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Kaufberatung: So findet Ihr das passende Whoop-Modell für Euch

Whoop 5 5MG
© nextpit

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Die nächste Generation von Whoop ist endlich da. Egal, ob Ihr auf den verbesserten Whoop 5.0 oder den leistungsstarken neuen Whoop MG gewartet habt, dieser Leitfaden zeigt Euch, was es Neues gibt, wie Ihr upgraden könnt und welche Mitgliedschaft zu Eurem Leben passt. Außerdem haben wir die Fragen beantwortet, die sich jeder gestellt hat - damit Ihr weniger Zeit mit der Suche nach Informationen verbringt und Euch mehr auf das konzentrieren könnt, was wirklich wichtig ist: Eure Gesundheit, Eure Ziele und Euren Schlaf.

Zwei neue Geräte: Whoop 5.0 vs. Whoop MG

Dieses Mal bringt Whoop zwei neue Geräte auf den Markt. Welches Ihr bekommt, hängt davon ab, für welche Mitgliedschaft Ihr Euch entscheidet. Aber bevor wir uns damit beschäftigen, wollen wir einen Blick darauf werfen, was die beiden Geräte eigentlich unterscheidet.

Der Whoop 5.0 behält das schlanke, vertraute Design bei, verfügt aber über verbesserte Sensoren, eine längere Akkulaufzeit und eine automatische Erkennung von mehr als 145 Aktivitäten - ja, sogar Pickleball.

Das Whoop MG geht noch einen Schritt weiter: Es enthält alle Funktionen des 5.0 und bietet zusätzlich medizinische Funktionen wie EKG-Funktionen und Blutdruckmessung im Beta-Stadium. Im Grunde ist es so, als würdet Ihr ein kleines, stylisches Gesundheitslabor an Eurem Handgelenk tragen.

Drei WHOOP-Geräte: 5.0, MG und 4.0, auf einer blauen Oberfläche angezeigt.
Sensor Showdown: Wie sich der Whoop 5.0 und MG im Vergleich zum 4.0 schlagen / © nextpit

Drei neue Mitgliedschaftspläne

Es gibt drei neue Mitgliedschaftsstufen, die jeweils mit einem bestimmten Whoop-Gerät und einer Reihe von Funktionen verbunden sind. Und hört mir zu: Fallt nicht in den FOMO-Kaninchenbau. Bei drei verschiedenen Optionen wird eine von ihnen tatsächlich Euren Bedürfnissen entsprechen. Was ich damit sagen will, ist, dass es manchmal klug ist, nicht alles zu kaufen, sondern das zu wählen, was für Euch am besten geeignet ist.

Whoop One

Die günstigste Option (Wortspiel nicht beabsichtigt, aber wir sehen Euch). Diese Stufe wird mit dem Whoop 5.0 geliefert und kostet 199 Euro pro Jahr. Es enthält alles Wesentliche: Aktivitätstracking, Erholungsdaten, Schlafanalyse und einen speziellen Fokus auf die Gesundheit von Frauen. Sauber, einfach und frei von unnötigen Extras.

Dieser Plan ist eine gute Wahl für alle, die verstehen wollen, wie sich ihr Lebensstil auf ihre Gesundheit auswirkt. Er eignet sich hervorragend, um Schlafmuster, Trainingseinheiten und grundlegende Messwerte wie Herzfrequenzvariabilität (HRV), Ruheherzfrequenz (RHR) und VO2-Max zu erfassen. Wenn Ihr diese Daten übereinanderlegt, erhaltet Ihr bereits einen überraschend guten Überblick über Eure täglichen Gewohnheiten - und das ist ein guter Anfang, wenn Ihr neu im Tracking seid.

Was Ihr mit Whoop One nicht erhaltet, sind fortgeschrittene Funktionen wie Einblicke in die Lebensspanne, Stressüberwachung, EKG- oder Blutdruckmessungen. Aber wenn Ihr nicht versucht, Euer Handgelenk in ein Miniatur-Kardiologielabor zu verwandeln, werdet Ihr sie wahrscheinlich nicht vermissen. Außerdem müsst Ihr Euch mit einem kabelgebundenen Ladegerät begnügen, statt mit dem sehr nützlichen kabellosen.

Whoop Peak

Die Peak-Mitgliedschaft, die ebenfalls mit dem Whoop 5.0 gekoppelt ist, kostet 264 Euro pro Jahr. Hier erhaltet Ihr tägliche Vitalwerte, Stress-Tracking mit geführter Atemarbeit und eine Lebenszeitanalyse. Es ist ideal für alle, die tiefere Einblicke haben wollen, ohne sich ein medizinisches Gerät ans Handgelenk zu schnallen.

Für mich persönlich ist dies die beliebteste Mitgliedschaftsstufe. Sie ist das Komplettpaket für Menschen, die ihre Gesundheit optimieren wollen, aber keine ständigen Herz-Kreislauf-Kontrollen brauchen. Wenn Ihr aktiv seid, Euren Schlaf verbessern wollt, Stress bewältigen wollt (genau das richtige Maß - kein totaler Zen-Mönch, kein Chaos-Gremlin) und nachhaltige Gewohnheiten aufbauen wollt, ist Peak genau das Richtige für Euch. Meiner Meinung nach steht Whoop auf diesem Niveau alleine da - das ist das Beste, was Ihr heute bekommen könnt, ohne ein komplettes Diagnosezentrum zu besuchen.

Was Ihr hier nicht bekommt, sind EKG- und Blutdruckmessungen. Aber wenn Ihr nicht der perfekte Kandidat für die Life-Mitgliedschaft seid (mehr dazu weiter unten), werdet ihr sie wahrscheinlich nicht vermissen.

Whoop Life

Life ist die Top-Mitgliedschaft, die 399 Euro pro Jahr kostet und mit dem Whoop MG (Testbericht) verbunden ist. Sie schaltet erweiterte Funktionen wie EKG auf Abruf, Blutdruckmessung am Handgelenk (derzeit in der Beta-Phase) und Warnmeldungen bei unregelmäßigen Herzrhythmen frei.

Diese Stufe ist nicht ohne Grund teurer: MG steht für Medical Grade und bezieht sich auf die verbesserten Sensoren, die diese Funktionen auf klinischem Niveau ermöglichen. Es ist wirklich beeindruckend, dass Whoop mit Apple und Withings gleichzieht und Wearables anbietet, die sowohl in den USA als auch in der EU zertifizierte EKG-Funktionen unterstützen.

Das heißt, wenn Ihr keine Probleme mit Euren Gefäßen habt oder Euch aktiv um Herz- oder Blutdruckprobleme kümmert, ist das vielleicht mehr, als ihr braucht. Eine wichtige Sache, die Ihr bedenken solltet: Auch wenn die Erkenntnisse für Euch persönlich nützlich sein mögen, sind die meisten Gesundheitsexperten noch nicht bereit, klinische Entscheidungen auf Basis von Wearable-Daten zu treffen - zumindest noch nicht. Außerdem befindet sich die Blutdruckfunktion noch in der Entwicklung, also solltet ihr vorerst lieber bei einer zuverlässigen Manschette zu Hause bleiben.

Aber hey, es ist Euer Handgelenk, Euer Budget, Euer Weg zur Bio-Optimierung - oder wie auch immer wir Gesundheitsangst heutzutage nennen.

  WHOOP-Mitgliedschaft im Vergleich
Feature WHOOP One WHOOP Peak WHOOP Life
Schlaf-, Belastungs- und Erholungs-Tracking
Kardiovaskuläre & muskuläre Belastung
Menstruations- & Schwangerschaftsverfolgung
Gesundheitsmonitor (Vitals Snapshot)
Stress Monitor & Atemarbeit
Lebensspanne (Alterungs- & Gewohnheitsanalyse) -
EKG auf Abruf - -
Vorhofflimmern-Warnungen - -
Blutdruck-Insights - -
WHOOP 5.0 oder MG Hardware
Smart Apparel & Band Optionen
Wasserdichtes Ladegerät
24/7 Kundenbetreuung
Lebenslange Garantie

Wo kann man Whoop 5.0 oder MG kaufen?

Ihr könnt den Whoop 5.0 und den Whoop MG bei Amazon kaufen, wo Ihr an der Kasse Eure Abonnementstufe auswählen könnt und das Gerät entsprechend gebündelt erhaltet. Der große Vorteil hier ist die Bequemlichkeit - es geht schnell und der Versand ist normalerweise kostenlos.

Alternativ könnt Ihr auch direkt bei Whoop.com kaufen. Dort wählt Ihr ebenfalls Eure Mitgliedschaftsstufe aus, aber Ihr habt den zusätzlichen Vorteil, dass Ihr Euer Band und Euer Zubehör individuell gestalten könnt. Beachtet nur, dass je nach Standort und Laune der Logistikgötter Versandgebühren anfallen können.

In beiden Fällen beinhaltet jeder Plan die Hardware, ein Ladegerät und 12 Monate Service - denn ohne eine aktive Mitgliedschaft funktioniert das Gerät nicht. Ja, es ist eine Verpflichtung auf Abonnementbasis.

Ihr seid bereits Whoop-Mitglied? Hier erfahrt Ihr, wie Ihr upgraden könnt

Wenn Ihr bereits ein Whoop 4.0 (Testbericht) nutzt und auf die neue Hardware upgraden wollt, müsst Ihr jetzt eine zusätzliche Gebühr zahlen - trotz gegenteiliger Behauptungen. Während das Unternehmen früher erklärte, dass Mitglieder mit einem mindestens sechsmonatigen Abonnement die neue Hardware ohne zusätzliche Kosten erhalten würden, hat es seine Politik inzwischen geändert.

Es gibt jetzt zwei Möglichkeiten für ein Upgrade auf den Whoop 5.0 oder den Whoop MG:

  • Option 1: Verlängert Eure Mitgliedschaft - Whoop schickt Euch das neue Gerät zusammen mit Eurer Verlängerung.
  • Option 2: Ihr zahlt eine einmalige Upgrade-Gebühr und behaltet Eure aktuelle Mitgliedsdauer bei.
    • 59 Euro, wenn Ihr Whoop One oder Peak nutzt
    • 89 Euro , wenn Ihr Whoop Life-Mitglied seid - inklusive MG-Hardware

Als Whoop-Nutzer bin ich von der Einführung einer Upgrade-Gebühr enttäuscht. Ursprünglich habe ich mich für Whoop entschieden, weil die Werte des Unternehmens mit meinen übereinstimmen, und diese Kehrtwende finde ich irreführend. Trotz dieser Änderung bin ich jedoch der Meinung, dass Whoop nach wie vor eines der ausgewogensten Tools ist, wenn es darum geht, den Lebensstil zu verstehen und das Aktivitätsniveau zu verfolgen.


Whoop 5.0 und Whoop MG: Häufig gestellte Fragen

Was ist der Whoop 5.0?

Der Whoop 5.0 ist ein bildschirmloser, am Handgelenk getragener Fitnessmonitor, der 2025 auf den Markt kam. Er wurde für das Tragen rund um die Uhr entwickelt und konzentriert sich auf die Überwachung von Schlaf, Erholung und Trainingsbelastung über die Whoop Mobile App. Zu den wichtigsten Neuerungen dieser Generation gehören eine Akkulaufzeit von mehr als 14 Tagen und die Einführung des Whoop MG, einer Version des Geräts in medizinischer Qualität. Wie bei den Vorgängermodellen funktioniert der Whoop ausschließlich über ein Mitgliedschaftssystem - es gibt keinen eigenständigen Gerätekauf.

Brauche ich ein Abonnement?

Ja, ein Abonnement ist erforderlich. Der Whoop-Sensor wird nicht unabhängig verkauft, sondern funktioniert nur mit einer aktiven Mitgliedschaft. Ohne eine solche ist das Gerät ungefähr so nützlich wie ein dekoratives Armband mit Bindungsproblemen.

Was ist in einer Whoop-Mitgliedschaft enthalten?

Jede Mitgliedschaft beinhaltet ein Whoop 5.0 oder MG Gerät, ein wasserdichtes Ladegerät, ein Armband und 12 Monate Service. Außerdem erhalten Mitglieder einen 24/7-Kundenservice und eine lebenslange Hardware-Garantie - solange Euer Abonnement aktiv ist, wird Euer Whoop ersetzt, falls er einmal ausfällt.

Stimmt es, dass einige Leute Probleme mit defekter Whoop-Hardware haben?

Ja, es gibt Berichte über Hardware-Probleme, vor allem kurz nach dem Start. Whoop hat diese Fälle eingeräumt und erklärt, dass sie selten und vereinzelt sind. Für die kleine Gruppe der betroffenen Nutzer/innen hat das Unternehmen die Geräte umgehend ausgetauscht. Wenn der Ersatz länger als einen Tag auf sich warten lässt, wird die Abrechnung unterbrochen, damit die Nutzer/innen nicht für die Zeit ohne funktionierenden Tracker bezahlen müssen.

Wie lange hält der Akku?

Sowohl der Whoop 5.0 als auch der MG bieten eine Akkulaufzeit von bis zu 14 Tagen. Das Aufladen erfolgt über ein Slide-on-Pack, das heißt, ihr könnt ihn aufladen, während ihr ihn tragt. Mitglieder der Tarife Peak oder Life erhalten ein schnelleres kabelloses Ladegerät, während Mitglieder des Tarifs One ein kabelgebundenes Ladegerät erhalten. Ja, kabelgebunden. Wie ein Höhlenmensch.

Ist es wasserdicht?

Auf jeden Fall. Das Whoop 5.0 und das Whoop MG sind nach IP68 zertifiziert, d.h. Ihr könnt damit schwimmen, duschen und wahrscheinlich auch im Regen weinen, während Ihr über Eure Lebensentscheidungen nachdenkt.

Mit welchen Handys ist er kompatibel?

Der Whoop ist mit iOS-Geräten der Version 16 oder höher (17+ für die MG-Version) und Android-Handys der Version 10 oder höher kompatibel. Er wird über Bluetooth synchronisiert und lässt sich nahtlos mit Apple Health, Google Health Connect und Strava verbinden.

Was zeichnet Whoop auf?

Das Gerät überwacht eine breite Palette von Gesundheits- und Fitnessdaten, darunter:

  • Kontinuierliche Herzfrequenz (24/7)
  • Schlafqualität und -phasen
  • Erholungswert (ein täglicher Indikator für die Bereitschaft)
  • Trainingsbelastung (Eure gesamte kardiovaskuläre Belastung)
  • Schrittzahl und geschätzter Kalorienverbrauch
  • Herzfrequenzvariabilität (HRV), Ruheherzfrequenz (RHR), SpO2, VO2 max und Hauttemperatur
  • Stresslevel und Lebensspanne (verfügbar bei Peak+ Plänen)
  • EKG- und Blutdruckmessungen (exklusiv in den Versionen Life und MG)
  • Gesundheitsdaten für Frauen, die auf die Überwachung von Menstruation und Fruchtbarkeit zugeschnitten sind

Wie funktioniert der Erholungswert?

Der Erholungswert wird täglich auf einer Skala von 0 bis 100% berechnet und gibt Aufschluss darüber, wie gut Euer Körper auf Belastungen vorbereitet ist. Er basiert auf wichtigen Messwerten wie der Herzfrequenzvariabilität (HRV), der Ruheherzfrequenz (RHR) und der Qualität und Quantität Eures Schlafs. Der Wert hilft Euch, Eure Trainingsentscheidungen zu treffen - ob Ihr Euch anstrengt, es ruhig angehen lässt oder Euch einfach hinlegt und alle Entscheidungen überdenkt, die Ihr je getroffen habt.

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Zu den Kommentaren (2)
Camila Rinaldi

Camila Rinaldi
Head of Editorial

Mit über einem Jahrzehnt Erfahrung in der Bewertung von Technik habe ich mich kürzlich in die Welt der Wearables vertieft und eine Leidenschaft für digitale Gesundheitsinnovationen entwickelt. Obwohl ich nun tief im Apple-Ökosystem verwurzelt bin, brennt meine Begeisterung für Android weiterhin stark. Als ehemaliger Chefredakteur von AndroidPIT und Canaltech in Brasilien teile ich jetzt meine Erkenntnisse mit dem US-amerikanischen Publikum. Neben der Technik schätze ich meine Vinylsammlung sehr und bin der Meinung, dass man einen Ort am besten durch sein Essen kennenlernen kann. Begleiten Sie mich auf meiner Reise durch die Schnittstelle von Technologie und Kultur in unserem täglichen Leben.

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2 Kommentare
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  • 70
    Michael K. vor 1 Woche Link zum Kommentar

    Ich frage mich, wie Whoop eine vernüftige Lebenszeitanalyse durchführen kann, wenn es dazu nur Informationen hat, die es selber messen kann (Aktivitäten, Ruhephasen, Schlaf und einige biologische Parameter) oder zu denen der Anwender Angabe macht (Essgewohnheiten, Tabak, Alkoholkonsum).
    Wesentliche Faktoren zur wahrscheinlichen Lebenserwartung sind aber genetisch bedingt, und die kann Whoop nicht kennen, meistens dürfte sie nicht mal der Nutzer selber kennen.
    So ist ein wesentlicher Faktor für ein hohes Alter mit spät einsetzenden Alterskrankeiten die Ausstattung der eigenen Chromosomen mit schützenden Telomeren. Darauf hat auch niemand Einfluss, es ist quasi Schicksal, ob man auf ein langes beschwerdefreies Leben hoffen kann, oder ob früh aufgebrauchte Telomere einem dies vermasseln. Ein Indiz dafür könnte die natürliche Lebenserwartung der Eltern oder Großeltern sein. Ich halte es aber keineswegs für ausgeschossen, dass die eigene Lebenserwartung aufgrund der Telomere-Austattung gut sein kann, auch wenn diese früh verstorben sind, oder schlecht, obwohl diese ein hohes Alter erreicht haben. Bei der Meiose und anderen biologischen Prozessen können Eigenschaften der Kinder ausgewürfelt werden, die die Eltern nicht haben, dies kommt der Evolution zugute, ohne ausschließlich auf die häufig problematisch verlaufenden Mutationen angewiesen zu sein. Bei bescheidenem Biologiewissen mache ich diese Aussage allerdings ausdrücklich unter Irrtumsvorbehalt.

    Quelle:

    https://www.ewigjung.net/wissen/telomere

    Camila Rinaldi


    • Camila Rinaldi 67
      Camila Rinaldi
      • Admin
      • Staff
      vor 1 Woche Link zum Kommentar

      Hallo Michael, ich habe deinen Kommentar wirklich genossen. Ich bin ein großer Fan des Themas Langlebigkeit und verfolge schon seit einiger Zeit wissenschaftliche Entwicklungen in diesem Bereich. Ich habe sogar meine DNA-Daten in einem Bericht zusammengefasst, um Dinge wie die Länge meiner Telomere – wie von dir erwähnt – besser zu verstehen.

      Meinem Verständnis nach basiert die „Whoop Age“-Funktion ausschließlich auf Lebensstilfaktoren. Sie analysiert bis zu neun Biomarker, die laut ihrer Forschung entscheidend zum biologischen Altern beitragen: Schlafdauer und -konsistenz, Herzfrequenzzonen-Training (sowohl niedrige als auch hohe Intensität), tägliche Schritte, Krafttraining, VO₂max, Ruheherzfrequenz und fettfreie Körpermasse.

      Wie du schon angesprochen hast, beeinflussen sowohl genetische Faktoren als auch der Lebensstil, wie alt ein Mensch wird. Die Forschung von Whoop konzentriert sich dabei auf Letzteres.

      Daher würde ich „Whoop Age“ nicht als etwas in Stein Gemeißeltes betrachten – es ist eher ein Thermometer dafür, wie sich deine Lebensgewohnheiten auf deine Gesundheit auswirken, basierend auf bestimmten Metriken. Im Grunde spiegelt es das wider, was dir auch ein Arzt sagen würde: gesund essen, regelmäßig bewegen, Stress reduzieren – und du wirst wahrscheinlich länger leben. Der Unterschied ist, dass du mit Whoop diese Ratschläge anhand deiner täglich generierten Daten konkret nachvollziehen kannst.

      (P.S.: Ich habe meine Antwort aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt – ich hoffe, sie ist trotzdem gut lesbar!)

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