Kaufberatung: die besten Powerstations mit Solar-Option im Test und Vergleich
Die beste Powerstation zu finden, ist nicht einfach. Ob fürs Camping, beim Festival oder im Falle eines Stromausfalls – nicht jede tragbare Powerstation eignet sich für jeden Einsatzzweck. In dieser Übersicht zeigen wir Powerstations von EcoFlow, Bluetti und Jackery. Dabei verraten wir, welche Powerstation mit 2.000 Watt die beste ist, welches Modell mit 1.000 Watt die beste Wahl ist und welche tragbare Powerstation sich am besten beim Camping eignet.
Die besten Powerstations im Vergleich
Beste Powerstations im Test: EcoFlow vor Bluetti und Jackery
Testsieger: EcoFlow Delta Pro 3
Die EcoFlow Delta Pro 3 ist die beste Powerstation. Das Gerät bietet absurd viele Anschlüsse, die am gesamten Modell verteilt sind. Neben den üblichen Schuko-Steckdosen und den USB-Anschlüssen hat die Delta Pro 3 einen Anschluss, um E-Autos zu laden. Die EcoFlow-Powerstation (Bestenliste) wiegt satte 51,5 kg. Der Transport der Mega-Powerstation ist dennoch einfach, da der Hersteller einen Teleskopgriff verbaut. So wird die Delta Pro 3 wie ein Koffer überallhin transportiert.
Ausführlicher Testbericht der EcoFlow Delta Pro 3
Wenn notwendig, kann die Kapazität auf 12 kWh erhöht werden. Reicht die Leistung von 4.000 W nicht aus, steht die "X-Boost"-Funktion in der EcoFlow-App bereit, wodurch die Powerstation für kurze Zeit 6.000 W ausspuckt. Obendrein verfügt das EcoFlow-Gerät über einen effizienten LiFePO4-Akku. Das beeindruckende Gesamtpaket hat seinen Preis – die EcoFlow Delta Pro 3 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 3.598 Euro.
Pro
- Modernes Design
- Riesige Anschlusspalette
- Teleskopgriff und Räder vereinfachen Transport
- Erweiterbar auf 12 kWh
- 4.000 W konstante Ausgangsleistung
Contra
- Der Preis von über 3.000 Euro
- Ordentliches Schwergewicht mit 51,5 kg
Beste Powerstation mit 2.000 Watt: Bluetti AC240
Mit der Bluetti AC240 bekommt Ihr das beste Modell, mit einer konstanten Ausgangsleitung von 2.000 W. Die Bluetti-Powerstation (Bestenliste) überzeugt mit einem guten Anschluss-Repertoire und einem erstklassigen Design zum Verstauen im Wohnmobil. Gleichzeitig entgeht Ihr im Kofferraum einer spontanen Runde Tetris. Praktisch für den Camping-Ausflug ist die IP65-Zertifizierung. Das bedeutet, das Gerät ist gegen Staub und Wasser geschützt.
Ausführlicher Testbericht der Bluetti AC240
Abseits davon könnt Ihr die Bluetti-Powerstation auf bis zu 10 kWh erweitern. Die Steuerung klappt wunderbar via Bluetti-App, wo die Leistung für einen kleinen Moment erhöht werden kann. Darüber hinaus stehen in der App Funktionen für die Batterie der Powerstation bereit. Die Bluetti AC240 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 1.799 Euro.
Pro
- IP65-zertifiziert
- Alle Anschlüsse abgedeckt
- Auf 10 kWh erweiterbar
- Beutel für Kabel im Lieferumfang
- Gute App
Contra
- -
Beste Powerstation mit 1.000 Watt: Jackery Explorer 1000 v2
Die Jackery Explorer 1000 v2 ist die beste Wahl mit einer Leistung von 1.000 W. Um ganz genau zu sein, schafft das Modell eine konstante Ausgangsleistung von 1.500 W. Die Explorer 1000 v2 ist eine aktualisierte Variante des Kundenlieblings Explorer 1000. Der Hersteller hat dabei an den richtigen Stellschrauben gedreht, denn diese Jackery-Powerstation (Bestenliste) hat den effizientesten Akku aller Powerstations, die nextpit bislang im Test hatte.
Ausführlicher Testbericht der Jackery Explorer 1000 v2
Praktisch für den Transport ist zudem der klappbare Tragegriff. Leider deckt Jackery ungünstigerweise nicht alle Zugänge mit Abdeckungen ab. Dafür punktet die Jackery-App mit vielen sinnvollen Funktionen für den Akku und den Ladevorgang. Die Jackery Explorer 1000 v2 kostet 999 Euro (UVP).
Pro
- Supereffizienter Akku
- Kompakte, leistungsstarke Powerstation
- Klappbarer Tragegriff
- Gummifüße angebracht
- Minimalistischer, aber ausreichender App-Support
Contra
- Nicht alle Anschlüsse abgedeckt
- Hörbar im Betrieb
Beste Camping-Powerstation: Bluetti AC60
Die Bluetti AC60 ist die ideale Wahl, wer nach einer Camping-Powerstation Ausschau hält. Der kleine, 9,1 kg schwere Versorger überzeugt insbesondere mit der IP65-Zertifizierung. Das Bluetti-Modell schafft mühelos 600 W, was mehr als genug ist, um Euren Laptop und Smartphones (Bestenliste) zu laden. Wer doch ein wenig mehr Kapazität unterwegs haben möchte, sollte den Bluetti B80-Akku kaufen. Wird dieser an die AC60 angeschlossen, kommt das Gerät auf eine Gesamtkapazität von 2 kWh.
Ausführlicher Test der Bluetti AC60
Hinzu kommt, dass der Hersteller alle Anschlüsse der Powerstation (und des B80-Akkus) mit Gummiabdeckungen schützt. Weiterhin gibt es mit der Bluetti-App tollen Software-Support, der Nutzer über alle Details zur Powerstation versorgt. Die Bluetti AC60 kostet nach unverbindlicher Preisempfehlung 698 Euro.
Pro
- Bis zu 1.200 W Ausgangsleistung
- Erweiterbar auf 2.015 Wh
- Alle Anschlüsse abgedeckt
- IP65-zertifiziert
Contra
- Keine Verstaumöglichkeit für Kabel
Kaufberatung: So findet Ihr die beste Powerstation
Maximale Ausgangsleistung einer Powerstation
Die wichtigste Frage, die Ihr Euch stellen solltet, lautet: Welche Geräte soll die Powerstation betreiben? In der Regel gibt es auf elektrischen Geräten einen Aufkleber oder eine Prägung mit der Wattzahl, die das Gerät im Dauerbetrieb verbraucht. Addiert Ihr nun die Leistungen aller Verbraucher miteinander, die Ihr gleichzeitig an Eurer Powerstation betreiben möchtet, erhaltet Ihr die Ausgangsleistung, die die Powerstation liefern können sollte.
Für einen Bruchteil einer Sekunde schaffen Powerstations auch mehr Leistung. Die Leistungserhöhung aktivieren Nutzer in der unterstützenden App der jeweiligen Powerstation. Das ist vor allem für Werkzeuge praktisch, weil diese beim Anlaufen eine höhere Leistungsaufnahme haben als im Dauerbetrieb.
Kapazität der Powerstation
Die zweitwichtigste Frage lautet: Wie lange wollt Ihr diese Geräte betreiben? Die Kapazität einer Powerstations wird in Wattstunden (Wh) angegeben. Die Rechnung ist simpel: Benötigt Euer Kühlschrank 100 Watt, könnt Ihr mit 500 Wattstunden im Falle eines Stromausfalls fünf Stunden lang weiter kühlen.
Anschlüsse einer Anschlüsse
Alle Modelle in unserem Vergleich bieten 230V-Steckdosen – und sind damit universell einsetzbar. Außerdem haben alle Modelle einen 12V-Kfz-Anschluss ("Zigarettenanzünder") sowie DC-Ausgänge. Für gewöhnlich haben alle Powerstations mehrere USB-A- oder USB-C-Ports. Ausgewählte Powerstations von Ecoflow ermöglichen den Anschluss des hauseigenen Wechselrichters (Kaufberatung), den PowerStream (Kurz-Test) anzuschließen.
Lademöglichkeiten & Solar-Option
Alle Powerstations in unserem Vergleich haben ein integriertes Netzteil, sodass Ihr sie an der heimischen Steckdose aufladen könnt. Neben dem Aufladen per Netzadapter gibt es auch meistens die Möglichkeit zum Aufladen über einen Kfz-Adapter, der sich dann üblicherweise auch im Lieferumfang befindet.
Eine praktische Lademöglichkeit für Eure Powerstation ist das Aufladen mit einem faltbaren Solarpanel (Vergleich). Hersteller haben dafür jeweils eigene Module im Angebot. Ihr könnt diese entweder direkt als Bundle kaufen – also Powerstation mit Solarpanel zusammen – oder auch nachträglich noch erwerben.
- Lest in diesem Zusammenhang: So verbindet Ihr Powerstation und Solarpanel
Akkutechnologie
Die meisten Hersteller setzen mittlerweile auf Lithium-Eisenphosphat-Zellen. LiFePO4-Akkus bieten zwei enorme Vorteile: Erstens sind sie deutlich sicherer als Lithium-Eisenphosphat-Zellen. Auch wenn die Akkus durch einen schweren Schlag beschädigt werden, brennen sie nicht so heftig ab wie Lithium-Ionen-Zellen.
- Weitere Kenntnisse sammeln: Wie lange hält eine Powerstation? Akkutechnologien und Kapazität erklärt
Der zweite große Vorteil von Eisenphosphat-Zellen besteht in der Haltbarkeit. Während die Kapazität von Lithium-Ionen-Akkus nach etwa 1.000 bis 1.500 Ladezyklen auf 80 Prozent absinkt, dauert dies bei Eisenphosphat-Akkus eher 2.500 bis 3.500 Ladezyklen. Nutzt Ihr die Powerstation zweimal im Jahr auf einem Festival, spielt der Unterschied keine Rolle. Beim alltäglichen Einsatz – etwa als Puffer fürs Balkonkraftwerk (Anleitung) – ist der Unterschied enorm.
Dieser Artikel wurde zuletzt am 08.11.2024 komplett überarbeitet. Bestehende Kommentare bleiben bestehen, könnten aber aus dem Zusammenhang gerissen sein.
mir erscheinen die Jackery-Produkte für mich insbesondere wg. den recht hohen Solar-Eingängen, prinzipiell am geeignetsten.
Abgeschreckt hat mich bisher, dass Jackery LiIon-Akkus verbaut hat - das hat sich ja mit der 2000 Plus geändert.
Die ist mir aber mit 28kg zu schwer (und auch zu teuer) - die soll ja aber "die erste einer neuen Serie" sein - weiß jemand, wann da etwas kleinere kommen?
Ich denke, so eine 1500 Plus wäre für mich der richtige Kompromiss... ;-)
Jackery wird auf der IFA sein, und da soll es wohl auch neue Produkte geben, munkelt man ;)
die ist ja Anfang September - das kann ich noch abwarten :-)
Aber bis die Produkte dann lieferbar sind, kann es ja durchaus noch eine Weile dauern...
Hmm mein E Scooter hat mit selbst gebauten Extra Akku 1100Wh, den müsste ich bei Nicht Nutzung als buffer benuzten. Immerhin so viel das das Teil mit 40 Klamotten fast 150km schafft.
Würde auch sinn machen, wenn jemand ein E Auto hat, das dieses auch direkt mit Solar gekopelt ist und als Stromspeicher fürs Haus dient.
Hmm also wenn ich mir die Akkuzellen selber bestelle und den Speicher selber Baue, bekomme ich deutlich mehr Energiespeicher fürs selbe Geld.
Gute Übersicht 👍🏻
Ich würde das Laden mal mit dem Solarpannel vom Adidas Kopfhörer versuchen. Der macht so ne Powerstation locker voll 😎 *Ironie off*
Hey, die Garmin Forerunner 955 (Solar) sammelt mit dem ins Display integrierten Solarpanel bei drei Stunden täglicher Sonnenexposition ganze 7,756 Wh im Jahr. Bei Stromkosten von 40 Cent pro kWh dauert's dann schlappe 3,2 Millionen Jahre, bis man 100 Euro Energiekosten gespart hat ;)