so kopflastig in der Hand liegt wie der Vorgänger.

Xiaomi 13 Ultra auf dem Tisch.
Platt auf dem Tisch liegen? Könnt Ihr mit dem Xiaomi 13 Ultra vergessen. / © NextPit

Und sonst? Das Smartphone ist nach IP68 zertifiziert. Auf der Vorderseite kommt Gorilla Glass Victus zum Einsatz. Eine Klinkenbuchse gibt's am Gehäuse nicht mehr, und der Dual-SIM-Slot ist wirklich nur für SIM-Karten gedacht. Mit 512 GB UFS-4.0-Speicher solltet Ihr einen microSD-Port aber ohnehin nicht vermissen.

Xiaomi 13 Ultra
Das Xiaomi 13 Ultra (rechts) ist etwas besser ausbalanciert als der Vorgänger 12S Ultra (links). / © NextPit

Xiaomi 13 Ultra: Display

Das Xiaomi 13 Ultra hat ein Display nach allen Regeln der Kunst. Das Panel ist extrem schnell und extrem hell – und macht mit der ausgewogenen Darstellung einfach Spaß. Nur die abgerundeten Kanten links und rechts am Panel sind Geschmackssache. Aber allen kann man es eben nicht Recht machen.

Gefällt mir:

  • Spektakuläres LTPO-Display mit 1 bis 120 Hz
  • Mit maximal 2.600 Nits extrem hell (Typisch: bis 1.300 Hz)

Gefällt mir nicht:

  • Manch einer mag kein Curved-Display

Das 6,73 Zoll große OLED-Panel bietet eine Auflösung von 1.440 x 3.200 Pixel und sieht einfach umwerfend aus. Das fängt bei den Animationen an, die dank 120-Hz-Panel extrem flüssig wirken. Der Akku freut sich über LTPO 2.0, das die Bildwiederhorate dynamisch auf bis zu 1 Hz herunterregelt, um Strom zu sparen. Dank 1920-Hz-PWM-Dimming sollte das Display stets flimmerfrei sein. Und wo wir schon bei den Frequenzen sind: Der Digitizer kann 240 Hz.

Das 6,73 Zoll große AMOLED-Display des Xiaomi 13 Ultra
120 Hz LTPO, 1.440 x 3.200 px und 2.600 Nits maximale Helligkeit – Display-Herz, was willst du mehr? / © NextPit

Die Farbwiedergabe ist ebenfalls gelungen und überzeugt mit intensiven, aber nicht störend knalligen Farben. Erfreulich ist hier auch die Konstanz über verschiedene Umgebungslichtverhältnisse. Vom dunklen Zimmer bis hin zur prallen Sonne ist das Panel immer ausgezeichnet ablesbar, einer maximalen Helligkeit von 1.300 Nits sei Dank. Im direkten Sonnenlicht sind sogar 2.600 Nits möglich.

In den Einstellungen findet Ihr zahlreiche Optionen, um das Display an Euren Geschmack anzupassen – vom Upscaler für Videoinhalte über den Farbstil bis hin zum verwendeten Farbraum. Und eigentlich ist es gar keine Erwähnung wert, der Vollständigkeit halber sei aber auch das Always-on-Display genannt, das Xiaomi dem 13 Ultra mit vielen Themen zur Verfügung stellt. Eine Eigenschaft, der wir uns auch in der globalen Version sicher sein können.

Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Auch das Display ist mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt! / © NextPit

Xiaomi 13 Ultra: Software

Auf dem Xiaomi 13 Ultra läuft MIUI 14 – also Android 13. Im Herbst gibt's dann vermutlich das Update auf Android 14, das wohl immer noch MIUI 14 heißen wird. Dieser banale Punkt steht auch für die wohl einzige Schwäche des Xiaomi 13 Ultra: Die Software ist einfach nicht ganz perfekt.

Gefällt mir:

  • Akzeptable Update-Politik
  • Viele nützliche Helferlein

Gefällt mir nicht:

  • Nicht Samsung-Update-Niveau
  • Bloatware bis zum abwinken (China)
Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Wen überrascht es: Android 13, samt MIUI 14 / © NextPit

Über MIUI 14 haben wir bereits im Kontext unseres Testes des Xiaomi 13 Pro und Test des Xiaomi 13 ausführlichst berichtet. Und bei NextPit findet Ihr bereits auch einen ersten Testbericht zu MIUI 14. Daher und aufgrund des vorinstallierten chinesischem Betriebssystems möchte ich den Software-Teil an dieser Stelle wirklich kurz halten und Euch für den Funktionsumfang und unzählige Screenshots zu den zuvor verlinkten Artikeln verweisen.

Nur soviel für die Kundschaft, die bis zum globalen Verkaufsstart nicht warten kann und sich ein Import-Device bei unserem Partner TradingShenzhen beschafft: die App-Auswahl ist schier unüberschaubar und im Minuten-Takt rauschen die Benachrichtigungen rein. Kann man alles einstellen, aber es sei einfach einmal angemerkt.

Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Bloatware können die Chinesen richtig gut. Bei uns auch? / © NextPit

Wie lange das Xiaomi 13 Ultra Updates bekommt, ist derzeit noch nicht bekannt – vermutlich wird sich Xiaomi hier aber an der 13er-Serie orientieren. Das bedeutet dann drei Android-Updates und fünf Jahre Sicherheitsupdates. Allerdings wird MIUI vermutlich auch auf dem globalen Ultra-Modell einiges an Bloatware mitbringen. 

Ansonsten macht MIUI 14 aber grundsätzlich Spaß. Die Oberfläche ist farbenfroh und bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung. An allen Ecken und Enden gibt's kleine, aber feine Features, die das Leben leichter machen; beispielsweise zum Extrahieren von Texten aus Fotos. Klar, das bieten Apple, Samsung & Co. auch – aber Xiaomi bleibt hier eben weitgehend am Ball. Dennoch fällt gerade im direkten Vergleich auf, dass MIUI einfach nicht ganz den Feinschliff hat wie Android bei Samsung oder Google, oder eben iOS bei den iPhones.

Xiaomi 13 Ultra: Performance

Im Xiaomi 13 Ultra steckt der aktuelle Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2. Dazu gibt's in der EU-Version 16 GB Arbeitsspeicher und 512 GB Flash-Speicher. Ersterer ist in jedem Fall LPDDR5X-RAM, letzterer UFS 4.0. Wie schon die Vanilla- und Pro-Modelle überzeugt auch das Xiaomi 13 Ultra bei der Performance.

Gefällt mir:

  • Snapdragon 8 Gen 2
  • USB-Type-C in der Version 3.2
  • Wird nicht so heiß wie einige Mitbewerber

Gefällt mir nicht:

  • Kein eSIM-Support
  • Kein Band 20/28 (China)

Keine Frage: Das Xiaomi 13 Ultra bietet Leistung satt und ist mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2 auf dem gleichen Niveau wie praktisch alle anderen Android-Flaggschiffe 2023. Er wird im 4-nm-Prozess gefertigt und verfügt über eine außergewöhnliche 1+2+2+3-Kernstruktur. Der Octa-Core-Prozessor definiert sich im Detail aus folgenden Kernen:

  • 1x Cortex-X3 @ 3,2 GHz, 
  • 2x Cortex-A715 @ 2,8 GHz, 
  • 2x Cortex-A710 @ 2,8 GHz und den
  • 3x Cortex-A510 @ 2 GHz

Nach dem Test des Vivo X90 Pro+, das ebenfalls über eine "vegane" Leder-Rückseite verfügt, war ich hitzetechnisch auf das schlimmste vorbereitet. Aber siehe da, der Qualcomm-Prozessor wird im Xiaomi 13 Ultra deutlich besser im Zaum gehalten beziehungsweise gekühlt. Xiaomi sein einzigartiges Kühlsystem basiert auf der sogenannten"Loop LiquidCool"-Technologie. Und – sie funktioniert, schließlich hat Xiaomi durch die Erhöhung der gesamten Kamera-Sektion auch deutlich mehr Platz zur Verfügung.

Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Von unnötiger Hitzeentwicklung hat das Xiaomi 13 Ultra noch nichts gehört. / © NextPit

Natürlich wollten wir auch wissen, wie gut das Xiaomi 13 Ultra und der verbaute Qualcomm-Prozessor im Vergleich zur Konkurrenz dastehen. Da helfen uns die Benchmark-Tools "3D Mark Wild Life Stress Test" und der "Geekbench 5".

  Xiaomi 13 Ultra Vivo X90 Pro+ Apple iPhone 14 Samsung Galaxy S23
Snapdragon 8 Gen 2 Snapdragon 8 Gen 2 A15 Bionic SD 8 Gen 2 "For Galaxy"
3D Mark Wild Life Zu leistungsstark Zu leistungsstark Zu leistungsstark Zu leistungsstark
3D Mark Wild Life Stress Test Bester Loop: 12.930
Schlechtester Loop: 11.684
Bester Loop: 13.454
Schlechtester Loop: 11.214
Bester Loop: 9.761
Schlechtester Loop: 8.321
Bester Loop: 11.049
Schlechtester Loop: 6.169
Geekbench 5 Single: 1500
Multi: 5106
Single: 1430
Multi: 4423
Single: 1.699
Multi: 4.817
Single: 1537
Multi: 4807

Und siehe da, das Xiaomi 13 Ultra scheint recht gut eingestellt zu sein. Im "3D Mark Wild Life Stress Test" liegt es im besten Loop knapp hinter unserem Spitzenkandidaten, dem Vivo X90 Pro+ und lässt das hoch getaktete Samsung Galaxy S23 (Test) direkt links liegen. Bei derartigen Ergebnissen stellt sich die Frage zu der Performance im täglichen Einsatz erst gar nicht: Natürlich gibt es kein Spiel im Google Play Store, welches der Kraft des Snapdragon 8 Gen 2 nicht gewachsen wäre. Und auch im täglichen Einsatz fliegen die Apps und Seiten an einem nur so vorbei.

Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Performance technisch bereitet das Xiaomi 13 Ultra keine Sorgen. / © NextPit

Und eine weitere gute Nachricht gibt's noch beim USB-Port – endlich. Xiaomi steigt hier auf USB 3.2 um, was Datenraten von bis zu 5 GBit/s bedeutet. Das ist nicht nur lange überfällig, sondern auch wegen der Kamera bitter nötig. Aber dazu später mehr.

Xiaomi 13 Ultra
Gepriesen sei der USB-Gott! Xiaomi liefert USB in der Version 3.2! / © NextPit

Xiaomi 13 Ultra: Kamera

Es kommt selten vor, dass ein Kamera-System in einem Smartphone wie am Reißbrett entworfen wirkt – quasi das, was Sony vor einiger Zeit als Multi-Camera-Collaboration-System vorgestellt hatte. Beim Xiaomi 13 Ultra ist das der Fall: Der Hersteller setzt auf den 1 Zoll großen Sony IMX989, den wir schon aus dem Xiaomi 12S Ultra (zum Test) kennen, diesmal aber mit variabler Blende. Dazu kommt gleich dreimal der 1/2,51 Zoll große IMX858 zum Einsatz, der Camila in ihrem Test des Honor Magic 5 Pro begeisterte.

Gefällt mir:

  • Fantastischer 1-Zoll-Sensor mit variabler Iris-Blende
  • Drei gleichwertige Kameras für Ultraweitwinkel, 3x- und 5x-Tele
  • 8K-Video mit allen Kameras, nahtloser Zoom bei 4K-Aufnahme

Gefällt mir nicht:

  • -

Xiaomi hat die Kamera des 13 Ultra in enger Zusammenarbeit mit Leica entwickelt. Der Linsen-Hersteller hat dabei einerseits bei den Optiken geholfen, andererseits aber auch bei der Bildverarbeitung. Ihr habt hier die grundsätzliche Wahl zwischen zwei Leica-Modi: Leica Authentic und Leica Vibrant. Aber haut das hin?

Xiaomi 13 Ultra
Auf der Front gibt es bei Xiaomi mit 32 MP technischen Stillstand. / © NextPit

Hauptkamera mit variabler Blende

Fangen wir mit der Hauptkamera an: Bei der Bildqualität liefert der 1 Zoll großen IMX989 gnadenlos ab. Alles andere wäre allerdings auch eine Überraschung gewesen nach der Leistung des Xiaomi 12S Ultra, das auch Euch in unserem Kamera-Blindtest Ende 2022 restlos überzeugte.

Die Fotos bei Tageslicht sehen großartig aus und begeistern mit tollem Dynamikumfang und knackiger Schärfe, ohne jemals überzeichnet zu wirken. Auch bei starken Kontrasten bleiben die Bilder natürlich und frei von HDR-Artefakten wie Geisterrändern oder flauen Schwärzen. Das macht wirklich Spaß.

Hier hilft auch die variable Blende, die im Automatikbetrieb zuverlässig die Linse auf bis zu F4.0 abblendet und damit die Abbildungsleistung verbessert und die Schärfentiefe erhöht. Um Bokeh-Effekte bei Portraits müsst Ihr übrigens nicht bangen – diese rechnet Xiaomi per Software besser hinein als sie mit dieser kleinen Linse optisch darstellbar wäre.

Xiaomi 13 Ultra
So sieht die variable Blende im Xiaomi 13 Ultra aus. / © NextPit

Bei schlechteren Lichtverhältnissen dreht Xiaomi dann auf, nämlich die Blende. Mit F1.9 gelangt gut viermal mehr Licht auf den Sensor als bei F4.0. In Verbindung mit dem 1-Zoll-Chip und den gegenüber dem 12S Ultra verbesserten Algorithmen zaubert Xiaomi auch bei sehr schlechten Lichtverhältnissen noch beeindruckende Ergebnisse hervor, die selbst den großen Konkurrenten aus Korea neidisch machen.

Ultraweitwinkel und zweimal Tele: Drei IMX858 für ein Halleluja

Gegenüber dem 12S Ultra verdoppelt Xiaomi beim 13 Ultra die Zahl der Telekameras. Die beiden Objektive bieten nun Vergrößerungen von 3x und 5x. Bei 50 Megapixeln pro Sensor habt Ihr somit beim ganzzahligen Zoomen bis 6x stets eine "echte Auflösung" von mindestens 12 Megapixeln als Basis für Eure Fotos.

Samsung Galaxy S23 Ultra vs Xiaomi 13 Ultra
Diese beiden Diagramme verdeutlichen die unterschiedlichen Philosophien von Samsung und Xiaomi in Sachen effektiver Megapixel und verfügbarer Sensorgröße in Quadratmillimeter in Abhängigkeit von den Brennweiten. / © NextPit

In der Praxis macht das flexible Telesystem Spaß. Die verbauten Sony-Sensoren sind mit 1/2,51 Zoll ordentlich groß. Tagsüber liefern beide Telekameras farbenfrohe und gestochen scharfe Fotos, die von Farbgebung und Stil her nahezu perfekt zu den Ergebnissen der Hauptkamera passen.  

Bei schlechten Lichtverhältnissen macht auch das 3x-Objektiv dank der lichtstarken F1.8-Optik noch eine erstaunlich gute Figur. Ob Eure Motive von Kunstlicht, Dämmerlicht oder Neonbeleuchtung ausgeleuchtet sind: Die Bilder gelingen immer noch sehr gut. Aber klar: Je dunkler, desto größer wird der Unterschied zur Hauptkamera. Kein Wunder, bietet der 1-Zoll-Sensor etwa vier- bis fünfmal mehr Fläche als der IMX858 – und ebenfalls einen Bildstabilisator.

Fast identisch verhält es sich beim 5x-Tele. Bei Tageslicht schießt die 50-Megapixel-Kamera gestochen scharfe, natürliche und präzise belichtete Fotos. Je dunkler es wird, desto mehr macht sich die hier verbaute Blende von F3.0 bemerkbar. F3.0 bedeutet im Vergleich zu F1.8 3,5-mal weniger Licht auf dem Sensor und entsprechend eine schlechtere Bildqualität.

Die Ultraweitwinkel-Kamera schließlich bietet wieder ein Öffnungsverhältnis von F1.8 und damit eine praktisch identische Bildqualität zum 3x-Tele. Gut gefällt hier der mit 12 mm Äquivalentbrennweite extrem weite Bildwinkel, der wirklich das Prädikat: "Panoramatauglich" verdient. 

Bei schlechten Lichtverhältnissen ist die Bildqualität noch einen Tick besser als beim 3x-Tele. Der Ultraweitwinkel ist weniger verwacklungsempfindlich und erlaubt so längere Verschlusszeiten – das kann auch der optische Bildstabilisator in den Tele-Linsen nicht ausgleichen.

Für seine diversen Kameras hat Xiaomi noch einen ganzen Stapel an Software-Tricks bereit. Natürlich ist der obligatorische Portrait-Modus mit Hintergrund-Weichzeichner an Bord, der verschiedene Brennweiten mit unterschiedlichen Bokeh-Effekten bietet. Dazu gibt's noch einen besonders schnellen Sport-Modus sowie die Möglichkeit 14-Bit-RAW-Fotos ("Ultra-RAW") aufzunehmen.

Video: 8K über alle Kameras

Zu guter Letzt bleibt noch das Thema Video. Das Xiaomi 13 Ultra kann über alle Kameras hinweg völlig unnötige 8K-Auflösung aufnehmen. Aber: Aufgrund der dicht gestaffelten Brennweiten und der hervorragend aufeinander abgestimmten Objektive gibt's hier eine 4K-Kamera mit einem wirklich nahtlosen und praktisch verlustfreien 10x-Zoom. Die Videoqualität ist dabei brillant und baut qualitativ über die verschiedenen Brennweiten und unterschiedliche Lichtverhältnisse ähnlich ab, wie oben bei der Fotografie beschrieben.

Bezüglich Codecs gibt's hier wahlweise H.264 oder H.265 in 8-Bit und 4:2:0-Farbsubsampling – und für anspruchsvolle User auch 10-Bit-LOG sowie einen Modus, mit dem Ihr sogar ein Multi-Kamera-Setup als Regisseur aufbauen könnt. Für mindestens 99 Prozent der Einsatzzwecke dürfte aber 8-Bit-Video ausreichen. In Kombination mit der tollen Bildqualität habt Ihr hier also wirklich alle Optionen für tolle Videos.

Xiaomi 13 Ultra
Das Xiaomi 13 Ultra hat ein gigantisch gutes Kamera-System. / © NextPit

Zusammengefasst bietet das Xiaomi 13 Ultra damit ein Kamera-System, das bei der Hardware und Software wirklich wie aus einem Guss ist und das rundum Spaß macht. Ja, Samsung bleibt auf dem Papier mit dem S23 Ultra und dem optischen 10x-Zoom der Zoom-Primus, doch Xiaomi bietet mit dem kleineren Loch im Brennweitenbereich das stimmigere Gesamtkonzept und die rundum bessere Bildqualität. Chapeau.

Xiaomi 13 Ultra Kamera-Kit

Ein, zwei kleine Absätze will ich Euch noch zu dem Kamera-Kit gönnen, von dem ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht verbindlich sagen kann, ob es ein "China only"-Produkt wird oder auch hierzulande zu kaufen sein wird. Es handelt sich hierbei um ein weiteres grünes Case, welches Euch anders als die schwarze im Lieferumfang befindliche Hülle eine Aufnahme für einen standardisierten und anschraubbaren 67 mm Filter gewährt. Eigentlich eine Frechheit, da man diese Funktion auch schon im Standard-Case hätte bieten können.

Weiterhin gibt es einen aufschieb- und arretierbaren Handgriff. Dieser verbindet sich durch einen dauerhaften Druck auf den zweistufigen Auslöser via Bluetooth mit dem Xiaomi 13 Ultra. So könnt Ihr den Handgriff auch als Fernsteuerung nutzen. Am Smartphone montiert, erleichtert es die Fotografie durch einen besseren Grip, die praktische Halteschlaufe, die Zoomregulierung und eben den Auslöser, der bei leichtem Druck fokussiert und beim Durchdrücken ein Foto erstellt.

Xiaomi 13 Ultra
Für das Xiaomi 13 Ultra gibt es ein interessantes Kamera-Kit. / © NextPit

Xiaomi 13 Ultra: Akku

Das Xiaomi 13 Ultra bietet einen 5.000 mAh starken Akku und ist damit zunächst ähnlich gut aufgestellt wie die Konkurrenz. Mit 90 W per Kabel und 50 W kabellos klappt das Laden ebenfalls ordentlich schnell. Und wie hätte es anders sein sollen: Natürlich kommt Ihr auch mit dem Xiaomi 13 Ultra und einer kompletten Akku-Ladung sicher über den Tag.

Gefällt mir:

  • 5.000 mAh starker Akku
  • Unter 50 Minuten ist der Akku voll
  • Quick Charging mit 90 W
  • Wireless Charging mit 50 W

Gefällt mir nicht:

  • Lange Laufzeiten sind nicht die Stärke des 13 Ultra
  • Unterstützt vermutlich trotz PD 3.0/QC 4.0 kein schnelles PowerDelivery über USB 3.2

Das Xiaomi 13 Ultra tankt seinen 5.000 mAh starken Akku mit bis zu 90 W voll. Das klappt mit dem speziellen Xiaomi-Netzteil, das erfreulicherweise im Lieferumfang enthalten ist, binnen 49 Minuten. Nach knappen 5 Minuten sind 26 Prozent und nach 20 Minuten bereits 70 Prozent der maximalen Akku-Kapazität im Tank. Wireless Charging geht mit 50 W, und auch kabelloses Rückwärtsladen wird beim Xiaomi 13 Ultra mit 10 W geboten.

Xiaomi 13 Ultra
Dieses 90-W-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. / © NextPit

Xiaomi gibt in seinem Datenblatt die Unterstützung von Power Delivery 3.0 und Quick Charge 4.0 an. Eine 120-W-Schnellladung war uns jedoch über ein standardisiertes PD-Netzteil nicht möglich. Hier würden wir aber zur Sicherheit unseren Test mit dem globalen Xiaomi 13 Ultra abwarten, bevor wir hier Kritikpunkte verteilen.

Der "PC Mark Work 3.0" Benchmark-Test bestätigte leider unser erstes Gefühl der etwas schlechteren Akkulaufzeit. Mit einer Display-Helligkeit von 200 Nits und eingeschaltetem Flugmodus schaffte das aktuelle Xiaomi-Flaggschiff gerade einmal 10 Stunden und 46 Minuten, um uns 20 Prozent der Akku-Kapazität übrigzulassen.

Screenshot des Xiaomi 13 Ultra
Aua! Da muss wohl noch einmal nachjustiert werden! / © NextPit

Das ist bei einem 5.000 mAh starken Akku schon unterirdisch. Aber auch hier wage ich noch kein finales Urteil zu fällen, da wir ein chinesisches Modell testen und man mit der richtigen Software-Einstellung eine Menge regulieren kann. 

Xiaomi 13 Ultra: Technische Daten

  Technische Daten
Produkt
Abbildung
Xiaomi 13 Ultra
UVP unbekannt
Display 6,73" AMOLED (Corning Victus)
3.200 x 1.440 px
120 Hz Bildwiederholrate (LTPO)
SoC Qualcomm Snapdragon 8 Gen 2
Arbeitsspeicher 16 GB LPDDR5X RAM
Speicher 512 GB UFS 4.0
Speicher erweiterbar?
OS Android 13 / MIUI14
Kamera Hauptkamera (IMX989): 50 MP, Blende f/1.9 oder f/4.0), OIS, 23/46 mm
Ultraweitwinkel/Makro (IMX858): 50 MP, Blende f/1.8, 122° FOV, 12 mm
Tele (IMX858): 50 MP, Blende f/1.8, OIS, 3x optischer Zoom, 75 mm
Periskop (IMX858): 50 MP, Blende f/3.0, OIS, 5x optischer Zoom, 10x Hybrid, 120/240 mm
optional 67 mm Filterring-Aufnahme, Handgriff mit Zoom und 2-Stufen-Auslösung
Selfie-Kamera 32 MP, Blende f/2.2, FOV
Akku 5.000 mAh
90 W Schnellladen, Ladegerät inklusive (PD 3.0/QC 4.0)
bis zu 50 W kabelloses Laden
10 W kabelloses Power-Sharing
Konnektivität 5G / LTE / Wi-Fi 6E (Wi-Fi 7 ready) /Wi-Fi Direct / Bluetooth 5.3 / NFC
IP-Zertifizierung IP68
Farben Black, White, Olive Green
Abmessungen und Gewicht 163,18 x 74,64 x 9,06 mm, 227 g

Vorläufiges Urteil

Xiaomi 13 Ultra
Das Xiaomi 13 Ultra wird als das ultimative Kamera-Smartphone angepriesen – wie gut ist es wirklich? / © NextPit

Das Xiaomi 13 Ultra ist – wie sollte es anders sein – natürlich ein tolles Smartphone. Wenngleich Ihr Euch bei unserem Überflieger-Flaggschiff-Kamera-Blindtest nicht so ganz einig seid!

Es hat den aktuell stärksten Prozessor, der für Android-Smartphones zur Verfügung steht. Der Akku lädt ausreichend schnell, und das hochauflösende Display macht einfach riesig Spaß. Das auffällige Design mag Geschmackssache sein, doch die Materialien sind hochwertig, und die Verarbeitung sehr gut. Die Software ist noch nicht ganz auf dem Niveau der besten Konkurrenten, aber bei der Update-Politik hat Xiaomi schnell aufgeholt.

Dann ist da aber die Kamera, die weit mehr ist als nur ein paar zusammengenagelte Sensoren, "die halt gerade mal da waren". Die Kamera folgt einem strengen Konzept und ist so durchdacht wie bei kaum einem anderen Android-Smartphone. Hier können aktuell bestenfalls das Honor Magic 5 Pro und die iPhone-Serie mithalten, die aber beide weniger Vielfalt bieten – und sich unserem Test nach auch in der Bildqualität hinten anstellen müssen.

Bleibt also am Ende unseres ausführlichen Tests des Xiaomi 13 Ultra die Gretchenfrage nach dem finalen Preis, den man uns Energiepreis-gebeutelten Europäern abknöpfen will. Unsere Vermutung: Unter 1.700 Euro wird sich Xiaomi-Gründer und amtierender CEO Lei Jung nicht drücken lassen. Aber wir werden sehen, denn die globale Version testen Eure Lieblingsredakteure von NextPit natürlich ebenso zuverlässig bald schon nur für Euch!

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Stefan Möllenhoff

Stefan Möllenhoff
Head of Content Production

Schreibt seit 2004 über Technik und brennt seither für Smartphones, Fotografie, IoT besonders im Smart Home und AI. Ist außerdem ein Koch-Nerd und backt dreimal wöchentlich Pizza im Ooni Koda 16 – macht zum Ausgleich täglich Sport mit mindestens zwei Fitness-Trackern am Körper und ist überzeugt, dass man fast alles selber bauen kann, inklusive Photovoltaik-Anlage und Powerstation.

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Top-Kommentare der Community

  • Olaf vor 1 Monat

    Die Leistungsfähigkeit des Kamerasystems dürfte wohl für jeden Hobbyfotografen mehr als ausreichend sein, auch wenn konkrete Tests hierzu noch ausstehen. Zumindest wird er wohl seine Standard-Digicam (womöglich bis hin zur 1 Zoll-"Edelkompakten") einmotten können. Oder doch nicht?

    Denn jetzt kommen wir zur Crux an der ganzen Sache: Da wäre zum einen der vermutlich exorbitant hohe Preis des Xiaomi 13 Ultra - gehen wir mal ruhig von rund anderthalbtausend Euro aus. Das ist eine Menge Holz, auch schon im Bereich von Systemkameras, die als Spezialisten (weil: Kamera, kein Smartphone) mit weitaus größeren Sensoren und deutlich hochwertigerem Blendensystem die definitiv besseren Ergebnisse liefern.

    Jetzt höre ich schon "Ja, aber das Xiaomi ist eben ein Smartphone, dafür eines mit verdammt guter Kamera". Mutmaßlich richtig, aber da kommen wir zu dem Punkt (Sicherheits-) Updates und begrenzte Lebensdauer. In wenigen Jahren ist da Schluss mit lustig, insofern man nicht mit horrenden Sicherheitslücken an den Start gehen möchte.

    Rennt man dann mit zwei Smartphones in der Tasche durch die Gegend? Eines für den Alltag, das 13 Ultra nur noch fürs Fotografieren? Das Problem stellt sich mit einer (sogar günstigeren) Kamera nicht, die kann ich auch noch in 10 oder 20 Jahren bedenkenlos verwenden. Darüber hinaus wird das Xiaomi 13 Ultra möglicherweise (!) fur wenige Monate die Speerspitze der Smartphone-Fotografie darstellen, alle anderen werden fix nach- und auch wieder vorbeiziehen. Wäre mir also ein zeitlich sehr überschaubarer Spaß solch eine Summe wert? Definitiv nein.

  • Damian Sander vor 1 Monat

    Interessant wie die Erfahrungen auseinandergehen. Klar knipse ich ebenfalls öfter mit dem Phone und Qualitativ ist das alles auch (verhältnismäßig) sehr ansprechend.
    Nur habe ich mit der Zeit immer öfter das Verlangen verspürt, eben doch mein Gear mitzuschleppen, vor allem wenn du mit o.g. Kombo eine Freistellung hast wie hier: ibb.co/HgT84KZ

  • Fabien Röhlinger
    • Admin
    • Staff
    vor 1 Monat

    Danke, Stefan, dass Du so einen Testbericht trotz der vielen Reisestrapazen rausgehauen hast. Wir freuen uns auf jeden Fall hier alle sehr, dass NextPit das erste deutschsprachige Handson vom Xiaomi 13 Ultra veröffentlichen konnte.

43 Kommentare

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  • Jörn vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Die eigentlichen Smartphone-Kameraprobleme sehen doch so aus:

    - Blende: 1,9 bis 4? Ähm, was soll das? Da kann ich dann zwischen viel und etwas weniger viel Bokeh entscheiden, kriege aber nie die ganze Wiese scharf, bei Makroaufnahmen meist nicht mal die ganze Blüte. Okay, Blende 22 wäre vielleicht ein bisschen viel verlangt. Aber bis 11 sollte man schon gehen können. 1,9 bis 4 ist eher Kuck-mal-was-mein-Handy-kann-Argument.

    - Kein Sucher: Wer nie einen Sucher benutzt hat, fragt sich immer, wers braucht. Wer an Sucher gewöhnt ist, kriegt beim erzwungenen Displayfotografieren die Pimpernellen. Hell draußen, man sieht trotz 3 Millarden Nits kaum was. Brille für den Nahbereich? Tschüss Display. Kleines Objekt scharfstellen, ohne ständig den Hintergrund oder den Zweig weiter vorne zu erwischen? Vergiss es.

    - Kein Fokusring. Auf Blenden- und Zoomring kann man verzichten, obwohls nicht schön wäre. Aber der manuelle Fokus kann nicht weg, wenn man gezielt scharfstellen will. Ein Dreh - fertig, knackscharf auf den Punkt, wenn der Autofokus mal wieder 'nen anderen Geschmack hat. KLAR kann ich am Smartphone manuell scharfstellen. Nur dummerweise auf irgendwas und irgendwie nur fast scharf. Man sieht schlicht nicht, ob die Schärfe exakt auf dem Motiv oder in der Nähe liegt. Und die Regler im Display sind so feinfühlig wie ein Asbesthandschuh. Man kriegts meist doch irgendwie hin, aber nur, weil Smartphonefotos nix kosten: Machen wir halt 100 Bilder, eins wird mit Glück schon scharf sein.

    - Kein vernünftiger Auslöser. Jeder Schütze weiß, dass es auch auf den Abzug ankommt, spätestens bei kurzen Belichtungszeiten weiß das auch jeder Fotograf. Bei eitel Sonnenschein und knapper Belichtung kein Problem am smarten Phone, sonst aber schon. Wie oft habe ich schon aufs Display gepatscht - und irgendwie nicht getroffen; Foto verpasst. Oder mit den Lautstärketasten durch die Schutzhülle ausgelöst und alles verwackelt. Warum verbauen die Jungs nicht endlich mal 'ne vernünftige Auslösetaste mit Scharfstell- und Knipsposition?

    - RAWs: Ja, wir haben alle nach dem RAW-Format bei Smartphones gebrüllt. Dann kriegten wirs und hatten den Salat. Dafür aber wuchs der Glaube an Wunder. Ein Wunder, wie die Algorithmen solch gutes Fotos aus dem RAW-Gematsche holen können. Bei einer "richtigen" Kamera brauche ich meist keine Minute, um die JPEG-Qualität durch RAW-Bearbeitung zu übertreffen. Bei Smartphonefotos lohnt der Aufwand meist schlicht nicht, da muss man sich richtig verbiegen, wenn man aus dem Sensormüll noch was Bekömmliches machen möchte.

    - Insgesamttauglichkeit: Ja, schön, wenn das Smartphone mit guter Kamera immer in der A....tasche mitkommt; ist bei mir ja auch so. Aber ziemlich oft sehe ich ein feines Motiv und denke mir: "Verdammte Hacke! Warum haste nicht die Dicke mitgenommen? Smartphonefoto lohnt nicht."
    Letzte Tage bin ich zweimal kilometerweit querfeldein durch den Wald gekeucht. Beim ersten Mal mit Smartphone in der Tasche, beim zweiten Mal mit der dicken Kamera, um die Bachbrücke zu knipsen, die mir beim erste Mal so gut gefiel. Das Smartphonefoto hatte ich mir gleich geknickt, weil ich schlicht wusste, dass mir das Ergebnis nicht gefallen würde; trotz Top-Smartphone aus Chinesium, das nicht mehr googeln darf, weil die Chinesen den Platzhirsch Apple vom Beliebtheitssockel geschmissen hatten. Offiziell natürlich aus anderem Grund, den man bis heute nicht belegen will.

    - Akku: Smartphoneakkus sind aus nur einem einzigen Grund fest eingebaut: Damit man das Telefon wegschmeißen und neu kaufen muss, wenn der Akku hinüber ist. Oft nachladen, am besten über Nacht, Telefon öfter in der Sonne liegenlassen - Akku ganz schnell fratze, bei Überhitzung schon nach Minuten. Plus unaufhaltsame Alterung, die den Akkutod und Zwangsnachkauf auch bei Nichtnutzung garantiert. Bei der dicken Kamera kriege ich auch nach Jahrzehnten noch Ersatzakkus, kann mir notfalls selbst welche zusammenfrickeln. Das Smartphone aber ist reif für den Müll.

    Deswegen: So reizvoll eine vermutlich gute Kamera am Smartphone auch ist - wenn Xiaomi hier mehr als 1100 Eurocken ausruft, wird der nächste Smartphonebegleiter ein P60 Pro. Die rund 1000 Euro sind das Maximum, das ich für ein Wegwerfgerät noch ausgeben mag.

    Übrigens: Musste ungezogen kichern, als ich las, dass hier Einige größten Wert auf 20 RAW-Bilder pro Sekunde legen. Vollprofis unter sich. :/

    Amen. :D


  • Josef vor 3 Wochen Link zum Kommentar

    Test: in der Eifel mit Huawei Mate 20pro (nur 4G) und Xiaomi 12s ultra mit 5G. An 3 Orten (Luftlinie untereinander ca. 4km) geht 4G auf dem Mate 20 schnell genug zum Suchen von Seiten auf Google und die Öffnung dieser Seiten. Das Xiaomi geht nur an 2 Orten (an denen ein gutes 5G-Netz war), am 3. Ort mit nur 4G ist das 12s ultra abwesend und fragt nach dem Internetzugang, sehr witzig. Fazit: Chinahandy in der Eifel nix gut.


  • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Interessant. Mal sehen was andere Plattformen so zeigen.


  • Olaf vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Vor allem dürfte es beim Preis gerne etwas weniger sein. Natürlich kann man die Entwicklung, dass "Ultra"-Smartphones jetzt beim Preis eines iPhone 14 Pro Max einsteigen, mittragen - man kann es aber auch lassen. Ich gehöre da eindeutig zur zweiten Gruppe. Da kommt ein Smartphone-Hersteller mit einem 1 Zoll-Sensor daher und ruft dafür den Preis einer Vollformat-Systemkamera auf. Ja, es ist ein Smartphone, und mit der Kamera kann ich auch nicht telefonieren - aber Xiaomi legt beim gesamten Marketing den Focus auf das Kamerasystem, und da muss man dann entsprechend auch den Vergleich ziehen. Ich habe für mich persönlich irgendwann den Entschluss gefasst, nie mehr als 1.000,00 Euro für ein Smartphone hinzublättern - und Xiaomi reißt diese Hürde ganz locker. Da lasse ich dann anderen gerne den Vortritt.


  • Stefan Michels vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Definitiv mein nächstes Smartphone nach meinem jetzigen MI 11 ULTRA, das immer noch brillant ist. Vorsichtshalber habe ich das Kamera Set (Griff und Hülle) bereits in Asien bestellt, so bin ich sicher, es auch zu bekommen.. 😉
    Der Preis von möglicherweise über 2000 Euro für alles zusammen ( mit zusätzlichen 67er Polfilter, etc) ist happig, aber okay... Wird wieder ein paar Jahre mein ständiger Begleiter... 😉


  • Olaf Gutrun vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Ich finde die Lederrückseite sieht ganz schlimm aus, beginnt bei der Materialoberfläche und geht weiter so wie es eingepasst ist. An der Kamera steht das Leder Kunstoff verblendet heraus? Nicht schön. Da finde ich mein s23 Ultra in der originalen Lederhüle mit ebener Rückseite weitaus ästhetischer in Leder ein gepackt.


    Aber auch so, Kamera, gerundete Displayecken, Rahmen, treffen meinen Geschmack nicht. Bestimmt ärgerlich wenn das eine große Kameraglas springt, auch ist das Glas bis an den Rand vom Stahlring, in meinen Augen könnte das sehr empfindlich sein.
    Da gefällt mir das s23 Kamera Layout besser, vorallem geht das Glas nicht bis an die Stahlverblendung heran und springt bei Einschlägen nicht so schnell. Auch logisch das ein kleines Glas in sich stabieler ist.

    Was ich sehr kritisch am Kamera Layout finde, ist das eine große Glas und Fettfinger. Bei mir ist es schon Standart einmal mit dem T--Shirt vor einem Foto das Glas eben sauber zu wischen. Ich will mir nicht ausmalen wenn da mal richtig Fett dran klebt und man das alles verteilt. 🤣 Könnte auf dauer wirklich nervig sein.



    Joa wirklich toll fand in die Fotos im original betrachtet auch nicht.

    Bei den Hauptkamera Fotos in der Stadt, war nicht ein Autokennzeichen akzeptabel scharf, nahezu alle Texte schlecht leserlich. Viel rauschen wenn man nur minimal Digital ein zoomt. Beim Foto von Essen, ist genau ein Fleischstück scharf, der Rest inklusive Gurken ist total unscharf.

    Der Karton mit dem Graffitibild im Hintergrund: Zoome ich mal nur minimal das Graffiti heran, finde ich das Ergebnis alles andere als gut.

    Der Kuscheltierautomat, man zoom nur etwas ein und direkt viel Unschärfe, wenig Details bei den Kuscheltieren und wieder viel Rauschen.

    Bei den Bildern mit blühenden Bäumen, zoomt man mal einen Baumnur etwas heran, sehen die Bläter aus wie in einem Öl Gemälde. Auch so empfand ich die Bilder als sehr trist mit wenig Farbdynamik.

    Weitwinkel gefiel mir sehr gut.

    Also beim Hauptobjektiv bin ich vom s23u mehr gewöhnt, vorallem was die Details und Schärfe betrifft. Autokennzeichen, Schriftzüge, Verkehrsschilder alles viel schärfer.

    5 fach optischer zoom in Verbindung mit 50mp finde ich auch eine gelungene Sache, gleiches beim Weitwinkel.

    Aber so wie im Artikel beschrieben das man hier die Oberkamera hat, so sehe ich das auch nicht.

    Ein paar Sachen sind sehr gut, aber es wird auch in sehr vielen Dingen vom Iphone 14 pro max und s23 Ultra geschlagen.

    Bei Makros hat das Xiaomi ünerhaupt keine Chance.

    Hauptobjektiv bei allem über 10 fach keine Change

    Hauptobjektiv s23u auf 200Mp, keine Chance für das Xiaomi

    Auch in der RAW Fotografie macht das s23 Ultra die bessere Figur.

    Kommt halt darauf an was man will, das hier die Konkurrenz geschlagen wird sehe ich nicht.


    • Tim vor 1 Monat Link zum Kommentar

      "Auch logisch das ein kleines Glas in sich stabiler ist."
      Joa, doof nur wenn dein S23 Ultra dann im Vergleich eine riesige Glasfläche auf der Rückseite hat, wo das Xiaomi eben Kunststoff verwendet. So viel also zu diesem Argument 😅

      Dass der Kunststoff nach oben hin etwas heraussteht, ist zudem dem riesigen Kamerasystem zu verdanken. Ds ist einfach nicht vergleichbar mit dem winzigen System bei Samsung. Wenn Samsung solche Sensoren und Objektive verbauen würde, dann müssten die einzelnen Teile auch 4-5 mm herausstehen. Allein beim Hauptsensor braucht Xiaomi eine 8.7mm Brennweite, wo Samsung gerade mal 6.3mm nutzt. Das ist ein riesiger Unterschied. Macht schon Sinn, wieso Xiaomi das so löst. Aus ähnlichen Gründen verwendet Apple auch dieses stufen-artige Layout mit "zwei" Kamerabuckeln.

      "Autokennzeichen, Schriftzüge, Verkehrsschilder alles viel schärfer."
      ja, weil Samsung einen hässlichen Scharfzeichner verwendet. Wie Apple btw.
      Da sind die Bilder von Xiaomi um einiges natürlicher, einfach weil dort eben nicht so lächerlich nachgeschärft wird, sondern die Details so gelassen werden, wie sie sind...

      Und beim Hauptsensor hat eher Samsung keinerlei Chance. Die 200MP sind für die Tonne. Da die Pixel einfach viel zu klein sind und vor dem Sensor immer noch Plastik sitzt. Es hat seine Gründe, wieso man bei echten Kameras schweineteure Objektive braucht, um selbst einen 30MP-Sensor voll auszureizen. In der Praxis kommt das S23 Ultra in Sachen Details nicht einmal am 14 Pro mit 48MP vorbei und selbst bei 12MP nimmt sich das in Sachen Details in vielen Fällen gar nicht mal so viel. Die winzigen Optiken können schlicht und ergreifend die 200MP nicht einmal ansatzweise abdecken. Das funktioniert einfach nicht.

      Und ähnlich ist es beim 10x Zoom. Samsung verwendet da einen winzigen 10MP sensor (der nicht mal natives UHD schafft). Xiaomi hingegen kann in den 50MP Sensor croppen und hat dann bei 10x immer noch effektiv 12MP.


      • Olaf Gutrun vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Nunja habe mehrere Fotos im Direktrvergleich gesehen, die 200 Mp konnten da schon gut überzeugen.
        Das Kameralinsenglas ist aber härter und Kratzfester als das Rückseitenglas und damit brüchiger, auch werde da andere Anforderungen gestellt, was spiegelungen Betrifft. Genau weil es eben anderes Glas ist, macht es schon viel sinn das die Fläche möglichst klein ist, das hat Samsung beim s23u gegenüber dem s22u auch nochmal deutlich verbessert, ist nunmal so, das etwas heraus stehendes schnell getroffen wird. Wäre nicht das erste Gerät mit großem Kameraglas welches leicht zu bruch geht... Wirkt auf mich nicht besonders Vertrauenserweckend wenn das Glas auch noch bis an den Stahlring heran geht. Beim s22u ging das beim Sturzt auf die Linse auch schnell kaputt, finde ich beim s23u schon fei gelöst, da sind zwischen Glas und Ring 1,7mm platz, eben genau für den Fall wenn etwas dagegen stößt. Dadurch wiederum konnte besonders Kratzfeste Glas benutzt, welches brüchiger ist als das normale Rückseitenglas.

        Somit hätte ich es beim Xiaomi besser gefunden, hätte jedes Objektiv ein eigenes kleines Glas, welches minimal vertieft ist.

        So ist das doch Murks, alles reibt in der Hosentasche ungehindert an dem Glas, bestimmt toll, wenn da Microkratzer rein kommen...

        Also keine Ahnung welchen hässlichen Scharfzeichner du meinst?

        Die Details oder auch Weichzeichnung kann man bei Samsung frei justieren.🤣 Irgendwie Sinnfrei deine Aussage. Und selbst wenn man es nicht justiert, kann man wunderbar nachträglich weichzeichnen, anders Herum geht nicht so gut 🫡

        Öm der 10 Mp tele Sensor beim s23u ist doch nicht klein 🤣
        Schlägt bei Nacht übrigens den von dir angepriesenen 50mp tele sensor bei Nacht.

        Hast du dir die Kamera Arrays ausgebaut überhaupt mal angeguckt? Das kleinste hat eigentlich das Iphone, vllt ist es Samsung auch einfach besser gelungen die Kamera Arrays tiefer in das Gerät zu verbauen, immerhin bekommt Samsung auch einen Stift verbaut, weil viele andere Komponenten kleiner sind. Samsung benötigt am wenigsten Platz für das Displaypannel, dieses ist Dünner!

        Beim Samsung ist lediglich der Weitwinkelsensor und 3 Fach Tele Sensor kleiner, das Hauptobjektiv und das Tele Objektiv sind definitiv größer und auch nicht dünner als beim Iphone, Samsung hat das definitiv am schönsten verbaut verbaut bekommen. Bekommt ja irgendwo auch derzeit niemand hin, zusätzlich noch den Pen mit rein zu packen.

        Ja keine Ahnung von vielen Vergleichbildern die ich so sah gefielen mir die Bilder vom Hauptsensor beim.s23u noch am besten.

        Mag ja sein das die Pixel kleiner sind, das Pixel binning funktioniert jedenfalls sehr gut.

        Ja das Xiaomi hat einen größeren Tele Sensor, dieser schlägt den 10 Fach tele mit 10mp beim s23u aber noch lange nicht in allen Situationen.

        Beim Weitwinkel hat Samsung klar das Nachsehen und auch in der Nacht gefiel mir das Xiaomi besser.

        Aber was du hier wieder behauptest, das Samsung kleine pippie Sensoren benutzt und Apple und Xiaomi ja viel dickere und größere Sensoren verbaut, muss ich mal als gefasel ab tun.

        Also bei dem was ich sehe ( habe mir die Maße als Ersatzteil angeguckt,) verbaut Samsung die Kamera einfach Tiefer und kann so auf die extra verdickung verzichten.

        Habe mir nun so viele Vergleiche angeguckt das Xiaomi Ultra, s23 Ultra, Ip14 pro max, geben sich alle nicht viel. Jedes hat ein paar Paradedisziplien die es am besten macht. Keines der Gerät macht das andere in allen Hinsichten platt.

        Ich fahre definitiv mit Architektur und Landschaftsfotografie am besten mit dem Hauptsensor vom s23u.

        Makros Nr 1 Iphone, nr 2 s23 ultra

        Weitwinkel

        Nr1 Xiaomi Ultra, Nr 2 Iphone 14

        Digital zoom ( kein cropping ) ganz klar s23 Ultra ganz vorne.

        Ich persönlich für mich habe da für meine Fotozwecke noch immer das s23 Ultra als favoriet.

        Den Ultra Weitwinkel finde ich aber auch bei Xiaomi u d Apple derzeit besser. Meinen 200Mp Hauptsensor, würde ich aber derzeit wirklich nicht eintauschen wollen.

        Ich liebe die möglich extreme Schärfe und tiefen Details verteilt über ein ganzes Bild, egal wo ich rein zoome, man kann alles vergrößern wie mit einer Lupe, super fein um sich Bildausschnitte heraus schneiden zu können was in einem größeren Umfang verlustfrei möglich ist als bei Xiaomi oder Apple.

        Immerhin sollen es noch Smartphones sein, finde meine Kritik mit dem großen runden heraus stehendem Glas schon berechtigt, vorallem wenn man das mal schnell sauber machen will u d das Glas verschmutzt ist und man alles vereibt. Praktisch ist das nicht.


      • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Über das, was Smartphones so alles bisher nicht konnten, da kann man ja mittlerweile auch auch Bücher schreiben. Ich fotografiere mit beiden, und sehe so gigantische Vorteile bei den großen Kameras nicht, von Spezialfällen wie Freistellung oder sehr großer Auflösung mal abgesehen.

        Vielleicht sollte man solche Kommentare doch zum Anlass nehmen, bei den Tests immer auch eine große Kamera mitzutesten, diese aber bitte als ein Smartphone tarnen. Klar - wer weiß, wo die großen Kameras ihre Schwächen haben, der merkt das bei dem einen oder anderen Bild auch. Trotzdem sollte man es tun, damit die Verfechter der großen Kameras endlich ihren Frieden haben.


    • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

      "Beim Foto von Essen, ist genau ein Fleischstück scharf, der Rest inklusive Gurken ist total unscharf."

      Bei dem zweiten mit Matsch- oder auch Bokeh-Modus genannt, sieht das Essen hinten aus wie im Zerfallsprozess..
      Ohne Matsch-Funktion ist das ganze Essen scharf.


  • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Ich finde, dass bei den Foto-Beispielen noch nachgelegt werden muss. Die hier gebrachten Fotos berücksichtigen nur Teilsegmente. Das wirkt auf mich nicht vertrauenserweckend.
    Die Farben sind sehr natürlich. Auch die Tonwertkurve ist in der Mitte OK. Aber wie sieht es tagsüber bei starker Sonne aus?


    • Stefan Möllenhoff
      • Admin
      • Staff
      vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Das ist ja auch ein mit der heißen Nadel gestricktes Hands-on ohne Note. In den ausführlichen Testbericht kommen natürlich noch mehr Fotos rein.


      • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

        Mittlerweile ist ja mein Wunsch in Erfüllung gegangen, auch wenn ich mir von Tagsüber und draußen ein paar Fotos mehr gewünscht hätte, vor allem bei Sonnenschein (von hinten leicht seitlich bis 35°) mit starken Kontrasten.


  • Donnerhorn vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Da meine "Sony Alpha7 RII" mit dem "Sony FE 24-105mm f/4 G OSS" nur noch im Schrank ihr freudloses Dasein fristet, bin ich am Überlegen mir das "Ultra" zu holen.
    Ein Test ausführlich natürlich vorausgesetzt.
    Eine hochwertige Kamera die man immer dabei hat, die nicht klobig und schwer, ist eine Versuchung wert !


    • Sabrina vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Ich würde, wenn kein Druck da ist, noch auf die Neuheiten von Samsung und Apple warten. Da scheint einiges besser zu werden.


    • Babb vor 1 Monat Link zum Kommentar

      @Donnerhorn
      Das Dasein deiner tollen Sony-Vollvormat (habe noch die Ur-Sony ohne AF-Motor im Gehäuse), im Schrank liegend, liest sich traurig ... irgendwie bezeichnend wie nachvollziehbar für die heutige Zeit.

      Gute Fotos, Zeit & Lust vorausgesetzt, mache ich sicher mehr und lieber mit der kleinen VF von Sony (inkl. FE 55 mm F1.8 ZA & FE 16 - 35 mm F4 ZA OSS bei mir).

      Das "immer-dabei-Smartphone" hat, bei guter "Hardware" in Sache Fotografie meist die Nase vorn; klein, leicht & eben: immer dabei.

      Ich selbst sehe die Fotografie beim Smartphone immer zwiegespalten, da man sich ans Smartphone max. 2 - 5 Jahre bindet. Ein nettes "Gimmik" ist es auf alle Fälle.
      Eine wertige Fotoausrüstung inkl. Zubehör lege ich mir (im besten Falle) ein mal im Leben zu und habe, dem Gewicht zu trotze, ein anderes Erlebnis/Ergebnis bei meinem ausgeübten Hobby.

      Dennoch wäre das Smartphone den einen oder anderen Blick wert; keine Frage.
      Ein wenig kritisch sehe ich derzeit die angesprochene "Software-Schwäche" im Vergleich zu den Mitbewerbern.
      Abschließend kann erst beurteilt werden, wenn es bei uns verfügbar (inkl. EU-ROM) ist & sich diverse Tester über das "Smartie" schlau gemacht haben.


  • Lutz Schwarze vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Entschuldige bitte die Frage, seid ihr genötigt worden das Abendessen zu fotografieren? Obwohl, von deinem Tischnachbarn habe ich noch nichts gesehen.


    • Matthias "MaTT" Zellmer
      • Staff
      vor 1 Monat Link zum Kommentar

      Jede Frage hat seine Berechtigung. Nein, diesmal war keine Waffengewalt im Spiel! Stefan hat einfach nur die Situation genutzt und sich dem typischen Influencer-Gebaren hingegeben, um ein paar schöne Testfotos unter eingeschränkten Lichtbedingungen für Euch zu erstellen.


    • Werner Altmuller vor 1 Monat Link zum Kommentar

      überflüssige Frage !


  • Conjo Man vor 1 Monat Link zum Kommentar

    Mir persönlich reichen die Bildqualitäten, die beispielsweise ein Google Pixel 7/7 Pro oder S23 Ultra hinbekommen vollkommen aus, da ich die Bilder lediglich auf dem Handydisplay betrachte.

    Die Ergebnisse sind schon super.
    Hier sind schon erhebliche Preisunterschiede feststellbar von 300-400 Euro. Möchte nicht wissen (aber eigentlich doch) was Xiaomi nun dafür verlangen wird.

    Das wirklich positive ist für mich USB 3.2 und max 90 Watt Schnelladetempo bzw 50 Watt kabellos.

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