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Samsung Galaxy A34 vs A33: Samsungs günstige Mittelklasse im Vergleich

Galaxy A33 A34
© Nadya So / Adobe Stock | edit by nextpit

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Samsungs Mittelklasse wird auch 2023 ganz sicher wieder reichlich verkauft. Die Frage ist, ob das neue Galaxy A34 gut genug ist, dass auch die zuschlagen sollten, die bereits das Galaxy A33 besitzen. Wir vergleichen die Modelle, nennen Euch die Gemeinsamkeiten, aber auch die Unterschiede.

Im März präsentierte Samsung mit dem Galaxy A54 und dem Galaxy A34 seine neue Mittelklasse. Nachdem wir das neue Galaxy A54 bereits mit dem Galaxy A53 verglichen, sind jetzt die günstigeren Geschwister an der Reihe. Los geht es wie immer mit der tabellarischen Gegenüberstellung der technischen Daten:

Galaxy A34 und A33: Die technischen Daten in der Übersicht

  Samsungs günstige Galaxy-A-Klasse 2023 Samsungs günstige Galaxy-A-Klasse 2022
Produkt
Abbildung
Samsung Galaxy A33
Samsung Galaxy A34
UVP ab 369 € ab 389 €
Display 6,4", Super AMOLED 6,6", Super AMOLED
2.400 x 1.080 px 2.340 x 1.080 px
90 Hz Bildwiederholrate 120 Hz Bildwiederholrate
SoC Exynos 1280 MediaTek Dimensity 1080
Arbeitsspeicher 6 GB RAM 6 / 8 GB RAM
Speicher 128 GB 128 / 256 GB
Speicher erweiterbar? Ja, bis zu 1 TB erweiterbar
OS OneUI 4.1 basierend auf Android 12 OneUI 5.1 basierend auf Android 13
Kamera Hauptkamera: 48 MP, Blende f/1.8, OIS
Ultraweitwinkel: 8 MP, Blende f/2.2
Tiefe: 2 MP, Blende f/2.4
Makro: 5 MP, Blende f/2.4
Hauptkamera: 48 MP, Blende f/1.8, OIS
Ultraweitwinkel: 8 MP, Blende f/2.2
Makro: 5 MP, Blende f/2.4
Selfie-Kamera 13 MP, Blende f/2.2
Akku 5.000 mAh
Schnellladen mit 25 W
Konnektivität 5G / LTE / Wifi 5 / Wifi Direct / Bluetooth 5.1 / NFC 5G / LTE / Wifi 6 / Wifi Direct / Bluetooth 5.3 / NFC
IP-Zertifizierung IP67
Farben Awesome Black, Awesome White, Awesome Blue, Awesome Peach Awesome Lime, Awesome Graphite, Awesome Violet, Awesome Silver
Abmessungen und Gewicht 74,0 x 159,7 x 8,1 mm, ca. 186 g 161,3 x 78,1 x 8,2 mm, ca. 199 g
Vorteile
  • Starkes AMOLED-Display
  • Ordentliche Performance im Alltag
  • Toller Software-Support
  • Brauchbare Hauptkamera
  • Glattes AMOLED-Display
  • Gute Leistung im Alltag
  • Erstklassige Software-Unterstützung
  • Anständige Kamera
Nachteile
  • Etwas zu teuer
  • Kein Wireless Charging
  • Recht langsames Quick-Charging
  • Kein Ladegerät in der Packung
  • Keine Kopfhörerbuchse
  • Langsames kabelgebundenes Laden
  • Kein Ladegerät in der Box
  • Kein Kopfhöreranschluss
  • Jede Menge vorinstallierte Apps
Bewertung
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Inhalt:

Display und Gehäuse

Optisch fällt direkt mal auf, dass sich die Mittelklasse den Premium-Smartphones annähert, was die Kamera-Anordnung angeht. Das bedeutet, dass die Kamera-Insel wegfällt und die drei Sensoren nicht in einer Erhebung untergebracht sind, sondern separat aus der Kunststoffrückseite hervorlugen. Und ja, drei Sensoren! Dazu später mehr in der Kamera-Sektion. 

Was noch ins Auge sticht, zumindest wenn man beide Geräte direkt nebeneinander hält: Das A34 ist größer als das A33, zudem auch 13 g schwerer. Kein Wunder, denn die Bildschirmdiagonale ist von 6,4" auf 6,6" angewachsen. Was lustig ist, weil sich das A54 gegenüber dem A53 von 6,5" auf 6,4" verkleinert hat. Wollt Ihr also die größte Mittelklasse Samsungs nutzen, müsst Ihr das kleinere Modell kaufen.

Nahaufnahme des Galaxy A34 mit Blick auf Notch und Display
Das A34 setzt erneut auf eine U-Notch anstelle des Punch-Hole-Designs. / © NextPit

Die U-förmige Notch ist geblieben, wie Ihr im Bild seht – leider auch die dickeren Ränder, die ein wenig antiquiert wirken. Ebenso geblieben: Die IP67-Zertifizierung und die FHD+-Auflösung des Displays, wenngleich diese mit 2.340 x 1.080 px im Vergleich zu 2.400 x 1.080 px etwas gesunken ist. 

Davon ab verbaut Samsung wieder einmal ein sehr schönes Super-AMOLED-Panel, welches dem des Vorjahresmodells in vielen Punkten ähnelt. Verbesserungen gibt es dennoch, denn Bilder werden dieses Jahr mit bis zu 120 Hz statt mit 90 Hz wiederholt. Davon abgesehen liefert Samsung beim Galaxy A34, was wir von Samsungs Panels stets erwarten, und was auch das Galaxy A33 schon mitbrachte: Hohe Kontraste und ordentliche Helligkeit sowie knackige Farben.

Zusammengefasst: Besseres Display, hochwertigerer Look – Punktvorteil fürs A34!

Leistung und Konnektivität

Auch bei der Performance hat sich was getan. So verabschiedet sich Samsung beim A34 von den aus eigener Produktion stammenden Exynos-SoCs und verbaut einen Dimensity 1080 von MediaTek. Das SoC performt sehr ordentlich laut unserem Test, ist aber nur wenig leistungsstärker als der Exynos 1280 aus dem Vorjahr. Zumindest gilt das für unsere Benchmark-Tests, die 3DMark betreffen. 

Deutlicher sieht es beim Geekbench-Test aus, der uns eine signifikante Verbesserung anzeigt. Das dürfte vor allem Gamer:innen freuen, die von dieser Verbesserung besonders profitieren. Wie im letzten Jahr beim Galaxy A33 gibt es übrigens auch das Galaxy A34 mit einer Speicher-Konfiguration, die aus 6 GB RAM und 128 GB internem, erweiterbarem Speicher besteht. Während das beim A33 allerdings auch schon das Ende der Fahnenstange darstellte, gibt es in einigen Märkten das A34 auch in einer stärkeren Ausführung mit 8 GB RAM sowie 256 GB ebenfalls erweiterbaren Speicher.

  Galaxy A34
(Dimensity 1080)
Galaxy A33
(Exynos 1280)
Redmi Note 12 Pro+
(Dimensity 1080)
3DMark Wild Life
  • 2300
  • 2269
  • 2259
3DMark Wild Life Stresstest
  • Bester Loop: 2279
  • Schlechtester Loop: 2265
  • Bester Loop: 2268
  • Schlechtester Loop: 2252
  • Bester Loop: 2274
  • Schlechtester Loop: 2262
Geekbench
  • GeekBench 6
  • Single: 1035
  • Multi: 2505
  • GeekBench 5
  • Single: 735
  • Multi: 1819
  • GeekBench 6
  • Single: 953
  • Multi: 2415

Wie Ihr seht, haben wir im obigen Benchmark auch noch das Redmi Note 12 Pro+ (Kurztest) ergänzt. Daran könnt Ihr nämlich ablesen, dass das identische SoC dort minimal schlechter performt als beim Galaxy A34.

Was die Konnektivität angeht, gibt es auch ein paar kleinere Updates. So wird jetzt WiFi 6 statt WiFi 5 unterstützt und beim Bluetooth-Support hievt uns Samsung von Version 5.1 auf 5.3.

Kameras

Ich sprach es oben bereits an: Anstelle der leider weit verbreiteten Quad-Cam setzt Samsung 2023 lediglich auf drei Sensoren. Sehr schön: Der wenig beliebte (und ebenso wenig nützliche) Tiefensensor mit seinen popeligen 2 MP ist nicht mehr mit von der Partie. Ansonsten bleibt zumindest auf dem Papier alles beim Alten. Soll heißen, dass die Hauptkamera wieder 48 MP und optische Bildstabilisierung aufbietet, während für Ultraweitwinkel und Makro 8 MP bzw. 5 MP vorgesehen sind. 

Blick auf die Kamerainsel des Galaxy A33
Das ist der Look der Kamera-Insel beim Galaxy A33./ © NextPit

Mittlerweile haben wir ja längst gelernt, dass die Pixelzahl der verbauten Sensoren, nicht zwingend was über die Qualität aussagt. In diesem Fall scheint die Kamera-Performance aber gegenüber dem Vorjahr nicht wirklich große Fortschritte gemacht zu haben.

Großaufnahme der Kamera-Sektion auf der Rückseite des Galaxy A34
Das A34-Kameramodul verzichtet (endlich!) auf den nutzlosen 2 MP-Tiefensensor und ist damit dem S23 (+) sehr ähnlich. / © NextPit

Was bedeutet das für Euch? Dass Ihr beim A34 wie schon beim A33 eine absolut brauchbare und ausreichende Hauptkamera erhaltet, die tagsüber ordentlich abliefert. Selbst abends gelingen durchaus noch brauchbare Fotos. Dahinter fallen die anderen Sensoren erwartungsgemäß ab und auch der Nachtmodus überzeugt leider nicht. 

Wer aber nur hin und wieder mal in Alltagssituationen draufhält, manchmal ein Selfie hochladen möchte und ansonsten keine zu hohen Ansprüche an eine Kamera stellt, wird mit beiden Shootern glücklich. Ihr wollt Euch selbst überzeugen? Dann macht das doch, hier sind Galerien zu beiden Modellen:

Samsung Galaxy A34 Beispiel-Fotos

Samsung Galaxy A33 Beispiel-Fotos

Software

Bei der Software gestaltet sich der Vergleich beider Modelle ziemlich exakt so wie bei unserem Vergleich zwischen Galaxy A53 vs Galaxy A54. Soll heißen, dass das Galaxy A33 ab Werk mit Android 12 ausgeliefert wurde, auf das OneUI 4.1 aufsetzte. Beim A34 ist der Versions-Zähler jeweils eins höher gesprungen auf One UI 5.1 beim Overlay und auf Android 13 beim Betriebssystem.

Galaxy A34 in der Hand gehalten mit eingeschaltetem Display
Wer bereits One UI 4 nutzte, findet sich auf auf dem Galaxy A34 mit One Ui 5 direkt zurecht. / © NextPit

Weiterlesen:

Wenig Überraschendes beim eh schon guten Software-Support: Es gibt also vier große Android-Updates und fünf Jahre lang Support für Security-Updates. Der einzige Vorteil, der sich aus einem frisch erworbenen Galaxy A34 ergibt: Ihr werdet ein Jahr länger mit Updates versorgt, weil fürs A33 mit dem Update auf Android 13 eins bereits verstrichen ist. 

Akku und Quick-Charging

Ihr habt keine Zeit zu verlieren, ich hab keine Zeit zu verlieren. Lasst uns also nicht unnötig kostbare Zeit verschwenden und uns aufs Wesentliche beschränken in dieser Kategorie: Im A34 besitzt der Akku eine Kapazität von 5.000 mAh – wie im Vorjahr. Und er lädt leider nur mit maximal 25 W – wie im Vorjahr. Und jetzt ratet mal, was – wie im Vorjahr – auch wieder nicht in der Verpackung zu finden ist? Jau, richtig geraten!

Okay, ein bisschen was gibt's doch zu sagen: Im Test des Galaxy A33 hielt das Smartphone etwas mehr als 10 Stunden durch, bevor es im PC Mark Benchmark auf unter 20 Prozent Akkuleistung fiel. Das Galaxy A34 hielt hingegen unter denselben Bedingungen fast 12 Stunden durch (11:53, um genau zu sein). Wie bei den letzten Spitzenmodellen von Samsung hat der Hersteller also auch bei seinen Mittelklassemodellen Fortschritte bei der Akkulaufzeit gemacht.

Preis und Verfügbarkeit

Wir sind auf der Zielgeraden angelangt und schauen damit jetzt auf die Preise. Das A33 wurde im letzten Jahr in einer Konfiguration für eine UVP von 369 Euro angeboten. Wollt Ihr identische 6 GB RAM und 128 GB internen Speicher im A34 erwerben, werden mit 389 Euro exakt 20 Euro mehr fällig. Berücksichtigt man die Verbesserungen und behält auch die Inflation inklusive gestiegener Produktionskosten im Auge, kann man diese moderate Erhöhung wohl entschuldigen.

Galaxy A34 liegt mit der Rückseite nach oben auf einem Tisch
Ab 389 Euro (UVP) kann dieser Hingucker Euch gehören! / © NextPit

In diesem Preisgefüge sind auch die 459 Euro für die größere Ausführung nachvollziehbar. Dennoch ändert das alles nichts daran, dass Ihr in dieser Preisklasse sehr starke Konkurrenten vorfindet. Bevor Ihr hier also knapp 500 Steine auf den Tisch legt, lohnt sich vielleicht ein Blick auf unsere Bestenliste der Smartphones bis 400 Euro – oder Ihr checkt mal Vorjahres-Flaggschiffe. 

Modell RAM Speicher UVP aktueller Preis
Galaxy A34 5G 6 GB 128 GB 389 € 329 €
Galaxy A34 5G 8 GB 256 GB 459 € 378 €
Galaxy A33 5G 6 GB 128 GB 369 € 264 €

In der obigen Tabelle findet Ihr die unverbindlichen Preisempfehlungen der drei verfügbaren Varianten. Ganz rechts habe ich aber auch mal den derzeitigen "Straßenpreis" ergänzt, da Ihr natürlich vor allem das Smartphone von 2022 deutlich günstiger kaufen könnt. Möglich, dass auch das in Eure Kaufentscheidung einfließt. 

Fazit

Auch hier mache ich kurzen Prozess: Wer das Galaxy A33 gekauft hat, braucht kein Galaxy A34. Punkt. Ja, es sieht (für mich subjektiv) besser aus, das SoC ist ein wenig flotter und Bilder wiederholt das Display mit 120 Hz – aber dafür müsst Ihr nicht ein quasi noch neues Handy ersetzen. Denn auch das Vorjahrespanel liefert trotz 90 Hz absolut ab, die Kameras und Akkus haben sich nahezu nicht verändert und Ihr seid aktuell schon für unter 270 Euro dabei, wenn Ihr Euch heute das A33 besorgt. 

Schön, dass Samsung diesen vierten Quatsch-Sensor weglässt. Dennoch würde ich mir fürs Galaxy A35 im nächsten Jahr wünschen, dass Samsung an der Vielseitigkeit der Cam und der Qualität der Nachtfotos arbeitet. Sollte es dazu dann ein flotteres SoC, ein möglicherweise adaptives Display und eine Schnelllade-Funktion geben, die diesen Namen auch verdient, werde ich Euch das dann sicher als absolute Kaufempfehlung aufs Auge drücken. 

Da sind wir aber leider eben noch nicht, also gilt wie oft in diesen Vergleichen: Ja, schönes neues Handy im Grunde, das für die meisten Zwecke langt – aber für Galaxy-A33-Besitzer:innen unspannend. 

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Zu den Kommentaren (1)
Carsten Drees

Carsten Drees
Senior Editor

Fing 2008 an zu bloggen und ist irgendwie im Tech-Zirkus hängengeblieben. Schrieb schon für Mobilegeeks, Stadt Bremerhaven, Basic Thinking und Dr. Windows. Liebt Depeche Mode und leidet mit Schalke 04.

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1 Kommentar
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  • 25
    Gelöschter Account 04.04.2023 Link zum Kommentar

    Sicherlich wäre es immer wünschenswert, die Kamera etc zu verbessern, aber wären wir dadurch nicht von der "unteren" in der "normalen" Mittelklasse (also beim A53, A54) angelangt?

    Ich denke Samsung wird die Unterschiede wohlweislich genau so belassen, wie sie eben sind.

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