RTX AI im Acer Predator: Was die Nvidia-KI draufhat


MediaMarkt hat gerade einige richtig geniale Laptops im Angebot. Mit dabei ist auch das Acer Predator Helios Neo 18, das mit einer Nvidia GeForce RTX 4060 ausgestattet ist. Die Grafikkarte bietet sogar die aktuelle Version von RTX AI. Doch, was ist das eigentlich? Wir erklären Euch, was es mit der künstlichen Intelligenz von Nvidia auf sich hat und welche Vorteile sie bietet.
Hersteller Nvidia ist die unangefochtene Spitze, wenn es um Grafikkarten geht. Satte 82 Prozent Marktanteil fallen auf das Unternehmen. Für großes Aufsehen sorgte auch der explodierende Aktienkurs von Nvidia – genauso wie die hauseigene künstliche Intelligenz "RTX AI". Diese ist auf Grafikkarten der GeForce-RTX-Serie verfügbar und bietet neben ChatRTX oder DLSS seit diesem Jahr auch zwei neue Funktionen. Damit Ihr die Nvidia-KI jedoch nutzen könnt, benötigt es einen entsprechenden Gaming-Laptop – wie den Acer Predator Helios Neo 18*.
Nvidia RTX AI: Was kann die KI?
Damit Ihr RTX AI nutzen könnt, braucht Ihr spezielle Grafikkarten von Nvidia. Diese sind entsprechend optimiert und nutzen Hardwarekomponenten, wie Tensor Cores, die für die KI-Berechnung sorgen. Dadurch sollen selbst ressourcenlastigere Aufgaben bewältigt werden können. Doch zum Anfang.

Die KI in Nvidia-Grafikkarten ist bereits seit längerem auf dem Markt. Den Beginn markierte die RTX 40-Serie, jedoch ohne den Markennamen "RTX AI". Im Zuge der CES 2024 wurde der Name enthüllt und gleichzeitig die ersten Funktionen, wie ChatRTX, DLSS oder das RTX AI Toolkit enthüllt. Die künstliche Intelligenz richtet sich dabei nicht nur an Gamer, sondern auch an Entwickler und dient der Produktionssteigerung.
Nvidia-KI: Anwendungen und Tools für den Alltag
Mit an Bord ist der bereits erwähnte Chatbot "ChatRTX". Das Programm ähnelt ChatGPT in vielen Punkten. Denn auch dieser Bot basiert einem LLM, läuft allerdings lokal. Dadurch kann die Anwendung Eure Daten und Dokumente in die Konversation direkt integrieren. Seit 2025 ist zudem Project G-Assist verfügbar. Dieses richtet sich vor allem an Zahlen-Fanatiker. Denn der KI-Assistent optimiert Eure Spieleinstellungen automatisch und gibt Euch unter anderem Leistungsstatistiken aus. Zusätzlich kam in diesem Jahr Project R2X hinzu. Dabei handelt es sich um einen digitalen KI-.Avatar, der Datenscans, Spielmodding oder Anwendungshilfen durchführt.
RTX AI: Optimierung für Gamer & Entwickler
Zu den bekanntesten Features zählt allerdings DLSS (Deep Learning Super Sample). Diese Funktion verbessert die Bildqualität in Spielen, ohne die Leistung des Rechners zu beeinflussen. Mit "Neural Rendering" verarbeitet die KI Bilder und passt die Render-Grafik an, was zu realistischeren Bildern führen soll.
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"RTX Video Super Resolution" hingegen skaliert Videos unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz hoch. Das Nvidia RTX AI Toolkit fällt jedoch etwas aus dem Muster und richtet sich hauptsächlich an Entwickler. Es bietet eine Sammlung von Tools und SDKs, mit denen Ihr beispielsweise KI-Modelle anpassen könnt.
Welche Vorteile & Nachteile bietet RTX AI?
Einer der größten Vorteile von RTX AI liegt in der lokalen Ausführung von KI-Modellen. Dies dient nicht nur dem Datenschutz, sondern sorgt zudem für geringere Latenzzeiten. Zusätzlich sind bereits über 500 Anwendungen im Katalog der Nvidia-KI enthalten – Tendenz steigend. Die GPUs selbst liefern darüber hinaus eine entsprechend hohe Rechenleistung für KI-Anwendungen, was allerdings auch negativ betrachtet werden kann.
Denn nicht nur die Grafikkarte ist wichtig, um RTX AI problemlos nutzen zu können. Ihr benötigt einen entsprechend leistungsfähigen PC oder Laptop, da relativ hohe Hardwareanforderungen nötig sind. Zusätzlich handelt es sich um eine proprietäre Technologie. Soll bedeuten, dass die KI nicht mit AMD- oder Intel-Grafikeinheiten kompatibel ist. Obwohl die lokale Ausführbarkeit recht interessant ist, liegt die Leistungsfähigkeit nicht zwingend über Cloud-basierten KI-Modellen. Dennoch ist RTX AI richtig interessant und findet sich unter anderem im Acer Predator Helios 18 Neo* wieder.
Acer Predator Helios Neo 18: Gaming-Monster mit KI
Der Gaming-Laptop ist derzeit im Angebot bei MediaMarkt erhältlich. Der Elektrofachmarkt reduziert die UVP (1.799 Euro) um 150 Euro und verpasst dem Gerät somit ein neues Preisschild über 1.649 Euro*. Somit zählt es preislich zur oberen Mittelklasse beziehungsweise High-End-Serie des Herstellers. Kann es hier technisch mithalten?
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Das 18-Zoll-Mini-LED-Display des Neo 18 wiederholt Bilder mit bis zu 165 Hz und unter der Haube verbirgt sich ein Intel Core i7-14650 HX-Prozessor. Dabei handelt es sich um eine Premium-CPU, die im Single Core auf bis zu 5,4 GHz takten kann. Insgesamt acht Performance-Cores mit Hyperthreading und acht Effizienz-Kerne ohne Hyperthreading können bis zu 24 Threads bedienen. Eine verbaute 1 TB SSD bietet zudem ausreichend Speicherplatz.

In Bezug auf RTX ist also vor allem die GPU interessant. Als Grafikeinheit findet sich nämlich eine Nvidia GeForce RTX 4060. Diese erschien im Jahr 2023 und ist mit 8 GB GDDR6-Videospeicher ausgestattet. Das reicht auch heute noch für AAA-Titel. Doch genug von den reinen Hardware-Spezifikationen. Das Acer-Gerät kann mit RTX AI aufwarten und bietet neben den bereits genannten Funktionen auch noch Raytracing der 4. Generation, was realistischere Lichtverhältnisse simuliert und kann von Nvidia Reflex 2 profitieren, was die Systemlatenz weiter reduziert. Für Gamer also ein richtig geniales Gerät.
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Programme wie die Adobe Creative Cloud oder DaVinci-Resolve werden zusätzlich unterstützt, die ebenfalls von den RTX-AI-Funktionen profitieren. Abseits von RTX AI gibt es noch weitere KI-Tools. PurifiedView und -Voice von Acer ermöglichen etwa bessere Videoanrufe durch Bild- und Ton-Optimierungen. Selbst für die tägliche Arbeit eignet sich das Gerät also durchaus. Allerdings ist einer der größten Makel, wie bei so gut wie allen Gaming-Laptops, die kurze Akkulaufzeit von maximal sechs Stunden. Dies dürfte allerdings lediglich an dem hohen Energiebedarf liegen.
Weitere Laptop-Deals bei MediaMarkt
Neben dem Acer-Laptop hat MediaMarkt derzeit noch weitere Geräte mit Intel-CPU reduziert. Bei einigen ist mit Copilot ebenfalls eine KI an Bord, allerdings habt Ihr hier keine Grafikkarte der RTX-Serie verbaut. Dennoch könnte eines der nachfolgenden Modelle interessant für Euch sein:
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- HP Omnibook Ultra Flip 14 für 1.699 Euro*
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Was haltet Ihr von RTX AI? Nutzt Ihr die KI bereits oder könnt etwas mit den Funktionen anfangen? Lasst es uns wissen!
Die CPU kann sogar 24 Threads abarbeiten, 16 durch die 8 Performance-Kerne mit Hyperthreading und weitere 8 durch die 8 Effizienzkerne ohne Hypertheading.
Interessant ist auch, dass die CPU selber eine GPU und eine NPU enhält. Während die GPU durch die Nvidia-Grafikkarte deaktiviert sein dürfte, könnte die NPU auf Intel optimierte Modelle abarbeiten, wenn auch nicht, so vermute ich, mit der selben Performance wie die Grafikkarte auf Nvidia-NPU optimierte Modelle.
Die relativ kurze Akkulaufzeit dürfte eher ein Tribut an die enorme Leistungsfähigkeit der Maschine sein, als auf einen schwachen Akku hindeuten.
Du hast natürlich recht, ich hab noch auf die Threads vom 13700H zuvor geschaut und das dann übernommen :-D.
Das mit der NPU ist ein guter Einwand. Wäre tatsächlich mal für einen Test spannend. Und bzgl. der Akkulaufzeit: Der Akku fasst 90 Wh. Klar, dass das Gerät enormen Strom fressen dürfte, wenn es im Vollbetrieb ist, allerdings erachte ich die kurze Laufzeit ohnehin bei Gaming-Laptops als großen Schwachpunkt^^. Habe das nochmal etwas umgeschrieben.