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Creative Aurvana Ace Mimi im Test: Ihr werdet diesen Klang lieben!

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© Blasius Kawalkowski / nextpit

Kennt Ihr das? Ihr gönnt Euch neue Kopfhörer, packt sie aus, startet Euren Lieblingssong – und der Sound haut Euch irgendwie nicht um. Vielleicht seid Ihr noch auf den Klang Eurer alten Kopfhörer eingestellt oder es fehlt einfach an Bass oder Klarheit. Viele stürzen sich dann direkt auf den Equalizer, schieben wild an den Slidern rum und hoffen auf den magischen Moment. Aber mal ehrlich: Meistens ist das Ergebnis mehr Glückssache als echtes Soundtuning. Wie stark wäre es, wenn Eure Kopfhörer einfach selbst merken könnten, wie Ihr Musik hört, und dann automatisch den Sound auf Euch anpassen? Genau das will Mimi liefern – eine smarte Software, die bei einigen Kopfhörern, wie den Creative Aurvana Ace Mimi, am Start ist. Doch ist Mimi wirklich das absolute Sound-Upgrade und macht den Equalizer überflüssig? Und was können die Kopfhörer sonst noch?

Creative Aurvana Ace Mimi

Pro

  • Personalisierter Klang
  • Hoher Tragekomfort

Contra

  • Bedienung träge und unpräzise
  • Mit 130 Euro nicht gerade günstig
Creative Aurvana Ace Mimi
Creative Aurvana Ace Mimi
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Tragekomfort und Bedienung

Bevor wir uns dem Klang widmen, gibt es noch ein paar andere Punkte, die bei Kopfhörern stimmen müssen, damit das Hörerlebnis wirklich überzeugt. Neben dem Klang spielt gerade bei In-Ear-Kopfhörern die Passform eine entscheidende Rolle. Der Hersteller legt hierfür Silikonaufsätze in fünf verschiedenen Größen bei, sodass für nahezu jede Ohrform etwas Passendes dabei ist. So sitzen die Kopfhörer angenehm im Ohr, und nach kurzer Zeit vergisst man fast, dass man sie überhaupt trägt.

Die Passform überzeugt also, doch bei der Bedienung gibt es Schwächen. Die Steuerung erfolgt über Berührungen: Musik pausieren, Titel wechseln oder die Lautstärke anpassen – all das soll per Fingertipp funktionieren. In der Praxis braucht man dafür allerdings etwas Geduld. Die Reaktion auf die Berührung lässt oft auf sich warten, sodass man schnell denkt, die Eingabe sei nicht erkannt worden. Tippt man dann erneut, stellt man fest, dass die erste Berührung doch registriert wurde – und schon läuft die Musik weiter oder pausiert erneut. So entsteht leicht ein Kreislauf aus wiederholten Eingaben, der etwas Geduld erfordert.

Klang

Doch kommen wir zum Klang. Der ist, steckt man sich Kopfhörer in die Ohren und drückt auf Play, zunächst einmal nicht überwältigend. Das Klangbild ist damit recht ausgewogen. Und bevor wir jetzt zum Equalizer greifen und den Ton feinjustieren, lassen wir Mimi den Vortritt.

Durch Mimi-Technologie kolossaler Klang
Durch Mimi-Technologie kolossaler Klang / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Wer nicht weiß, was Mimi ist und was es macht: Mimi ist eine Technologie zur Klangpersonalisierung, die von der Berliner Firma Mimi Hearing Technologies entwickelt wurde. Sie basiert auf wissenschaftlicher Forschung im Bereich Audiologie und Psychoakustik und hat das Ziel, das Hörerlebnis individuell an das persönliche Hörvermögen jedes Nutzers anzupassen. Dazu wird zunächst das Hörprofil des Nutzers ermittelt – etwa über einen digitalen Hörtest per App – und anschließend der Klang so verarbeitet, dass Frequenzbereiche, in denen das Gehör nachgelassen hat, gezielt ausgeglichen werden.

Bei den Aurvana Ace Mimi sorgt die Mimi-Technologie dafür, dass der Klang nicht nach dem Einheitsprinzip wiedergegeben wird. Stattdessen wird das Audiosignal so angepasst, dass es optimal zu Eurem persönlichen Hörprofil passt. Das bedeutet: Frequenzen, die Ihr schlechter hört, werden verstärkt, während andere Bereiche unverändert bleiben. Dadurch werden Details und Nuancen hörbar, die sonst möglicherweise verloren gehen würden.

Die Aurvana Ace Mimi können auch mit gutem ANC punkten
Die Aurvana Ace Mimi können auch mit gutem ANC punkten / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Hat man über die Creative-App einen Mimi-Hörtest gemacht, was unbedingt in einer sehr stillen Umgebung passieren sollte, bekommt man ein individuelles Hörprofil. Das Hörerlebnis wird insgesamt persönlicher und immersiver, da der Klang individuell auf das eigene Gehör zugeschnitten ist. Und in der Praxis bedeutet das: Der Klang ist natürlich und irgendwie gut so, wie er ist. Die Software leistet hier also enorm gute Arbeit.

ANC

Ergänzt wird der insgesamt gute Klang durch eine aktive Geräuschunterdrückung, die dafür sorgt, dass Umgebungsgeräusche weitgehend draußen bleiben und man die Musik ungestört genießen kann. Diese Funktion arbeitet recht zuverlässig und blendet vor allem gleichmäßige, tiefere Geräusche effektiv aus. So ist beispielsweise das Tippen auf einer Tastatur mit eingeschaltetem ANC noch wahrnehmbar, ein laufender Staubsauger hingegen wird deutlich leiser. Allerdings reagiert die Technik empfindlich auf Wind. Weht einem der Wind um die Ohren, empfiehlt es sich, das ANC auszuschalten – dann verschwindet auch das störende Rauschen.

Die Kopfhörer mit Mimi-Technologie kosten rund 130 Euro - ein Häppchen zu viel
Die Kopfhörer mit Mimi-Technologie kosten rund 130 Euro - ein Häppchen zu viel / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Akkulaufzeit

Die Creative Aurvana Ace Mimi bieten laut Hersteller eine Akkulaufzeit von bis zu sieben Stunden pro Ladung, sofern die Wiedergabe bei mittlerer Lautstärke erfolgt und die aktive Geräuschunterdrückung (ANC) deaktiviert ist. Wird das ANC auf die höchste Stufe gestellt, reduziert sich die Laufzeit auf etwa fünf Stunden. Dieser Wert ist zwar nicht außergewöhnlich, dürfte aber für die meisten Anwendungsfälle ausreichen, da In-Ear-Kopfhörer selten über einen längeren Zeitraum am Stück getragen werden. Praktisch ist die Schnellladefunktion: Nach nur zehn Minuten Ladezeit stehen die Kopfhörer wieder für rund 90 Minuten Musikwiedergabe zur Verfügung.

Die Akklaufzeit ist mit 5 Stunden (inkl. ANC) völlig ausreichend
Die Akklaufzeit ist mit 5 Stunden (inkl. ANC) völlig ausreichend / © Blasius Kawalkowski / nextpit

Fazit

Schon der erste Eindruck überzeugt: Das Design ist modern, das Ladeetui angenehm kompakt und mit fünf verschiedenen Ohrpolstern findet jeder die passende Größe. Kabelloses Aufladen ist ebenfalls möglich – praktisch für den Alltag. Auch beim genaueren Hinsehen machen die Aurvana Ace Mimi eine gute Figur. Besonders die Mimi-Technologie für den individuell angepassten Klang sorgt für ein beeindruckendes Hörerlebnis.

Die Geräuschunterdrückung und die Akkulaufzeit sind solide, auch wenn sie nicht ganz an die Spitzenmodelle heranreichen. Im Alltag reicht das aber völlig aus. Durch das geringe Gewicht sitzen die Kopfhörer angenehm im Gehörgang und lassen sich auch über längere Zeit bequem tragen. Weniger begeistert hat uns allerdings die etwas langsame Steuerung. Hier haben wir lieber das Handy zur Bedienung genutzt. Ein weiterer Punkt: Mit einem Preis von rund 130 Euro sind die Kopfhörer, nicht gerade ein Schnäppchen.

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Blasius Kawalkowski

Blasius Kawalkowski
Redakteur

Blasius liebt Musik und Fotografie. Schon als Kind hörte er U2, Van Halen und Billy Idol auf einem Tonbandgerät. Dabei war er sowohl vom Rock der 80er als auch von der Bandmaschine fasziniert. Als er mit 6 Jahren die ersten Fotos mit einer Analog-Kamera machte, war der Weg zum Technikjournalisten eingeschlagen. Das verstärkte sich in seiner Lehre zum Kfz-Mechaniker und im Journalismus-Studium.

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