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Huawei P60 Pro im Hands-on: Gut gewollt ist nicht gut gekonnt!

huawei p60 pro test 13
© nextpit

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Im Heimatland China hat Huawei uns insgesamt drei Smartphones der P60-Serie präsentiert, nach Europa schafft es jedoch "nur" das Spitzenmodell mit dem Huawei P60 Pro. Wir konnten uns das Flaggschiff-Smartphone, mit Fokus auf überragende Fotografie auf dem Münchener Launch-Event einmal etwas genauer anschauen und für Euch "antesten". Hier nun unser erster Eindruck des Huawei P60 Pro!

Huawei P60 Pro

Pro

  • Snapdragon 8+ Gen 1 komplett ausreichend
  • Top Display
  • Sehr gute Kameraqualität
  • Variable Blende
  • Stets bemüht

Contra

  • Kein 5G-Support
  • Kein Google Play Store
  • Keine Google Mobile Services
  • Update-Versprechen ausbaufähig
  • Keine analoge Audio-Klinkenbuchse
  • Kein microSD-Card-Support (nur NM-Card)
Huawei P60 Pro: Alle Angebote

Huawei P60 Pro: Preis und Verfügbarkeit

Ich kann nicht genau sagen, wie ich die Einstellung von Huawei im Bezug auf die Preispolitik bezeichnen soll: Stolz? Selbstbewusst? Oder vielleicht arrogant? Wie wir es auch drehen, Huawei möchte für sein P60 Pro mindestens 1.199 Euro haben. Dafür bekommt der potenzielle Kunde ein Flaggschiff-Smartphone, das nicht den aktuell schnellsten Snapdragon-Prozessor bietet, gezwungenermaßen auf den 5G-Support und den Zugang zu dem Google Play Store und den entsprechenden Diensten aus Mountain View verzichten muss.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Huawei P60 Pro ist in Schwarz und Rococo Pearl verfügbar! / © NextPit

Wer anstelle der 8 GB RAM in Kombination mit 256 GB lieber 12 GB an Arbeits- und 512 GB internen Programmspeicher möchte, bezahlt bis auf weiteres 1.399 Euro. Vorbestellbar ist das Huawei P60 Pro ab sofort (9. Mai 2023) – lieferbar jedoch erst ab dem 22. Mai 2023. Dafür dann aber auch in den Farben Schwarz und das bei jedem Modell einzigartige Rococo Pearl.

Und um die eingehende Frage noch zu beantworten, die ich natürlich auch berufenen Huawei-Mitarbeitern auf dem Event gestellt habe: Es ist eine gesunde Portion Selbstbewusstsein: denn Huawei geht davon aus, dass die fehlenden Google Mobile Services keinen Mangel darstellen. Man glaubt, dass die "eigenen" Huawei Mobile Services samt Huawei AppGallery für alle Lebenssituationen ausreichend sind. Antoine war bei seinem Test zum Huawei Mate 50 Pro zumindest anderer Meinung. Aber vielleicht hat das sehr strebsame Huawei inzwischen entscheidende Veränderungen vorgenommen. Die Rede war von "GBox", welches gerade erst an den Start gegangen ist und viele bekannte Probleme fixen soll – unser ausführliche Test wird es herausfinden.

 

Design & Display

Das Huawei P60 Pro kommt zumindest auf der Rückseite mit einem auffälligen "Ultra Lighting"-Kamera-Design daher. Es zeichnet sich primär durch das oben links positionierte rechteckige Kamera-Array aus, das durch eine größer wirkende, mittig angeordnete Hauptkamera eine Besonderheit im Kamera-Allerlei darstellt. 

Hauwei P60 Pro im Test
Die Optik der Hauptkamera wirkt größer, als sie tatsächlich ist. / © NextPit

Farblich bietet der chinesische Konzern ein Fingerabdruck-resistentes Schwarz, sowie ein von der Natur aus inspiriertes "Rococo Pearl“. Eine Art weiße Perlenstruktur, welche laut Huawei durch natürliches Mineralperlenpulver einen schimmernden Effekt und eine immer wieder einzigartige, natürliche Textur erzeugt. Mein Fall ist es nicht, aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten.

Das IP68-zertifizierte, 161 x 74,5 x 8,3 mm dünne und 200 g leichte Android-Smartphone liegt mit seinem zu allen vier Seiten abgerundeten AMOLED-Display sehr gut in der Hand. Der auf der rechten Seite positionierte, rot markierte Power- und Standby-Button lässt sich optimal erreichen – die darüber liegende Lautstärketaste eher nicht so.

Hauwei P60 Pro im Test
Während der rote Power-Button passt, könnte die Lautstärketaste durchaus tiefer positioniert sein. / © NextPit

Das Display

Das 6,67 Zoll große Quad-Curve-Display ist mit Huaweis eigenem Kunlun-Schutzglas ausgestattet, welches Stürze aus 1 bis 1,50 Meter Höhe auf einen Holz-Fußboden mehrere Male ohne jeglichen Schaden überstehen soll. Das chinesische Unternehmen forderte uns Tester sogar dazu auf, das in unseren Tests auszuprobieren. Sobald das Smartphone in der NextPit-Redaktion eingetroffen ist, gehe ich diesem Auftrag unmittelbar nach – versprochen. Die Auflösung beträgt überragende 2.700 x 1.220 px (444 ppi) bei einer adaptiven Bildwiederholrate von 1 bis 120 Hz, dank LTPO-Technologie. Die Touch-Sampling-Rate beträgt 300 Hz und das PWM Dimming wird mit 1.440 Hz angegeben.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Display des Huawei P60 Pro ist über jeden Zweifel erhaben. / © NextPit

Der Bildschirm lässt sich wie bei allen Flaggschiff-Smartphones Huaweis sehr gut ablesen. Das Panel ist kontrastreich und bietet eine hohe Blickwinkelstabilität. Die maximale Helligkeit des OLED-Displays wollte uns der Konzern noch nachreichen. Einen Test konnten wir unter direktem Sonnenlicht auch noch nicht vornehmen. Liefern wir aber nach!

Natürlich gibt es auch hier einen Fingerabdrucksensor im unteren Bereich des Bildschirms, welcher schnell und zuverlässig in unserem kurzem Hands-on funktionierte. Zudem bietet das Huawei P60 Pro ein Always-on-Display mit optionaler zeitlicher Begrenzung und 3D-Wetter-Effekten. Also auf Displayseite gibt es erst einmal keinen Grund zur Kritik.

Huawei P60 Pro Screenshot
In Bezug auf das Display bietet Huawei mehr Einstellungen als manch anderer Hersteller. / © NextPit

 

Huawei P60 Pro: Software

Die Kategorie Software dürfte wohl die Achillesverse am sonst nahezu perfekten Huawei P60 Pro sein. Auch wenn der Konzern das offen nie zugeben würde, mit den US-Restriktionen begann zumindest in den europäischen Regionen der rapide Absturz des Unternehmens.  Ob wir es zugeben wollen oder nicht, wir sind bereits von Googles Datenkraken infiziert und regelrecht abhängig. Und Huawei beweist es mit einem rasant aufgebauten eigenem Ökosystem immer wieder, dass der Nutzer am Ende doch lieber den Weg des geringsten Widerstands geht.

Wäre dem nicht so, würde sich der Kollege Antoine mit den HMS nicht so schwertun. Doch auf dem Event wurde ich dazu aufgefordert, doch einmal die nagelneue App "GBox" zu probieren. Auch wenn unser erstes Aufeinandertreffen mit dem Huawei P60 Pro zeitlich stark begrenzt war (Testsample ist unterwegs in die NextPit-Redaktion), so kam ich dieser Aufforderung umgehend nach.

Huawei P60 Pro Screenshot
Dropbox ging bei der wärmstens empfohlenen GBox schonmal nicht! / © NextPit

Hier werden dem Anwender viele Google-Anwendungen empfohlen, aber auch mit Microsoft- und Drittanbieter-Anwendungen wird man konfrontiert. Darunter auch Dropbox, was mir ja für meinen ersten Test wie gerufen kam. Doch was soll ich sagen: Mein Smartphone scheint "noch" inkompatibel mit der Anwendung. Gut, das vorliegende P60 Pro ist noch nicht final und da kann man das noch verstehen.

Zumindest machen bis zur Vorlage unseres Testgeräts weitere Recherchen keinen Sinn. Kommen wir also zu den allgemeinen Dingen, wie dem vorinstalliertem Betriebssystem: Hier gibt Huawei lediglich EMUI 13.1.0 an. Die Android-Basis bleibt ein Geheimnis, dem ich erst mit entsprechenden Anwendungen auf die Schliche kam. Es ist nach wie vor Android 12 (Snow Cone) mit einem Sicherheitsstandard von 01.08.22. Wohl bemerkt, Google Sicherheitspatch, das letzte Huawei-Sicherheitsupdate ist vom 1. März 2023.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Huawei P60 Pro hat trotz EMUI 13.1.0 nur Android 12 als Basis. / © NextPit

Allgemein möchte ich zumindest meinen Eindruck kundtun, dass Huawei sich viele Gedanken zum Thema Software gemacht hat, und es viele nützliche Dinge wie die seitliche Leiste zum schnellen App-Zugriff und auch Display-Einstellungen für Auflösung, Farbmode sowie Bildwiederholrate bereitstellt. Etwas mehr Mühe dürfte sich das Unternehmen gern in Hinblick auf ihr Update-Versprechen geben: Das bietet nämlich nur zwei Jahre lang Updates für das Betriebssystem und drei Jahre lang für die hauseigene Sicherheit.

Huawei P60 Pro Screenshot
EMUI 13 kann auch was! / © NextPit

 

Huawei P60 Pro: Performance

Huawei verbaut für sein P60 Pro einen Snapdragon 8+ Gen 1 von Qualcomm. Auch Huawei bekommt eine modifizierte Version eines SoCs (System on a Chip), jedoch nicht wie bei dem getesteten Samsung Galaxy S23, mit höher getakteten Kernen, sondern mit einem 4G-, anstelle eines 5G-Modems. Keine Frage, es handelt sich hier um den Flaggschiff-Prozessor des vergangenen Jahres. Das ist angesichts des veranschlagten Preises etwas unverständlich, tut aber der Sache im täglichen Einsatz keinen Abbruch.

Der im 4-nm-Prozess gefertigte Prozessor bietet einen Prime-Core mit bis zu 3,2 GHz, drei Performance-Kerne mit bis zu 2,5 GHz und vier auf 1,8 GHz getaktete Effizienzkerne (Stromsparkerne). Das – gemeinsam mit einer Adreno 730 GPU (Graphics Processing Unit) reicht auch für das Ressourcen-hungrigste Spiel aus dem Google Play Store. Ups – darauf hat das P60 Pro ja keinen Zugriff.

Huawei P60 Pro Screenshot
Auch ein Vorjahres-Flaggschiff-Prozessor reicht in 99,99 Prozent aus. / © NextPit

Auf die Schnelle habe ich für Euch noch einen Geekbench 5.0 durchlaufen lassen, der 1.327 Punkte im Single-Core- und 4.212 Punkte im Multi-Core-Test erreicht hat. Im Vergleich: Der gleiche Prozessor (nur mit einem 5G-Modem) erreichte im Test des Motorola Edge 30 Ultra 1.325 und 4.310 Punkte.

Huawei P60 Pro: Kamera

Geht es nach den Kollegen von DXoMARK, dann dürfte das Huawei P60 Pro das ultimative Kamera-Smartphone sein.  Also noch vor unseren fünf im Kamera-Blindtest getesteten Flaggschiff-Smartphones, der zugegebenermaßen auch für uns ein unerwartetes Ergebnis zutage brachte. Aber fangen wir vielleicht erst einmal ganz von vorn an.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Huawei P60 Pro hat eine Triple-Kamera mit einer sehr dominanten Hauptkamera / © NextPit

Das Huawei P60 Pro hat eine 13-MP-Frontkamera oben mittig in seinem nach allen vier Seiten abgerundeten Display verbaut. Die Blende beträgt hier f/2.4. Die Triple-Hauptkamera auf der Rückseite schüchtert ein wenig durch die mittig positionierte 48-MP-Hauptkamera ein. Das ist aber alles nur Show, denn die Optik ist am Ende auch nicht größer als die darüber liegende 13-MP-Ultra-Weitwinkel-, bzw. darunter liegende 48-MP-Telefoto-Kamera.

Haupt- und "Lighting"-Telefoto-Kamera sind mit einer optischen Bildstabilisierung ausgestattet, die Hauptkamera zusätzlich mit einer von f/1.4 bis f/4.0 großen variablen Blende. Mit einer derartig großen Blendenöffnung kann Huawei natürlich unter der hauseigenen Marke "XMage" Top-Aufnahmen im Low-Light-Bereich aufnehmen. Und erste schnelle Testfotos scheinen das zu bestätigen.

Huawei P60 Pro: Akku

Das Huawei P60 Pro hat einen 4.815 mAh starken Akku verbaut, über dessen Ausdauer sich nach unserem kurzem Eventbesuch nur wenig sagen lässt. Eine Besonderheit stellt aber das mitgelieferte 88-W-Super-Charge-Netzteil dar. Nicht die Leistung, mit dem es Strom in den Huawei-Akku pumpt, sondern einem kleinen, simplen Detail, das aber am Ende des Tages die wichtigen Gummipunkte bringt.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Huawei P60 Pro hat ein ganz besonderes 88-W-Netzteil mit dabei / © NextPit

Das Ladegerät hat doch in der Tat zwei USB-Anschlüsse: einen Class-A und einen Typ-C. Eigentlich komplett simpel, aber genial! Warum ist Apple da noch nicht drauf gekommen? Ach so, die haben ja diesen "MagSafe"-Anschluss, der ist noch einen Zacken schärfer. Na, dafür kann das Huawei P60 Pro kabellos mit bis zu 50 W geladen werden und andere kabellose Geräte ebenfalls laden.

Einen "PC Mark Work 3.0"-Batterietest bieten wir Euch heute mangels P60-Pro-Verfügbarkeit noch nicht. Doch der Akku war "nur" 50 Prozent geladen und den haben wir einmal an das 88-W-Netzteil angeschlossen. Das Ergebnis waren nach 5 Minuten 67 Prozent, nach 10 Minuten 80 Prozent und komplett aufgeladen war der halb volle Akku nach 20 Minuten. Wenn man bedenkt, dass die Ladegeschwindigkeit zum Ende hin langsamer wird, überzeugende Zahlen.

Hauwei P60 Pro im Test
Einmal Schnellladen, bitte schön! / © NextPit

 

Vorläufiges Urteil

Natürlich handelt es sich bei unserem Urteil, welches wir uns ausschließlich anhand der ausgestellten Testgeräte auf dem Münchner Launch-Event machen konnten, nur um einen ersten Eindruck, den wir nach Vorlage des Test-Samples in der NextPit-Redaktion umgehend vervollständigen werden.

Das Huawei P60 Pro trägt dieselbe Last, welche die USA seit 2019 allen Smartphones des Unternehmens mit entsprechenden Sanktionen auferlegt: kein 5G und keine Google Mobile Services, bzw. Anwendungen. Es soll eine Handvoll Menschen geben, die bewusst den Verzicht auf Google und seine Dienste verweigern. Diese dürften vielleicht bei dem Huawei P60 Pro und dem entsprechenden Vertrauen in die chinesische Geheimhaltung in die Hände klatschen.

Hauwei P60 Pro im Test
Das Huawei P60 Pro ist ein geniales Kamera-Smartphone. Aber... / © NextPit

Bei allen anderen hält sich die Begeisterung trotz ausreichend schnellem Prozessor, ausbaufähigem Speicher, einem tollen Display, einem großen Akku und vor allem einer überragenden Triple-Hauptkamera mit variabler Blende, in Grenzen. Spätestens bei einem Blick auf das Preisschild wird jeder Huawei-Fan nur noch den Kopf schütteln. Ich sehe bei dem Preis – und noch ohne finalen Test – nur wenig Kaufpotential für das Huawei P60 Pro in europäischen Gefilden. Und Ihr?

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Zu den Kommentaren (11)
Matthias Zellmer

Matthias Zellmer
Senior Editor

Mit dem Palm groß geworden und mit Qtek 1010, sowie HTC Hero die unstillbare Lust an Android OS bis zum heutigen Tage entdeckt. Als Gründer von Android TV (später GO2mobile), 2022 bei NextPit eine neue Heimat gefunden und freut sich nun auf Bestenlisten, News, Tests und Videos. Spezialagent für alles Kreative.

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11 Kommentare
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  • 1
    Lichtmacher75 vor 9 Monaten Link zum Kommentar

    Ich habe nach langer Abstinenz mir jetzt wieder ein Huawei Gerät zugelegt. Und ganz ehrlich .... ich bereue es nicht vom Iphone 14 pro Max auf das P60 pro gewechselt zu haben. nach einem Monat kann ich sagen, den Unterschied von 5G und 4G merke ich jetzt im Alltag nicht. Auch laufen all meine Apps die ich benötige. Mit GBox sind auch Google Apps wie Maps, Drive usw benutzbar. Als Appstoe habe ich mich für den Aurora Store entschieden. Apps die nach der Installation und Einrichtung wegen fehlender Google Dienste meckern können ganz einfach über GBox geklont werden. Und siehe da....Problem behoben. Ansonsten geht an Apps echt alles. Banking, Paypal, Facebook ink Messenger, Snapchat, Instagram, Tiktok, Apple Music, Shazam, Spotify, YouTube, Amazon, Ebay, Word, Excel, usw usw usw. Auch sind in der Huawei App Gallery extrem viele Apps vorhanden. Ich persönlich bin happy das ich nie Wahl habe ob und was ich an Google Dienste nutze oder nicht. Auch das man sich von der Google Datenkrake etwas befreien kann. Das einzige was nicht läuft ist Google Pay (für mich in der Schweiz unnötig das wir Twint nutzen und ansonsten gibts immer noch die Kreditkarte) . Auch geht leider Android Auto nicht. Kann ich aber absolut drauf verzichten.
    Es hat sich seit dem US Bann viel getan und Huawei hat echt super arbeite abgeliefert. Man muss da echt keine Angst davor haben.


  • Olaf Gutrun 56
    Olaf Gutrun vor 10 Monaten Link zum Kommentar

    Fand die Preise auch mit Google Diensten schon sehr arrogant, weil damals nicht alles High End war.

    Beim p30pro war z.b das Display kein High End, der Preis aber schon.

    Noch heftiger fand ich den Preis vom normalen p30, das kostete zu seiner Zeit genauso viel wie ein Galaxy s10.

    Nur das das Galaxy wirklich High End geboten hat und das normale P30 wenn überhaupt Mittelklasse specs aufweisen konnte.

    Die derzeitigen Preise sind arrogant oder zu stolz oder beides?

    Günstige ältere Cpu, kurze Updates, kein aktuelles Android ,der fehlende Google Support, kein zertifiziertes Corning Glas. Alles Dinge die bei anderen Geräten z.b s23 Ultra den hohen Preis irgendwo auch rechtfertigen, hier sehe ich aber in keinster Weise etwas, was solch einen Kaufpreis rechtfertigen würde.

    700€ fände ich da schon das obere Ende der Fahnenstange.

    Frage mich was Huawei sich da denkt? Wer soll das kaufen wollen?

    Matthias Zellmer


  • Matthias Zellmer 27
    Matthias Zellmer vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Man muss Huawei schon zugestehen, dass sie einfach gute Kamera-Setups für Smartphones abliefern. Stellt sich aber mir im selben Augenblick die Frage, wozu Leica eigentlich am Start war?
    Ich mein, ich war seinerzeit beim Leica-Start in London (mit Starfotograf Paul Ripke) und habe mich mit verantwortlichen Leica-Mitarbeitern unterhalten. Die haben mir auf Ihr Leben geschworen, an den Arbeiten der Kamera beteiligt gewesen zu sein.
    Hat Huawei das Wissen assimiliert?

    Olaf Gutrun


    • 69
      Michael K. vor 11 Monaten Link zum Kommentar

      Dass die Zusammenarbeit von Smartphoneherstellern mit namhaften Optik- und Kameraherstellern nicht bloß reines Marketing-Blabla ist, sondern dabei tatsächlich Know-How transferiert wird, das auch zu merkbaren Verbesserungen an den Smartphonekameras führte, darüber konnte man auch an anderer Stelle lesen. Dass derart transferiertes Know-How dabei dauerhaft erworben wird, also auch in zukünftigen Produkten verwendet werden darf, halte ich nicht nur für möglich, sondern sogar für wahrscheinlich.

      Allerdings heisst das nicht, dass der Marketing-Aspekt deshalb völlig unerheblich ist. Ein bekannter Markenname eines Kamera- oder Optikherstellers auf und in Zusammenhang mit den eigenen Geräten kann sich durchaus vorteilhaft und verkaufsfördernd auf die eigenen Geräte auswirken.

      Nun hat Leica zumindest in westlichen Ländern und insbesondere in Europa einen hervorragenden und sehr bekannten Namen. Für China und andere Länder des fernen Ostens muss das nicht in gleichem Maße zutreffen.
      Wenn Huawei sich aufgrund der Sanktionen nun auf diese Märkte fokussiert, in westlichen Ländern sind die Verkaufszahlen bekanntlich stark zurück gegangen, dann ist die Verwendung eines großen Namens zu Marketing-Zwecken womöglich einfach nicht mehr so interessant.
      Das schliesst eine weitere Kooperation auf technologischer Ebene mit Leica oder anderen Herstellern aber auch nicht aus. Bekannt ist mir davon allerdings auch nichts.

      Olaf Gutrun


  • 26
    Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Wenn man aufgrund großer Sensoren und großer Blendenöffnung nur eine relativ geringe Schärfentiefe hat, dann muss der Autofokus auch wirklich sitzen. Mir kamen aber viele Fotos nicht wirklich scharf vor.
    Was mir in der Vergangenheit bei Huawei immer wieder aufgefallen ist, sind fehlende Details in den Schatten und eine starke Rauschminderung.
    Ich hätte die Huaweis nie so hoch bewertet wie DXO und bin den Chinesen im nachhinein dankbar, dass sie beim P30 Pro damals im Gegensatz zum Samsung Galaxy S10 keinen Klinkenstecker hatten und einen deutlich höheren Preis aufriefen, und nur ihre eigenen Speicherkarten akzeptierten, so dass ich dann beim Samsung Galaxy S10 landete.

    Matthias ZellmerFranz Hartmann


  • Olaf 44
    Olaf vor 11 Monaten Link zum Kommentar

    Zum Selbstbewusstsein Huaweis nur so viel: Nein, ohne Google-Services reicht auch das P60 Pro eben nicht "in allen Lebenslagen" aus. Konkret bedeutete das für mich, dass ich für mein Online-Banking permanent aufs Tablet... ach nein, das ist ja nur fürs Couch-Surfing gedacht, weil von Huawei... auf meinen Laptop ausweichen müsste, weil die Apps dafür eben nicht funktionieren. Alleine das ist für mich schon Grund genug, auf mindestens 1.200 Euro Ausgabe zu verzichten.

    Mit dem Vorgänger des aktuellen Spitzen-Prozessors lässt sich sicherlich leben, wenn, ja wenn dafür nicht der Preis fürs neueste Modell aufgerufen würde. Selbst mit Fokus auf der Kamera würde ich u.a. wegen ein paar Punkten mehr im DxOMark-Ranking sicherlich nicht die Konkurrenz verschmähen, die eben mit 5G und Google-Diensten am Start ist. Wenn mir die Fotografie sooooo wichtig ist, dann kaufe ich mir für 1.200 Euronen plus X lieber eine Systemkamera mit passendem Objektiv - die habe ich allerdings schon. Oder ich bediene mich bei der uneingeschränkt nutzbaren Konkurrenz. Was ich ebenfalls längst tue.

    Ansonsten ein schickes Smartphone, vor allem in Perlmutt. Sicher wie üblich bei Huawei erstklassig verarbeitet und flüssig in der Bedienung. Jedoch bleibt als wesentlicher Kritikpunkt in Anbetracht der zu schluckenden Einschränkungen der Preis. Von Hilfskrücken wie einer virtuellen Google-Umgebung möchte ich erst gar nicht sprechen. Denn gewiss würde ich niemals über eine Drittanbieter-App meine Google-Zugangsdaten nutzen, um dann dort noch viel sensiblere Datensätze einzugeben. Stichwort Online-Banking, wie eingangs erwähnt. Sorry, Huawei. Life sucks.

    Matthias ZellmerThomas Oppenheim


    • 26
      Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

      Braucht man denn für das Online-Banking eine teure Kamera? - Oder tut es nicht auch ein Einsteiger-Samsung?


      • Olaf 44
        Olaf vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Ich weiß nicht, wie das bei Ihnen aussieht, aber ich für meinen Teil nutze mit meinem Smartphone gerne Online-Banking UND mache damit Fotos, die mir gefallen. Nicht nur eines von beidem. Ein Smartphone, bei dem von vornherein einige Apps ohne fragwürdiges Software-Gebastel nicht funktionieren, ist eben nur noch bedingt smart. Ich fände auch das Vorhandensein von 5G nett. Nicht, weil ich es aktuell unbedingt bräuchte, sondern weil das sogar bei den von Ihnen genannten Einsteiger-Smartphones mittlerweile Standard ist. Nicht aber beim P60 Pro für 1.200 Euro plus X. Das sind dann für mich persönlich Ausschlusskriterien. Und von denen gibt es sogar noch einige mehr, aber wozu die auflisten, wenn Huawei schon zu diesem Zeitpunkt für mich raus ist?


      • 26
        Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Bei welchen konkreten Anwendungen würde denn die Datenmenge von G4 oder wie der Vorgängerstandard heißt, nicht reichen?

        Ich meine - ich kaufe mir ja auch keinen Porsche, wenn ich die Geschwindigkeit ohnehin nicht sinnvoll nutzen kann, weil entweder nur auf sehr wenigen kurzen Strecken die zulässige Geschwindigkeit nicht eingeschränkt ist, oder der Verkehr es gar nicht zulässt, schnell zu fahren.


      • 26
        Gelöschter Account vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Die Frage ist eine andere:
        Wenn ich eine gute Kamera habe, dann muss ich die doch nicht wegwerfen und mir eine neue kaufen, wenn für das Banking auch ein Einsteigergerät reicht.
        Abgesehen davon mache ich doch nicht jeden Tag online-Banking.
        Also bleibt das Bankenterminal zu Hause und die Kamera geht mit.


      • 69
        Michael K. vor 11 Monaten Link zum Kommentar

        Fürs Online-Banking braucht man nicht mal ein Smartphone, und schon gar keines mit guter Kamera. Online-Banking lässt sich auch von Tablet oder PC aus gut erledigen, zumindest was Vorgänge wie Kontokontrolle, Überweisungen, Abbuchungsermächtigungen, den Aktienhandel usw. betrifft, und dafür sehe ich für mich auch gar keinen Bedarf, diese Aktivitäten mobil tätigen zu müssen. Auch das kleine Display eines Smartphones wäre mir dafür zu fummelig.
        Die bargeldlose mobile Zahlung als Teilmenge des Online-Bankings lässt sich zwar auch mit Karte erledigen, doch dafür kann ein Smartphone auch reizvoll sein, auch weil sich damit auch gleich Bons und Kundenkarten verwalten lassen, das sollte dann aber auch sicher sein. Zumindest von Samsungs Mittelklasse-Geräten weiss ich, dass auch die mit "Knox" ausgestattet sind, also auch einem speziellen Sicherheitselement, und lange mit Updates versorgt werden, also als sicher eingeschätzt werden können.
        Inwieweit das auch für Einsteigergeräte zutrifft, entzieht sich meiner Kenntniss. Wer aber eine High-End Kamera will, wird die in der Regel in der Mittelklasse nicht bekommen, und schon gar nicht in der Einsteigerklasse.
        Zwei Geräte mitzuführen, eines mit sehr guter Kamera, und ein weiteres fürs mobile Bezahlen dürfte nur für Wenige akzeptabel sein.

        Tenten

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