Neue Android 16-Funktion: So kannst du dein Handy jetzt vor Hackern schützen


Google hat Android 16 QPR1 Beta veröffentlicht, das die ausdrucksstarke Designsprache Material 3 mitbringt. Neben den neuen UI-Änderungen wird auch die neue Funktion Advanced Protection aktiviert, eine Reihe von Sicherheitsvorkehrungen, die Android-Nutzer schützen sollen. Hier erfährst du, wie du sie aktivierst und wann du sie am besten einschaltest.
Die Advanced Protection Funktion wurde mit dem Android 16 QPR1 Update für Pixel-Geräte ausgeliefert, aber es wird erwartet, dass sie in Zukunft mit dem endgültigen Stable-Update für mehr Geräte verfügbar sein wird.
Was ist Advanced Protection?
Wie der Name schon sagt, ist Advanced Protection ein neuer Modus, der die Sicherheit deines Android-Geräts und deines Google-Kontos erhöht. Er kann aktiviert werden, wenn Ihr das Vorhandensein von Sicherheitsbedrohungen oder -verletzungen wahrnehmt.
Was sich nach einer völlig neuen Sicherheitsfunktion anhört, bündelt und aktiviert in Wirklichkeit eine Reihe bestehender und neuer Android-Tools. Mit anderen Worten: Es handelt sich um eine Funktion, die verschiedene Schutzmaßnahmen an einem Ort bündelt und sie bei Bedarf alle gleichzeitig aktiviert. Das ist besonders nützlich, wenn Ihr eine Bedrohung oder einen Angriff nicht genau identifizieren könnt, sondern einfach sicherstellen wollt, dass Euer Gerät und Euer Konto so sicher wie möglich sind.
Verschiedene Sicherheitstools, um dein Android Phone sicher zu halten
Der erweiterte Schutzmodus für Pixels bietet eine Reihe von Tools, die den Schutz vor Gerätediebstahl, Apps, Netzwerken, dem Internet und dem Telefon umfassen.
Der Gerätediebstahlschutz, eine Diebstahlschutzmaßnahme für gestohlene Telefone, die bereits auf den meisten modernen Android-Geräten verfügbar ist, sperrt das Gerät automatisch und erzwingt einen Neustart, wenn es drei Tage lang in demselben gesperrten Zustand bleibt, um den Zugriff auf gespeicherte Daten zu verhindern. Außerdem wird der unbefugte USB-Zugriff blockiert.
Der App-Schutz scannt nach unsicheren Anwendungen und Malware, sucht nach Speicherfehlern in Apps und blockiert Installationen von nicht verifizierten Quellen und Entwicklern. Gleichzeitig zwingt das Netzwerk-Tool das Gerät zur Nutzung von 3G und neueren Netzwerken und vermeidet 2G, das auf einem weniger sicheren Protokoll basiert.
Diese Sicherheitsvorkehrungen gelten auch für das Surfen sowie für Anrufe und Nachrichten. Im Internet werden Websites ohne HTTPS und schädliche Websites blockiert, während die Apps Phone by Google und Messages Nummern bei Anrufen und Chats überprüfen und mit der Google-Betrugserkennung feststellen, ob es sich um seriöse Unternehmen oder Spam handelt.
So aktivierst du den erweiterten Schutz
Wenn du die Funktion auf deinem Google Pixel oder einem kompatiblen Android-Smartphone aktiviert hast, findest du sie in den Einstellungen im Bereich Sicherheit & Datenschutz. So schaltest du sie ein:
- Geht zu Einstellungen > Sicherheit und Datenschutz.
- Scrollt nach unten und sucht nach Andere Sicherheitseinstellungen.
- Tippt auf Erweiterter Schutz.
- Schaltet den Geräteschutz ein.
- Bestätigt den Schritt.
- Startet Euer Gerät neu.
Nach der Aktivierung ist eine Authentifizierung über Biometrie oder Euer Passwort/PIN erforderlich, um den Schutz wieder zu deaktivieren.

Je nach Marke Eures Telefons kann sich der Prozess zur Aktivierung der Funktion unterscheiden, ebenso wie die genaue Art der enthaltenen Sicherheitstools. Auch wenn Ihr nicht über den vollständigen Advanced Protection-Modus verfügt, sind einige der einzelnen Tools wie Diebstahlschutz und sicheres Surfen auf den unterstützten Android-Modellen bereits verfügbar, auch wenn der Zugriff auf sie anders erfolgen kann.
Quelle: 9to5Google